Die neuen Zehn Gebote (des Klimawandels) im Vatikan verkündet

Politik mit den Ängsten der Menschen


Die neuen Zehn Gebote ohne Gott
Die neuen Zehn Gebote ohne Gott

(Rom) „In 15 Jah­ren wer­den wir gezwun­gen, Vege­ta­ri­er zu wer­den (oder als Alter­na­ti­ve Insek­ten zu essen), nur mehr mit Elek­tro­au­tos fah­ren zu dür­fen und Solar­zel­len im Gar­ten ste­hen haben zu müs­sen, um hei­zen zu kön­nen.“ Das sei kein „böser Traum“, so Ric­car­do Cascio­li, Chef­re­dak­teur der Inter­net-Tages­zei­tung La Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na, son­dern „die neue Welt­dik­ta­tur, die sich im Namen der Bekämp­fung des Kli­ma­wan­dels ausbreitet“.

Globalistentagung im Vatikan

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Das Pro­gramm dazu wur­de in Kurz­fas­sung am 15. Novem­ber im Vati­kan vor­ge­stellt. Anlaß war die inter­na­tio­na­le Tagung zum The­ma „Kli­ma­wan­del, Gesund­heit des Pla­ne­ten und Zukunft der Mensch­heit“. Ein­ge­la­den waren nur Wis­sen­schaft­ler, die über­zeugt sind, daß der Mensch schuld am Kli­ma­wan­del ist. Der Kli­ma­wan­del scheint „zur größ­ten Sor­ge des Vati­kans“ gewor­den zu sein, kri­ti­sier­te der Sozi­al­ethi­ker Ste­fa­no Fon­ta­na Ende Oktober.

Sanchez Sorondo (rechts) mit Jeffrey Sachs (links)
Sanchez Sor­on­do (rechts) mit Jef­frey Sachs (links)

Kein ande­res The­ma, nicht ein­mal der homo­se­xu­el­le Miß­brauchs­skan­dal, wird von Papst Fran­zis­kus mit so dra­ma­ti­schen und ern­sten Tönen bespro­chen, wie das The­ma Klimawandel.

Das erwähn­te Pro­gramm der „neu­en Welt­dik­ta­tur“ unter dem Vor­wand des Kli­ma­wan­dels wur­de bei der Tagung im Vati­kan vom inzwi­schen dort omni­prä­sen­ten Jef­frey Sachs vor­ge­stellt, der sich selbst als „glo­ba­ler Anfüh­rer der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung“ bezeich­net. Die New York Times nennt ihn „den wahr­schein­lich bedeu­tend­sten Öko­no­men der Welt“, in deut­schen Medi­en mit „Sta­r­öko­nom“ wie­der­ge­ge­ben. Und das Time Maga­zi­ne zählt ihn zu den „100 ein­fluß­reich­sten Men­schen“ der Erde.

Jef­frey Sachs ist bei der UNO eine wirk­li­che Auto­ri­tät. Im Ver­gleich zu sei­nem Ein­fluß nimmt sich sein Amt beschei­den aus. Sein Gewicht kommt nicht aus sei­ner offi­zi­el­len Funk­ti­on, son­dern aus sei­ner Rol­le als Vor­den­ker und Spre­cher der neu­en Welt­ord­nung. Seit sei­nem ersten offi­zi­el­len Auf­tritt im Vati­kan im Früh­jahr 2015 ver­tritt Jef­frey Sachs nicht mehr nur das Den­ken der UNO, son­dern auch des Hei­li­gen Stuhls.

„Es genüg­te am 15. Novem­ber die Jubel­mie­ne zu sehen, mit der der Kanz­ler der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten, der argen­ti­ni­sche Kuri­en­bi­schof Mar­ce­lo Sanchez Sor­on­do, jede Aus­sa­ge in sei­ner pro­gram­ma­ti­schen Rede begleitete.“

Probelauf für die erste globale Planwirtschaft

Wie bei sol­chen Anläs­sen üblich, haben die ein­ge­la­de­nen Wis­sen­schaft­ler die Auf­ga­be, zu bestä­ti­gen, was poli­tisch vor­ge­tra­gen wird. Im kon­kre­ten Fall war das „die letz­te Mah­nung“ vor der gro­ßen Kata­stro­phe, die von den­sel­ben Krei­sen seit mehr als einem hal­ben Jahr­hun­dert (Stich­wort „Über­be­völ­ke­rungs­bom­be“) als unmit­tel­bar bevor­ste­hend ange­kün­digt wird.

Sanchez Sorondo verbreitet die neuen Zehn Gebote auf Twitter
Sanchez Sor­on­do ver­brei­tet die neu­en Zehn Gebo­te auf Twitter

Bezeich­nen­der­wei­se wur­den die­se Ver­tre­ter der Panik­ma­che, obwohl seit­her durch die Fak­ten immer wider­legt, von Papst Fran­zis­kus noch nicht als „Unglücks­pro­phe­ten“ kri­ti­siert. Dabei machen sie den Men­schen seit Jahr­zehn­ten Angst in allen denk­ba­ren Varan­ten zum Zweck, um mit die­ser von ihnen erzeug­ten Angst Poli­tik betrei­ben und Ein­fluß gewin­nen zu kön­nen. In Wirk­lich­keit geht es näm­lich um die Macht.

Auch am 15. Novem­ber im Vati­kan zähl­ten nicht die Wis­sen­schaft­ler, son­dern die Poli­ti­ker, reprä­sen­tiert durch Jef­frey Sachs. Er war es dann auch, der den Ton vor­gab:  Das Ziel sei der tota­le Koh­le­aus­stieg bis 2050. So wur­de es im Dezem­ber 2015 beim Welt­kli­ma­gip­fel in Paris mit päpst­li­chem Segen beschlos­sen. Der bedeu­tet aber einen völ­li­gen Umbau bzw. Rück­bau der Wirt­schafts­sy­ste­me, und das nicht irgend­wo, son­dern genau in den fort­schritt­lich­sten, näm­lich den indu­stria­li­sier­ten Natio­nen der Welt. Der gigan­ti­sche Wan­del, der hier gefor­dert wird, geschieht dem­nach nicht als natür­li­che Ent­wick­lung, son­dern durch poli­tisch ver­ord­ne­ten Zwang, der auf frag­li­chen Prä­mis­sen grün­det. Anders aus­ge­drückt, könn­te man auch vom Pro­be­lauf zur ersten glo­ba­len Plan­wirt­schaft der Welt­ge­schich­te spre­chen. Lenin und Sta­lin träum­ten nur davon. Und noch etwas: Bis­her ist noch jede Plan­wirt­schaft kläg­lich geschei­tert, und im schlim­me­ren Fall wirk­lich in einer Kata­stro­phe geendet.

Die neuen Zehn Gebote (des Klimawandels) ohne Gott

Der Umbau betrifft alle Berei­che. Er zwingt zu einem Umstieg auf erneu­er­ba­re Ener­gie und ver­langt eine Revo­lu­ti­on der Land­wirt­schaft, und das, ange­sichts der zeit­li­chen Vor­ga­ben, ab sofort. Vor­rei­ter der ersten glo­ba­len Plan­wirt­schaft ist die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, die tat­säch­lich ernst macht. Cascio­li wörtlich:

„Wegen des Tagungs­or­tes und mit dem Wis­sen, sich alles erlau­ben zu kön­nen, faß­te Sachs sei­ne Vor­schlä­ge mit einer Gra­phik zusam­men, die er an die Wand pro­ji­zier­te. Sie zeig­te die Geset­zes­ta­feln, die Gott dem Moses über­gab. Dar­auf stan­den aber nicht die Zehn Gebo­te Got­tes, son­dern The 10 #Cli­ma­teCh­an­ge Com­mandments

Die­se „Zehn Gebo­te des Kli­ma­wan­dels“ lau­ten auf den Punkt gebracht gemäß den erläu­tern­den Aus­füh­run­gen von Jef­frey Sachs:

  1. Du sollst kei­ne neu­en koh­le­be­trie­be­nen Anla­gen errichten.
  2. Du sollst kei­ne neu­en Erd­öl- und Gas­vor­kom­men suchen und erschließen.
  3. Du sollst kein Frack­ing betrei­ben (Metho­de zur Erd­öl und Erdgasförderung).
  4. Du sollst kei­ne neu­en Erd­öl- und Gas­lei­tun­gen bauen.
  5. Du sollst kei­ne Wäl­der abholzen.
  6. Du sollst bis 2030 auf Elek­tro­fahr­zeu­ge umsteigen.
  7. Du sollst kein Fleisch mehr essen (tie­ri­sche Pro­te­ine sol­len durch pflanz­li­che Pro­te­ine ersetzt werden).
  8. Du sollst die Inve­sti­tio­nen aus Gesell­schaf­ten zurück­zie­hen, die für den Aus­stoß von Treib­haus­ga­sen ver­ant­wort­lich sind (sowohl aus Unter­neh­men als auch aus Staaten).
  9. Du sollst Erd­öl­pro­du­zen­ten straf­recht­lich ver­fol­gen (sowohl die Unter­neh­men als auch die Staaten).
  10. Du sollst erneu­er­ba­re Ener­gie­quel­len vernetzen.

„Brillante Zusammenfassung“

Die­se Neu­fas­sung der Zehn Gebo­te wur­den von Kuri­en­bi­schof Mar­ce­lo Sanchez Sor­on­do auf Twit­ter ver­öf­fent­licht. Ein Kom­men­ta­tor, der sich Akti­vist zu erken­nen gibt, der die Enzy­kli­ka Lau­da­to si von Papst Fran­zis­kus „zu den Men­schen bringt“ füg­te hinzu:

„Bril­lan­te Zusam­men­fas­sung von #Jeff­DSachs in der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten. Es ist ganz ein­fach. Vor allem 8 & 9 sind beson­ders gut.“

„Brillante Zusammenfassung“
„Bril­lan­te Zusammenfassung“

Sachs spricht nicht nur für sich. Er ist Spre­cher eines Netz­wer­kes inter­na­tio­na­ler Mäch­te. Das klingt nicht nur fin­ster, son­dern ist es auch. Die­ses Netz­werk übt sehr star­ken Druck auf Regie­run­gen und ande­re Insti­tu­tio­nen aus. Der Hei­li­ge Stuhl und die Kurs­än­de­rung, die dort inner­halb kur­zer Zeit statt­fand, von zurück­hal­ten­der Nüch­tern­heit zu ein­sei­ti­ger Par­tei­nah­me, ist nur ein Bei­spiel dafür. Ergeb­nis­se sind bereits sicht­bar: der Krieg gegen den Die­sel­mo­tor mit Fahr­ver­bo­ten und einer gene­rel­len Ver­bots­an­kün­di­gung. Es gibt nichts Ver­gleich­ba­res in der Wirt­schafts­ge­schich­te, schon gar nicht in einer angeb­lich frei­en Markt­wirt­schaft in demo­kra­tisch orga­ni­sier­ten Staats­we­sen, in denen das Volk, also jeder Bür­ger dem Papier nach der Sou­ve­rän. Durch den gro­ßen Ein­fluß der­sel­ben Mäch­te auf die Medi­en kam es noch nicht zum Auf­schrei gegen die­se Zwangs­herr­schaft, die auf­ge­rich­tet wer­den soll. Die Bür­ger erhal­ten viel­fach nur gefil­ter­te Infor­ma­tio­nen oder direkt mani­pu­lie­ren­de Pro­pa­gan­da vor­ge­setzt. Die Marsch­rich­tung zur Ein­schrän­kung der Mei­nungs­frei­heit ist unüber­seh­bar, ob unter dem Vor­wand „Kampf gegen rechts“ oder Bekämp­fung des isla­mi­schen Ter­ro­ris­mus oder „Schutz“ vor Fake News spielt letzt­lich kei­ne Rolle.

Da fällt der Durch­blick schwer, erst recht, wenn Panik­ma­che betrie­ben und ein schlech­tes Gewis­sen ein­ge­re­det wird. Die Zehn Gebo­te von Jef­frey Sachs zei­gen ein Sze­na­rio, bei dem der Schritt zum Zwang bereits Rea­li­tät ist. Die erste Maß­nah­me könn­te bald lau­ten: Zwang zum Elek­tro­au­to. Auch die Kri­mi­na­li­sie­rung des Flei­sches ist längst Tat­sa­che. Von der Über­be­völ­ke­rung zum Ozon­loch, von den Indu­strie­ab­ga­sen zu den Auto­ab­ga­sen, von den Auto­ab­ga­sen zu den tie­ri­schen „Abga­sen“. Wür­den Sachs & Co. es nicht bit­ter­ernst mei­nen, könn­te man dar­über lachen.

Am 14. Novem­ber, einen Tag vor dem Auf­tritt von Sachs im Vati­kan, ver­öf­fent­lich­te das Kli­ma­wan­del­ko­mi­tee der bri­ti­schen Regie­rung, das Com­mit­tee on Cli­ma­te Chan­ge (CCC), einen Bericht, in dem die Redu­zie­rung der Rin­der und Scha­fe in der Höhe von 20–50 Pro­zent gefor­dert wird. Begrün­dung: Weil die Hal­tung die­ser Spe­zi­es zu hohe Treib­haus­gas­emis­sio­nen ver­ur­sa­che. Die dadurch künf­tig unge­nutz­ten Tier­wei­den soll­ten auf­ge­for­stet wer­den, um CO2 der Atmo­sphä­re zu ent­zie­hen und zu spei­chern. Noch radi­ka­ler äußer­te sich der bri­ti­sche Gesund­heits­dienst Natio­nal Health Ser­vice (NHS). Er ver­lang­te bereits eine Redu­zie­rung des Rind­fleisch­kon­sums um 89 Pro­zent und des Schaf­fleisch­kon­sums um 63 Pro­zent. Milch­pro­duk­te sei­en um 20 Pro­zent zurückzuschrauben.

Bauern und Nationen im Existenzkampf

Orga­ni­sa­tio­nen von Bau­ern, Land­wir­te und Far­mern und Agrar­po­li­ti­ker schei­nen noch gar nicht ver­stan­den zu haben, was es geschla­gen hat. Den Bau­ern und Züch­tern steht ein knall­har­ter Über­le­bens­kampf bevor, bei dem der­zeit die Nie­der­la­ge schon vor­pro­gram­miert scheint. Der Grund ist ein Trumpf, den Sachs und jene, die er ver­tritt, im Ärmel haben. Sie kon­trol­lie­ren nicht nur wich­ti­ge inter­na­tio­na­le Insti­tu­tio­nen wie die UNO, son­dern auch in hohem Maß die ver­öf­fent­li­che Mei­nung. Der mäch­ti­ge Trumpf, wenn es hart auf hart kommt, ist aber die Justiz. Die Kli­ma­be­weg­ten und ihre Zie­le ste­hen den Inter­es­sen vie­ler Arbei­ter, Ange­stell­ten und Bau­ern, kur­zem dem gemei­nen Volk, dia­me­tral ent­ge­gen. Hin­zu kommt die gesun­de Skep­sis der öffent­li­chen Mei­nung, obwohl das Volk seit Jah­ren einer pro­pa­gan­di­sti­schen Dau­er­be­schal­lung aus­ge­setzt ist. Und hin­zu kom­men auch die sich dar­aus erge­ben­den Wider­stän­de von Regie­run­gen, die den gesun­den Haus­ver­stand und die natio­na­len Inter­es­sen noch nicht über Bord gewor­fen haben. Denn sowohl die­se Regie­run­gen als auch die betrof­fe­nen Men­schen ver­ste­hen bei kla­rem Ver­stand nur eines, daß ihr Wirt­schafts­sy­stem zer­stört wer­den und durch ein neu­es, in einem gehei­men Hin­ter­zim­mer kon­stru­ier­tes Wirt­schafts­sy­stem ersetzt wer­den soll, und alles ohne eine wirk­lich demo­kra­ti­sche Legi­ti­ma­ti­on. Gäbe es die­se, müß­ten die Pro­po­nen­ten der „neu­en Welt­dik­ta­tur“ nicht stän­di­ge Panik­ma­che betreiben.

Zu wes­sen Nut­zen ist aber die gan­ze Ope­ra­ti­on? Geht es wirk­lich nur in guter Absicht um die grö­ßen­wahn­sin­ni­ge, angeb­li­che Ret­tung des Welt­kli­mas, also um eine neu­ro­ti­sche, sek­ten­haf­te Fixie­rung eines klei­nen Krei­ses auf eine Hypo­the­se? Wohl kaum. Es geht um viel mehr: Es geht um Macht. Es geht um die glo­ba­le Macht. Der Anspruch ist von so gigan­ti­schem Aus­maß, daß ihn so real in der Mensch­heits­ge­schich­te noch nie­mand erhe­ben konnte.

Die schmutzige Politik mit den Ängsten der Menschen

Die Bot­schaft zur Errei­chung des Ziels ist die seit Jahr­zehn­ten in Abwand­lun­gen behaup­te­te Not­wen­dig­keit eines schnel­len Han­delns, denn es sei „fünf vor zwölf“. Wenn nicht gehan­delt wer­de, dro­he nichts weni­ger als die Zer­stö­rung des Pla­ne­ten. Kurz­um: Es wird ein Welt­un­ter­gangs­sze­na­rio ver­brei­tet, wie man es nur von Sek­ten kennt. Die Blau­pau­se lie­fer­te frei­lich der Kal­te Krieg mit der Atom­bom­ben­be­dro­hung. Damals konn­te man die Äng­ste der Men­schen stu­die­ren. Man brauch­te die Gefahr nur adaptieren.

Zehn Gebote nach Jeffrey Sachs im Vatikan vorgestelltEs lohnt sich zum 50. Jah­res­tag die The­sen von Paul Ehr­lich nach­zu­le­sen, der bereits 1968 – wie Jef­frey Sachs heu­te – ein Spre­cher der gelenk­ten Panik war. Neu ist, daß man die poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger straf­recht­lich belan­gen, kurz­um zwin­gen will. Sachs benann­te die­se Metho­de in sei­nen Zehn Gebo­ten. Wer sich der neu­en Welt wider­setzt, ihre „Gebo­te“ nicht hält, so die Bot­schaft, macht sich schul­dig und wird straf­recht­lich belangt.

Vor­bo­ten dafür waren schon vor Jah­ren eini­ge Öko-Bewe­gun­gen in den USA, die for­der­ten, daß die­sel­ben Stra­fen gegen zu hohe Abgas­wer­te in der Indu­strie auch gegen Bau­ern und Far­men ver­hängt wer­den soll­ten, weil Rin­der durch den Ver­dau­ungs­trakt Treib­haus­ga­se abson­dern. Sie signa­li­sier­ten eine neue Gene­ra­ti­on der soge­nann­ten Öko-Bewe­gung, die eben­so tier­feind­lich wie men­schen­feind­lich ist.

Damals blie­ben die­se Grup­pen erfolg­los. Die Straf­ver­fol­gung wur­de aber aus­ge­baut und rich­tet sich inzwi­schen schon gegen die Regie­run­gen sou­ve­rä­ner Staa­ten. Im ver­gan­ge­nen Mai wur­de beim Euro­päi­schen Gerichts­hof eine Kla­ge gegen das Euro­päi­sche Par­la­ment und den Euro­pa­rat ein­ge­bracht von Per­so­nen, die behaup­ten, durch den angeb­lich men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­del geschä­digt wor­den zu sein. Und wenn der Kli­ma­wan­del men­schen­ver­schul­det ist, kön­nen auch Men­schen zur Rechen­schaft gezo­gen wer­den, so die Logik. Die Kla­ge rich­tet sich des­halb gegen die­se Insti­tu­tio­nen, weil damit ein erhöh­ter Druck auf alle EU-Mit­glieds­staa­ten erhofft wird.

Auch die Regie­rung Trump wur­de von 21 Kin­dern und jun­gen Erwach­se­nen im Alter von 10–21 Jah­ren, ver­tre­ten durch die Orga­ni­sa­ti­on Our Children’s Trust, ver­klagt, weil er nichts gegen die „Desta­bi­li­sie­rung des Kli­mas“ unter­neh­me. Noch ist es nicht soweit, aber der Weg ist vor­ge­zeich­net und das Ziel defi­niert: Poli­ti­ker wie Trump soll­ten, gin­ge es nach den Vor­stel­lun­gen bestimm­ter Krei­se, und damit sind sicher nicht die­se Kin­der gemeint, vor das inter­na­tio­na­le UNO-Tri­bu­nal für Ver­bre­chen gegen die Mensch­heit gezerrt werden.

„Schluß mit der Panikmache“

Nun könn­te man über viel reden, wenn das Wört­chen „wenn“ nicht wäre: „wenn“ wirk­lich der Mensch an der Erd­er­wär­mung schuld wäre, „wenn“ wirk­lich die Darm­aus­sto­ßung von Rin­dern und Scha­fen das Kli­ma beein­flus­sen wür­de, wenn, wenn, wenn… Die wis­sen­schaft­li­chen Unter­stüt­zer der The­se von der men­schen­ver­schul­de­ten Erd­er­wär­mung wie das Pots­dam-Insti­tut für Kli­ma­fol­gen­for­schung ver­tre­ten aller­dings höchst eigen­wil­li­ge The­sen. Bis gestern waren die Kli­ma­ver­än­de­run­gen in der Welt­ge­schich­te, die nie­mand ernst­haft leug­nen kann, der Natur geschul­det, doch heu­te ist zu“ hun­dert Pro­zent“ der Mensch schuld.

Just zwei Tage vor der Tagung im Vati­kan fand, eben­falls in Rom, eine ande­re Tagung zum The­ma „Kli­ma, Schluß mit der Panik­ma­che“ statt, auf der ande­re Wis­sen­schaft­ler die­se Behaup­tun­gen wider­leg­ten. Ihre The­sen wur­den in Buch­form vorgelegt.

Soll­ten sich die Mäch­ti­gen hin­ter Jef­frey Sachs durch­set­zen, spielt es aller­dings kei­ne Rol­le mehr, ob man ihre Behaup­tun­gen glaubt oder nicht. Dann droht näm­lich so oder anders die Herr­schaft einer neu­en Oligarchie.

Text: Andre­as Becker/​Giuseppe Nardi
Bild: PAS/​NBQ/​MiL (Screen­shots

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4 Kommentare

  1. Nach die­sen Kli­ma-Gebo­ten zu leben bedeu­tet, Got­tes Schöp­fung abzu­leh­nen und nicht auf ihn, son­dern auf Men­schen zu ver­trau­en. Wenn jemand wirk­lich Christ ist, kann das gar nicht erst in Fra­ge kommen.
    Es ist zudem eine Sache, die Erd­er­wär­mung anzu­er­ken­nen. Doch es ist eine ganz ande­re Sache, die Ursa­chen dafür in über­mä­ßi­gem Kon­sum der Erdres­sour­cen durch den Men­schen zu sehen. Hier machen es sich vie­le moder­ne Men­schen zu ein­fach, indem der Zustand und des­sen angeb­li­che Ursa­chen in nur einem ein­zi­gen Gedan­ken ver­mischt werden.

    Ich weiß, dass vie­le Chri­sten heut­zu­ta­ge das Gefühl ver­lo­ren haben, was die Deu­tung der 10 Gebo­te betrifft. Die­se Gebo­te durch „Kli­ma-Gebo­te“ aus­zu­tau­schen bedeu­tet jeden­falls einen Greu­el in den Augen Gottes.

    Aber, wenn man bedenkt in wie­vie­le Tie­fen und Täler Gott sein aus­er­wähl­tes Volk, die Juden, gehen ließ, dann erstaunt es nicht zu sehen, wie auch die katho­li­sche Kir­che ein wei­te­res, wahr­schein­lich letz­tes Mal durch so ein Tal durch­muss. Wie groß der Ver­lust an Wür­de, an Ehr­furcht vor dem Hei­li­gen, an Recht­gläu­big­keit und Gott­ver­trau­en inner­halb der katho­li­schen Kir­che bereits gewor­den ist, hät­te man sich vor dem 2. Vati­ka­num wohl kaum vor­zu­stel­len vermocht.

  2. Gott ist der Herr, er regiert.

    Wenn der Kli­ma­wan­del vom Men­schen ver­ur­sacht ist, dann sind die Ursa­chen der jähr­lich 40-mil­lio­nen­fa­che Kin­der­mord an Unge­bo­re­nen und der kata­stro­pha­le Ver­fall an Glau­be und Moral.

  3. Darf man hier wis­sen­schaft­lich argumentieren?
    Selbst­ver­ständ­lich kühlt das CO2. Die Son­ne strahlt das Licht auf die Erde. Strah­lungs­lei­stung beim Ein­tritt in die Atmo­sphä­re: 1367 W/​m2. Die­ses Licht hat einen IR-Anteil von 44 %. Auf der Erd­ober­flä­che hat das Licht einen IR-Anteil von 42 %, sei­ne Lei­stung beträgt 1120 W/​m2. D.h. 22 % der IR-Strah­lung ist von der Atmo­sphä­re absor­biert, und in Wär­me­strah­lung umge­wan­delt, haupt­säch­lich vom Was­ser­dampf, zu einem win­zi­gen Teil vom CO2. Die­se Wär­me­strah­lung ver­lässt die Atmo­sphä­re zu 50 % in Rich­tung Welt­all, zu 50 % in Rich­tung Erde. D.h. die von CO2 abge­fan­ge­ne Ener­gie­men­ge erhöht die Tem­pe­ra­tur der Erd­ober­flä­che 50 % weni­ger, ver­gli­chen mit dem Fall, wenn die­ses CO2 nicht in der Atmo­sphä­re wäre.
    Erhöht sich nun der CO2-Anteil in der Atmo­sphä­re, wird mehr Ener­gie von die­sem CO2 in der Atmo­sphä­re vor dem Errei­chen der Erd­ober­flä­che abge­fan­gen, und abge­strahlt in bei­de Rich­tun­gen. Um es ver­ständ­lich aus­zu­drücken: 1 € kommt in die Atmo­sphä­re. Das CO2 ver­ur­sacht, dass 50 Cent davon zurück in das Welt­all gehen, und nur 50 Cent in Rich­tung Erd­ober­flä­che wei­ter­ge­hen. Natür­lich spre­chen wir hier über Bruch­tei­le eines Kel­vin­g­ra­des. Und noch etwas. Daß 78 % der IR-Strah­lung die Erd­ober­flä­che errei­chen, bedeu­tet, daß in der Atmo­sphä­re kei­ne für die Absorp­ti­on und Wär­me­um­wand­lung frei ver­füg­ba­re CO2-Mole­kü­le mehr da sind, alle sind von der IR-Strah­lung ex Son­ne belegt. Für IR-Strah­len ex Erd­ober­flä­che blei­ben kei­ne frei­en CO2-Mole­kü­le in der Atmo­sphä­re übrig. Was wie­der­um heißt, wür­de die CO2-Kon­zen­tra­ti­on in der Atmo­sphä­re merk­lich erhöht, wür­den mehr IR-Strah­len ex Son­ne in Wär­me umge­wan­delt. Wel­che Wär­me zu 50 % Rich­tung Welt­all, zu 50 % Rich­tung Erde abge­strahlt wür­de. Kön­nen Sie mir fol­gen? Was wie­der­um heißt, dass die Erhö­hung der CO2-Kon­zen­tra­ti­on in der Luft eine Abküh­lung ver­ur­sa­chen würde.

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