„Für den Nahen Osten gibt es die Lösung, aber niemand will sie“ – Kardinalstaatssekretär Parolin zu Jerusalem, Venezuela und Kolumbien


Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin über die Haltung des Heiligen Stuhls zu Jerusalem, zum Nahen Osten, Venezuela und Kolumbien.
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin über die Haltung des Heiligen Stuhls zu Jerusalem, zum Nahen Osten, Venezuela und Kolumbien.

(Rom) „Für den Nahen Osten gibt es eine Lösung, aber nie­mand will sie in Wirk­lich­keit.“ Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin nahm in einem Inter­view des Avve­ni­re, der Tages­zei­tung der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, zu meh­re­ren Brenn­punk­ten der Welt­po­li­tik und der inter­na­tio­na­len Bemü­hun­gen des Hei­li­gen Stuhls Stel­lung, dar­un­ter dem Nahen Osten, Vene­zue­la und Kolum­bi­en. Der Kar­di­nal hält sich gera­de in Assi­si auf.

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Avve­ni­re: Von Syri­en bis Vene­zue­la scheint man eine ande­re Spra­che als die der Ver­söh­nung zu spre­chen… Wel­che Auf­for­de­rung kann von Assi­si vor allem an die Regie­ren­den und an jene erge­hen, die ent­schei­den­de Wei­chen­stel­lun­gen ent­schei­den können?

Kardinalstaatssekretär Parolin
Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Parolin

Kar­di­nal Paro­lin: Ich wür­de vor allem sagen, den Schrei der Men­schen, der Armen berück­sich­ti­gen. Häu­fig ist man taub gegen­über dem Schrei, der von der Basis kommt, von den Bevöl­ke­run­gen, die mit lau­ter Stim­me Frie­den for­dern – nicht nur den Wor­ten nach. Es genügt, die Zer­rüt­tun­gen zu sehen, unter denen vie­le Bevöl­ke­run­gen leben müs­sen: Das ist ein Schrei nach Frie­den. Die Ver­ant­wort­li­chen müs­sen sich die­sem Schrei öff­nen und dür­fen nicht mit deren Haut spie­len. Es geht nicht dar­um, sich auf Spiel­chen der inter­na­tio­na­len Poli­tik zu beschrän­ken. Hier geht es um kon­kre­te, um posi­ti­ve Ant­wor­ten auf die Bedürf­nis­se der Men­schen. Wenn man sich die­ser Stim­me öff­nen wür­de, dann wür­de man, so den­ke ich, wirk­lich nach Wegen suchen, um die vie­len Pro­ble­me zu lösen, die die heu­ti­ge Rea­li­tät zerrütten.

Avve­ni­re: Unter den aktu­el­len Pro­ble­men beun­ru­higt Sie wel­che am meisten?

Kar­di­nal Paro­lin: Es sind vie­le und unter die­sen ist sicher der Nahe Osten, der für die Sen­si­bi­li­tät des Hei­li­gen Stuhls immer leben­dig ist. Heu­te ist die Lage wie­der gespannt und Grund zu gro­ßer Sor­ge. Auch für die Kon­flik­te im Bereich des Nahen Ostens ist der ent­schei­den­de Punkt der­sel­be: Man muß sich wirk­lich ein­set­zen, um zu einem dau­er­haf­ten Frie­den zu gelangen.

Avve­ni­re: Die jüng­sten Zusam­men­stö­ße in Jeru­sa­lem zei­gen aber ein­mal mehr, daß der israe­lisch-palä­sti­nen­si­sche Kon­flikt bei­spiel­haft für alle Kon­flik­te ist, die die­se Welt­ge­gend erschüttern.

Kar­di­nal Paro­lin: Der Hei­li­ge Stuhl betrach­tet Jeru­sa­lem als ein­zig­ar­tig und hei­lig für die Juden, die Chri­sten und die Mus­li­me, und schon seit eini­ger Zeit hat er sei­ne Kri­te­ri­en und sei­ne Bedin­gun­gen genannt. Kon­kret, daß Jeru­sa­lem als Ort mit Bür­ger­rech­ten für alle Gläu­bi­gen aner­kannt wird, als „Offe­ne Stadt“ im dem Sinn, daß die Reli­gi­ons­frei­heit und die Rech­te aller aner­kannt und respek­tiert werden.

Avve­ni­re: Sind Ihrer Mei­nung nach jetzt die Vor­aus­set­zun­gen gege­ben, um in die­se Rich­tung zu gehen?

Kar­di­nal Paro­lin: Die Vor­aus­set­zun­gen sind jene, die ich genannt habe. Wenn die Span­nun­gen zuneh­men, wird es not­wen­dig, die Eska­la­ti­on des Kon­flik­tes zu ver­mei­den. Das Pro­blem ist letzt­lich immer eines: Es braucht poli­ti­schen Wil­len. Auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne kön­nen wir über vie­le mög­li­che und umsetz­ba­re Lösun­gen spre­chen. Es gibt sie. Es gibt die Mög­lich­keit, mit kon­kre­ten Vor­schlä­gen zu ant­wor­ten, die wirk­li­che Lösun­gen sein kön­nen. Lei­der scheint aber der Wil­le aller zu feh­len, irgend etwas vom Eige­nen für eine Kom­pro­miß­for­mel aufzugeben.

Avve­ni­re: Ist der Vor­schlag des Hei­li­gen Stuhl – eines inter­na­tio­nal garan­tier­ten Sta­tuts, um den histo­ri­schen und reli­giö­sen Cha­rak­ter Jeru­sa­lems zu bewah­ren und allen den frei­en Zugang zu den Hei­li­gen Stät­ten zu sichern – noch gül­tig oder wur­de er durch die Fak­ten überholt?

Kar­di­nal Paro­lin: Die­ser Vor­schlag ist ohne Zwei­fel wei­ter­hin gül­tig. Mir scheint nicht, daß dazu Alter­na­ti­ven auf­ge­zeigt wur­den, um die Pro­ble­me und Span­nun­gen wegen Jeru­sa­lem zu lösen. Die Gewalt­tä­tig­kei­ten, die wir gese­hen haben, besa­gen, daß das Pro­blem auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne gelöst wer­den muß.

Avve­ni­re: Sie haben sich sehr in der Vene­zue­la-Kri­se ein­ge­setzt, indem sie sich bemüh­ten, die Ver­hand­lun­gen zu erleich­tern. Ist ange­sichts der aktu­el­len Ent­wick­lung der Ein­satz des Hei­li­gen Stuhls als geschei­tert zu betrachten?

Kar­di­nal Paro­lin: Nein. Es gibt kein Schei­tern. Die Diplo­ma­tie des Hei­li­gen Stuhls ist eine Diplo­ma­tie des Frie­dens. Er hat kei­ne Macht­in­ter­es­sen, weder poli­ti­sche noch wirt­schaft­li­che noch ideo­lo­gi­sche. Der Papst hat dar­an erin­nert: In einer Kri­sen­si­tua­ti­on gilt es immer zu ver­ste­hen, wie der Hei­li­ge Stuhl vor­geht: Er ist für eine akti­ve Poli­tik, für Akti­on nicht Reak­ti­on. Daher bemü­hen wir uns immer, unse­ren Bei­trag zu lei­sten. Wenn das manch­mal nicht gelingt, ist es wich­tig, sich dahin­ter­zu­klem­men. Des­halb spre­chen wir nicht von Schei­tern. Bezüg­lich Vene­zue­las kann es unter­schied­li­che Mei­nun­gen geben, wich­tig aber ist das Bemü­hen, auf­grund der Situa­ti­on prak­ti­ka­ble Ant­wor­ten zu geben, wobei die wirk­li­chen Lebens­be­din­gun­gen der Bevöl­ke­rung in Rech­nung zu stel­len sind und das All­ge­mein­wohl, das an erster Stel­le kom­men muß.

Avve­ni­re: Anders ist die aktu­el­le Situa­ti­on in Kolum­bi­en, das in eine neue geschicht­li­che Pha­se ein­zu­tre­ten scheint, wenn auch mit vie­len Unbe­kann­ten und Unsi­cher­hei­ten. Sind wei­te­re posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen im Vor­feld des Papst-Besu­ches absehbar?

Kar­di­nal Paro­lin: Kolum­bi­en ist eine Hoff­nung, und wir hof­fen, daß die­ser posi­ti­ve Trend, wenn auch mit allen sei­nen Schwä­chen und Schwie­rig­kei­ten, die es geben mag, mit dem Besuch von Papst Fran­zis­kus ver­stärkt wer­den kann. Der Papst will mit Sicher­heit haupt­säch­lich wegen eines Grun­des nach Kolum­bi­en rei­sen: die För­de­rung der Ver­söh­nung. Ich den­ke, daß das Land neben den tech­ni­schen For­meln des Frie­dens­ab­kom­mens vor allem eine tief­ge­hen­de inne­re Ver­söh­nung braucht, um auf soli­den Grund­la­gen den Weg des Frie­dens beschrei­ten zu kön­nen. Es gibt poli­ti­sche Spal­tun­gen, wes­halb die­ser Besuch auch poli­tisch ein star­kes Zei­chen ist.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Avvenire/​MiL (Screen­shots)

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58 Kommentare

  1. Mit Jeru­sa­lem irrt er. Der Sied­ler­ko­lo­nia­lis­mus auf einem Land der alten Welt im 20. und 21. Jahr­hun­dert ist sui gene­ris. Klar muss es inter­na­tio­nal gelöst wer­den, was inter­na­tio­nal ver­ur­sacht wur­de, aber eben, nie­mand außer den Betrof­fe­nen will es. Er betrach­tet das Pro­blem als reli­giö­ses Pro­blem, Reli­gi­on ist aber da nur ein Vorwand.

  2. Ich bevor­zu­ge es, in der Nah­ost­fra­ge, den bibli­schen Stand­punkt Got­tes ein­zu­neh­men, wonach das Land Isra­el den Juden geschenkt wurde.
    Sie sind in Got­tes Augen unse­re „Älte­ren Brü­der“ und stam­men von Isaak, der von Gott vor­her­be­stimm­ten Geschlechts­li­nie ab, die über die könig­li­chen (Josef) und prie­ster­li­chen (Maria) Nach­kom­men die Geburt des Prie­ster­kö­nigs Jesus und die christl. Heils­ge­nea­lo­gie mitermöglichten.

    Auch wenn der Segen Got­tes (seit dem Tod Jesu bis zu sei­ner Wie­der­kunft) von der jüdi­schen Anbe­tung auf den christl. Glau­ben über­ging, wur­de den Juden das geschenk­te Isra­el nie wie­der genom­men. Es wur­de ihnen pro­phe­zeit, dass sie spä­te­stens in der End­zeit die­ser Welt aus der Dia­spo­ra wie­der in ihr Land zurück­keh­ren wer­den, wo auch der Kampf zwi­schen Gott und Satan und ihren Völ­kern statt­fin­den wird und wo Juden Gele­gen­heit bekom­men, sich zu Chri­stus zu bekehren. 

    Ara­bi­sche Mus­li­me stam­men im wesent­li­chen von Isma­el ab und ihnen wur­de das Land Isra­el nicht geschenkt. Sie beset­zen der­zeit noch die jüdi­schen HL. Stät­ten und bean­spru­chen mit ihrem satan. islam. Glau­ben das Land Isra­el zu unrecht für sich.

    Sachar­ja 9 bis 12, Römer 9 bis 11 und Gala­ter usw

    Chri­stus sag­te vor­aus, dass bis zu sei­ner Wie­der­kunft Krieg herr­schen wür­de. Und: „Es wird kei­nen Frie­den geben“.

    Wer meint, dass es in Nah­ost eine Frie­dens­lö­sung geben könn­te, bevor Chri­stus wie­der­kommt, wie es Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin im obi­gen Arti­kel pro­pa­giert, wird erle­ben, dass er einer Täu­schung auf­sitzt und dass er gegen Got­tes Plä­ne arbei­tet. Eine öku­me­ni­sche Ver­brü­de­rung der drei Buch­re­li­gio­nen wider­spricht dem bibli­schen Heils­vor­ha­ben Gottes.
    Nur wenn Juden und Mus­li­me Chri­sten wer­den, funk­tio­niert der Heils­plan Gottes.

  3. Die Situa­ti­on im Hei­li­gen Land, in Isra­el ist mit nichts
    ande­rem auf der Welt zu ver­glei­chen. Alles was dort passiert
    wur­de sogar schon in der Hei­li­gen Schrift vor tau­sen­den Jahren
    vorhergesagt.
    Das soll­ten Chri­sten kennen.
    Gott selbst sag­te: Isra­el ist mein Aug­ap­fel. Jeder weiß
    wie emp­find­lich der Aug­ap­fel ist.
    Isra­el befin­det sich , wie vor­her­ge­sagt in gro­ßer Bedrängnis.
    Allei­ne die vie­len BDS-Bewegungen.
    Für die, die das nicht ken­nen, Boy­cott von allem was aus Israel
    kommt So ähn­lich hat­ten wir das schon mal.
    Auch die­ses ist eine inter­na­tio­na­le Bewegung.
    Schan­de über die, die dort mitmachen.
    Mei­ne tief­ste Verachtung.
    Hal­ten wir zu dem Volk, dem auch Jesus angehörte.

  4. Mit Eurem Stand­punk gegen­über Isra­el leug­net Ihr das Chri­sten­tum. Jude bedeu­tet, von Gott gelei­tet, das zio­ni­sti­sche Kolo­ni­al­pro­jekt hat so viel mit Gott und der Bibel zu tun, wie Mord, Raub, Betrug, Lüge, Plün­de­rung, Pira­te­rie, Unter­drückung zu tun, so viel wie mit Sün­de zu tun.

    • Biblisch pro­phe­zeit wur­de, dass Gott in der End­zeit die­ser Welt Juden aus der Dia­spo­ra nach Isra­el zurück­bringt, was teil­wei­se erfüllt ist. 

      Anschlie­ßend, wenn die Ein­samm­lung der Chri­sten aus den Hei­den­na­tio­nen abge­schlos­sen ist als Gna­den­zeit für die Völ­ker, zu einem Zeit­punkt vor der Wie­der­kunft Chri­sti, den nur Gott kennt, wird er sich den End­zeit­ju­den wie­der zuwen­den. Dies hat sich noch nicht detail­liert erfüllt.
      Bis es sich erfüllt, lei­den sie unter Ver­stockung des Her­zens (eine Decke oder Hül­le über ihrem Her­zen und vor Augen). Römer 9 bis 11 usw

      Letzt­end­lich wer­den sie anschlie­ßend durch Gott (Johan­nes 6,44) erken­nen, wer Chri­stus als Hei­land war und ist, den sie durch­sto­chen haben (Zacha­ri­as (Sachar­ja) 12, 10 + Offen­ba­rung 1, 7), um sich für oder gegen ihn ent­schei­den zu kön­nen. Bis dahin wird es kei­nen Frie­den für Isra­el und ganz Nah­ost bzw. welt­weit geben. Isra­el wird pau­sen­los bekämpft wer­den. Zacha­ri­as 12 bis 14 usw

      Zum jet­zi­gen Zeit­punkt hat nur die Rück­kehr der Juden ins Land Isra­el begon­nen. Alles Wei­te­re (ein­schließ­lich die Weg­nah­me der Ver­stockung des Her­zens usw) in Ver­bin­dung mit der Wie­der­kunft Chri­sti muss noch geschehen.

      Trotz­dem wird Gott „wegen der Bünd­nis­se mit den jüdi­schen Vätern“ (Römer 11, 25 bis 28) in der noch bevor­ste­hen­den End­zeit sich den Juden inten­siv zuwenden. 

      Geret­tet wer­den die­je­ni­gen, die sich Chri­stus auf­grund der Weg­nah­me der Ver­stockung des Her­zens durch freie Ent­schei­dung zuwen­den und ihm nachfolgen. 

      Der der­zei­ti­ge Her­zens­zu­stand der Juden ist daher noch nicht geläu­tert. Man kann also noch nicht erwar­ten, dass das jet­zi­ge Juden­tum bereits alle Vor­aus­set­zun­gen zur Ret­tung erfüllt.

      Übri­gens ist die Bezeich­nung „Juden­tum“ (für das hebräi­sche Volk) oder „Jude“ (für einen Hebrä­er) spä­te­stens seit dem baby­lon. Exil des Zwei­stäm­me­reichs Juda gebräuch­lich (cir­ca 600 vor Chri­stu). Auch zur Zeit der ersten Chri­sten wur­den sie als Juden bezeich­net (Apo­stel­ge­schich­te 24, 24), um sie von Sama­ri­tern (Übrig­ge­blie­be­ne des 10-Stäm­me­rei­ches Sama­ria) und ande­ren Natio­nen zu unterscheiden.

      Die allg. Bezeich­nung „Jude“ schließt alle heu­ti­gen Hebrä­er als Volk ein, egal, ob sie bereits den Ide­al­zu­stand eines Juden mit einem beschnit­te­nen Her­zen, den Pau­lus im Römer­brief beschreibt, erreicht haben oder nicht.

      • Die Juden erwar­ten den Messias.
        Die Chri­sten glau­ben das Jesus wie­der kommt.
        Kein gro­ßer Unterschied. 

        Der Mes­si­as, Jesus wird die Juden und Israel
        von allem Leid erlösen.

        • Kein gro­ßer Unterschied.……
          seit Chri­sti Erlö­sungs­tod Mil­lio­nen von Katho­li­ken im ewi­gen Him­mel, Mil­lio­nen von Nicht-mes­sia­ni­schen Juden wo? Kein gro­ßer Unter­schied? Ken­nen Sie die Leh­re der Kir­che Jesu Christi?

        • Die Juden erwar­ten gera­de nicht den zurück­keh­ren­den Chri­stus. Chri­stus kehrt nach eige­ner Aus­sa­ge zum End­ge­richt zurück. Die Juden erwar­ten aber einen Erlö­ser in Form eines Welt­herr­schers, wie man aus zahl­rei­chen rab­bi­ni­schen Schrif­ten ohne jedes Pro­blem her­aus­le­sen kann. Beken­nen wir, dass die Römer auf­grund der fal­schen jüdi­schen Anschul­di­gun­gen den Erlö­ser gekreu­zigt haben, dann ist der Erlö­ser bereits gekom­men und die Juden haben ihn in mit­tel­ba­rer Täter­schaft umge­bracht. Folg­lich kann der von den Juden erwar­te­te Mes­si­as wegen ihres Irr­tu­mes eben nur noch zum Gericht zurück­keh­ren und eben nicht mehr erschei­nen, um die Juden zu erlö­sen, da inso­weit das Erlö­sungs­werk durch Chri­stus voll­bracht ist. Die Juden haben ohne­hin wegen ihres Irr­tums ein fal­sches Bild des Erlö­sers. Nach ihnen wird der „Erlö­ser“ ein Welt­herr­scher. Einen Welt­herr­scher gibt es aber auch in der Apo­ka­lyp­se, näm­lich den Anti­chri­sten, der sich als Erlö­ser aus­gibt. Es macht daher durch­aus einen Unter­schied, ob man glaubt, dass der Erlö­ser erschie­nen ist oder nicht. Es ist genau der Unter­schied zwi­schen Chri­stus und dem Anti­chri­sten. Übri­gens bestä­tigt der Dog­ma­ti­ker Schee­eben, dass der Anti­christ jüdi­scher Her­kunft ist. Folg­lich wer­den die Juden den Anti­chri­sten als Mes­si­as anerkennen.

          • Fid, zu den zwei letz­ten Sät­ze: Wel­che Juden? Auf Grund von Genen? Auf Grund der Selbst­be­zeich­nung Jude?

          • Lie­be Sophia,

            es geht natür­lich nicht um eine ras­si­sti­sche oder gene­ti­sche Volks­zu­ge­hö­rig­keit, son­dern ein­fach dar­um, dass das reli­giö­se Juden­tum der Irr­leh­re des Tal­mud erle­gen ist und infol­ge­des­sen eben einen ganz ande­ren Mes­si­as erwar­tet. Wie man aus rab­bi­ni­schen Quel­len ent­neh­men kann, sind die Rab­bi­ner gera­de Nach­fol­ger der Pha­ri­sä­er, wel­che Chri­stus selbst in der Hl. Schrift ver­ur­teilt hat.

          • Alle Juden, die zum abra­ha­mi­schen Bund gehö­ren, sind heils­mä­ßig gemeint.
            -
            Ich gehe davon aus, dass Gott selbst sehen kann, wer im Lau­fe der Zei­ten dazu gehör­te und zukünf­tig noch dazu gehö­ren wird. Dar­über brau­chen wir uns kei­ne Gedan­ken machen.
            -
            Inter­es­sant dazu ist in Römer 11 die Beschrei­bung des Fei­gen­baums. Gott selbst pfropf­te die natür­li­chen Zwei­ge (natür­li­che Juden) ein und riss sie, wenn nötig, auch wie­der aus. Sie kön­nen auch wie­der ein­ge­pfropft wer­den, wenn Gott es für rich­tig hält.
            Wir Chri­sten bil­den hier wil­de Zwei­ge, die Gott dazwi­schen ein­pfropft. Auch wir kön­nen wie­der aus­ge­ris­sen wer­den. Glei­ches gilt für die dort beschrie­be­nen Juden der End­zeit. Wir wer­den hier als Chri­sten gewarnt, uns nicht über das natür­li­che Isra­el zu erhe­ben, denen vor­über­ge­hend Got­tes Segen ent­zo­gen wurde.
            -
            Ich weiß für mich, dass der all­mäch­ti­ge Gott alles rich­ten wird. Ich muss mich da nicht ein­mi­schen oder dar­über kal­ku­lie­ren, wer es im Ein­zel­nen wert ist, in den gött­li­chen Fei­gen­baum ein­ge­pfropft und erwählt zu wer­den oder nicht. Das steht mir nicht zu.

          • Man kann dar­über reden, ob jene, die sich heu­te zum Juden­tum beken­nen, Nach­kom­men der alten Hebrä­er sei­en, auch ob die­se Reli­gi­on for­mal die­sel­be als jene vor 2017 Jah­ren sei. Bei­de Fra­gen antor­te ich ent­schie­den mit einem kla­ren Nein, aber über sol­che Absur­di­tä­te­ten könn­te man noch strei­ten. Aber über den gleich­zei­ti­gen Bestand von altem und neu­en Bund, den Sie ver­tre­ten, kann man nicht mehr reden. Das wider­spricht nicht nur der Tra­di­ti­on der Kir­che, es macht unser Glau­ben selbst widersprüchlich.

      • Katho­li­ken kön­nen sich sehr wohl in der Bibel aus­ken­nen und erken­nen, wel­ches der end­zeit­li­che Wil­le Got­tes für Juden ist, ohne gleich­zei­tig zu „christ­li­chen Zio­ni­sten“, zu gehören.

        • Genau das ist der pro­te­stan­ti­sche Ansatz. Nicht Tra­di­ti­on, nicht Kir­chen­vä­ter, son­dern jeder soll die Bibel lesen und sie aus­le­gen, wobei am Ende raus­kommt, was Sek­ten nahe legen, oder eine neue Sek­te. Hier: Juden ist Eth­nie, Volk ist wie im moder­nen Natio­nal­staat, usw. Ja, lei­der kön­nen Katho­li­ken zu Pro­te­stan­ten wer­den. Man­che erken­nen so wie so den Unter­schied nicht.

          • Ich bin Katho­li­kin und ken­ne mich in der Bibel trotz­dem gründ­lich aus. Ich lege die Bibel nicht selbst aus, son­dern lese sie ledig­lich sorgfältig.

    • Chri­sten beken­nen die end­zeit­li­che Rück­kehr des jüdi­schen Vol­kes nach Eretz Isra­el, frei­lich unter ande­ren Vor­aus­set­zun­gen als einem welt­lich ver­stan­de­nen Zio­nis­mus. Dazu und zum rich­ti­gen Zeit­punkt gibt es auch im Juden­tum ganz unter­schied­li­che Meinungen.

    • Sie schei­nen sich in der christ­li­chen Reli­gi­on überhaupt
      nicht aus zu ken­nen . Von der jüdi­schen mal ganz zu schweigen
      Ich möch­te Sie dar­auf auf­merk­sam machen, dass Jesus und auch
      alle um ihn her­um Juden waren.
      Ich mache Sie dar­auf auf­merk­sam, dass Gott, das Hei­li­ge Land,
      Isra­el zum ewi­gen Erbe anver­traut hat. Isra­el darf die­ses Land
      nicht abge­ben. Auch nicht für Frieden.
      Isra­el nennt nur 12% des Lan­des sein Eigen. Der Rest gehört den
      Ara­bern, den soge­nann­ten Palästinensern.

      • Isra­el, das Volk Isra­el, ist die Kir­che. Mei­nen Sie, Kri­ti­ker, also, dass Gott die­ses Land im Nahen Osten den Chri­sten zum ewi­gen Erbe anver­traut hat? Sol­len wir also hin­ge­hen, Men­schen ver­trei­ben, und das Land besiedeln?

        • Es ist rich­tig, dass „das wah­re Isra­el“ heu­te das Chri­sten­tum ist, so wie im Römer­brief beschrieben.
          Das natür­li­che Isra­el exi­stiert aber trotz­dem sepa­rat und auch von ihnen ist, was das Heil angeht, im Römer­brief die Rede. Ein­fach mal nachlesen !
          -
          Ihre rest­li­chen Schluss­fol­ge­run­gen sind unbi­blisch und auch nicht katholisch.
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          Chri­sten des neu­en Bun­des beka­men das himm­li­sche Isra­el zuge­sagt, wäh­rend Juden des alten Bun­des das irdi­sche Isra­el von Gott geschenkt wurde.
          -
          War­um soll­ten also Chri­sten das irdi­sche Land Isra­el bean­spru­chen oder dort siedeln ?
          Merk­wür­di­ge Schlussfolgerungen

          • In Chri­stus sind alle Ver­spre­chen und Erwar­tun­gen des alten Testa­ments erfüllt, alle Pro­phe­zei­un­gen. Ihre „Theo­lo­gie“ einer­seits des „wah­ren“, ande­rer­seits des „natür­li­chen“ Isra­els ist wirk­lich verwegen.

          • Im Römer­brief ist vom wah­ren Isra­el und vom natür­li­chen Isra­el die Rede. Das stammt nicht von mir !
            -
            Sie ver­ges­sen dar­über hin­aus, dass sich die bibli­schen End­zeit­pro­phe­zei­un­gen noch nicht erfüllt haben.
            Chri­sti Wie­der­kunft (sie­he Glau­bens­be­kennt­nis) mit­samt allen biblisch geschil­der­ten Begleit­um­stän­den steht noch aus.
            Das kann man nicht ernst­haft igno­rie­ren oder unend­lich totschweigen.
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            Ob das ver­we­gen ist, wage ich zu bezweifeln.

          • Es ist eine schwie­ri­ge Stel­le, die sicher nicht außer ihrem Zusam­men­hang und im Wider­spruch zur Tra­di­ti­on zu lesen ist. Ich bin kein Theo­lo­ge, nur: Sie auch nicht. Ihre Fol­ge­run­gen aus die­ser Stel­le sind auch nicht nach­voll­zieh­bar. „Hat denn Gott sein Volk ver­sto­ßen?“ Selbst­ver­ständ­lich nicht, denn Gott will, dass jeder Mensch sich ret­tet! Lesen Sie wirk­lich Ver­sik­el 26 wört­lich, dass alle Juden, ein­schließ­lich Scha­ron, Net­an­y­a­hu, Lie­ber­man und Ben­net, selig wer­den, aber selbst­ver­ständ­lich nicht alle Christen?

          • Wer den Kon­text (In Ver­bin­dung mit der Abhand­lung des Fei­gen­baums in Römer 11) und den Rest der Bibel sowie die dazu­ge­hö­ren­de kathol. Leh­re kennt, kann nicht mei­nen, dass Römer 11, 26 bedeu­te, dass Gott final „alle“ Juden rettet.
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            Eine sol­che Irr­leh­re ver­tra­ten selbst­er­lö­sungs­ver­wirr­te Gno­sti­ker und sog. evan­ge­li­ka­le Ver­tre­ter der All­ver­söh­nungs­leh­re, die auch mei­nen, alle Men­schen wür­den geret­tet und dass let­zend­lich sogar Satan, sei­ne Dämo­nen und der gesam­te Inhalt der Höl­le end­zeit­lich geläu­tert wer­den und ein fina­les Ple­ro­ma mit Gott bil­den werden.
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            Wenn Sie die Stel­le vom Fei­gen­baum in Römer 11 noch mal lesen, sehen Sie, dass Gott aus­wählt, wer ein­zeln geret­tet (ein­ge­pfropf­ter Zweig) oder nicht geret­tet (aus­ge­ris­se­ner Zweig) wird. Dazu gehö­ren Ein­zel­per­so­nen des natür­li­chen Isra­el der alten Zeit bis heu­te und der End­zeit sowie des aus Hei­den­na­tio­nen ent­stan­de­nen Christentums.
            Chri­stus sag­te, als er auf die­se Her­aus­wahl hin­wies daher: „Nie­mand kann zu mir kom­men, wenn ihn der Vater, der mich sand­te, nicht zieht“ Joh. 6,44
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            Der Same des abra­ham. Bun­des ist Chri­stus. Gala­ter 3, 16. Ohne ihn ist kei­ne Ret­tung mög­lich. Auch Juden bis heu­te und der End­zeit, von denen wir hier reden, müs­sen dies aner­ken­nen. Wer dies nicht will, wird aus dem Fei­gen­baum, der den abrahm. Bund dar­stellt als Zweig aus­ge­bro­chen. Wer es aner­kennt, bleibt als Zweig ein­ge­pfropft. Römer 11
            „Seid ihr in Chri­stus, so seid ihr Abra­hams Nach­kom­men­schaft und der Ver­hei­ßung gemäß Erben“ Gala­ter 3, 29
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            Mit „Ganz Isra­el“ (Römer 9, 26) ist daher das christ­li­che gei­sti­ge Isra­el, von dem Pau­lus im ges. Römer­brief spricht, gemeint, zu dem zuletzt gem. Römer Kap. 9 – 11 auch geläu­ter­te End­zeit­ju­den gehö­ren werden.

          • Mir scheint die Bot­schaft der Ölbaum­stel­le zu sein: „Sei nicht hoch­mü­tig, son­dern fürch­te dich!“. Denn irgend­wie zu erwar­ten ist, dass jene Hei­den, die zu Chri­sten wur­den, Stolz emp­fan­den und sich als etwas Beson­de­res betrach­te­ten, wenn nicht mal die dazu beru­fe­nen Juden zu Chri­sten wur­den. Es ist also im Zusam­men­hang der Zeit und der Tätig­keit vom Apo­stel Pau­lus zu ver­ste­hen, und nicht als eine Aus­sa­ge über „natür­li­che Juden aller Zei­ten bis heu­te“, wie Sie hier ver­brei­ten. Ich fin­de es äußer­lich trau­rig, dass Katho­li­ken in die­se Ver­wir­rung fal­len. Allein die Fol­gen Ihrer „Theo­lo­gie“, die Unter­stü­zung von Unrecht und Gewalt des zio­ni­sti­schen Gebil­des, zei­gen, wie falsch Ihre „Theo­lo­gie“ ist.

        • „Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld ver­zeihst und dem Rest dei­nes Erb­vol­kes das Unrecht ver­gibst? Gott hält nicht immer fest an sei­nem Zorn; denn er liebt es, gnä­gig zu sein.
          Er wird wie­der Erbar­men haben mit uns, und unse­re Schuld zertreten.
          Ja, du wirfst alle unse­re Sün­den in die Tie­fe des Mee­res hinab.
          Du wirst Jakob dei­ne Treue bewei­sen, und Abra­ham dei­ne Huld, wie du unse­ren Vätern geschwo­ren hast, in den Tagen der Vorzeit“.
          Micha 7, 18–20.

          „An jenem Tag wer­de ich danach trach­ten, alle Völ­ker zu ver­nich­ten, die gegen Jeru­sa­lem anrücken. Doch über das Haus David und über die Anwoh­ner Jeru­sa­lems wer­de ich den Geist des Mit­leids und des Gebets aus­gie­ßen. Und sie wer­den auf den blicken, den sie durch­bohrt haben. Sie wer­den um ihn kla­gen, wie man um den ein­zi­gen Sohn klagt; sie wer­den bit­ter um ihn wei­nen, wie man um den Erst­ge­bo­re­nen weint. (…) An jenem Tag wird für das Haus David und für die Ein­woh­ner Jeru­sa­lems eine Quel­le flie­ßen zur Rei­ni­gung von Sün­de und Unreinheit“.
          Sachar­ja, 12,9–10 und 13,1.

          • Das Pro­blem hier ist, dass Sie sich Jeru­sa­lem aus einer west­li­chen, poli­ti­schen Per­spek­ti­ve und im Jahr 2017 vor­stel­len. Also nicht im Jahr 1917, 1948, 1967, nicht aus dem inne­ren der Stadt, nicht aus der Per­spek­ti­ve von Chri­sten oder Mus­li­men in der Regi­on, nicht als das himm­li­che Jeru­sa­lem. Für Sie gilt der alte Bund noch und die zio­ni­sti­schen Juden sind jene des Alten Testa­ments. Dann lesen Sie das alte Testa­ment und emp­fin­den Sie etwas, was Sie mit Ihrem Glau­ben iden­ti­fi­zie­ren, denn Glau­be wird zu einer Emp­fin­dung redu­ziert. Das ist Ihre Aus­le­gung der Bibel nach dem Lesen. Und so erschei­nen Ihnen die­se Stel­len als eine tref­fen­de Vor­aus­sa­ge. Leh­re der Kir­che ist, auch wenn es zu Ihrer Wünsch­vor­stel­lung nicht passt: In Chri­stus sind alle Ver­spre­chen und Erwar­tun­gen des alten Testa­ments erfüllt. Unter die­sem Licht muss man das alte Testa­ment lesen.

          • Zu Ihrer Info: ich habe das kom­plet­te Alte Testa­ment durch­ge­le­sen und des­halb die­se zwei Stel­len zitiert. Die Aus­sa­gen des Alten Testa­ments bezüg­lich der Plä­ne, die Gott für die Zukunft Isra­els hat, gel­ten immer noch. Sie wer­den sich erfül­len am Ende der Zei­ten. Gott hat Isra­el noch nicht kom­plett verworfen. 

            Eben­so habe ich mich aus­führ­lich über die neue­re israe­li­sche Geschich­te infor­miert. Die Infor­ma­ti­ons­schrift „Der Mythos Mak­ba. Fak­ten zur israe­li­schen Grün­dungs­ge­schich­te“ von der deutsch-israe­li­schen Gesell­schaft e.V. wäre bestimmt auch für Sie eine lehr­rei­che Lek­tü­re. Da wür­den Sie auf geschicht­li­che Tat­sa­chen sto­ßen, von denen Sie offen­sicht­lich noch kei­ne Kennt­nis haben. Ich zitie­re nur eine Stel­le aus die­ser Schrift: „Der jüdi­sche Staat soll­te aus drei Seg­men­ten bestehen, Jaf­fa eine ara­bi­sche Enkla­ve wer­den. Der Tei­lungs­plan sah eine öko­no­mi­sche Uni­on zwi­schen dem jüdi­schen und ara­bi­schen Staat vor. Indem die Ara­ber einen für sie vor­ge­se­hen Staat ablehn­ten, lehn­ten sie auch die ara­bisch-jüdi­sche Wirt­schafts­ge­mein­schaft ab. Unmit­tel­bar nach dem UN-Beschluß began­nen ara­bi­sche Aus­schrei­tun­gen in Jeru­sa­lem sowie die ara­bi­sche Blocka­de der Stadt bis Mai 1948, ver­bun­den mit zahl­rei­chen Gefech­ten, Bom­ben­an­schlä­gen und Mord­an­schlä­gen. Die ara­bi­sche Sei­te hat sich bis­her nicht bewegt und lehnt das Exi­stenz­recht Isra­els bis heu­te ab.“

            Ich bezweif­le aller­dings, dass irgend­wel­che Infor­ma­ti­on im Stan­de wäre, Ihre ein­sei­ti­ge und feind­se­li­ge Sicht­wei­se zu verändern. 

            Per­sön­lich mei­ne ich, dass wir unse­ren älte­ren Brü­dern im Glau­ben dank­bar sein müs­sen, denn sie ver­kün­de­ten den Hei­den­völ­kern (also auch uns) das Evan­ge­li­um und opfer­ten dafür ihr Leben (z.B. der Hei­li­ge Pau­lus). Er starb, damit wir Chri­sten wer­den kön­nen. Wir ver­dan­ken den Israe­li­ten sehr viel. Wir kön­nen jetzt unse­rer­seits ihnen hel­fen, indem wir für sie beten.

          • Ganz neben­bei: der Anfang des Buches von Ezra kann man als Bestä­ti­gung der Erfül­lung die­ser Pro­phe­zei­ung betrachten.

          • Die Rück­kehr aus dem baby­lo­ni­schen Exil hat in kein­ster Wei­se mit der Pro­phe­zei­un­gen aus dem Buch Sachar­ja zu tun. Der Inhalt ist völ­lig unter­schied­lich. Der Satz „Sie wer­den auf den blicken, den sie durch­bohrt haben“ ist über­haupt nicht im Buch Esra ent­hal­ten, Ihr Ver­gleich ent­behrt jeder sach­li­chen Grundlage.

          • Ich mein­te die End­zeit­pro­phe­zei­hun­gen, die man­che mit der Grün­dung des zio­ni­sti­schen Gebil­des iden­ti­fi­zie­ren wol­len. Im Jahr 0 haben vie­le Juden auf den geblickt, den sie durch­bohrt haben. Vie­le Juden wur­den zu Chri­sten und haben das Evan­ge­li­um den Hei­den­völ­kern ver­kün­digt, man­che die­ser Chri­sten wur­den lei­der spä­ter Mus­li­men. Die­je­ni­gen, die Juden blie­ben, kün­dig­ten sicher nicht das Evan­ge­li­um. Wol­len Sie nicht viel­leicht eher die­sen Chri­sten und Mus­li­men dan­ken? Mit Ihrem Dan­ken an die jet­zi­gen Juden leug­nen Sie übri­gens, dass das Chri­sten­tum die Fort­set­zung des alten Bun­des ist. Aber bei Ihrer „Theo­lo­gie“ geht es vor allem, eine Grund­la­ge zur blin­den Unter­stü­zung des zio­ni­sti­schen Gebil­des zu schaf­fen. Ihre Aus­le­gung Micha 7, 18–20 und Sachar­ja, 12,9–10 und 13,1 sind ein Gräu­el, die zur Recht­fer­ti­gung schwer­ste Sün­de dient, weil sie ja ver­ge­ben wird. Die­se „Theo­lo­gie“ ist typisch von pro­te­stan­ti­schen Sek­ten, hat nichts mit der katho­li­schen Kir­che zu tun. Aber wir leben ja in der Zeit der Öku­me­ne, man sieht kei­nen Unter­schied, man erkennt ihn nicht.

          • Auch die schwer­ste Sün­de kann ver­ge­ben wer­den (womit nicht gesagt wird, dass die Ver­ge­bung die Sün­de recht­fer­tigt!), sie­he z.B. die Bekeh­rung von Rudolf Höß, dem Kom­man­dan­ten von Aus­schwitz. In den Zita­ten von Micha und Sachar­ja geht es nicht dar­um, dass den Juden ein­fach so ver­ge­ben wird, nein, der Sinn die­ser Text­stel­len ist, dass sie in der End­zeit die Ein­sicht über ihre Sün­den bekom­men und sie sehr bereu­en werden.
            Der Bund, den Gott mit Abra­ham schloß, gilt für immer und kann nicht wider­ru­fen wer­den. „Ich schlie­ße mei­nen Bund zwi­schen mir und dir samt dei­nen Nach­kom­men, Gene­ra­ti­on um Gena­ra­ti­on, einen ewi­gen Bund“ Gene­sis 17, 7 und „Dir und dei­nen Nach­kom­men gebe ich ganz Kana­an, das Land, in dem du als Frem­der weilst, für immer zu Eigen“ Gene­sis 17, 8.
            Das Zitat von Ihnen „Mit Ihrem Dan­ken an die jet­zi­gen Juden…“ ist eine Ver­dre­hung mei­ner Wor­te. Ich habe nicht Netan­ja­hu oder irgend­wel­chen heu­ti­gen Poli­ti­ker genannt, son­dern den hei­li­gen Pau­lus. Aber Sie ver­dre­hen alles, was man schreibt, damit es in Ihre Argu­men­ta­ti­on passt.

            „Sie­he, er kommt mit den Wol­ken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn dorch­bohrt haben; und alle Völ­ker der Erde wer­den sei­net­we­gen jam­mern und kla­gen. Ja, amen“ Offb. von Hl. Johan­nes, 1, 7.

            Jam­mern und kla­gen wer­den an jedem Tag alle, die Chri­stus abge­lehnt haben. Das wich­tig­ste Gebot ist das der Nächstenliebe. 

            Das, was Sie über die Juden im All­ge­mei­nen und den Staat Isra­el schrei­ben, ent­spricht eher einem blin­dem Haß als der Lie­be. Zumin­dest für mich liest es sich so.

          • Im obi­gen Para­graph sieht man wie­der die Ver­dre­hung des alten Testa­ments, der nicht im Licht des Evan­ge­li­ums gele­sen wird. Sie haben ja Chri­stus nicht durch­bohrt, nicht gekreu­zigt, das waren ja die bösen „natür­li­chen Juden“. Wahr­schein­lich leug­nen Sie die christ­li­che Aus­le­gung nicht, aber sie haben eine paralel­le Aus­le­gung, die typisch von jüdi­schen und pro­te­stan­ti­schen Sek­ten ist. Des­we­gen schrieb ich mehr­mals: für Sie gilt der alte und neue Bund gleich­zei­tig. Wahr­schein­lich gehen Sie am Sams­tag zur Syn­ago­ge und am Sonn­tag zur Kir­che. Sehr öku­me­nisch. Ja, ich has­se (die Sün­de, Unrecht und Gewalt). Sie lie­ben (die Sün­de, Unrecht und Gewalt des Staa­tes Israels).

  5. Kar­di­nal Paro­lin über­sieht völ­lig die Situa­ti­on des Tem­pels auf dem Tem­pel­berg. Selbst eine offe­ne Stadt kann die­ses Pro­blem nicht lösen. Für die Juden stellt die Moschee auf dem Tem­pel­berg den Gräu­el der Ver­wü­stung dar. Für die Mos­lems ist aber gera­de die dor­ti­ge Moschee eines der wich­tig­sten Hei­lig­tü­mer. Die Juden benö­ti­gen den Tem­pel für die aus katho­li­scher Sicht ungül­ti­gen und abge­schaff­ten Opfer. Folg­lich ist die Lösung von Kar­di­nal Paro­lin für kei­ne Sei­te akzep­ta­bel. Nach Ansicht radi­ka­ler Grup­pen in Isra­el soll die­ser Tem­pel mit Waf­fen­ge­walt ein­ge­nom­men wer­den. Nach deren Auf­fas­sung kommt bekannt­lich deren „Mes­si­as“ wenn nach einem gro­ßen Krieg, den soge­nann­ten „Mes­sias­we­hen“, sich ihr „Erlö­ser“ in den Tem­pel als Welt­herr­scher setzt. Wer dann in die­sem Tem­pel sitzt kön­nen wir in den Evan­ge­li­en und der Apo­ka­lyp­se nachlesen.

    • Die Hese­kiel­vi­si­on von einem „per­fek­ten“ Tem­pel, auf den die Juden war­ten und des­sen neu­es Gebäu­de sie über dem alten Tem­pel bau­en wol­len, wird es im irdi­schen Jeru­sa­lem nicht mehr geben. Juden ver­ste­hen (noch) nicht, dass dies eine Visi­on vom himm­li­schen christl. Jeru­sa­lem war.
      Tote wird es in die­sem per­fek­ten Tem­pel gemäß der Hese­kiel­vi­si­on nicht geben, „weil Gott dort kei­ne Toten in sei­nem Tem­pel erträgt“. Also kann damit kein unvoll­kom­me­ner jüdi­scher Tem­pel mit den dort wie­der geplan­ten Tier­op­fern als Sünd­op­fer ein­schließ­lich Tod und Krank­heit der Men­schen gemeint sein. 

      Der­je­ni­ge, den Sie, Fid, erwar­ten, der sich lt. christl. Offen­ba­rung „in den (jüdi­schen) Tem­pel setzt, um sich anbe­ten zu las­sen“, ist schon dort. Der Fel­sen­dom befin­det sich bereits mit sei­nem „Gott Allah“ mit­ten auf oder im alten jüdi­schen Tem­pel und wird dort seit Jahr­hun­der­ten angebetet.

      Die rest­li­chen „mus­li­mi­schen End­zeit­pro­phe­zei­un­gen“ des Korans und beson­ders die der sog. Gro­ßen Haupt­zei­chen der Hadi­the spre­chen vom Kom­men des mus­li­mi­schen Anti­chri­sten „Ad-Daj­jal“ und von der Wie­der­kehr des (bibl.) Jesus „Isa Al-Maseeh“ (der dort aber nicht Got­tes Sohn ist und wobei es kei­ne Jung­frau­en­geburt oder einen hl. Geist oder sün­den­süh­nen­den Opfer­tod oder Wun­der Jesu usw gab) sowie vom Kom­men des isla­mi­schen Hei­lands und Ret­ters „Al-Mah­di“ und vom bevor­ste­hen­den Jüng­sten Tag. Jesus ist dort nur ein gro­ßer Pro­phet ohne son­sti­ge Attribute.

      Der „Mah­di“ wird statt­des­sen als islam. Ret­ter und Mes­si­as erwar­tet. Er sei der Ersehn­te und die vor­her­be­stimm­te escha­to­lo­gi­sche Gestalt, der welt­weit eine gro­ße sozia­le Umge­stal­tung ein­lei­ten wird, um alle Din­ge des Lebens unter himml. Füh­rung Allahs auf der Erde wie­der her­zu­stel­len. Der Islam wird die ein­zi­ge Reli­gi­on auf Erden sein und Isa Al-Maseh (unser Jesus) wird sich dem Mes­si­as Mah­di unter­wer­fen, so wie das die gesam­te Mensch­heit tun wird. 

      Die­ser Mah­di wird als Mes­si­as von allen Mus­li­men in Kür­ze erwar­tet. Der jet­zi­ge mus­lim. Ruf nach Wie­der­errich­tung des Kali­fats (Stell­ver­tre­ter Allahs auf Erden und Vize-Regent) soll bewir­ken, dass das Kali­fat den kom­men­den Mah­di emp­fan­gen wird. Der Mah­di wird der letz­te Kalif sein. Jeder Mensch welt­weit wird ihm fol­gen und ihn anbe­ten. Er wird sich in „jeden“ Tem­pel set­zen. Er wird als Mes­si­as und Wel­ten­füh­rer „sieg­reich“ sein über alle Reli­gio­nen und Weltreiche.

      Die Erobe­rung Isra­els durch den islam. Mah­di unter schwar­zen Flag­gen schließt dann ein, dass alle Juden abge­schlach­tet wer­den. Jeru­sa­lem wird als Ort der Welt­herr­schaft des Mah­di die­nen usw.

      Der islam. Fel­sen­dom (auf dem jüdi­schen alten Tem­pel) steht längst dort parat für den Mahdi. 

      Man soll­te gegen­über dem Islam weni­ger naiv sein und ver­ste­hen, dass der Islam der biblisch vor­her­ge­sag­te Anti­christ ist und dass Gott Allah, der­je­ni­ge ist, der durch eine fal­sche ver­wir­ren­de Reli­gi­on gegen Gott kämpft und damit die eige­ne Anbe­tung forciert.

      • Bit­te lesen Sie die Hl. Hil­de­gard, La Salet­te und die katho­li­sche Tra­di­ti­on zum The­ma der Her­kunft des Anti­chri­sten. Dann wer­den Sie erken­nen, wel­cher Her­kunft der Anti­christ ist. Auf irgend­wel­che unzwei­fel­haft fal­schen Pro­phe­zei­un­gen der Mus­li­me kann man sich nicht beru­fen, da nach katho­li­scher Leh­re der Islam eben nicht von Gott stammt. Die Offen­ba­rung ist eben abgeschlossen.

        • Ich beru­fe mich nir­gends auf mus­li­mi­sche Pro­phe­zei­un­gen. Im Gegenteil.
          Lesen Sie bit­te deut­li­cher, was ich schrieb !

          Ich gab wie­der, wor­an Mus­li­me glau­ben und dass der Islam und des­sen Schrif­ten direkt von Satan stam­men, die beab­sich­ti­gen, Juden und Chri­sten zu ver­nich­ten und die christl. Glau­bens­wer­te zu ver­dre­hen, damit das christl. Licht nicht hin­durch­strahlt usw.

          • Wir sind uns durch­aus einig, woher der Islam stammt. Ich bit­te Sie aber auch dar­um, die Tra­fi­ti­on zum The­ma Anti­christ neben den Pri­vat­of­fen­ba­run­gen zu stu­die­ren. Als Grund­la­ge kann bei­spiels­wei­se das Buch von Wil­helm Bous­set mit dem Titel „Der Anti­christ“ die­nen. Der Aut­hor ist zwar durch­aus Moder­nist, jedoch sind sei­ne Quel­len rich­tig zitiert. Zum The­ma Mes­si­as der Juden emp­feh­le ich das Buch von David Castel­li „Il mes­sia secon­do gli ebrei“ falls Sie ita­lie­nisch ver­ste­hen kön­nen. Der Autor Castel­li wird sogar von jüdi­scher Sei­te gelobt. Dies sind aber nur eine mei­ner Quellen.

          • Das sehr alte Buch von W. Bous­set ist mir bekannt.
            Es ent­hält viel Inter­es­san­tes bezüg­lich außer­bibli­cher Zeug­nis­se aber mehr­heit­lich leh­ne ich die Schluss­fol­ge­run­gen dar­in ab, inso­fern der mus­li­mi­sche Anti­christ zu dama­li­ger Zeit im 19. Jahhr­hun­dert noch nicht im Fokus stand, weil die Zeit noch nicht wirk­lich reif dafür war.
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            Hät­te Bous­set gewusst, was wir heu­te aus islam. Schrif­ten (Koran und Hadi­the) und durch den Umgang mit Mus­li­men und dem Islam im Nahen Osten und welt­weit ins­bes. über deren End­zeit­zie­le gelernt haben, hät­te er die­ses Wis­sen mit in sei­ne Stu­di­en ein­be­zie­hen müs­sen, zumal die mus­lim. End­zeit­pro­phe­zei­un­gen die bibli­schen rezi­prok ver­dre­hen, so dass der Anti­christ als Geg­ner von Juden und Chri­sten heu­te klar erkenn­bar ist.

  6. Bis zum ersten Jahr­hun­dert waren Juden nur teil­wei­se ein­ge­weiht in Got­tes end­gül­ti­ges Vor­ha­ben. Daher sag­te Chri­stus zu sei­nen Jün­gern, dass er sie befä­hig­te, die Geheim­nis­se des mes­si­an. König­rei­ches Got­tes zu ver­ste­hen. Lukas 8, 10
    -
    Pau­lus bezeich­ne­te sich als „Ver­wal­ter Hl. Geheim­nis­se“ 1. Korin­ther 4, 1.
    Über­all lehr­te er das Hl. Geheim­nis Got­tes, das bis dahin ver­bor­gen gehal­ten wur­de. 1. Kor. 2, 7 Im Ephe­ser­brief lau­te­te der Geheim­nis­aspekt, dass Hei­den neben Juden durch den Geist Mit­er­ben in Chri­stus sind usw. Ephe­ser 3, 3–6;
    Im Hebrä­er­brief zeig­te er die Über­le­gen­heit des Chri­sten­tums, des himml. König­prie­ster­tums und des Neu­en Bun­des gegen­über dem jüd. Systems usw Hebr. 4, 14 bis 10, 31;
    Er zeig­te, dass Chri­stus sich als Prie­ster des Samens Abra­hams annahm Hebr. 2, 16 + 17 So soll­te der Segen Abra­hams durch Jesus Chri­stus für die Natio­nen kom­men. Gala­ter 3, 8 + 14; Über­dies, wenn ihr Chri­stus ange­hört, seid ihr wirk­lich Abra­hams Same und Erben der Ver­hei­ßung Gala­ter 3, 29 (+ 16). Gene­sis 22,18;
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    So ist auch der Römer­brief eine Beschrei­bung dar­über, was einen wah­ren christl. Juden und das wah­re christl. Isra­el aus­ma­chen. Dazu gehört, dass Pau­lus einen wei­te­ren Geheim­nis­aspekt erläu­ter: „Denn ich möch­te euch nicht in Unkennt­nis las­sen über die­ses Geheim­nis, damit ihr nicht für euch sel­ber klug sein wollt: “ Ver­stockung kam über einen Teil von Isra­el, bis die Voll­zahl der Hei­den ein­ge­tre­ten ist, und so wird ganz Isra­el geret­tet. Römer 11, 25 Da immer noch Hei­den­chri­sten ein­ge­sam­melt wer­den, liegt das Ende der Ver­stockung Isra­els noch in der Zukunft. Dazu gehört, dass das end­zeit­li­che Haus Davids und die Bewoh­ner Jeru­sa­lems kla­gen wer­den über den, den sie durch­sto­chen haben, wenn sie sich schluss­end­lich bekeh­ren, zumal das Offen­ba­rungs­ge­sche­hen noch zukünf­tig ist. Sacharja12, 10; Offenb. 1, 7
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    Got­tes hei­li­ges Geheim­nis wird erst voll­endet sein, wenn die End­zeit­pro­phe­zei­un­gen sich erfül­len und wenn Satan und Dämo­nen ver­schwun­den sind:
    „Denn in den Tagen , wenn der sieb­te Engel sei­ne Stim­me erhebt und sei­ne Posau­ne bläst, wird auch das Geheim­nis Got­tes voll­endet sein; so hat­te er es sei­nen Knech­ten, den Pro­phe­ten ver­kün­det“. Offenb. 10, 7
    -
    Die Kir­che ist lei­der, was die bibl. End­zeit­pro­phe­zei­un­gen angeht, dazu über­ge­gan­gen, sie zu igno­rie­ren. Das muss nicht so blei­ben. Man wäre, wenn man dies nicht mehr igno­riert, weit­aus bes­ser in der Lage das End­zeit­ge­sche­hen ein­schließ­lich das Gesche­hen in Nah­ost zu verstehen.

    • Nein, sie igno­riert die End­zeit­pro­phe­zei­un­gen nicht. Stän­dig beten wir: „Et iter­um ven­turus est cum glo­ria, iudi­ca­re vivos et mor­tu­os, cui­us reg­ni non erit finis“. Das genügt. Mehr kön­nen und dür­fen wir nicht wis­sen (Mt. 24:36). Denn der Sinn ist, stän­dig für das furcht­ba­re Gericht (Mt 25,31–46) vor­be­rei­tet zu sein, das wie ein Dieb in der Nacht kom­men wird (Thess. 5:1–3). Pro­te­stan­ti­sche Sek­ten mögen über das The­ma spe­ku­lie­ren, das ist aber nicht gera­de die katho­li­sche Lehre.

      • Mt. 24, 36 ist der Hin­weis, dass nur Gott weiß, wann die Zeit des Endes da ist. Dar­auf habe ich selbst in die­sem Thread an ande­rer Stel­le hin­ge­wie­sen. Aber in Mt. 24, 36 ist nicht zu lesen, dass wir uns nicht mit den Bibel­in­hal­ten, die die End­zeit behan­deln, beschäf­ti­gen sol­len. Im Gegenteil.
        Der Kon­text und ande­re End­zeit­tex­te sol­len uns war­nen, damit wir nicht ein­schla­fen und spä­ter davon, wenn es wirk­lich ein­trifft, nega­tiv über­rascht werden.
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        Wir wis­sen als Katho­li­ken alle, dass die End­zeit auch in unse­ren Gebe­ten oder im Kate­chis­mus, zumin­dest in Tei­len behan­delt wird.
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        Im Kate­chis­mus (ges. Arti­kel 7, ins­bes. 674) ist sogar davon die Rede, dass die Wie­der­kunft Chri­sti mit davon abhängt, dass die jetzt noch ver­stock­ten Juden geret­tet wer­den und dass dies mit der Voll­zahl der Chri­sten zuletzt ein­her­geht (gem. Römer 11), was Sie bis­her hier vehe­ment bestrit­ten haben!
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        Es ist ja nicht so, dass die Kir­che über­haupt nichts sagt über die End­zeit. Es ist nur so, dass es im all­ge­mei­nen läs­sig zur Sei­te gescho­ben und teilw. igno­riert wird und dass z.B. mit der The­ma­tik der Offen­ba­rung des Johan­nes und der restl. noch nicht erfüll­ten Pro­phe­zei­un­gen so gut wie nie­mand gut ver­traut ist.
        Hin­zu kommt, dass in den letz­ten Jah­ren, seit wir mit bibli­scher Kri­tik über­schüt­tet wur­den, die Bibel als Ver­hal­tens- und Lehr­maß­stab gelit­tet hat, wodurch vie­le dazu über­gin­gen, Got­tes Wort anzuzweifeln.
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        Ich wür­de selbst auch nicht spe­ku­lie­ren, wie spä­te­re Ereig­nis­se nach der Wie­der­kunft Chri­sti, wovon die Offen­ba­rung auch redet, im ein­zel­nen gemeint sein könn­ten. Aber das, was bis zur Wie­der­kunft Chri­sti in der ges. Bibel beschrie­ben ist, ist durch­aus wich­tig für uns.
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        Jeden­falls ist es nicht so, dass, wie Sie behaup­ten, jüdi­sche Belan­ge auf­grund bibli­scher Pro­phe­zei­un­gen heu­te und bis zur Wie­der­kunft Chri­sti kei­ne Rol­le mehr spie­len. Auch wenn das wah­re Isra­el, wie im Römer­brief geschil­dert, heu­te das Chri­sten­tum ist, steht eine end­zeit­li­che Ret­tung natür­li­cher Juden mit Bekeh­rung zum Chri­sten­tum gem. Römer 11 noch bevor.
        Die restl. Pro­phe­zei­un­gen gehen davon aus, dass dies in Isra­el sein wird.

        • „Omni­po­tens sem­pi­ter­ne Deus, qui eti­am judai­cam per­fi­diam a tua miser­i­cor­dia non repel­lis, exau­di pre­ces nost­ras, quas pro illi­us popu­li obcæcatione defe­ri­mus, ut agni­ta veri­ta­tis tuæ luce, quæ Chri­stus est, a suis ten­ebris eru­an­tur. Per eun­dem Domi­num nostrum.“ — Es wird nicht über Juden, son­dern über eine sub­stan­ti­vier­te Eigen­schaft („judai­cam per­fi­diam“) gere­det, die, obwohl sehr schlimm sein soll, von Got­tes gro­ßer Barm­her­zig­keit nicht aus­schließt. Es wird über „popu­lus“, aber das ist nicht als Volk im Sin­ne von Natio­nal­staat zu ver­ste­hen (sie­he z.B. „popu­lus chri­stia­nus“ im Straß­bur­ger Eid), son­dern als Samm­lung jener, die die Eigen­schaft haben. Was ist eigent­lich die Eigen­schaft? Sie haben die Grund­la­ge zum Glau­ben, man erwar­tet, dass sie es tun, und sie tun es nicht, viel­leicht weil sie es ein­fach nicht wol­len, viel­leicht weil sie ver­blen­det sind. Sind das die soge­nann­ten „Israe­lis“? Sind das „die (natür­li­chen) Juden“? Ist das jeder Jude aus jeder der vie­len jüdi­schen Sek­ten? Mit Recht sag­te Johan­nes von Damas­kus, dass Islam die hun­der­ste christ­li­che Sek­te sei, aber eine judai­sie­ren­de: sie ste­hen also zum Chri­sten­tum näher, glau­ben aber nicht, dass Jesus Gott ist: sind es nicht eher die Mus­li­me die Juden? Nicht eher abge­fal­le­ne Chri­sten? Nicht eher die „Zeu­gen Jeo­vas“, die wir als Chri­sten und daher als Herä­ti­ker nicht rich­tig betrach­ten kön­nen? Was sagen die Pro­phe­zei­e­un­gen? Das am Ende jeder, sogar jene mit die­ser Eigen­schaft glau­ben wer­den, selbst­ver­ständ­lich zuletzt jene mit die­ser Eigen­schaft, die genau bedeu­tet, ver­an­lagt zu sein, nicht zu glauben.

          • Johan­nes von Damas­kus hat den Islam ein­deu­tig als „jüdisch-christ­li­che Irr­leh­re“ also fal­sche Leh­re bezeich­net, weil ein drei­ei­ni­ger Gott dort nicht gelehrt wird, Jesus und Maria und jüdi­sche Patri­ar­chen nament­lich zwar erwähnt wer­den, wenn auch total „nicht“ mit dem christl. Glau­ben über­ein­stim­mend. Sie sind noch nicht mal eine christ­li­che Sek­te, weil sie den christl. Glau­ben in Gän­ze ableh­nen und rund­weg Gegen­tei­li­ges behaup­ten, was biblisch als Merk­mal des Anti­chri­sten bezeich­net wird.
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            Und heu­te, da die mus­li­mi­schen Schrif­ten (Koran und Hadi­the) auch uns zugäng­lich sind, kön­nen wir bewei­sen, dass es sich ein­deu­tig um anti­christl. Schrif­ten han­delt, die all das für rich­tig hal­ten, was in der Bibel als anti­christl. Leh­re bezeich­net wird.
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            Ihre rest­li­che Aus­le­gung von Römer 11 in Ver­bin­dung mit dem kathol. Kate­chis­mus, Arti­kel 7, 674 ist ein­deu­tig indis­ku­ta­bel, ent­spricht nicht der katho­li­schen und bibli­schen Leh­re und ist ledig­lich phi­lo­so­phisch aus­ge­legt an den Haa­ren herbeigezogen.
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            Dar­über­hin­aus habe ich hier mehr­fach mit bibl. Schrift­stel­len­be­le­gen gezeigt, dass mit dem geret­te­ten end­zeitl. Isra­el nicht das gan­ze Volk Isra­el, son­dern ein­zel­ne Israe­li­ten gemeint sind, die ein­zeln von Gott gezo­gen wer­den, wenn die Ver­stockung von ihnen genom­men wird. Nicht jeder Israe­lit, wird das Knie vor Gott beu­gen, selbst dann nicht, wenn er Jesus als Mes­si­as erkennt und nicht jeder wird von Gott gezo­gen, wenn die Her­zen­s­ein­stel­lung für Gott erkenn­bar dies nicht zulässt. Sie müs­sen daher nicht wei­ter auf dem jüd. Natio­nal­staat her­um­rei­ten. Der ist nir­gends gemeint.

          • OK, Islam ist eine Irr­le­he­re. Und das heu­ti­ge Juden­tum nicht? Mit mei­nem Bei­trag oben woll­te ich nur dar­auf hin­wei­sen, dass die Bekeh­rung der Juden in der End­zeit eine Tau­to­lo­gie ist, wenn man Juden­den­tum so ver­steht, was im Ein­klang mit dem Sinn des Kar­frei­tags­ge­be­tes ist. Pau­lus muss man hier im Zusam­men­hang sei­ner Zeit lesen, wenn man mehr als Tau­to­lo­gien fin­den und nicht wil­de Spe­ku­la­tio­nen erzeu­gen will. Ihre Spe­ku­la­tio­nen über End­zeit und Anti­chri­stus mögen Wis­sen­schaft oder Pseu­do­wis­sen­schaft sein, sie haben aber wenig mit Reli­gi­on zu tun.

          • Es ist rich­tig, dass wir uns heu­te nicht vor­stel­len kön­nen, wie sich über­haupt End­zeit­ju­den mit der Hil­fe Got­tes bekeh­ren wer­den, so weit, dass sie dann dem kathol. Glau­ben ent­spre­chen werden.
            Es heißt biblisch, dass Juden dabei wei­nen und kla­gen wer­den, wenn sie erken­nen, wen sie am Kreuz töten lie­ßen usw. Es sind also Gefüh­le dabei im Spiel. Es geht um erst ver­här­te­te und dannn wei­che Her­zen, die Gott ihnen durch Weg­nah­me der Ver­stockung verschafft.
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            Ich ver­traue dar­auf, dass für Gott alles mög­lich ist und dass er das, was er bereits vor­her­sah und biblisch mit­teil­te, auch ein­hal­ten wird.
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            Hät­ten wir vor 2000 Jah­ren mit­er­lebt, wie Sau­lus zuerst als jüd. Chri­sten­ver­fol­ger an der Ermor­dung des ersten Mär­ty­rers Ste­pha­nus betei­ligt war und dass Chri­stus ihn danach trotz­dem als Pau­lus für die Hei­den­mis­si­on aus­such­te und befä­hig­te, wären wir ver­mut­lich eben­so erstaunt gewe­sen, dass Chri­stus solch einen Chri­sten­ver­fol­ger in einen täti­gen Chri­sten wan­deln kann und will.
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            Ich habe hier und im gesam­ten Thread übri­gens ent­ge­gen Ihrer Sicht an kei­ner Stel­le über End­zeit und Anti­christ „spe­ku­liert“, son­dern bibli­sche Wahr­hei­ten zitiert.

          • Wir mit unse­ren Sün­dern haben Chr­si­tus gekreu­zigt und sind beru­fen, ihm zufol­gen und das Kreuz zu tra­gen. Sie lesen aber das Evan­ge­li­um genau so, wie sie das alte Testa­ment lesen, dann kommt raus, dass die Juden und die­je­ni­gen, die sie für ihre Nach­kom­men­de hal­ten, es getan haben. Wenn die heu­ti­gen Juden etwas bereu­en müs­sen, sind ihre Sün­den, wie auch alle Men­schen, aber die­se Sün­den sol­len eben­so christ­li­che Zio­ni­sten bereu­en, anstatt sie zu unter­stüt­zen und als von Gottt gewollt zu sehen. Ich sah mal aus­ge­rech­net im Büro eines sau­di­schen Imams ein Bild hän­gen, auf dem ein Mensch stand, der auf dem Rücken ein (wahr­schein­lich holz­ern­des) schwe­res Objekt trug, das die Form der Kar­te Palä­sti­nas hat­te. Ich frag­te ihn, was es bedeu­te, und er sag­te, das wären die Palä­sti­nen­ser, die allein ihr Pro­blem tru­gen. Ich frag­te nicht, wer ihnen die­ses Pro­blem auf den Rücken lud, ob die Juden oder das Impe­ri­um, das sich 1917 des Lan­des bemäch­tig­te, um es den Juden zu geben.

          • Ich sehe, dass Sie es Gott ein­fach nicht zutrau­en, dass er die end­zeitl. Juden­ret­tung als Her­aus­wahl bewir­ken will und kann und dass er im vor­aus weiß, wer dazu gehö­ren wird und wer nicht. Wir sind nicht all­wis­send und haben daher kein Recht zu sagen, wer es nicht verdient.
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            Dass es den inzwi­schen dort leben­den Nicht­ju­den mit den zurück­ge­kehr­ten Juden nicht gut gin­ge, von denen Gott sagt, dass sie den Juden ihr Land inzwi­schen gestoh­len hät­ten, weil er es vor­her den Juden schenk­te, ist vor­her­ge­sagt. Die Völ­ker dort wer­den sich „an der Last ver­he­ben“. Das passt zu Ihrem mus­lim. Lastenbild.
            Mus­li­me kön­nen heu­te bereits zu Gott zum christl. Glau­ben gezo­gen wer­den. Und das pas­siert auch nach­weis­lich mit ein­zel­nen Mus­li­men. Mit den ande­ren Mus­li­men, die Isra­el noch angrei­fen wer­den, wird es anders ausgehen.

          • Heu­ti­gen Juden aus der gan­zen Welt gehört also das Land, aber wenn ein ein­ge­wan­der­ter Jude im Staat Isra­el sich zum Chri­sten­tum oder Islam bekehrt, wird er plötz­lich von Eigen­tü­mer zum Dieb. Ver­ste­he ich sie richtig?

          • Sie ver­ste­hen mich voll­kom­men falsch.
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            Den Juden, die zum abra­ham. Bund gehö­ren, gehört das Land Isra­el, das ihnen von Gott geschenkt wurde.
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            Den Mus­li­men gehört das Land Isra­el nicht.
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            Den Chri­sten gehört das Land Isra­el nicht.
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            Mus­li­me und jeder Nicht­ju­de haben „in den Augen Got­tes gem. bibli­scher Beschrei­bung“ kei­nen Anspruch auf das Land Isra­el. Juden leben heu­te aus der Dia­spo­ra kom­mend, wie­der dort, weil in Isra­el das End­zeit­ge­sche­hen mit der Wie­der­kunft Chri­sti und der End­kampf zwi­schen Gott und sei­nen Anhän­gern und Satan und sei­nen Anhän­gern statt­fin­det zusam­men mit der noch bevor­ste­hen­den Wie­der­kunft Christi.
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            Allen Chri­sten (ein­schließ­lich den kon­ver­tier­ten Chri­sten, die vor­her Mus­li­me oder Juden waren) gehört das ver­hei­ße­ne „himm­li­sche“ Jerusalem.
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            Das habe ich hier alles bereits mehr­fach dargelegt.

          • Sind also die Anhän­ger Got­tes die zio­ni­sti­schen Juden und die Anhän­ger des Satans die Nicht-Juden, die sich gegen das von Zio­ni­sten her­bei­ge­führ­ten Gesche­hen wehren?

          • Wer ein zio­ni­sti­scher Jude und wer ein Gott annehm­ba­rer Jude ist oder ob für Gott über­haupt ein Zio­nis­mus oder eine ähn­li­che Wort­schöp­fung eine Rol­le spielt, ent­schei­det Gott allein.
            Glei­ches gilt für die­je­ni­gen, die sich gegen Juden wehren.
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            Gott wird sich, wie er vor­aus­sag­te, dadurch hei­li­gen vor der gan­zen Welt. 

          • Gott hat uns Näch­sten­lie­be gebo­ten (Mt 25,31–46). Kriegs­trei­be­rei, Men­schen­op­fer im Namen der Erfül­lung angeb­lich gött­li­cher Zei­chen zu unter­stüt­zen, kom­men für recht­gläu­bi­ge Chri­sten end­gül­tig nicht in Frage.

          • Die mensch­li­che Näch­sten­lie­be wird nicht ver­letzt, wenn Gott in das Gesche­hen ein­greift und dafür sorgt, dass sein Wil­le auch auf der Erde geschieht und wenn er dabei Böses end­gül­tig abschafft.

          • Das soll das schlech­te Gewis­sen beru­hi­gen, offen­sicht­li­ches Unrecht zu unter­stüt­zen, das seit spä­te­stens 1948 vie­len Men­schen das Leben schwer mach­te oder ihnen sogar das Leben koste­te: Näch­sten­lie­be ist nicht mei­ne Pflicht, Gott soll sich dar­um küm­mern, das unter­stüt­ze Böse zu besei­ti­gen, Haupt­sa­che mein emp­fun­de­ner Glau­be befrie­digt mich.

          • Ich emp­feh­le hier noch ein­mal das Buch (New York Times Best­sel­ler) „Der isla­mi­sche Anti­christ“ von Joel Richardson.
            Das Buch ent­larvt den Islam, inso­fern alles, was dort beschrie­ben wird, auch belegt wird mit mus­li­mi­schen Schrift­stel­len­ver­wei­sen aus Koran und Hadithen.
            Das Buch kann man auch bei Falk­Me­di­en bestel­len (https://​www​.falk​me​di​en​.de/​D​e​r​-​i​s​l​a​m​i​s​c​h​e​-​A​n​t​i​c​h​r​ist).
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            Hier wird alar­mie­rend deut­lich, wie die Haupt­zie­le des Islams dar­auf abzie­len, Juden und Chri­sten zu ver­nich­ten und die gesam­te Welt zu beherr­schen und dass die mus­li­mi­schen Schrif­ten bele­gen, dass die­se sata­ni­sche Ver­nich­tungs­or­gie „gegen den christl. Gott und gegen Chri­sten“ ver­fasst ist.
            Es sind also Fein­de des Juden- und des Christentums.
            Nach ihren ver­dreh­ten Pro­phe­zei­un­gen wird sich unser Jesus in der End­zeit dem islam. Mes­si­as Mah­di unter­wer­fen und unser Jesus wird dabei selbst das Kreuz zer­bre­chen usw usw. Die Leh­ren der islam. Schrif­ten wider­spre­chen der Bibel dia­me­tral. Sie sol­len die Mus­li­me ver­wir­ren und gegen Chri­sten und Juden (statt „und Mus­li­me“) aufhetzen.
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            Mus­li­me sind dar­über hin­aus heu­te (nach Nord­ko­rea) die größ­ten Christenverfolger.
            Sol­che Fein­de muss nie­mand unterstützen.
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            Mei­ne christ­li­che Fein­des­lie­be ori­en­tiert sich am bibli­schen Maß­stab, inso­fern ich täg­lich für ihre Umkehr bete. Daher muss ich auch kein Schlech­tes Gewis­sen haben.
            Ich ver­las­se mich auf Got­tes Wort, dass er letzt­end­lich alle sei­ne Fein­de, die nicht umkeh­ren wol­len und sein Volk angrei­fen, so behan­delt, wie sie es verdienen.

          • Zusam­men­ge­fasst: Joel Richard­son ent­larvt Islam, Mus­li­me sind Fein­de, es gibt kein schlech­tes Gewis­sen zu beru­hi­gen. — Nein, ich zie­he in die­sen Krieg nicht!

          • Ich befin­de mich eben­falls in kei­nem Krieg.
            Der reli­giö­se und poli­ti­sche Krieg wird sei­tens der Mus­li­me gegen Juden und Chri­sten geführt (nicht umge­kehrt). Dies aus­zu­spre­chen ist kei­ne Kriegs­füh­rung, auch wenn Sie dies behaup­ten. Es ist statt­des­sen auf­klä­ren­de Infor­ma­ti­on, die der Wahr­heit dient.
            Sie ver­wech­seln dabei Ursa­che und Wirkung.
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            Im Übri­gen hal­te ich, was mich betrifft, mit allen Men­schen Frieden.
            Zahl­rei­che Mus­li­me in mei­nem nähe­ren Umfeld kön­nen auf mei­ne fried­li­che Gesin­nung bau­en. Sie wis­sen aber, sobald sich Gesprä­che erge­ben, auch, dass ich ihre Schrif­ten ken­ne und dass ich weiß, wel­ches die ziel­füh­ren­de Leh­re des Islams ist.
            Einen von Ihnen ver­mu­te­ten Krieg gegen Mus­li­me leh­ne ich ab.

  7. Las­set uns auch beten für jene, die die Schrif­ten haben und sie nicht rich­tig ver­ste­hen mögen, dass Gott, unser Herr, weg­neh­me den Schlei­er von ihren Her­zen, auf dass auch sie den Glau­ben der einen, hei­li­gen, katho­li­schen und apo­sto­li­schen Kir­che erken­nen. All­mäch­ti­ger ewi­ger Gott, du schlie­ßest sogar hart­näcki­ge Irr­gläu­bi­ger von dei­ner Erbar­mung nicht aus; erhö­re unse­re Gebe­te, die wir ob der Ver­blen­dung jenes Vol­kes vor dich brin­gen: Möch­ten sie das Licht dei­ner Wahr­heit erken­nen und ihrer Fin­ster­nis ent­ris­sen wer­den. Durch Chri­stus unse­ren Herrn.

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