Jugendsynode: Macht hat, wer die Information kontrolliert

Spadaros Kommission für die Kommunikation


Jugendsynode: Macht hat, wer den Zugang zur Information kontrolliert.
Jugendsynode: Macht hat, wer den Zugang zur Information kontrolliert.

(Rom) In allen Berei­chen gilt: Wer die Infor­ma­ti­on kon­trol­liert, hat die Macht. Das gilt auch für die Jugend­syn­ode 2018. Die fran­zö­si­sche Aus­ga­be des vati­ka­ni­schen Nach­rich­ten­por­tals Vati­can­News ver­öf­fent­lich­te ein Foto, das die die Mit­glie­der der Kom­mis­si­on für die Infor­ma­ti­on der Syn­ode über die Jugend zeigt, so der etwas sper­ri­ge Name.

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Über die Zusam­men­set­zung Kom­mis­si­on schrieb Vati­can­News:

„Die Zusam­men­set­zung der Kom­mis­si­on für die Infor­ma­ti­on wur­de die­se Woche bekannt. Sie setzt sich aus einem Bischof je Kon­ti­nent zusam­men. Ame­ri­ka wird von Kar­di­nal Lacroix, Erz­bi­schof von Que­bec, ver­tre­ten, Euro­pa ist durch Kar­di­nal Schön­born, Erz­bi­schof von Wien, reprä­sen­tiert, Afri­ka von Kar­di­nal Napier, Erz­bi­schof von Dur­ban, Asi­en von Kar­di­nal Tag­le, Erz­bi­schof von Mani­la, und schließ­lich Ozea­ni­en von Bischof Fisher, Erz­bi­schof von Syd­ney. Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on , wie bereits zu einem frü­he­ren Zeit­punkt ange­kün­digt, ist ein Laie, Pao­lo Ruf­fi­ni, Prä­fekt des Dik­aste­ri­ums für die Kom­mu­ni­ka­ti­on, und Sekre­tär ist der Jesui­ten­pa­ter Anto­nio Spa­da­ro, Chef­re­dak­teur von La Civil­tà Cattolica.“

Die mehr­heit­li­che Beset­zung der Kom­mis­si­on durch enge Ver­trau­te von Papst Fran­zis­kus, beson­ders das Füh­rungs­duo Ruf­fi­ni-Spa­da­ro, war vor­aus­zu­se­hen. Es gibt aber noch eine Mel­dung dazu.

Ursprüng­lich soll­te Afri­ka durch Kar­di­nal Robert Sarah in die­ser Kom­mis­si­on ver­tre­ten wer­den. Der Prä­fekt der Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­on lehn­te die Beru­fung jedoch ab. Eine Stel­lung­nah­me sei­ner­seits liegt dazu nicht vor. Mut­maß­lich woll­te er in der Kom­mis­si­on weder die Rol­le eines Fei­gen­blat­tes noch die eines blo­ßen Sta­ti­sten von P. Anto­nio Spa­da­ro spielen.

Life­Si­teNews berich­te­te am 4. Okto­ber dazu:

„Auf einer Pres­se­kon­fe­renz heu­te sag­te Bischof Fabio Fabe­ne, Unter­se­kre­tär der Bischofs­syn­ode, daß Kar­di­nal Sarah, Prä­fekt der Kon­gre­ga­ti­on für den Got­tes­dienst und die Sakra­men­ten­ord­nung, die Moti­ve nicht spe­zi­fi­zier­te, war­um er die Beru­fung ablehn­te, son­dern nur ‚per­sön­li­che Grün­de‘ nannte.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Vati­can­News (Screen­shot)

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