Schizophrenie, Selbstzensur und Nonsens – giftige Früchte des de-facto-Doppelpontifikats

Wenn in Widersprüchen gedacht wird


Kardinal Christoph Schönborn mit Papst Franziskus
Kardinal Christoph Schönborn mit Papst Franziskus

Seit dem Amts­an­tritt von Papst Fran­zis­kus ist ein besorg­nis­er­re­gen­des Phä­no­men im Gei­stes­le­ben des öster­rei­chi­schen Katho­li­zis­mus (bzw., was davon nach fünf­zig Jah­ren Abbruch­po­li­tik noch übrig­ge­blie­ben ist) zu beob­ach­ten: Gebil­de­te Katho­li­ken, Geweih­te und Lai­en, begin­nen, in Wider­sprü­chen zu den­ken und daher auch Wider­sprüch­li­ches zu reden, ggf. zu pre­di­gen. Unter Außer­kraft­set­zung der Geset­ze der Logik wer­den ver­ba­le Ver­ren­kun­gen durch­ge­führt, um die absur­den Ver­laut­ba­run­gen von Papst Fran­zis­kus mit der kirch­li­chen Leh­re – ver­meint­lich – zu harmonisieren. 

Anzei­ge

Das treibt fall­wei­se skur­ri­le Blüten. 

Ein dik­ta­to­risch geführ­tes System, das kei­ne mili­tä­ri­schen und poli­zei­li­chen Macht­mit­tel zur Ver­fü­gung hat, also etwa die Kir­che im gegen­wär­ti­gen Zustand unter Papst Fran­zis­kus, lebt kla­rer­wei­se von letzt­lich frei­wil­lig kol­la­bo­rie­ren­den Per­so­nen, also von Mitläufern. 

In einer poli­ti­schen Dik­ta­tur, die Haft, Fol­ter und Mord ein­set­zen kann, wird die Kon­for­mi­tät – zumin­dest nach außen hin – bru­tal erzwun­gen. Inner­halb der Kir­che kann allen­falls eine Kir­chen­stra­fe dro­hen oder – in der vati­ka­ni­schen Büro­kra­tie oder aber in den Appa­ra­ten der (rei­chen) deutsch­spra­chi­gen Län­der – die Kün­di­gung des Arbeits­ver­hält­nis­ses. Die­se Dro­hun­gen ent­fal­ten bei man­chen eine der­ma­ßen mas­si­ve Wir­kung, daß sie sich eben anpas­sen. Dadurch wuchert die kir­chen­in­ter­ne Dik­ta­tur mit ihrer Will­kür, ihren Lügen und ihrem Ver­rat am Stif­tungs­auf­trag umso rascher. 

Zu die­sen jam­mer­vol­len Vor­gän­gen drei aktu­el­le Beobachtungen. 

Die Schizophrenie eines Kardinals und die Zustimmung durch den Hofstaat 

Etwa zwei Wochen vor dem blas­phe­mi­schen Greu­el im Hohen Dom zu St. Ste­phan in Wien am 30. Novem­ber hat­te Kar­di­nal Schön­born am Inter­na­tio­nal Theo­lo­gi­cal Insti­tu­te in Tru­mau (vor­mals Gam­ing) einen Vor­trag gehal­ten, in dem er sei­ne Rede im Abend­mahl­saal zu Jeru­sa­lem vom 27. März 2008 bekräf­tig­te. Der Kar­di­nal beklag­te, daß Euro­pa im Begriff zu ster­ben sei, denn es habe drei­mal Nein zum Leben gesagt, näm­lich 1968 mit dem Nein zu Hum­a­nae vitae, 1975 mit der Fri­sten­lö­sung und in der rezen­ten Gegen­wart mit der Ein­füh­rung der „Homo-Ehe“.

Im Ernst jetzt? 

Ist das nicht unfaß­bar, daß der Kar­di­nal nur eini­ge Tage nach die­ser Rede eine homo­phi­le Pro­pa­gan­da­ver­an­stal­tung unter dem Titel Jeder­mann (rel­oa­ded) im Altar­raum des Ste­phans­do­mes durch­füh­ren ließ, bei der wie schon im Vor­jahr „Life-Ball“-Organisator Gery Keszler wie­der­um pro­mi­nent anwe­send war? 

Ganz abge­se­hen davon, daß das Nein zu Hum­a­nae vitae durch die öster­rei­chi­sche Bischofs­kon­fe­renz im Jahr 1968 und des­sen Per­p­etu­ie­rung durch die nach­fol­gen­den Bischö­fe und Theo­lo­gen, sowie die Fri­sten­lö­sung und der viel­fa­che Abtrei­bungs­mord in der all­täg­li­chen Poli­tik des Kar­di­nals ohne­hin kein wie auch immer gear­te­tes Pro­blem dar­zu­stel­len scheint. 

Hier liegt eine erheb­li­che Schi­zo­phre­nie vor, gewis­ser­ma­ßen ein Orwell­scher „Dop­pel­denk“ auf nach­kon­zi­li­ar gebürstet. 

Es ist ein alt­be­kann­tes Phä­no­men: Der Kar­di­nal rich­tet sei­ne Ansa­gen meist ganz nach Publi­kum. In Tru­mau hat­te er – ver­mut­lich – mehr „kon­ser­va­ti­ve“ Zuhö­rer vor sich. Die wol­len etwas ande­res hören als die „pro­gres­si­ven“ Zuhö­rer im urba­nen Kontext. 

Außer­dem rich­tet sich der auf Eng­lisch gehal­te­ne Vor­trag an ein eng­lisch­spra­chi­ges Publi­kum, mög­li­cher­wei­se zu Zwecken der gün­sti­gen Selbst­dar­stel­lung und des fund­rai­sing.

Ande­rer­seits ist es so, daß das ITI zur Zeit von Papst Johan­nes Paul II. unter sei­nem Grün­dungs­rek­tor Micha­el Wald­stein bei wei­tem mehr der Leh­re der Kir­che zu Fra­gen von Ehe und Fami­lie folg­te – das war auch das Grün­dungs­cha­ris­ma – als jetzt wäh­rend des Fran­zis­kus-Pon­ti­fi­kats, da ja die Ver­wir­rung von Amo­ris lae­ti­tia (fast) über­all ein­zu­drin­gen beginnt. Und da Kar­di­nal Schön­born als papst­of­fi­zi­el­ler Inter­pret die­ses haar­sträu­ben­den Doku­ments auch der Groß­kanz­ler die­ser Ein­rich­tung ist, hat er wohl erheb­li­chen Ein­fluß auf Inhal­te und Per­so­nal der­sel­bi­gen genom­men. Die­ses Per­so­nal scheint auch der­zeit nicht aufzubegehren. 

Inter­es­sant auch, daß Grün­dungs­rek­tor Wald­stein und eini­ge „kon­ser­va­ti­ve“ Spre­cher bei dem Kon­greß im Novem­ber auftraten. 

Wis­sen die über­haupt, was in Öster­reich wirk­lich gespielt wird? 

Da von die­sem Kon­greß in kirch­li­chen und welt­li­chen Medi­en prak­tisch nichts zu hören war, wer­den auch die öster­rei­chi­schen Katho­li­ken nichts mit­be­kom­men haben. Das war wohl beabsichtigt. 

Und offen­sicht­lich hält es am ITI, wie auch im erz­diö­ze­sa­nen Hof­staat nie­mand für not­wen­dig, dem desa­strö­sen Kurs Kar­di­nal Schön­borns, der übri­gens dem Ver­neh­men ja immer noch Mit­glied des Ratz­in­ger-Schü­ler­krei­ses ist, zu widersprechen. 

Fei­ge Anpas­sung ist aber kei­ne Tugend. 

Damit sind sie aber nicht alleine: 

Gellendes Schweigen

Das Zister­zi­en­ser­stift Hei­li­gen­kreuz, für vie­le Insel des gesun­den Glau­bens, hat­te sich anläß­lich des Papst­be­su­ches 2007 erfolg­reich dar­um bemüht, die ordens­ei­ge­ne Hoch­schu­le nach Papst Bene­dikt XVI. benen­nen zu dür­fen. Dar­über hin­aus ist der seit 2011 amtie­ren­de Abt Maxi­mi­li­an Heim Trä­ger des „Ratz­in­ger-Prei­ses“ (seit eben­falls 2011). 

Man fragt sich daher, war­um man von dort nichts, aber auch gar nichts, zum Zer­stö­rungs­werk von Papst Berg­o­glio hört, der alle zar­ten Pflänz­chen einer Wie­der­her­stel­lung des Glau­bens und der Lit­ur­gie durch Papst Bene­dikt plan­voll ausreißt. 

Das Stift rich­te­te übri­gens vor gut fünf­zehn Jah­ren einen Fit­neß­raum im Klau­sur­be­reich ein. Über dem Ein­gang brach­te man die Auf­schrift Prae­pa­ra­to­ri­um ad mar­ty­ri­um an. Ange­sichts des rea­len Mar­ty­ri­ums so vie­ler Chri­sten in unse­rer Zeit ist das für einen Sport­raum äußerst unpas­send und für die rea­len Mär­ty­rer belei­di­gend. Die Auf­schrift soll­te wohl ein Witz­chen sein, mit einem Augen­zwin­kern sozu­sa­gen. Wenn ein Witz­bold dau­ernd über­treibt, ist es aber nicht mehr lustig. Und wenn man sich schon der­lei voll­mun­di­ge Auf­schrif­ten anbringt und dann aber kein Wort her­aus­bringt, wenn ein Papst das Werk sei­nes Vor­gän­gers nie­der­reißt, Glau­ben und Moral zer­stört und die Gläu­bi­gen skan­da­li­siert, und das, obwohl ein all­fäl­li­ges Bekennt­nis der Wahr­heit durch Stift und Hoch­schu­le ohne­hin kein rea­les Mar­ty­ri­um nach sich zie­hen wür­de, dann ist das ein jam­mer­vol­ler Vor­gang und beschä­digt die eige­ne Glaubwürdigkeit.

Mög­li­cher­wei­se hat man das selbst erkannt und nennt die­sen Sport­raum nicht mehr mit die­sem über­mü­ti­gen Namen. 

Wel­che Aus­sa­ge­kraft hat es also, wenn man sich nach Bene­dikt XVI. benennt und dann die von ihm beklag­te „Dik­ta­tur des Rela­ti­vis­mus“, die von einem Nach­fol­ger­papst noch zu Leb­zei­ten Bene­dikts aus­ge­übt wird, nicht anpran­gert und bekämpft? 

Offen­bar keine. 

Die Lage ist der­zeit des­we­gen so schlimm, weil zu vie­le, die es bes­ser wis­sen müß­ten, schweigen. 

Oder Unsinn reden: 

Die Papolatrie und der Nonsens 

Am heu­ri­gen Hoch­fest Peter und Paul konn­te man in der vom Opus Dei betreu­ten St. Peters-Kir­che im Zen­trum Wiens eine erstaun­li­che Pre­digt hören. Sie war auch für die­je­ni­gen Kirch­gän­ger erstaun­lich, denen die rea­li­täts­frem­de und letzt­lich unka­tho­li­sche Papo­la­trie im Opus Dei bereits ver­traut ist. 

Der Pre­di­ger sag­te, daß die Apo­stel­für­sten Petrus und Pau­lus Vor­bil­der oder Deu­tungs­mu­ster der jet­zi­gen Situa­ti­on sei­en. Denn sie waren in Her­kunft, Bil­dung und Tem­pe­ra­ment völ­lig ver­schie­den, ver­kün­de­ten aber den­sel­ben Glau­ben und streb­ten nach der­sel­ben Hei­li­gung. Genau­so sei­en Papst Fran­zis­kus und Papst eme­ri­tus Bene­dikt eben­falls völ­lig ver­schie­den an Her­kunft, Bil­dung und Tem­pe­ra­ment, streb­ten aber genau den­sel­ben Glau­ben und die­sel­be Hei­li­gung an. 

Bei allem Ver­ständ­nis für Papst­treue, aber das geht zu weit. 

Die Ana­lo­gie ist völ­li­ger Non­sens, denn die Bezie­hung von Petrus und Pau­lus ist in kei­ner Wei­se dem der­zei­ti­gen Skan­dal zwei­er Päp­ste bezie­hungs­wei­se eines Pap­stes und eines Gegen­pap­stes bezie­hungs­wei­se eines „akti­ven“ und eines „kon­tem­pla­ti­ven“ Pap­stes, oder was der mehr oder weni­ger plau­si­blen Erklä­rungs­ver­su­che die­ser absur­den Situa­ti­on eines fak­ti­schen Dop­pel­pon­ti­fi­kats mehr sind, ähn­lich. Zudem müß­te dem Pre­di­ger der schrei­en­de Gegen­satz von Bene­dikt zu Fran­zis­kus in Ver­kün­di­gung, Moral und Lit­ur­gie nach fünf Jah­ren ja wohl auf­ge­fal­len sein. Oder herrscht auch hier schon „Dop­pel­denk“?

À pro­pos Lit­ur­gie: Auch in der Peters­kir­che hat man bis heu­te die Anord­nung Bene­dikts zur kor­rek­ten Über­set­zung der Wand­lungs­wor­te nicht umgesetzt. 

Und wo, bit­te­schön, ist bei Papst Fran­zis­kus die „Hei­li­gung“ zu finden? 

Die jah­re­lang ein­trai­nier­te Ver­bie­gung des Den­kens zugun­sten einer bestimm­ten Kir­chen­po­li­tik und zuun­gun­sten der Wirk­lich­keit kann nur Unsinn hervorbringen. 

Da wäre es wirk­lich bes­ser gewe­sen gar nichts zu sagen, als die Meß­be­su­cher für dumm zu verkaufen. 

Ein schlimmer Verdacht 

Aller­dings öff­net sich bei wei­te­rem Nach­den­ken eine wei­te­re, schlim­me Erklä­rungs­mög­lich­keit die­ser absur­den Par­al­le­li­sie­rung: Woll­te uns der Pre­di­ger etwa sagen, daß Papst eme­ri­tus mit dem regie­ren­den Papst ohne­hin kon­spi­riert und des­sen revo­lu­tio­nä­res Pro­gramm mitträgt? 

Die­se Mög­lich­keit ist ja nicht aus­ge­schlos­sen: Qui tacet, con­sen­ti­re vide­tur.

Weiß der Pre­di­ger etwas, das wir nicht wissen? 

Papst eme­ri­tus Bene­dikt ver­hält sich tat­säch­lich sehr merk­wür­dig. Von daher ist es natür­lich schwie­rig, von Kar­di­nä­len, Prie­stern und Pro­fes­so­ren Klar­heit und Tap­fer­keit zu for­dern, wenn der zurück­ge­tre­te­ne Papst, der sei­ne Her­de ver­las­sen hat, nun die Gläu­bi­gen im Unkla­ren läßt. 

Resümee

Das Schwei­gen Bene­dikts ist jedoch kei­ne gül­ti­ge Aus­re­de für die Hir­ten und Leh­rer der Kir­che und für die aka­de­mi­schen Theo­lo­gen und Phi­lo­so­phen. Sie müs­sen jetzt die Fra­ge nach der desa­strö­sen Ver­kün­di­gung des Pap­stes (Erstes Gebot, Höl­le, Moral) und nach der eben­so desa­strö­sen Poli­tik (Orden, Chi­na, Lebens­schutz, UNO) sowie nach der Fra­ge des all­fäl­li­gen Amts­ver­lu­stes wegen Häre­sie und Scha­dens für die Kir­che offen­siv und tap­fer angehen. 

Auch Bene­dikt selbst soll­te das drin­gend tun. Höchst­wahr­schein­lich weiß er es ohne­hin selbst. Er soll­te uns auch die vol­le Wahr­heit über das Drit­te Geheim­nis von Fati­ma sagen. 

Damit wür­de auch wie­der Klar­heit ins Den­ken und Reden auf allen Hier­ar­chie­ebe­nen kom­men. Das wäre für alle Betei­lig­ten ein gro­ßer Segen.

Und es wür­de dem Wil­len Got­tes entsprechen. 

Wolf­ram Schrems, Wien, Mag. theol., Mag. phil., Kate­chist, Pro Lifer 

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5 Kommentare

  1. Wiens Erz­bi­schof muss die gläu­bi­gen Katho­li­ken wirk­lich für sehr, sehr dumm hal­ten, wenn er wie­der ein­mal an einem Tag eine Got­tes­lä­ste­rung gesche­hen lässt, um eine Wei­le spä­ter die kor­rek­te katho­li­sche Leh­re zu predigen.
    So gut wie alle schwei­gen, beson­ders die die ein wich­ti­ges Amt in der katho­li­schen Kir­che inne haben und ob des­sen ver­wund­bar sind, seit­dem Jor­ge Berg­o­glio das Papst­amt ausübt.

    Das gering­ste Posi­ti­ve, dass Geist­li­che über „den Papst“ sagen, ist wohl, dass er falsch ver­stan­den wird. Und mit eini­gem phi­lo­so­phi­schen Talent, erwor­ben durch jah­re­lan­ge Aus­bil­dung, schaf­fen es die mei­sten von ihnen, vom „Papst“ eini­ge Aus­sa­gen ins Posi­ti­ve zu deu­ten. Auch wenn das Gesamt­bild zwei­fel­los eines Pap­stes nicht wür­dig ist.

    Auch ich könn­te, ohne beson­de­re Aus­bil­dung, Aus­sa­gen von Berg­o­glio ohne Wei­te­res ins Posi­ti­ve deu­ten, nur in Anbe­tracht des Gesamt­bil­des käme dies eines fal­schen Zeug­nis­ses gleich. Wo wir wie­der bei den 10 Gebo­ten wären. Hier kann man nicht mehr wei­ter. Ein fal­sches Zeug­nis zu geben bei all den ver­hee­ren­den Infor­ma­tio­nen, die man von die­sem „Papst“ hat, ist ent­we­der ein Zei­chen von Feig­heit oder von Naivität.

    • Papst Bene­dikt XVI. hat sich bei sei­ner Abdan­kung selbst zum „Gefan­ge­nen“ im Vati­kan gemacht. Indem er zwei­er­lei gelob­te: a) abso­lu­ten Gehor­sam gegen­über dem künf­ti­gen Papst, wer immer es sein möge, sowie b) künf­tig im Vati­ka­ni­schen Klo­ster Mater Eccle­siae wie ein Mönch zu leben und nur noch zu beten und zu Schweigen.

      • # Johann Hahn: Was Sie sagen ist rich­tig. Es stellt sich jedoch die Fra­ge, wes­halb Papst Bene­dikt XVI. dies gesagt hat…

        Aller­dings gilt, dass er selbst als (Zitat) „Gefan­ge­ner“ noch viel Gutes für das Schiff­lein Petri, ja, für alle Men­schen, bewir­ken kann; und sei es „nur“, indem er eben betet.

        Solan­ge ein Mensch in die­ser Welt noch lebt, hat er die Mög­lich­keit, durch bestän­di­ges Gebet, den Him­mel zu bestürmen…
        Wie es in der Bibel heißt: Bit­tet, und es wird euch gege­ben werden…
        Oder wie Rein­hold Schnei­der es aus­drückt: Allein den Betern kann es noch gelin­gen, das Schwert ob unsern Häup­tern aufzuhalten…
        Ver­ges­sen wir nicht zu beten, und zwar durch (lau­te und lei­se) Wor­te, durch ent­spre­chen­de Taten, durch einen anstän­di­gen Lebens­wan­del, der nicht nur das eige­ne Ego bedient sehen will, son­dern auch das Lebens­recht ande­rer wür­de­voll respektiert.

  2. Sehr gute, poin­tier­te, muti­ge Zusam­men­fas­sung! Vie­len Dank. Ja man wür­de sich von der Lei­tung grö­ße­ren, star­ken Grup­pen in Öster­reich mehr Klar­text erwar­ten. Gera­de auch dort, wo die Jugend her­an­ge­bil­det wird: Seit Jah­ren wird punc­to Schön­born der Slo­gan „Herz-Kar­di­nal“ indok­triert! Man dasrf sich nicht wun­dern, wenn in Zei­ten der Kri­se, wie jetzt, Duck­mäu­ser- Mit­läu­fer­tum offen­bar wird.

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