Kasachstan – Hochburg der Glaubenstreue


Die Die Kathedrale von Karagandavon Astana
Die Kathedrale von Karaganda

(Ast­a­na) Drei Bischö­fe der Kir­che “an den Rän­dern” im zen­tral­asia­ti­schen Kasach­stan haben am 31. Dezem­ber 2017 ein Bekennt­nis zu den unver­än­der­li­chen Wahr­hei­ten des Ehe­sa­kra­ments abgelegt. 

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Erz­bi­schof Tomasz Peta von Ast­a­na, der eme­ri­tier­te Erz­bi­schof Jan Pawel Len­ga von Kara­gan­da und Weih­bi­schof Atha­na­si­us Schnei­der von Ast­a­na erklä­ren dar­in, daß sie ihr Gewis­sen zwingt, ange­sichts der um sich grei­fen­den Ver­wir­rung die unver­än­der­li­che Wahr­heit und sakra­men­ta­le Ord­nung zu beken­nen, wie sie seit 2000 Jah­ren unver­än­dert vom Lehr­amt der Kir­che ver­kün­det und prak­ti­ziert wird.

„Das ‚Bekennt­nis‘ der drei Bischö­fe zeigt, wie sehr Kasach­stan heu­te ein bei­spiel­ge­ben­des Zen­trum des katho­li­schen Wider­stan­des gegen die Irr­tü­mer ist, die sich an der Spit­ze der Kir­che ein­ge­schli­chen haben“, so Emma­nu­e­le Bar­bie­ri in der Cor­ri­spon­den­za Roma­na.

Das Bekennt­nis der drei Bischö­fe folgt auf die Cor­rec­tio filia­lis de hae­re­si­bus pro­pa­ga­tis, jene Zurecht­wei­sung wegen der Ver­brei­tung von Häre­si­en in der Kir­che, die Ende Sep­tem­ber 2017 von 250 Theo­lo­gen, Phi­lo­so­phen und ande­ren Gelehr­ten Papst Fran­zis­kus über­mit­telt wur­de. Sie folgt auch auf das Treue­be­kennt­nis „Treu der wah­ren Leh­re, nicht den Hir­ten, die irren“ zur wah­ren Leh­re der Kir­che, die am ver­gan­ge­nen 12. Dezem­ber von 37 Orga­ni­sa­tio­nen der Lebens­rechts- und der Fami­li­en­be­we­gung ver­öf­fent­licht wurde.

Am 18. Janu­ar 2017 hat­ten die­sel­ben kasa­chi­schen Ober­hir­ten sich mit einem Gebets­auf­ruf zu Wort gemel­det, auf daß Papst Fran­zis­kus die unver­än­der­li­che Pra­xis der Kir­che zur Wahr­heit der Unauf­lös­lich­keit der Ehe bekräftige.

Der Pole Tomasz Peta wur­de 1976 von Kar­di­nal Ste­fan Wyszyn­ski zum Prie­ster geweiht und 2001 von Papst Johan­nes Paul II. zum Bischof. Der­sel­be Papst ernann­te ihn im Mai 2003 zum Erz­bi­schof und Metro­po­li­ten des Erz­bis­tums der Aller­hei­lig­sten Jung­frau Maria zu Astana.

Am 10. Okto­ber 2015 sorg­te Erz­bi­schof Peta als Syn­oda­le mit sei­ner Wort­mel­dung auf der zwei­ten Bischofs­syn­ode über Ehe und Fami­lie in Rom für Auf­se­hen. Er zitier­te dabei die Wor­te von Papst Paul VI., daß „durch irgend­ei­nen Spalt der Rauch Satans in den Tem­pel Got­tes ein­ge­drun­gen ist“. Der Erz­bi­schof füg­te hinzu:

„Ich bin über­zeugt, daß dies pro­phe­ti­sche Wor­te waren. Wäh­rend der Syn­ode im ver­gan­ge­nen Jahr hat ‚der Rauch Satans‘ ein­zu­drin­gen ver­sucht durch:

  1. den Vor­schlag, jene zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on zuzu­las­sen, die geschie­den sind und in einer neu­en stan­des­amt­li­chen Ver­bin­dung leben;

  2. die Erklä­rung, daß das Zusam­men­le­ben eine Ver­bin­dung ist, die an sich auch eini­ge Wer­te haben kann;

  3. die Öff­nung gegen­über der Homo­se­xua­li­tät wie etwas, das ganz nor­mal ist.“

Der Ukrai­ner Jan Pawel Len­ga wur­de zu Sowjet­zei­ten vom spä­te­ren Kar­di­nal Vin­cen­tas Slad­ke­vici­us, einem Litau­er, geheim zum Prie­ster geweiht und von Papst Johan­nes Paul II. am 28. Mai 1991 zum Bischof. Am 6. August 1999 ernann­te er ihn zum Bischof von Kara­gan­da und erhob ihn, als Zei­chen der beson­de­ren Wert­schät­zung, 2003 ad per­so­nam zum Erzbischof.

Am 11. Febru­ar 2015 ver­öf­fent­lich­te Erz­bi­schof Len­ga einen Offe­nen Brief über die die Kir­chen­kri­se, in der die Fra­ge stell­te, war­um die Bischofs­kon­fe­ren­zen zu den grund­le­gen­den Glau­bens­fra­gen schweigen.

„Heu­te ähnelt der Groß­teil der Bischö­fe dem Schwei­gen der Läm­mer vor toll­wü­ti­gen Wöl­fen. Die Gläu­bi­gen sind in die­ser Situa­ti­on oft wie schutz­lo­se Schafe.“

Der Deut­sche Atha­na­si­us Schnei­der, er wur­de in Kir­gi­si­en gebo­ren, wohin sei­ne ruß­land­deut­sche Fami­lie von Sta­lin depor­tiert wor­den war, wur­de im März 1990 zum Prie­ster geweiht. 2006 ernann­te ihn Papst Bene­dikt XVI. zum Weih­bi­schof von Kara­gan­da. Am 2. Juni des­sel­ben Jah­res weih­te er ihn im Peters­dom zum Bischof.

Am 5. Febru­ar 2011 ernann­te ihn Bene­dikt XVI. zum Weih­bi­schof von Astana.

Zusam­men mit dem dama­li­gen Erz­bi­schof Aldo di Cil­lo Pagot­to von Parai­ba (Bra­si­li­en) und mit Bischof Robert Fran­cis Vasa von San­ta Rosa (USA) leg­te Bischof Schnei­der zwi­schen den bei­den Bischofs­syn­oden über die Fami­lie die Schrift „Vor­ran­gi­ge Opti­on für die Fami­lie. 100 Fra­gen und 100 Ant­wor­ten im Zusam­men­hang mit der Syn­ode“ vor. Das Vor­wort dazu schrieb der chi­le­ni­sche Kar­di­nal Jor­ge Medi­na, der bis 2002 Prä­fekt der römi­schen Kon­gre­ga­ti­on für den Got­tes­dienst und die Sakra­men­ten­ord­nung war.

Erz­bi­schof Pagot­to wur­de übri­gens 2016 „durch Ver­gel­tungs­maß­nah­men und Intri­gen“, wie er in einem Offe­nen Brief schrieb, „vom Vati­kan zum Rück­tritt gezwun­gen“. Er gehört zu den Bischö­fen, die der päpst­li­chen „Barm­her­zig­keit“ zum Opfer gefal­len sind, weil sie einen tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Kurs ver­tre­ten haben.

Msgr. Schnei­der gehör­te auch zu den Pro­mo­to­ren der Cor­rec­tio filia­lis wider die Ver­brei­tung von Häre­si­en und die Ver­tei­di­gung der unver­än­der­li­chen Leh­re und Pra­xis der Kir­che zum Ehe­sa­kra­ment. Er gilt heu­te an Treue und Über­zeu­gungs­kraft, spi­ri­tu­ell wie intel­lek­tu­ell als eine der her­aus­ra­gen­den Gestal­ten des kirch­li­chen Epi­sko­pats. Mutig mel­de­te er sich in der Ver­gan­gen­heit wie­der­holt zu den Irri­ta­tio­nen und der Ver­wir­rung zu Wort, die durch das umstrit­te­ne, nach­syn­oda­le Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia ent­stan­den sind.

Am 5. Dezem­ber 2017 hielt er in Rom im Rah­men der Stif­tung Lepan­to einen Vor­trag über die nicht ver­han­del­ba­re Grö­ße und Schön­heit der christ­li­chen Ehe. Unter den zahl­rei­chen Zuhö­rern befan­den sich auch die Kar­di­nä­le Ray­mond Bur­ke und Wal­ter Brand­mül­ler sowie Msgr. Laun, eme­ri­tier­ter Weih­bi­schof von Salzburg.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons
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6 Kommentare

  1. Weih­bi­schof Atha­na­si­us Schnei­der hat mei­ne aller­größ­te Hochachtung.
    Eines macht mir aber gro­ße Sor­gen, das ist die Stadt. Ast­a­na ist eine will­kür­lich inner­halb kür­ze­ster Zeit völ­lig neu gebau­te Stadt in einer ver­las­se­nen Regi­on der inner­asia­ti­schen Step­pe. Die Stadt hat eine gro­ße Dich­te okkult gepräg­ter Bau­ten und Ein­rich­tun­gen; sie zeugt von typisch frei­mau­re­ri­scher Sym­bol-Beses­sen­heit. Sie ist die Haupt­stadt der „Einen-Welt­re­li­gi­on“, also die Haupt­stadt des Anti­chri­sten. „Reli­giö­se Füh­rer“ und Poli­ti­ker hal­ten dort Kon­gres­se ab, bei denen vom „Aller­höch­sten“ gespro­chen wird, aber nie­mals von Chri­stus. Und in die­ser Stadt Ast­a­na darf ein Weih­bi­schof Atha­na­si­us Schnei­der noch leben?

    • Trotz allem ist Präs. Nas­ar­ba­jew (obgleich er selbst lei­der Moham­me­da­ner ist) ein Vor­kämp­fer gegen den mpham­me­da­ni­schen Extre­mis­mus und Dschihadismus.
      Gewiß ist aber, daß sich der Weih­bi­schof dort frei­er äußern kann als im Herr­schafts­ge­biet des Paris-Ber­lin-Brüs­se­ler Zentrums.

      • Laut den Berich­ten von WB Schnei­der herrscht zwi­schen Chri­sten und Mus­li­men in Ast­a­na ein aus­ge­spro­chen freund­schaft­li­ches Kli­ma. Mus­li­me wür­den teil­wei­se sogar die eucha­ri­sti­sche Anbe­tung in der Kathe­dra­le auf­su­chen. Nicht weni­ge Mus­li­me hät­ten sich schon tau­fen lassen.…

  2. Ex ori­en­te Lux, auch, wenn es aus Kasach­stan kommt. Dan­ke an die treu­en Bischöfe.
    Ein Bischof Atha­na­si­us Schnei­der, bräch­te der deut­schen Kir­che mehr Nut­zen, als der Kar­di­nal Marx und die abso­lu­te Mehr­zahl der deut­schen Bischö­fe ihr schaden.
    Es hilft nur das Gebet.

    • Nut­zen wür­de er nur noch durch stil­les Lei­den. Denn er wäre bin­nen kur­zem völ­lig kalt gestellt.

      • Bischof Atha­na­si­us Schnei­der kann in der Stadt der Neu­en Welt­re­li­gi­on Ast­a­na unter einem moham­me­da­ni­schen Prä­si­den­ten mehr wir­ken als es in Deutsch­land mög­lich wäre. Was sind wir dann hier in Deutsch­land? – das ist unend­lich traurig.

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