Der Letzte


Weihbischof Andreas Laun bei der "Demo für alle". Am 13. Oktober wurde er 75 und am selben Tag von Papst Franziskus emeritiert.
Weihbischof Andreas Laun bei der "Demo für alle". Am 13. Oktober wurde er 75 und am selben Tag von Papst Franziskus emeritiert.

(Wien) Papst Fran­zis­kus nahm gestern, dem 100. Jah­res­tag der letz­ten Mari­en­er­schei­nung in Fati­ma, den Rück­tritt von Weih­bi­schof Andre­as Laun von Salz­burg an. Damit hat im deut­schen Sprach­raum ein her­aus­ra­gen­der Ver­tre­ter im Bischofs­amt sein Amt ver­lo­ren, der es wag­te, sei­ne Stim­me gegen den vor­herr­schen­den Zeit­geist zu erhe­ben. Vor allem ist er der Letz­te eines bemer­kens­wer­ten Ver­suchs einer Kurs­kor­rek­tur in der Kir­che Österreichs.

Anzei­ge

Der Moral­theo­lo­ge gehört dem Orden der Obla­ten des hei­li­gen Franz von Sales (OSFS) an. 1995 hat­te Papst Johan­nes Paul II. den Sohn eines Athe­isten, der sich zum katho­li­schen Glau­ben bekehr­te, zum Titu­lar­bi­schof von Liber­ti­na und Weih­bi­schof von Salz­burg ernannt. Liber­ti­na ist ein unter­ge­gan­ge­nes Bis­tum der römi­schen Pro­vinz Afri­ca pro­con­su­la­ris, das zur Kir­chen­pro­vinz Kar­tha­go gehör­te und im heu­ti­gen Tune­si­en lag. Durch die isla­mi­sche Erobe­rung Nord­afri­kas ging es unter, was ja als Mah­nung mit Bezug auf die heu­te statt­fin­den­de Isla­mi­sie­rung West­eu­ro­pas gese­hen wer­den könn­te. Jüngst ver­öf­fent­lich­te der Stadt­schul­rat der öster­rei­chi­schen Haupt­stadt Wien Zah­len, aus denen her­vor­geht, daß die Mus­li­me in der Alters­grup­pe 0 – 10 Jah­re schon fast 30 Pro­zent ausmachen.

Auf den Tag genau zu sei­nem 75. Geburts­tag wur­de Msgr. Laun von sei­nem Amt ent­bun­den. Man könn­te sagen, jemand hat­te es eilig damit. In der Tat war Laun der letz­te noch ver­blie­be­ne Ver­tre­ter einer Rei­he von Bischofs­er­nen­nun­gen, mit denen Papst Johan­nes Paul II. eine Erneue­rung der katho­li­schen Kir­che in Öster­reich durch einen Kurs­wech­sel errei­chen woll­te. Daß er in der Kir­che Öster­reichs nichts mehr wer­den wür­de, stand bereits in der zwei­ten Hälf­te der 90er Jah­re fest.

Die versuchte Kurskorrektur durch Johannes Paul II.

Als Johan­nes Paul II. Papst wur­de, lag das Wie­der­auf­le­ben des Moder­nis­mus im deut­schen Sprach­raum schon vor aller Augen. Par­al­lel fand seit dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil ein nie dage­we­se­ner Nie­der­gang der katho­li­schen Kir­che statt. Die­sem Ero­si­ons­pro­zeß woll­te Johan­nes Paul II. ent­ge­gen­wir­ken. Aus der Kir­chen­ge­schich­te ist bekannt, daß wirk­li­che Erneue­rung auf­grund der hier­ar­chi­schen Ver­faßt­heit der Kir­che nur durch ein tra­di­ti­ons­treu­es Zusam­men­wir­ken von unten und oben erfolgt.

Aus die­sem Grund woll­te Johan­nes Paul II. Öster­reich einen neu­en Epi­sko­pat geben. Bischofs­er­nen­nun­gen sind die ein­zi­ge, wirk­lich sub­stan­ti­el­le Ein­griffs­mög­lich­keit des Pap­stes in eine Orts­kir­che. Da Ernen­nun­gen sel­ten sind, bedarf die­ser Weg aller­dings viel Zeit, die nicht immer aus­rei­chend vor­han­den ist.

Aus­füh­ren­der Arm die­ser Kurs­kor­rek­tur wur­de die Apo­sto­li­sche Nun­tia­tur in Wien, nament­lich Titu­lar­erz­bi­schof Miche­le Chec­chi­ni. Gerüch­te­wei­se wur­de unter­stellt, die eigent­li­che trei­ben­de Kraft im Hin­ter­grund sei der öster­rei­chi­sche Kuri­en­kar­di­nal Alfons Maria Stick­ler gewesen.

Mit­te der 80er Jah­re galt der 1982 von Johan­nes Paul II. ernann­te Msgr. Egon Kapel­la­ri, Bischof von Gurk-Kla­gen­furt, als – je nach Sicht­wei­se – „kon­ser­va­tiv­ste“ oder „bester“ Bischof Öster­reich. Sei­ne Ernen­nung hat­te noch Cec­chi­nis Vor­gän­ger vorbereitet.

Die Ära Cecchini…

Mit Nun­ti­us Cec­chi­ni ging es dann ab 1985 Schlag auf Schlag. Den Auf­takt mach­te gleich die wich­tig­ste Per­so­nal­ent­schei­dung in der Kir­che Öster­reichs, die Ernen­nung des Erz­bi­schofs von Wien, auf dem damals noch der omni­prä­sen­te Kar­di­nal Franz König saß. Ihm folg­te der Bene­dik­ti­ner Hans Her­mann Groà«r aus dem Stift Gött­weig. Die Fol­ge war ein Auf­schrei der „Moder­nen“. Der Kir­che dro­he eine „reak­tio­nä­re Wen­de“, eine „Rück­kehr in die Ver­gan­gen­heit“. Vom ersten Tag an wur­den unver­söhn­li­che Bar­rie­ren gegen den neu­en Ober­hir­ten errich­tet, den Johan­nes Paul II. 1989 in den Kar­di­nals­rang erhob.

Ihm wur­de 1987 als Weih­bi­schof der bis­he­ri­ge Pro­fes­sor für Syste­ma­ti­sche Theo­lo­gie, Msgr. Kurz Krenn, zur Sei­te gegeben.

1988, mit offi­zi­el­ler Ernen­nung Anfang 1989, wur­de Msgr. Georg Eder Erz­bi­schof von Salz­burg und damit auch der zwei­te Erz­bi­schofs­sitz Öster­reichs neu besetzt. Als Pri­mas Ger­ma­niae durf­te auch Eder Pur­pur tragen.

Im sel­ben Jahr folg­te die Beru­fung von Msgr. Klaus Küng, dem ersten Opus-Dei-Ver­tre­ter auf einem Bischofs­stuhl des deut­schen Sprach­rau­mes, zum Bischof von Feld­kirch. Jede Ernen­nung löste hef­ti­ge Gegen­kam­pa­gnen lin­ker Kir­chen­krei­se aus, die dafür reflex­haft tat­kräf­ti­ge Unter­stüt­zung kir­chen­fer­ner Medi­en fanden.

Immer im glei­chen Jah­re wur­de der bereits über 79 Jah­re alte Cec­chi­ni als Nun­ti­us abge­löst. Ihm folg­te Dona­to Squic­cia­ri­ni und eine erste Abmil­de­rung der ursprüng­li­chen Linie. Weih­bi­schof Kurt Krenn wur­de 1991 aus Wien ent­fernt, wo er bis dahin von den einen als künf­ti­ger Erz­bi­schof erhofft, von den ande­ren befürch­tet war, und zum Bischof von Sankt Pöl­ten ernannt. Für Wien wur­de am sel­ben Tag der Domi­ni­ka­ner Chri­stoph Schön­born zum Weih­bi­schof beru­fen. Die wei­te­ren Ernen­nun­gen wur­den unter dem Stich­wort „gemä­ßig­te Kon­ser­va­ti­ve“ ver­zeich­net und blie­ben ziem­lich farb­los. Ein­zig in Salz­burg erfolg­te auf Wunsch von Erz­bi­schof Eder, mit der Beru­fung von Andre­as Laun, noch eine Ernen­nung auf der Cecchini-Linie.

… und ihr Ende

Im sel­ben Jahr erleb­te der Ver­such von Johan­nes Paul II. jedoch einen her­ben Rück­schlag, der sich bald als sein Ende her­aus­stel­len soll­te. Im März wur­den von einer Per­son vage Vor­wür­fe des sexu­el­len Miß­brauchs gegen Kar­di­nal Groà«r erho­ben. Die Hin­ter­grün­de sind bis heu­te höchst undurch­sich­tig. Die Medi­en stürz­ten sich mit Genuß auf die Sache, und die pro­gres­si­ven Kir­chen­krei­se wit­ter­ten eine ein­zig­ar­ti­ge Chan­ce. Dar­aus form­te sich eine effi­zi­en­te, wenn auch ziem­lich unhei­li­ge Alli­anz, die erfolg­reich zum Hala­li auf den Kir­chen­für­sten blies.

Am 13. April des­sel­ben Jah­res wur­de Weih­bi­schof Schön­born zum Erz­bi­schof-Koad­ju­tor ernannt. Spä­te­stens damit war klar, daß er und nicht Bischof Krenn näch­ster Erz­bi­schof von Wien sein wür­de. Mit Wir­kung vom 14. Sep­tem­ber, dem Fest Kreuz­erhö­hung, wur­de Kar­di­nal Groà«r als Erz­bi­schof eme­ri­tiert. 2004 wur­de dann mit etwas ande­ren Ingre­di­en­zi­en auch Bischof Krenn unter dem Druck einer insze­nier­ten Kam­pa­gne zu Fall gebracht. Die bei­den Haupt­ex­po­nen­ten der Kurs­kor­rek­tur, die Johan­nes Paul II. ver­sucht hat­te, waren mit Schimpf und Schan­de aus dem Amt gejagt wor­den. Groà«r auf­grund sei­nes Ran­ges und Krenn auf­grund sei­nes her­aus­ra­gen­den Intel­lekts und sei­ner Streit­bar­keit, die von sei­nen Geg­ner gefürch­tet wurden.

Das Kir­chen­volks­be­geh­ren und die 500.000 Unter­schrif­ten hat­ten ver­schreckt. Squic­cia­ri­ni war zudem nicht Cec­chi­ni. Ab nun hat­te Wiens neu­er Erz­bi­schof Schön­born ein gewich­ti­ges Wort zu sagen, auch bei Bischofsernennungen.

Bereits als 1997 Alo­is Koth­gas­ser zum Bischof von Inns­bruck ernannt wur­de, zeich­ne­te sich ab, daß Launs Kar­rie­re mit dem Weih­bi­schofs­amt in Salz­burg auch schon an sei­ne End­sta­ti­on gelangt war. Der Wind hat­te sich deut­lich gedreht. Mit der Beru­fung Koth­gas­sers im Novem­ber 2002 als Nach­fol­ger von Erz­bi­schof Eder, stand es defi­ni­tiv fest.

Stimme wider den Zeitgeist

Beson­ders in der Ehe- und Fami­li­en­seel­sor­ge aktiv, ver­tei­dig­te Weih­bi­schof Laun in den ver­gan­ge­nen mehr als 20 Jah­ren als Bischof die katho­li­sche Moral­leh­re und das Natur­recht in einem Bereich, der immer unter immer gefähr­li­che­ren Beschuß einer sich ent­christ­li­chen­den Welt gerät und unter dem Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus auch inner­kirch­lich teils von höch­ster Stel­le in Fra­ge gestellt wird. Das brach­te Laun 2017 sogar eine Straf­an­zei­ge homo­phi­ler SPD-Abge­ord­ne­ter ein. So uner­träg­lich ist die katho­li­sche Leh­re man­chen geworden.

Die Drang­sa­lie­rung glau­bens­treu­er Prie­ster in man­chen Bis­tü­mern bezeich­ne­te Laun als „inner­kirch­li­che Christenverfolgung“.

Mutig erhob er auch als Weih­bi­schof sei­ne Stim­me für die unge­bo­re­nen Kin­der. Ein The­ma, das der domi­nan­te Zeit­geist unter eine Glocke des Schwei­gens gezwängt hat. Im deut­schen Sprach­raum hat sich auch die katho­li­sche Kir­che seit den 80er Jah­ren die­sem Tabu weit­ge­hend gefügt. Laun durch­brach die­se Mau­er des Schwei­gens immer wie­der bewußt. Wer ihn über die Unge­bo­re­nen und die natür­li­che Ord­nung spre­chen gehört hat, weiß was für eine gewich­ti­ge Stim­me die Kir­che in ihm hat und ihm den­noch statt Hil­fe zu geben so man­chen Maul­korb verpaßte.

So gesche­hen zuletzt im Okto­ber 2016 als er sei­ne Teil­nah­me samt Refe­rat beim Kon­greß Ver­tei­di­ger Euro­pas in Linz „auf Ersu­chen“ des neu­en Erz­bi­schofs von Salz­burg, Franz Lack­ner OFM, absa­gen muß­te. Der Kon­greß ver­such­te als neue Initia­ti­ve eine Gegen­po­si­ti­on zum dro­hen­den Iden­ti­täts­ver­lust durch Mas­sen­ein­wan­de­rung, Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus, Isla­mi­sie­rung und Gen­de­ri­sie­rung zu arti­ku­lie­ren. Die poli­ti­sche Lin­ke sah dar­in eine Gefähr­dung ihrer kul­tu­rel­len Hege­mo­nie, die es sofort zu ersticken galt. Der Rück­ruf Launs ist sym­pto­ma­tisch für die neue Füg­sam­keit der Kir­che gegen­über dem Zeit­geist, die man­che bereits als voll­ende­te Kapi­tu­la­ti­on sehen – frei nach Goe­thes Fischer: „Halb zog er sie, halb sank sie hin“.

Wächter für die Ehe, die Familie und das Leben

Laun selbst for­mu­lier­te es vor weni­gen Tagen gegen­über der Salz­bur­ger Kir­chen­zei­tung Ruper­tus­blatt so:

„Wäch­ter­amt ver­ste­he er als Auf­trag an die Bischö­fe, dar­auf zu ach­ten, ‚was Katho­li­ken, Theo­lo­gen, Reli­gi­ons­leh­rer als die Leh­re der Kir­che ver­tre­ten‘, so Laun; ‚und gege­be­nen­falls soll­ten sie auch kor­ri­gie­rend ein­grei­fen: lie­be­voll, argu­men­ta­tiv, aber auch mit Mut und Festig­keit‘. Man­che Leu­te hät­ten ihn ‚beschimpft‘, wenn er – etwa beim The­ma Lebens­schutz – ‚heik­le Posi­tio­nen der Kir­che‘ ver­tei­digt habe. ‚Wirk­lich trau­rig bin ich über jene Nie­der­la­gen, die mir Leu­te der eige­nen Kir­che zuge­fügt haben.‘ Sogar mit sei­ner Kri­tik an der Fri­sten­re­ge­lung sei er auf Wider­spruch in Kir­chen­krei­se gesto­ßen – ‚auch bei Leu­ten, die sei­ner­zeit das Volks­be­geh­ren gegen die­ses Gesetz unter­schrie­ben haben. Kurz gesagt: Wenn ich als Bischof das Wäch­ter­amt ernst nahm, wur­de ich nicht sel­ten dif­fa­miert und bekämpft‘.“

Die Kir­che habe „über Gott und nicht pri­mär über das Kli­ma und ande­re Mode­the­men“ zu reden, so Laun. Es gehe immer um „Gott oder nichts“, so der Weih­bi­schof unter Bezug auf den Titel eines Buches von Kar­di­nal Robert Sarah.

„Jesus hat nicht den ewi­gen Frie­den gebracht, nicht die Hei­lung aller Kran­ken, nicht die Über­win­dung aller Hun­gers­nö­te oder Ver­hin­de­rung von Natur­ka­ta­stro­phen, son­dern Er hat Gott gebracht.“

Als Her­aus­ge­ber der Monats­zeit­schrift Kir­che heu­te und sei­ne Vor­trags­tä­tig­keit wirkt Laun über die Gren­zen Öster­reichs hin­aus und wird dies sicher auch in Zukunft tun, soweit es sei­ne Gesund­heit erlaubt.

Der Letzte eines bemerkenswerten Versuches

Vor 22 Jah­ren war sei­ne Ernen­nung Teil eines bemer­kens­wer­ten Ver­su­ches, den Nie­der­gang der Katho­li­zi­tät in Öster­reich durch einen Kurs­wech­sel bei den Bischofs­er­nen­nun­gen zu stop­pen. Daß sei­ne Ernen­nung die letz­te war, ver­deut­licht, wie lan­ge es bereits zurück­liegt, daß die­ser Ver­such geschei­tert ist. Als Papst Bene­dikt XVI. 2009 den Dog­ma­ti­ker und Land­pfar­rer Ger­hard Maria Wag­ner zum Weih­bi­schof von Linz ernann­te, ertön­te von ein­schlä­gi­ger Sei­te der Alarm­ruf, es ste­he die Wie­der­be­le­bung des Ver­su­ches von 1985–1995 bevor. Sie wur­de sofort im Keim erstickt. In Rom bekam man ange­sichts der ver­öf­fent­lich­ten Reak­ti­on kal­te Füße. Noch bevor Pfar­rer Wag­ner zum Bischof geweiht und sein Amt antre­ten konn­te, wur­de die Ernen­nung wie­der fal­len­ge­las­sen. Fünf Jah­re spä­ter beschrieb Wag­ner den Zustand der Kir­che in Öster­reich mit den Wor­ten, ein „Sau­stall, in dem es stinkt“.

Als Weih­bi­schof konn­te Laun wenig dar­an ändern, und mehr ließ man ihn nicht werden.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Demo für alle

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6 Kommentare

  1. Sehr geehr­ter Herr Weih­bi­schof Laun, ich bedan­ke mich für Ihre vie­len glau­bens­stär­ken­den, auf­mun­tern­den und wah­ren Wor­te; Sie sind ein Hir­te, wie ihn die Gläu­bi­gen drin­gend brau­chen. Ihr Zier­de ist die Mitra des Bischofs und nicht die Kro­ne der Medi­en und Frei­mau­rer. Ich wün­sche Ihnen wei­ter­hin Got­tes reich­sten Segen und viel Gesund­heit und bit­te Sie um Ihr Gebet für die katho­li­sche Familie.

  2. Dan­ke!

    Mit dem heu­ti­gen Tag ist also Weih­bi­schof Laun nicht mehr im Amt. Ein trau­ri­ger Tag ist das für die öster­rei­chi­schen Katho­li­ken, denen der katho­li­sche Glau­be und die katho­li­sche Moral noch etwas bedeuten. 

    Wb. Laun äußer­te sich tat­säch­lich mutig und poin­tiert. Inso­fern ist er – das kann man lei­der so sagen – „der Letz­te“. Jetzt ist es düster.

    Man wird dem eme­ri­tier­ten Weih­bi­schof aller­dings auch raten müs­sen, das Blatt „Kir­che heu­te“ ein­zu­stel­len oder völ­lig neu aus­zu­rich­ten. Es scheint, daß ihm das Blatt ent­glit­ten ist. Es braucht näm­lich kein wei­te­res „kon­ser­va­ti­ves“ Hof­schran­zen­me­di­um für das der­zei­ti­ge Katastrophenpontifikat. 

    Es braucht auch kein „kon­ser­va­ti­ves“ Medi­um, in dem die Fati­ma-Bot­schaft von inkom­pe­ten­ten Autoren dar­ge­stellt und damit unwirk­sam gemacht wird (Prof. Hau­ke hat immer­hin ein biß­chen gegen­ge­steu­ert, aber auch zu wenig).
    In der jüng­sten Num­mer ist sogar ein Bei­trag von Kar­di­nal Kas­per (!) abgedruckt. 

    In einer der frü­he­ren Num­mern sind am Titel­blatt noch Papst Fran­zis­kus und Kar­di­nal Mül­ler in trau­ter Ein­tracht zu sehen. Dabei war zum Zeit­punkt des Ver­san­des, viel­leicht sogar schon der Druck­le­gung, Kar­di­nal Mül­ler bereits vom Papst ent­sorgt wor­den. Die Anbie­de­rung hat dem Kar­di­nal nichts genützt. Die bei­den Redak­teu­re von Kir­che heu­te haben auch völ­lig danebengegriffen. 

    Es wäre wirk­lich gut, wenn die­se bei­den geist­li­chen Her­ren ein­mal die der­zei­ti­ge Wirk­lich­keit der Kir­che the­ma­ti­sie­ren wür­den, nicht ihre Wunsch­vor­stel­lun­gen. Ist ja pein­lich. Viel­leicht kann Weih­bi­schof eme­ri­tus Laun dort jetzt selbst das Ruder in die Hand nehmen.

  3. Bei ande­ren Bischö­fen (Küng z.bsp) wird gewar­tet, ehe sie eme­ri­tiert wer­den, bei Laun haben die Römer es natür­lich eilig. Er war in sei­ner Amts­zeit prak­tisch der ein­zi­ge(!) der Bischö­fe der sei­ne Stim­me gegen die Abtrei­bung erhob und dafür wur­de er sogar noch geschol­ten von sei­nen fei­gen, zeit­geist­ver­wor­re­nen Mit­hir­ten. Doch auch eme­ri­tiert wird er nicht schwei­gen, neh­me ich an, Bischof Laun.

  4. Hof­fen wir, dass er auch als Eme­ri­tus von sei­nem Rede­recht Gebrauch macht und sei­ne Stim­me erhbt.

  5. Darf ich als Ergän­zung der unter Exz. Cec­chi­ni ernann­ten glau­bens­treu­en Bischö­fe noch den im Bei­trag lei­der nicht genann­ten Mili­tär­bi­schof Dr. Alfred Kostel­ecky anfüh­ren. Die­ser gro­ße Bischof war jahr­zehn­te­lang Sekre­tär der Österr. Bischofs­kon­fe­renz und hat in die­ser Funk­ti­on Gro­ßes gelei­stet und Schlim­mes ver­hin­dert. Unter König muß­te er als kon­ser­va­ti­ves Fei­gen­blatt her­hal­ten und wur­de nur gedul­det, weil man ihn als her­aus­ra­gen­den Juri­sten brauch­te. Als Kriegs­in­va­li­de war er prä­de­sti­niert für die neu­ge­schaf­fe­ne Funk­ti­on des Mili­tär­or­di­na­ri­us, in wel­cher er ziel­ge­rich­tet die seel­sorg­li­che Betreu­ung der öster­rei­chi­schen Sol­da­ten auf­bau­te. Lei­der wird sein groß­ar­ti­ges Auf­bau­werk durch sei­nen unse­li­gen 2. Nach­fol­ger Wer­ner Frei­stet­ter und sei­ne „Buberl­par­tie“ syste­ma­tisch rui­niert und zu einem Event- und Zeit­geist­un­ter­neh­men umfunk­tio­niert, in dem Seel­sor­ge mit nar­ziß­ti­scher Selbst­dar­stel­lung gewis­ser Akteu­re via Face­book ver­wech­selt wird.

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