„Evangelium endet nicht mit dem Begräbnis Jesu, sondern mit seiner Auferstehung“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

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wir alle sind auf­ge­ru­fen, hier und heu­te Mis­sio­na­re der Hoff­nung zu sein. Das Evan­ge­li­um endet nicht mit dem Begräb­nis Jesu, son­dern mit sei­ner Auferstehung. 

Am Kar­frei­tag war das Herz der Jün­ger gleich­sam mit dem Stein des Gra­bes Jesu ver­schlos­sen, ihre Begei­ste­rung des drei­jäh­ri­gen Zusam­men­seins mit Jesus war ver­schwun­den, sie waren von Ent­täu­schung und Angst erfüllt. Aber dann steht Jesus von den Toten auf. Und sei­ne Auf­er­ste­hung ver­wan­delt die Her­zen der Jün­ger, denn er gibt ihnen Anteil an sei­nem Leben und lässt sie wie­der­ge­bo­ren wer­den im Hei­li­gen Geist. Daher sind wir nicht nur mit Wor­ten Ver­kün­der der Fro­hen Bot­schaft, son­dern mit all unse­rem Tun, mit unse­rer Hoff­nung, mit unse­rer Lie­be. Ja, unser gan­zes Leben muss ein Zeug­nis für Chri­stus sein. Unse­re Beru­fung ist es, „mehr zu lie­ben“, weil Chri­stus in uns lebt und liebt. Die vie­len Mär­ty­rer der Kir­che zei­gen, dass uns gera­de in Leid und Ver­fol­gung der Auf­er­stan­de­ne Hoff­nung und Zuver­sicht schenkt. Denn Chri­stus ist unser Leben, das Wei­zen­korn, das in die Erde fiel und starb und nun rei­che Frucht bringt (vgl. Joh 12,24.)

 

Einen herz­li­chen Gruß rich­te ich an alle Pil­ger deut­scher Spra­che, beson­ders an die Gläu­bi­gen der Pfar­rei St. Mari­en in Clop­pen­burg-Bethen sowie an die Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Fran­zis­ka­ner­gym­na­si­ums Kreuz­burg. Ich wün­sche euch einen guten Auf­ent­halt in Rom und seg­ne euch alle von Herzen.

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