Dschihad: Islamische Terroristen ermorden Christen an einer Schule


Dschihad in Kenia: Islamische Terroristen aus Somalia ermordeten an einer Schule drei Christen in Nordostkenia
Dschihad in Kenia: Islamische Terroristen aus Somalia ermordeten an einer Schule drei Christen in Nordostkenia.

(Moga­di­schu) Dschi­ha­di­sten der isla­mi­schen Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on Hara­kat al-Shaba­ab al-Muja­hideen (Bewe­gung der jun­gen Krie­ger) sind am Mor­gen des 16. Febru­ars in die Grund­schu­le von Kar­sa im Nord­osten von Kenia eingedrungen. 

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Kar­sa liegt im Bezirk Waji­ra. Eini­ge Leh­rer haben ihre Unter­künf­te an der Schu­le. Die Dschi­ha­di­sten ermor­de­ten zwei Leh­rer und die Ehe­frau von einem von ihnen. Alle drei waren Chri­sten. Es han­delt sich um Seth Olu­och Oda­da und sei­ne Frau Caro­li­ne und um Kevin Shari.

Laut Aus­sa­ge eines Zeu­gen, der das Mas­sa­ker über­leb­te, habe ein Dschi­ha­dist geru­fen: „Die Ungläu­bi­gen müs­sen aus­ge­merzt werden“.

Es besteht der Ver­dacht, daß die isla­mi­schen Ter­ro­ri­sten von orts­kun­di­gen Per­so­nen unter­stützt wurden.

Kenia ist ein mehr­heit­lich christ­li­ches Land. Rund 85 Pro­zent beken­nen sich zum Chri­sten­tum: ein Drit­tel sind Katho­li­ken, zwei Drit­tel Pro­te­stan­ten. Der Küsten­strei­fen am Indi­schen Oze­an ist jedoch stark mus­li­misch. Der Nord­osten des Lan­des wird von mus­li­mi­schen Soma­lis bewohnt. Wegen des Bür­ger­krie­ges im benach­bar­ten Soma­lia flüch­te­ten zusätz­li­che Soma­lis über die Gren­ze und wur­den von Kenia in Flücht­lings­la­gern auf­ge­fan­gen. Mus­li­me stel­len knapp zehn Pro­zent der Bevöl­ke­rung. Durch die soma­li­schen Flücht­lin­ge könn­te ihr Anteil auch bis zu zwölf Pro­zent betragen.

Anfangs rekru­tier­te die Dschi­ha­di­sten­mi­liz in die­sen Flücht­lings­la­gern nach Kämp­fern, um ihre Rei­hen auf­zu­fül­len. Seit 2013 ist Kenia selbst Ziel­schei­be von Ter­ror­an­schlä­gen und Mili­tär­ope­ra­tio­nen. Ziel der Ter­ro­ri­sten ist es, den Dschi­had in das Nach­bar­land zu tra­gen und chri­sten­freie Zonen zu schaffen.

Die Vor­sit­zen­de der kenia­ni­schen Tea­chers Ser­vice Com­mis­si­on, Nan­cy Macha­ria, der zustän­di­ge Unter­richts­mi­ni­ster und die kenia­ni­sche Regie­rung ver­ur­teil­ten die Blut­tat scharf. Kenia war bis­her aller­dings nicht imstan­de, sei­ne Nord­ost­gren­ze zu sichern. Die Tat­sa­che, daß das Grenz­ge­biet auch auf kenia­ni­scher Sei­te von Soma­lis und Mus­li­men bewohnt wird, erschwert die Grenz­si­che­rung und Ter­ror­ab­wehr erheb­lich. Al-Shaba­ab gelingt es immer wie­der, unge­hin­dert auf kenia­ni­sches Gebiet vor­zu­sto­ßen, Ter­ror­an­grif­fe durch­zu­füh­ren und sich unge­hin­dert wie­der nach Soma­lia zurückzuziehen.

In der Hand der radi­ka­len Mus­li­me befin­det sich fast das gan­ze ein­sti­ge Italienisch-Somalia.

Text: Andre­as Becker
Bild: CR

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