
(Rom) Der bekannte Litguriker Don Nicola Bux widerspricht in einem Interview Aussagen, die Papst Franziskus bei der Generalaudienz vom 2. Januar tätigte. In einem Interview mit der Tageszeitung Quotidiano di Foggia sagte der von Benedikt XVI. geschätzte Theologe: „Der Papst kann nicht seine privaten Ideen statt der ewiggültigen katholischen Wahrheit verbreiten. Das Evangelium ist nicht revolutionär“.
Don Nicola Bux gehörte zu den Beratern, die von Papst Benedikt XVI. besonders geschätzt wurden. Das gilt vor allem für den liturgischen Bereich. Don Bux unterstützte die liturgische Erneuerung, die der deutsche Papst durch die Wiedergewinnung des Sakralen und die Förderung des überlieferten Ritus voranbringen wollte.
Unter Papst Franziskus änderte sich das. Wie auch alle anderen Consultoren für die liturgischen Feiern des Papstes, wurde auch Don Bux nicht mehr in seinem Amt bestätigt. In einem Interview, das Bruno Volpe mit ihm führte, nahm er am 4. Januar zur umstrittenen Aussage von Papst Franziskus Stellung, der zwei Tage zuvor im Rahmen der ersten Generalaudienz des Jahres 2019 erklärt hatte, das Evangelium sei „revolutionär“.
Was hintergründig offenbar als Reverenzbezeugung für das 60-Jahrjubiläum der kubanischen Revolution gedacht war, ist als Aussage aus dem Mund des regierenden Papstes jedoch zuallererst im wörtlichen Sinne ernst zu nehmen. Ernst genommen hat die Aussage der Theologe und Liturgiewissenschaftler Don Nicola Bux und widerspricht ihr energisch. Hier das vollständige Interview:
QF: Don Nicola, ist das Evangelium, wie vom Papst behauptet, revolutionär?
Don Nicola Bux: Nein. Das ist eine These, die in den 70er Jahren nach der Veröffentlichung einiger Bücher in Mode kam und die Ideen von ‚68 und des Marxismus durchschimmern läßt. Sie trat auf, um die Gestalt Jesu attraktiver zu machen, verfügt aber über kein theologisches Fundament.
QF: Warum?
Don Nicola Bux: Das Evangelium sagt uns, Jesus ist nicht gekommen, um das Gesetz abzuschaffen, sondern um es zu vollenden. Eine Revolution hingegen verschont weder die Vergangenheit noch das gegenwärtig Existierende. Jesus ist einer der vereint, wie es der heilige Paulus so schön sagt. Er vereint alles in sich. Es stimmt, daß in der Geheimen Offenbarung geschrieben steht, daß er alles neu macht, aber dieser Vers ist in dem Sinne zu lesen, daß er alles zur Vollendung bringt.
QF: Besser Atheisten als Christen, die hassen?
Don Nicola Bux: Ich denke, daß das Problem darin besteht, daß der Papst von dem für ihn vorbereiteten Text abweicht und die Augen auf die Zuhörerschaft richtet. Mein Eindruck ist, daß bestimmte Aussagen aus einer gewissen Selbstgefälligkeit heraus entstehen, vor allem aber aus seiner Abneigung gegen die Kirche. Papst Franziskus bevorzugt statt eines Volkes im eigentlichen Sinn des Wortes eine Sichtweise der Kirche als ein verschwommenes, undefiniertes Volk. Er merkt dabei gar nicht, daß er in eine widersprüchliche und peronistische Sichtweise abgleitet, in eine Form von Schizophrenie, die sogar mit der von ihm so sehr verbreiteten Idee von Barmherzigkeit zusammenprallt.
QF: Warum?
Don Nicola Bux: Wenn ich sage, daß jemand der haßt, sich also objektiv in einem Zustand der Sünde befindet, gut daran tut, der Kirche fernzubleiben, aber zugleich Geschiedene, die standesamtlich wiederverheiratet sind, die also objektiv ebenfalls Sünder sind, auffordere, in die Kirche zu kommen und ihnen die Kommunion spende, was unmöglich ist, befinde ich mich in einem Widerspruch. Beide befinden sich in einem Zustand der Sünde. Warum aber streng sein mit denen, die hassen, aber barmherzig mit den wiederverheirateten Geschiedenen? Kommen wir auf den Peronismus zurück. Derzeit geschieht, daß man paradoxerweise jene, die draußen sind, hereinlassen will, aber jene hinausdrängen will, die drinnen sind. Bestimmte Aussagen sind gefährlich, wenn sie auf schwache oder weniger bewußte Kreise fallen, und haben verheerende Folgen. Wir riskieren, die Kirchen noch mehr zu leeren.
FQ: Das heißt?
Don Nicola Bux: Es geht um eine Grundsatzfrage. Kann der Papst seine Privatmeinungen statt der ewiggültigen katholischen Wahrheit verbreiten? Nein. Er ist kein Privatarzt, und es ist nicht denkbar, sie nach Belieben zu ändern oder Versionen von ihr zu liefern, die der katholischen Glaubenslehre und dem Glaubensgut widersprechen, das sich ja nicht in einem Museum befindet. Und auch dazu wäre noch etwas zu sagen.
FQ: Wie meinen Sie das?
Don Nicola Bux: Wenn die Museen etwas Nutzloses wären, würde sie niemand besuchen. Meinen Sie nicht auch? Die Hirten der Kirche haben immer ihre Treue zur gesunden und ewiggültigen Glaubenslehre und Wahrheit ohne jede Verunreinigung zu bekunden und haben sie sorgsam zu bewahren.
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Quotidiano di Foggia/Vatican.va (Screenshots)
Don Bux sagt: „Wenn ich sage, daß jemand der haßt, sich also objektiv in einem Zustand der Sünde befindet, gut daran tut, der Kirche fernzubleiben, aber zugleich Geschiedene, die standesamtlich wiederverheiratet sind, die also objektiv ebenfalls Sünder sind, auffordere, in die Kirche zu kommen und ihnen die Kommunion spende, was unmöglich ist, befinde ich mich in einem Widerspruch.“
Don Bux spricht damit einen wichtigen Aspekt der Pastoral der neuen Barmherzigkeit an: wiederverheiratete Geschiedene werden grundsätzlich ermutigt zur Kommunion zu gehen, während dabei viel zu wenig auf den Unterschied von Täter und Opfer eingegangen wird und schon gar nicht unterschieden wird zwischen Ehebruch und erlittenem Ehebruch.
Aus dem verletzten Recht (Ehebruch) erwächst ja gerade der ‚Hass‘. Wer nicht verantwortlich geliebt hat (Ehebrecher), wird auch nicht hassen. Sein Hass ist subtiler: er besteht in der Geringachtung des verlassenen Partners und seiner Gefühle. Er zeigt sich im Egoismismus der neunen Partnerwahl.
Der Hass kann nur durch Gerechtigkeit endgültig geheilt werden. Hass hat erwas mit Verletzungen zu tun, die der Heilung bedürfen.
In dem Film „Soweit die Füße tragen“ heißt es in einem Dialag an einer Stelle: „Wer so hassen kann, der hat durch und durch weiche stellen.“
Gerade der im Schmerz des Verlassenseins ‚Hassende‘ bedarf das Sakrament der Heilung und Versöhnung. Die Gegenseite, die das Recht auf den Kopf stellt und alle Gefühle und Werte des anderen im Ehebruch missachtet, bedürfte eigentlich der Umkehr. (auch Franziskus gegenüber allen rechtgläubigen Katholiken) Er verletzt ihre Gefühle, indem er sich auf die Seite der Täter stellt und indem er fordert, die Täter nicht mehr zu maßregeln. Damit aber hasst er das Recht und die Rechtschaffenen, die Opfer der revolutionären Barmherzigkeit wurden.
Menschen, die ‚hassen‘ sind im Verständnis von Franziskus wohl eher die Viganos oder Don Bux‘ der Kirche, all jene also, die nicht bednigungslos barmherzig (also rechtlos revolutionär) sein wollen, da sie die Barmherzigkeit in erster Linie aus der Gerechtigket und Rechtschaffenheit ableiten – und nicht aus der Beliebigkeit.
Die neue Pastoral legitimiert durch AL (Amoris Laetitia indirekt den Ehebruch, indem sie schwierige Situationen und psychologisch komplexe Motivationen als Rechtfertigungsgrund für den Ehebruch gelten lässt.
Dies lässt sich nur aus der Freiheit des Gewissens ableiten, die in AL über allem steht; auch über dem göttlichen Recht. Dabei wird zu wenig betont, dass sie nur ein Erkenntnisinstrument ist; wenn auch das entscheidende.
Wenn jemena im Gewissen irrt, muss sich eigentlich die Gemeinschaft der Gläubigen (die Kirche) darum bemühen, dem Irrtum durch Aufklärung entgegen zu treten, anstatt sich mit dem Unrecht zu solidarisieren. Heißt es doch in den geistlichen Werken der Barmherzigkeit: „irrende belehren“.
Jesus bleibt gerecht bis zum Schluss. Er geht für die Erfüllung der Gerechtigkeit bis ans Kreuz. Damit entmachtet er die Sünde und ist barmherzig. Wenn also alle Eheleute im Schmerz ihrer alltäglichen Ehesorgen die Treue bewahren, anstatt den scheinbar leichten und barmherzigen Weg der Ehescheidung und des Ehebruchs zu gehen, dann erfüllen sie die Gerechtigkeit Gottes, wie sie Jesus vorgelebt hat („in guten wie in schlechten Zeiten“).
Die Kirche der Barmherzigkeit macht sich zum Komplizen, wenn sie sich auf die Seite der Ehebrecher stellt und diese zur Kommunion ermuntert.
Allein weil wir derart weit weg von der Wahrheit des Jesus von Nazarteth sind, üben wir die Pastoral der Hartherzigkeit des Mose, der es erlaubte eine Scheidungsurkunde auszustellen. Wir fallen also zurück in die Barbarei des Heidentums.
Franziskus meint es – wie immer – sicher gut, fährt aber faktisch den Karren immer weiter in den Dreck. Mit dem Resultat: es gibt die katholische Scheidung.
Leider richtig, ich kann nicht verstehen, wie ein Papst in einer Ideologie lebt, wo er doch in der Wahrheit leben kann und wie er seine Ideologie auch noch allen aufzwingen will. Wer schützt die Glaubenden? Die Kirche mag in großen Zeitraeumen denken. Der Mensch lebt aber meist nur 80 Jahre und viele sind im Alter verstockt und trotzig.
Alles Falsche muss sofort richtig gestellt werden.
Die Frage „Kann der Papst seine Privatmeinungen statt der ewiggültigen katholischen Wahrheit verbreiten?“ beantwortet Don Nicola Bux mit „Nein“. Aber Bergoglio tut genau das, er äußert immer wieder Privatmeinungen, die der ewiggültigen katholischen Wahrheit widersprechen. Er kann das also durchaus. Aber er dürfte das nicht. Die Frage wäre also wie folgt zu stellen:
„Darf der Papst seine Privatmeinungen statt der ewiggültigen katholischen Wahrheit verbreiten?“ Und diese Frage läßt sich nun wirklich eindeutig mit „Nein“ beantworten.
Mit dem Peronismus kann ich nichts anfangen. Da wäre ich für Aufklärung dankbar.
Aber: Papst Fraziskus handelt wie ein Sozialist. Er verschont die Täter und kriminalisiert die Gegenseite, also Opfer und Gläubige. Diese dürfen die Rolle der verhassten Reaktionäre spielen. Seine Bestrebungen gehen Richtung „Paradies auf Erden“ und Autobahn zum Himmel ohne enge Himmelspforte.
Sein Jahr der Barmherzigkeit läßt sich als Schwindel erkennen, weil ihm der Sonntag der Batmherzigkeit offenbar völlig schnurz ist.
Juan Perón wurde 1946 als Kandidat der Arbeiterpartei Präsident Argentiniens. Er betrieb eine nationale und stark soziale Politik mit einigen Verstaatlichungen und förderte die Industrialisierung Argentiniens. Mit der Kirche geriet er in Konflikt, ließ katholische Zeitungen verbieten und einige Priester verhaften, legalisierte Scheidung und Prostitution und schaffte den Religionsunterricht an Schulen ab. Acht Jahre lang war er exkommuniziert.
Peronismus ist eine Frühform des politischen sog. „Populismus“. Juan Peron hatte sowohl Anhänger aus dem kommunistisch-sozialistischen wie auch aus dem ultrakonservativen Spektrum. Beiden Strömungen ist gemeinsam, daß sie sich verstärkt den unteren Bevölkerungsschichten zuwenden und den „sensus comunis“ betonen. So gehörte eine Steuerreform und die Errichtung von Sozialkassen, eine aktive Sozialpolitik und eine Verwaltungsreform zugleich zusammen. Die Fähigkeit zum Aufbau der Autarkie wie auch die doppelte Vernetzung in der Außenpolitik sowohl zu konservativen Regierungen wie auch zu sozialistischen Regimen sind elementare Bestandteile der Innen- und Außenpolitik. Letztlich gehörte immer ein Schuß Antisemitismus zum Peronismus hinzu, sowohl ausgedrückt durch die Hochschätzung der sog. „jüdischen“ Freimaurer-Logen (wir wissen alle, daß es diese nicht gibt. Wer auch immer Freimaurer ist ist durch das Gesetz, die Tora aus dem Judentum ausgeschlossen – Vgl. Exodus 20ff!), also den bewußten Abfall vom Gesetz wie auch durch die Verachtung des konservativen volkstreuen Judentums.
Jegliche Rechtsstaatlichkeit, die nicht unter dem persönlichen Primat der Autorität der Person (Juan Peron) stand wurde abgelehnt.
Das ist Peronismus – „Don’t cry for me Argentinia!“
Das ist Freimaurerei in Reinkultur.
Kennen Sie die Freimaurerei so gut, dass Sie zu diesem Urteil kommen?
Zu Konrad Kugler: Sein Jahr der Barmherzigkeit läßt sich als Schwindel erkennen, weil ihm der Sonntag der Batmherzigkeit offenbar völlig schnurz ist.- Das sehe ich auch so. Gerade der Sonntag der Barmherzigkeit wurde mit der Heiligsprechung von Sr. Faustina von Papst Johannes Paul II. 2000 festgelegt. Jesus richtete erstmals am 22. Februar 1931 den Wunsch an Sr. Faustyna Kowalska, das Fest des Barmherzigkeitssonntags einzusetzen. Über den Auftrag des Herrn, den sie diesbezüglich erhalten hatte, notierte Sr. Faustina folgende Worte in ihrem Tagebuch, die der Herr an sie gerichtet habe:
«Meine Tochter, verkünde der ganzen Welt meine Barmherzigkeit! Ich wünsche, dass das Fest meiner Barmherzigkeit eine Zuflucht werde für alle Seelen, insbesondere für die armen Sünder. An diesem Tag werden die tiefsten Tiefen meiner Barmherzigkeit für alle geöffnet werden. Jene, die an diesem Tag beichten und kommunizieren werden, erhalten Verzeihung ihrer Sünden und Nachlass aller Sündenstrafen, die sie zur Sühne hätten erleiden müssen. Niemand zögere an diesem Tag, sich mir zu nahen, sogar jene nicht, deren Sünden zahlreich und schwer sind; ich gieße an diesem Tag einen Ozean von Gnaden über jene Seelen aus, die sich der Quelle meiner Barmherzigkeit nahen. Meine Barmherzigkeit ist derart groß, dass selbst während einer ganzen Ewigkeit kein menschlicher und übermenschlicher Verstand ihre Tiefen erforschen könnte. Das Fest meiner Barmherzigkeit entströmt den innersten Tiefen meines Wesens. Ich wünsche, dass es auf den ersten Sonntag nach Ostern festgesetzt werde. Die Menschheit wird nicht eher den Frieden finden, als bis sie sich dieser Quelle ganz genähert hat.»[3]
„Trotz Meines bitteren Leidens gehen Seelen verloren. Ich gebe ihnen den letzten Rettungsanker. Es ist das Fest Meiner Barmherzigkeit. Falls sie Meine Barmherzigkeit nicht lobpreisen, gehen sie in Ewigkeit verloren.“ (Tagebuch der Sr Maria Faustyna Kowalska 965) Quelle: Kath.Pedia