Don Nicola Bux: Papst Franziskus hegt „eine Abneigung gegen die Kirche“

Interview mit dem bekannten Liturgiker


Don Nicola Bux: „Der Papst kann nicht statt der Glaubenswahrheit seine Privatmeinungen verbreiten“. Papst Franziskus bei der Generalaudienz vom 2. Januar 2019.
Don Nicola Bux: „Der Papst kann nicht statt der Glaubenswahrheit seine Privatmeinungen verbreiten“. Papst Franziskus bei der Generalaudienz vom 2. Januar 2019.

(Rom) Der bekann­te Lit­gu­ri­ker Don Nico­la Bux wider­spricht in einem Inter­view Aus­sa­gen, die Papst Fran­zis­kus bei der Gene­ral­au­di­enz vom 2. Janu­ar tätig­te. In einem Inter­view mit der Tages­zei­tung Quo­ti­dia­no di Fog­gia sag­te der von Bene­dikt XVI. geschätz­te Theo­lo­ge: „Der Papst kann nicht sei­ne pri­va­ten Ideen statt der ewig­gül­ti­gen katho­li­schen Wahr­heit ver­brei­ten. Das Evan­ge­li­um ist nicht revolutionär“.

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Don Nico­la Bux gehör­te zu den Bera­tern, die von Papst Bene­dikt XVI. beson­ders geschätzt wur­den. Das gilt vor allem für den lit­ur­gi­schen Bereich. Don Bux unter­stütz­te die lit­ur­gi­sche Erneue­rung, die der deut­sche Papst durch die Wie­der­ge­win­nung des Sakra­len und die För­de­rung des über­lie­fer­ten Ritus vor­an­brin­gen wollte. 

Unter Papst Fran­zis­kus änder­te sich das. Wie auch alle ande­ren Con­sul­to­ren für die lit­ur­gi­schen Fei­ern des Pap­stes, wur­de auch Don Bux nicht mehr in sei­nem Amt bestä­tigt. In einem Inter­view, das Bru­no Vol­pe mit ihm führ­te, nahm er am 4. Janu­ar zur umstrit­te­nen Aus­sa­ge von Papst Fran­zis­kus Stel­lung, der zwei Tage zuvor im Rah­men der ersten Gene­ral­au­di­enz des Jah­res 2019 erklärt hat­te, das Evan­ge­li­um sei „revo­lu­tio­när“.

Was hin­ter­grün­dig offen­bar als Reve­renz­be­zeu­gung für das 60-Jahr­ju­bi­lä­um der kuba­ni­schen Revo­lu­ti­on gedacht war, ist als Aus­sa­ge aus dem Mund des regie­ren­den Pap­stes jedoch zual­ler­erst im wört­li­chen Sin­ne ernst zu neh­men. Ernst genom­men hat die Aus­sa­ge der Theo­lo­ge und Lit­ur­gie­wis­sen­schaft­ler Don Nico­la Bux und wider­spricht ihr ener­gisch. Hier das voll­stän­di­ge Interview:

QF: Don Nico­la, ist das Evan­ge­li­um, wie vom Papst behaup­tet, revolutionär?

Don Nico­la Bux: Nein. Das ist eine The­se, die in den 70er Jah­ren nach der Ver­öf­fent­li­chung eini­ger Bücher in Mode kam und die Ideen von ‚68 und des Mar­xis­mus durch­schim­mern läßt. Sie trat auf, um die Gestalt Jesu attrak­ti­ver zu machen, ver­fügt aber über kein theo­lo­gi­sches Fundament.

QF: Warum?

Don Nico­la Bux: Das Evan­ge­li­um sagt uns, Jesus ist nicht gekom­men, um das Gesetz abzu­schaf­fen, son­dern um es zu voll­enden. Eine Revo­lu­ti­on hin­ge­gen ver­schont weder die Ver­gan­gen­heit noch das gegen­wär­tig Exi­stie­ren­de. Jesus ist einer der ver­eint, wie es der hei­li­ge Pau­lus so schön sagt. Er ver­eint alles in sich. Es stimmt, daß in der Gehei­men Offen­ba­rung geschrie­ben steht, daß er alles neu macht, aber die­ser Vers ist in dem Sin­ne zu lesen, daß er alles zur Voll­endung bringt.

QF: Bes­ser Athe­isten als Chri­sten, die hassen?

Don Nico­la Bux: Ich den­ke, daß das Pro­blem dar­in besteht, daß der Papst von dem für ihn vor­be­rei­te­ten Text abweicht und die Augen auf die Zuhö­rer­schaft rich­tet. Mein Ein­druck ist, daß bestimm­te Aus­sa­gen aus einer gewis­sen Selbst­ge­fäl­lig­keit her­aus ent­ste­hen, vor allem aber aus sei­ner Abnei­gung gegen die Kir­che. Papst Fran­zis­kus bevor­zugt statt eines Vol­kes im eigent­li­chen Sinn des Wor­tes eine Sicht­wei­se der Kir­che als ein ver­schwom­me­nes, unde­fi­nier­tes Volk. Er merkt dabei gar nicht, daß er in eine wider­sprüch­li­che und pero­ni­sti­sche Sicht­wei­se abglei­tet, in eine Form von Schi­zo­phre­nie, die sogar mit der von ihm so sehr ver­brei­te­ten Idee von Barm­her­zig­keit zusammenprallt.

QF: War­um?

Don Nico­la Bux: Wenn ich sage, daß jemand der haßt, sich also objek­tiv in einem Zustand der Sün­de befin­det, gut dar­an tut, der Kir­che fern­zu­blei­ben, aber zugleich Geschie­de­ne, die stan­des­amt­lich wie­der­ver­hei­ra­tet sind, die also objek­tiv eben­falls Sün­der sind, auf­for­de­re, in die Kir­che zu kom­men und ihnen die Kom­mu­ni­on spen­de, was unmög­lich ist, befin­de ich mich in einem Wider­spruch. Bei­de befin­den sich in einem Zustand der Sün­de. War­um aber streng sein mit denen, die has­sen, aber barm­her­zig mit den wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen? Kom­men wir auf den Pero­nis­mus zurück. Der­zeit geschieht, daß man para­do­xer­wei­se jene, die drau­ßen sind, her­ein­las­sen will, aber jene hin­aus­drän­gen will, die drin­nen sind. Bestimm­te Aus­sa­gen sind gefähr­lich, wenn sie auf schwa­che oder weni­ger bewuß­te Krei­se fal­len, und haben ver­hee­ren­de Fol­gen. Wir ris­kie­ren, die Kir­chen noch mehr zu leeren.

FQ: Das heißt?

Don Nico­la Bux: Es geht um eine Grund­satz­fra­ge. Kann der Papst sei­ne Pri­vat­mei­nun­gen statt der ewig­gül­ti­gen katho­li­schen Wahr­heit ver­brei­ten? Nein. Er ist kein Pri­vat­arzt, und es ist nicht denk­bar, sie nach Belie­ben zu ändern oder Ver­sio­nen von ihr zu lie­fern, die der katho­li­schen Glau­bens­leh­re und dem Glau­bens­gut wider­spre­chen, das sich ja nicht in einem Muse­um befin­det. Und auch dazu wäre noch etwas zu sagen.

FQ: Wie mei­nen Sie das?

Don Nico­la Bux: Wenn die Muse­en etwas Nutz­lo­ses wären, wür­de sie nie­mand besu­chen. Mei­nen Sie nicht auch? Die Hir­ten der Kir­che haben immer ihre Treue zur gesun­den und ewig­gül­ti­gen Glau­bens­leh­re und Wahr­heit ohne jede Ver­un­rei­ni­gung zu bekun­den und haben sie sorg­sam zu bewahren.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Quo­ti­dia­no di Foggia/Vatican.va (Screen­shots)

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9 Kommentare

  1. Don Bux sagt: „Wenn ich sage, daß jemand der haßt, sich also objek­tiv in einem Zustand der Sün­de befin­det, gut dar­an tut, der Kir­che fern­zu­blei­ben, aber zugleich Geschie­de­ne, die stan­des­amt­lich wie­der­ver­hei­ra­tet sind, die also objek­tiv eben­falls Sün­der sind, auf­for­de­re, in die Kir­che zu kom­men und ihnen die Kom­mu­ni­on spen­de, was unmög­lich ist, befin­de ich mich in einem Widerspruch.“

    Don Bux spricht damit einen wich­ti­gen Aspekt der Pasto­ral der neu­en Barm­her­zig­keit an: wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne wer­den grund­sätz­lich ermu­tigt zur Kom­mu­ni­on zu gehen, wäh­rend dabei viel zu wenig auf den Unter­schied von Täter und Opfer ein­ge­gan­gen wird und schon gar nicht unter­schie­den wird zwi­schen Ehe­bruch und erlit­te­nem Ehebruch. 

    Aus dem ver­letz­ten Recht (Ehe­bruch) erwächst ja gera­de der ‚Hass‘. Wer nicht ver­ant­wort­lich geliebt hat (Ehe­bre­cher), wird auch nicht has­sen. Sein Hass ist sub­ti­ler: er besteht in der Gering­ach­tung des ver­las­se­nen Part­ners und sei­ner Gefüh­le. Er zeigt sich im Ego­is­mis­mus der neu­nen Partnerwahl. 

    Der Hass kann nur durch Gerech­tig­keit end­gül­tig geheilt wer­den. Hass hat erwas mit Ver­let­zun­gen zu tun, die der Hei­lung bedürfen. 

    In dem Film „Soweit die Füße tra­gen“ heißt es in einem Dial­ag an einer Stel­le: „Wer so has­sen kann, der hat durch und durch wei­che stellen.“

    Gera­de der im Schmerz des Ver­las­sen­seins ‚Has­sen­de‘ bedarf das Sakra­ment der Hei­lung und Ver­söh­nung. Die Gegen­sei­te, die das Recht auf den Kopf stellt und alle Gefüh­le und Wer­te des ande­ren im Ehe­bruch miss­ach­tet, bedürf­te eigent­lich der Umkehr. (auch Fran­zis­kus gegen­über allen recht­gläu­bi­gen Katho­li­ken) Er ver­letzt ihre Gefüh­le, indem er sich auf die Sei­te der Täter stellt und indem er for­dert, die Täter nicht mehr zu maß­re­geln. Damit aber hasst er das Recht und die Recht­schaf­fe­nen, die Opfer der revo­lu­tio­nä­ren Barm­her­zig­keit wurden. 

    Men­schen, die ‚has­sen‘ sind im Ver­ständ­nis von Fran­zis­kus wohl eher die Vig­a­nos oder Don Bux‘ der Kir­che, all jene also, die nicht bednigungs­los barm­her­zig (also recht­los revo­lu­tio­när) sein wol­len, da sie die Barm­her­zig­keit in erster Linie aus der Gerech­tig­ket und Recht­schaf­fen­heit ablei­ten – und nicht aus der Beliebigkeit. 

    Die neue Pasto­ral legi­ti­miert durch AL (Amo­ris Lae­ti­tia indi­rekt den Ehe­bruch, indem sie schwie­ri­ge Situa­tio­nen und psy­cho­lo­gisch kom­ple­xe Moti­va­tio­nen als Recht­fer­ti­gungs­grund für den Ehe­bruch gel­ten lässt.

    Dies lässt sich nur aus der Frei­heit des Gewis­sens ablei­ten, die in AL über allem steht; auch über dem gött­li­chen Recht. Dabei wird zu wenig betont, dass sie nur ein Erkennt­nis­in­stru­ment ist; wenn auch das entscheidende. 

    Wenn jeme­na im Gewis­sen irrt, muss sich eigent­lich die Gemein­schaft der Gläu­bi­gen (die Kir­che) dar­um bemü­hen, dem Irr­tum durch Auf­klä­rung ent­ge­gen zu tre­ten, anstatt sich mit dem Unrecht zu soli­da­ri­sie­ren. Heißt es doch in den geist­li­chen Wer­ken der Barm­her­zig­keit: „irren­de belehren“.

    Jesus bleibt gerecht bis zum Schluss. Er geht für die Erfül­lung der Gerech­tig­keit bis ans Kreuz. Damit ent­mach­tet er die Sün­de und ist barm­her­zig. Wenn also alle Ehe­leu­te im Schmerz ihrer all­täg­li­chen Ehe­sor­gen die Treue bewah­ren, anstatt den schein­bar leich­ten und barm­her­zi­gen Weg der Ehe­schei­dung und des Ehe­bruchs zu gehen, dann erfül­len sie die Gerech­tig­keit Got­tes, wie sie Jesus vor­ge­lebt hat („in guten wie in schlech­ten Zeiten“).

    Die Kir­che der Barm­her­zig­keit macht sich zum Kom­pli­zen, wenn sie sich auf die Sei­te der Ehe­bre­cher stellt und die­se zur Kom­mu­ni­on ermuntert.

    Allein weil wir der­art weit weg von der Wahr­heit des Jesus von Nazar­teth sind, üben wir die Pasto­ral der Hart­her­zig­keit des Mose, der es erlaub­te eine Schei­dungs­ur­kun­de aus­zu­stel­len. Wir fal­len also zurück in die Bar­ba­rei des Heidentums.

    Fran­zis­kus meint es – wie immer – sicher gut, fährt aber fak­tisch den Kar­ren immer wei­ter in den Dreck. Mit dem Resul­tat: es gibt die katho­li­sche Scheidung.

  2. Lei­der rich­tig, ich kann nicht ver­ste­hen, wie ein Papst in einer Ideo­lo­gie lebt, wo er doch in der Wahr­heit leben kann und wie er sei­ne Ideo­lo­gie auch noch allen auf­zwin­gen will. Wer schützt die Glau­ben­den? Die Kir­che mag in gro­ßen Zeit­raeu­men den­ken. Der Mensch lebt aber meist nur 80 Jah­re und vie­le sind im Alter ver­stockt und trotzig.
    Alles Fal­sche muss sofort rich­tig gestellt werden.

  3. Die Fra­ge „Kann der Papst sei­ne Pri­vat­mei­nun­gen statt der ewig­gül­ti­gen katho­li­schen Wahr­heit ver­brei­ten?“ beant­wor­tet Don Nico­la Bux mit „Nein“. Aber Berg­o­glio tut genau das, er äußert immer wie­der Pri­vat­mei­nun­gen, die der ewig­gül­ti­gen katho­li­schen Wahr­heit wider­spre­chen. Er kann das also durch­aus. Aber er dürf­te das nicht. Die Fra­ge wäre also wie folgt zu stellen:
    „Darf der Papst sei­ne Pri­vat­mei­nun­gen statt der ewig­gül­ti­gen katho­li­schen Wahr­heit ver­brei­ten?“ Und die­se Fra­ge läßt sich nun wirk­lich ein­deu­tig mit „Nein“ beantworten.

  4. Mit dem Pero­nis­mus kann ich nichts anfan­gen. Da wäre ich für Auf­klä­rung dankbar.

    Aber: Papst Fra­zis­kus han­delt wie ein Sozia­list. Er ver­schont die Täter und kri­mi­na­li­siert die Gegen­sei­te, also Opfer und Gläu­bi­ge. Die­se dür­fen die Rol­le der ver­hass­ten Reak­tio­nä­re spie­len. Sei­ne Bestre­bun­gen gehen Rich­tung „Para­dies auf Erden“ und Auto­bahn zum Him­mel ohne enge Himmelspforte.

    Sein Jahr der Barm­her­zig­keit läßt sich als Schwin­del erken­nen, weil ihm der Sonn­tag der Batm­her­zig­keit offen­bar völ­lig schnurz ist.

    • Juan Perón wur­de 1946 als Kan­di­dat der Arbei­ter­par­tei Prä­si­dent Argen­ti­ni­ens. Er betrieb eine natio­na­le und stark sozia­le Poli­tik mit eini­gen Ver­staat­li­chun­gen und för­der­te die Indu­stria­li­sie­rung Argen­ti­ni­ens. Mit der Kir­che geriet er in Kon­flikt, ließ katho­li­sche Zei­tun­gen ver­bie­ten und eini­ge Prie­ster ver­haf­ten, lega­li­sier­te Schei­dung und Pro­sti­tu­ti­on und schaff­te den Reli­gi­ons­un­ter­richt an Schu­len ab. Acht Jah­re lang war er exkommuniziert.

    • Pero­nis­mus ist eine Früh­form des poli­ti­schen sog. „Popu­lis­mus“. Juan Peron hat­te sowohl Anhän­ger aus dem kom­mu­ni­stisch-sozia­li­sti­schen wie auch aus dem ultra­kon­ser­va­ti­ven Spek­trum. Bei­den Strö­mun­gen ist gemein­sam, daß sie sich ver­stärkt den unte­ren Bevöl­ke­rungs­schich­ten zuwen­den und den „sen­sus comu­nis“ beto­nen. So gehör­te eine Steu­er­re­form und die Errich­tung von Sozi­al­kas­sen, eine akti­ve Sozi­al­po­li­tik und eine Ver­wal­tungs­re­form zugleich zusam­men. Die Fähig­keit zum Auf­bau der Aut­ar­kie wie auch die dop­pel­te Ver­net­zung in der Außen­po­li­tik sowohl zu kon­ser­va­ti­ven Regie­run­gen wie auch zu sozia­li­sti­schen Regi­men sind ele­men­ta­re Bestand­tei­le der Innen- und Außen­po­li­tik. Letzt­lich gehör­te immer ein Schuß Anti­se­mi­tis­mus zum Pero­nis­mus hin­zu, sowohl aus­ge­drückt durch die Hoch­schät­zung der sog. „jüdi­schen“ Frei­mau­rer-Logen (wir wis­sen alle, daß es die­se nicht gibt. Wer auch immer Frei­mau­rer ist ist durch das Gesetz, die Tora aus dem Juden­tum aus­ge­schlos­sen – Vgl. Exodus 20ff!), also den bewuß­ten Abfall vom Gesetz wie auch durch die Ver­ach­tung des kon­ser­va­ti­ven volks­treu­en Judentums.
      Jeg­li­che Rechts­staat­lich­keit, die nicht unter dem per­sön­li­chen Pri­mat der Auto­ri­tät der Per­son (Juan Peron) stand wur­de abgelehnt.
      Das ist Pero­nis­mus – „Don’t cry for me Argentinia!“

  5. Zu Kon­rad Kug­ler: Sein Jahr der Barm­her­zig­keit läßt sich als Schwin­del erken­nen, weil ihm der Sonn­tag der Batm­her­zig­keit offen­bar völ­lig schnurz ist.- Das sehe ich auch so. Gera­de der Sonn­tag der Barm­her­zig­keit wur­de mit der Hei­lig­spre­chung von Sr. Fausti­na von Papst Johan­nes Paul II. 2000 fest­ge­legt. Jesus rich­te­te erst­mals am 22. Febru­ar 1931 den Wunsch an Sr. Faus­ty­na Kowal­s­ka, das Fest des Barm­her­zig­keits­sonn­tags ein­zu­set­zen. Über den Auf­trag des Herrn, den sie dies­be­züg­lich erhal­ten hat­te, notier­te Sr. Fausti­na fol­gen­de Wor­te in ihrem Tage­buch, die der Herr an sie gerich­tet habe:

    «Mei­ne Toch­ter, ver­kün­de der gan­zen Welt mei­ne Barm­her­zig­keit! Ich wün­sche, dass das Fest mei­ner Barm­her­zig­keit eine Zuflucht wer­de für alle See­len, ins­be­son­de­re für die armen Sün­der. An die­sem Tag wer­den die tief­sten Tie­fen mei­ner Barm­her­zig­keit für alle geöff­net wer­den. Jene, die an die­sem Tag beich­ten und kom­mu­ni­zie­ren wer­den, erhal­ten Ver­zei­hung ihrer Sün­den und Nach­lass aller Sün­den­stra­fen, die sie zur Süh­ne hät­ten erlei­den müs­sen. Nie­mand zöge­re an die­sem Tag, sich mir zu nahen, sogar jene nicht, deren Sün­den zahl­reich und schwer sind; ich gie­ße an die­sem Tag einen Oze­an von Gna­den über jene See­len aus, die sich der Quel­le mei­ner Barm­her­zig­keit nahen. Mei­ne Barm­her­zig­keit ist der­art groß, dass selbst wäh­rend einer gan­zen Ewig­keit kein mensch­li­cher und über­mensch­li­cher Ver­stand ihre Tie­fen erfor­schen könn­te. Das Fest mei­ner Barm­her­zig­keit ent­strömt den inner­sten Tie­fen mei­nes Wesens. Ich wün­sche, dass es auf den ersten Sonn­tag nach Ostern fest­ge­setzt wer­de. Die Mensch­heit wird nicht eher den Frie­den fin­den, als bis sie sich die­ser Quel­le ganz genä­hert hat.»[3]
    „Trotz Mei­nes bit­te­ren Lei­dens gehen See­len ver­lo­ren. Ich gebe ihnen den letz­ten Ret­tungs­an­ker. Es ist das Fest Mei­ner Barm­her­zig­keit. Falls sie Mei­ne Barm­her­zig­keit nicht lob­prei­sen, gehen sie in Ewig­keit ver­lo­ren.“ (Tage­buch der Sr Maria Faus­ty­na Kowal­s­ka 965) Quel­le: Kath.Pedia

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