Das Priesterseminar von Gricigliano

Institut Christus König und Hohepriester


Das Priesterseminar des Instituts Christus König und Hohepriester in Gricigliano (Toskana)
Das Priesterseminar St. Philipp Neri des Instituts Christus König und Hohepriester in Gricigliano (Toskana)

(Rom) Ein neu­es Video zeigt das inter­na­tio­na­le Prie­ster­se­mi­nar des alt­ri­tu­el­len Insti­tuts Chri­stus König und Hohe­prie­ster (ICRSS) in Gri­ci­glia­no bei Flo­renz nach dem Abschluß der Reno­vie­rungs­ar­bei­ten an Dach und Fassaden.

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Das Video in eng­li­scher Spra­che rich­tet sich vor allem an die Wohl­tä­ter des Insti­tuts in den USA. Das ICRSS wur­de erst­mals 1990 im afri­ka­ni­schen Gabun durch Bischof Cyriaque-Simé­on Obam­ba kano­nisch aner­kannt, der ein ehe­ma­li­ger Schü­ler von Erz­bi­schof Mar­cel Lefeb­v­re war.

Spä­ter folg­te die Aner­ken­nung durch den dama­li­gen Erz­bi­schof von Flo­renz, Sil­va­no Kar­di­nal Pio­va­nel­li, und die Über­sied­lung der Gemein­schaft von Säku­lar­ka­no­ni­kern in die Tos­ka­na. 2008 wur­de das ICRSS durch Papst Bene­dikt XVI. als Gemein­schaft päpst­li­chen Rechts aner­kannt und der Päpst­li­chen Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei unterstellt. 

Der fran­zö­si­sche Grün­der und Gene­ral­obe­re des Insti­tuts, Msgr. Gil­les Wach, stu­dier­te am Prie­ster­se­mi­nar in Genua, als dort noch Kar­di­nal Giu­sep­pe Siri Erz­bi­schof war. 1979 wur­de Wach von Papst Johan­nes Paul II. in Rom zum Prie­ster geweiht. 

Die Gemein­schaft der Tra­di­ti­on, die Maria als Patro­nin hat und der Unbe­fleck­ten Emp­fäng­nis geweiht ist, folgt dem Vor­bild des hei­li­gen Franz von Sales. Ihr gehö­ren mehr als 100 Prie­ster an. 2018 wur­den acht neue Kano­ni­ker für das Insti­tut zu Prie­stern geweiht.

In Gri­ci­glia­no fand die Gemein­schaft mit Hil­fe der alt­ri­tu­el­len Bene­dik­ti­ner­ab­tei Font­gom­bau­lt einen festen Ort für das Mut­ter­haus und die Prie­ster­aus­bil­dung. Über 90 Semi­na­ri­sten berei­ten sich der­zeit im Prie­ster­se­mi­nar St. Phil­ipp Neri auf das Prie­ster­tum vor. 

Die gesam­te Anla­ge geht wahr­schein­lich bereits auf das Hoch­mit­tel­al­ter zurück. Ende des 15. Jahr­hun­derts erfolg­te der Umbau im Stil der Renais­sance. Mit­te des 16. Jahr­hun­derts erhielt der Kom­plex weit­ge­hend sein heu­ti­ges Aus­se­hen. In den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren wur­den umfas­sen­de, not­wen­di­ge Reno­vie­rungs­ar­bei­ten des Daches und der Fas­sa­den durch­ge­führt. Das Video bie­tet einen End­ruck vom Gelingen.

In der För­de­rung der Prie­ster­be­ru­fun­gen und der Tra­di­ti­on sieht die Gemein­schaft ihre vor­dring­li­chen Aufgaben.

Gene­ral­vi­kar des Insti­tuts ist der deut­sche Kano­ni­ker, Msgr. Rudolf Micha­el Schmitz.

Das Klo­ster Maria Engel­port bei Trier ist eine noch jun­ge Nie­der­las­sung der Anbe­tungs­schwe­stern, dem weib­li­chen Zweig des Insti­tuts, von dem es auch im Bis­tum Basel eine Nie­der­las­sung gibt.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: You­tube (Screen­shot)

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