„Wir haben den Papst nur bei seinem Wort genommen“


Interkommunion
Interkommunion. Bischof Feige (Magdeburg) sagt, die Mehrheit der deutschen Bischöfe woll mit der Interkommunion „nur“ umsetzen, was Papst Franziskus im November 2015 in der lutherischen KIrche in Rom gesagt hat.

FAZ: Sind Sie sicher, dass Papst Fran­zis­kus so ver­stan­den wer­den will? 

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Bischof Ger­hard Fei­ge: Als sich der Papst vor zwei Jah­ren wäh­rend eines Besuch in der evan­ge­li­schen Gemein­de in Rom in die­sem Sinn geäu­ßert hat, hieß es zunächst, das sei eine typi­sche spon­ta­ne Äuße­rung. Im Rah­men des soge­nann­ten Ad-limi­na-Besuchs der deut­schen Bischö­fe in Rom habe ich den Papst eine Woche spä­ter direkt gefragt, wie sei­ne Wor­te zu ver­ste­hen sei­en. Dar­auf­hin hat er fast wort­wört­lich das wie­der­holt, was er in der Chri­stus­kir­che gesagt hat­te: „Gene­rell kann ich nichts ver­än­dern, aber sprecht mit dem Herrn, und geht wei­ter.“ Wir haben den Papst in unse­rer Hand­rei­chung nur bei sei­nem Wort genommen.

Bischof Ger­hard Fei­ge von Mag­de­burg in einem Inter­view der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung vom 25. Juni 2018 dar­über, daß die von Kar­di­nal Marx ange­führ­te Mehr­heit der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz in Sachen Inter­kom­mu­ni­on mit Pro­te­stan­ten „nur“ umset­ze, was Papst Fran­zis­kus wolle.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: FAZ (Screen­shot)

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