Liebe Brüder und Schwestern,
während meiner Apostolischen Reise in die baltischen Staaten in den vergangenen Tagen habe ich den Menschen in diesen Ländern, die nach dem Fall der totalitären Regime nun in Freiheit leben können, die Freude des Evangeliums und die Revolution der Barmherzigkeit verkündet.
Die Freiheit ohne die Liebe, die von Gott kommt, genügt nicht, um dem Leben Sinn und Fülle zu geben. In Zeiten der Prüfungen stärkt uns das Evangelium, in Zeiten der Freiheit ist es Licht für den täglichen Weg der Menschen und das Salz, das vor der Mittelmäßigkeit und dem Egoismus bewahrt. Zusammen mit Maria, die sich immer als Mutter ihrer Kinder erweist, haben die Völker Litauens, Lettlands und Estlands ihr Ja zu Christus als unserer Hoffnung erneuert. So werden ihre Herzen erweckt, auch in einer säkularisierten Welt die Sprache der Liebe zu sprechen und neues Leben aufkeimen zu lassen.
Sehr herzlich heiße ich alle Pilger deutscher Sprache willkommen. Mit Freude grüße ich die zahlreichen Schulgruppen, insbesondere die Schüler und Schülerinnen aus Cloppenburg, Hamburg, Meppen und Ostfriesland. Liebe Freunde, seid immer Zeugen für Christus, unserer Hoffnung, der die Gnade seiner Liebe in unseren Herzen erweckt. Der Herr segne euch und stütze euch auf eurem Glaubensweg.