Ohne Heimat sein, heißt leiden.
Fjodor M. Dostojewski
„Jesus wird in seiner Heimatstadt Jerusalem, um das er weint, zurückgestoßen (Lk 4,16–30 par. 19,39–44; vgl. 13,34 f par.). So hat er seinem Volke die Zerstörung seiner Heimat zu prophezeien. Das neue Gottesvolk, die Kirche, ist nicht mehr an eine irdische Heimat gebunden. Schon Jesus hat seine Jünger aus allen Bindungen heraus in seine Nachfolge gerufen. Als Fremdlinge wohnen die Christen über die Welt zerstreut (1Pt 1,1), denn sie sind Kinder des Jerusalem in der Höhe (Gal 4,26), dort im Himmel haben sie ihr Heimat-Recht (Phil 3,20).“
Bibel-Lexikon 2. neu bearbeite und vermehrte Auflage 1968
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