„Gott ist uns in Christus ganz nahe“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

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heu­te fah­ren wir fort mit unse­ren Betrach­tun­gen über die hei­li­ge Mes­se. Sie ist Gebet, sei­ne höch­ste und zugleich kon­kre­te­ste Form. Jedes Gebet ist ein Dia­log mit Gott und Aus­druck unse­rer per­so­na­len Bezie­hung zu ihm. Als Got­tes Bild, ihm ähn­lich (vgl. Gen 1,26) sind wir Men­schen geschaf­fen, um mit Gott in eine Bezie­hung der Lie­be einzutreten. 

Gott ist uns in Chri­stus ganz nahe. Der Herr begeg­net uns durch sein Wort sowie in sei­nem Leib und sei­nem Blut. Wir dür­fen bei Jesus sein und per­sön­lich zu ihm spre­chen. Aber wie jeder ech­te Dia­log ent­hält auch das Gebet Momen­te des Schwei­gens, in denen Got­tes Wort in unse­rem Her­zen nach­hallt. Die Jün­ger bit­ten Jesus, dass er sie beten leh­re (Lk 11,1). Er ant­wor­tet, dass es beim Gebet zuerst dar­auf ankommt, sich mit kind­li­chem Ver­trau­en an den Vater zu wen­den. Sich als Söh­ne und Töch­ter Got­tes zu ver­ste­hen, beim Vater gebor­gen zu sein und auf ihn zu ver­trau­en, das ist die erste Vor­aus­set­zung für das Gebet. Ein wei­te­res Kenn­zei­chen ist das Stau­nen dar­über, dass Gott immer wie­der neu durch unse­re Gebrech­lich­keit han­delt und uns in sei­ne Gemein­schaft ruft. In die­ser Hal­tung dür­fen wir Gott begeg­nen und sei­ne Gaben an unse­re Mit­men­schen wei­ter verschenken.

Einen herz­li­chen Gruß rich­te ich an die Pil­ger deut­scher Spra­che. Die Begeg­nung mit vie­len Natio­nen hier in Rom und die Erfah­rung von Welt­kir­che bei die­ser Audi­enz möge euch in der Gemein­schaft festi­gen und in euch den Geist der Lie­be im Dienst für die Armen, die Kran­ken und die am mei­sten Bedürf­ti­gen stär­ken. Der Herr seg­ne euch und eure Familien.

 

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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