Für Österreichs grünen Bundespräsidenten sollten „alle“ Kopftuch tragen – aus „Solidarität“ mit dem Islam


Demonstration in London für die Islamisierung Großbritanniens (2013). Van der Bellen verkündet gleiches für Österreich.
Demonstration in London für die Islamisierung Großbritanniens (2013). Van der Bellen verkündet gleiches für Österreich.

(Wien) Öster­reichs seit drei Mona­ten amtie­ren­der, grü­ner Bun­des­prä­si­dent Alex­an­der Van der Bel­len möch­te, daß „alle Frau­en“ „aus Soli­da­ri­tät“ mit dem Islam und den Mus­li­min­nen „Kopf­tuch tra­gen“, denn – so das vom Volk gewähl­te Staats­ober­haupt – die zuneh­men­de „Isla­mo­pho­bie“ könn­te das not­wen­dig machen. Deli­ri­um eines ehe­ma­li­gen Sozia­li­sten, grü­nen Bun­des­par­tei­vor­sit­zen­den und Frei­mau­rers oder „pro­phe­ti­sche“ Vor­her­sa­ge künf­ti­ger „Real­po­li­tik“?

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Öster­reichs Bun­des­prä­si­dent wird direkt vom Volk gewählt. Die jüng­ste Prä­si­den­ten­wahl im Jahr 2016 wur­de zum regel­rech­ten Wahl­kri­mi. Die Par­al­le­len zum der­zeit in Frank­reich statt­fin­den­den Wahl­kampf sind offen­sicht­lich. Öster­reich bil­de­te die Blau­pau­se für das, was der­zeit in der „Gran­de Nati­on“ geschieht.

Mehrheit wollte „Sascha“ als Bundespräsident – Parallele Frankreich

"Muslim-Sascha"; Van der Bellens Vorstellung von "Solidarität"
„Mus­lim-Sascha“; Van der Bel­lens Vor­stel­lung von „Soli­da­ri­tät“

Ein Ver­tre­ter des Estab­lish­ments wur­de durch einen Kan­di­da­ten der rech­ten Oppo­si­ti­on her­aus­ge­for­dert. In Frank­reich ste­hen sich Emma­nu­el Macron und Mari­ne Le Pen (Front Natio­nal) gegen­über. In Öster­reich waren es Alex­an­der Van der Bel­len und Nor­bert Hofer (Frei­heit­li­che Par­tei Öster­reichs). Die Par­al­le­len gehen bis ins Detail: Van der Bel­len, obwohl ehe­ma­li­ger Par­tei­vor­sit­zen­der der Grü­nen, wur­de für die Wahl als „Unab­hän­gi­ger“ prä­sen­tiert. Der Sozia­list Macron, bis August sogar Mini­ster unter Fran­çois Hol­lan­de (Par­ti Socia­list), ist für die Wahl zum „Sozi­al­li­be­ra­len“ mutiert, wie auch Öster­reichs Staats­funk uner­müd­lich ver­kün­det. Bei­de wur­den in Frei­mau­rer­lo­gen initi­iert. Am Wahl­abend der Stich­wahl des 22. Mai 2016 war der FPÖ-Kan­di­dat Nobert Hofer mit 52 Pro­zent der Sie­ger, am Mor­gen dar­auf – nach Aus­zäh­lung der Brief­wäh­ler – mit 49,7 Pro­zent plötz­lich der Ver­lie­rer. Die Wahl wur­de ange­foch­ten, vom Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt annul­liert und im Dezem­ber wie­der­holt. Estab­lish­ment und Mas­sen­me­di­en war­ben mas­siv für Van der Bel­len und noch mas­si­ver gegen Hofer. Glei­ches gilt nun in Frank­reich für Macron und gegen Le Pen. Hofer erziel­te bei der Wahl­wie­der­ho­lung am 4. Dezem­ber nur mehr 46,2 Pro­zent der Stim­men und unter­lag damit deut­lich sei­nem Kontrahenten.

Am 26. Janu­ar 2017 wur­de Alex­an­der Van der Bel­len als Bun­des­prä­si­dent ange­lobt und zog in die Wie­ner Hof­burg ein. Im Wahl­kampf wur­de er als „VdB“ bewor­ben, von Par­tei­freun­den wird er „Sascha“ genannt. Nie um mehr oder weni­ger bis­si­ge Über­na­men ver­le­gen, haben die Öster­rei­cher ihm inzwi­schen schon ihre eige­nen gege­ben. Die Rede ist vom „Bun­des­w­uff“, wohl eine Anspie­lung auf Van der Bel­lens aus dem nie­der­rhei­ni­schen stam­men­den Fami­li­en­na­men, oder vom „Klei­nen grü­nen Kak­tus“ nach einem Lied der Come­di­an Har­mo­nists, da Van der Bel­len poli­tisch grün und meist unra­siert auftritt.

Van der Bellens „Kopftuch-Sager“

Tat­sa­che ist, daß 53,8 Pro­zent der öster­rei­chi­schen Wäh­ler Van der Bel­len nach einem End­los-Wahl­kampf als Staats­ober­haupt woll­ten, nun aller­dings 100 Pro­zent das Schla­mas­sel haben. „Die Gei­ster, die ihr rieft …“, wird nun den Van-der-Bel­len-Wäh­lern zuge­ru­fen. Abge­se­hen von einem unge­len­ken Auf­tritt beim Opern­ball war aus der begrün­ten Hof­burg bis­her wenig zu hören. Nun raff­te sich der Bun­des­prä­si­dent zur ersten gro­ßen Aus­sa­ge auf und lan­de­te einen erschrecken­den Bauch­fleck. Die Alpen­re­pu­blik ist in hel­ler Empö­rung. Selbst die „Leit­me­di­en“, die Van der Bel­lens Wahl­kampf eben­so ein­sei­tig wie mas­siv unter­stützt hat­ten, heu­len auf. Gestern abend strahl­te der ORF in der Sen­dung „Report“ einen aus­führ­li­chen Bei­trag über die ziem­lich unbe­deu­ten­den ersten 100 Amts­ta­ge Van der Bel­lens aus. Dar­in gab das Ober­haupt Aus­sa­gen von sich, die für größ­te Auf­re­gung sor­gen und als „Kopf­tuch-Sager“ die Run­de machen.

Im Report-Bericht wur­de ein Auf­tritt Van der Bel­lens, bezeich­nen­der­wei­se im „Haus der Euro­päi­schen Uni­on“ in Wien gezeigt, zu dem man artig Jugend­li­che hin­ge­bracht hat­te, um sie prä­si­di­al beleh­ren zu las­sen. Die­sen erklär­te der höch­ste Reprä­sen­tant Österreichs:

„Es ist das Recht der Frau, sich zu klei­den wie auch immer sie möch­te […] Und wenn das so wei­ter­geht, bei die­ser tat­säch­lich um sich grei­fen­den Isla­mo­pho­bie, wird noch der Tag kom­men, wo wir alle Frau­en bit­ten müs­sen, ein Kopf­tuch zu tra­gen. Alle, als Soli­da­ri­tät gegen­über jenen, die es aus reli­giö­sen Grün­den tun.“

Gemäß Plu­r­ar­lis maje­sta­tis bedeu­tet das „wir“, daß der grü­ne Bun­des­prä­si­dent die poli­ti­sche Absicht zu einer sol­chen „Solidaritäts“-Aufforderung an „alle“ gei­stig bereits in der Schub­la­de bereit­hält. Da Van der Bel­len nicht von Öster­rei­chern sprach, son­dern all­ge­mein von „alle“, könn­te der „Pro-Euro­pä­er“ dabei durch­aus gren­zen­los an die gesam­te EU gedacht haben.

Van der Bel­lens Ankün­di­gung bedeu­tet eine wei­te­re Stei­ge­rungs- und Eska­la­ti­ons­stu­fe im Zuge einer sich beschleu­ni­gen­den, gei­sti­gen Isla­mi­sie­rung. Am 3. Okto­ber 2010, dem Tag der deut­schen Wie­der­ver­ei­ni­gung, hat­te der dama­li­ge deut­sche Bun­des­prä­si­dent Chri­sti­an Wulff den Auf­takt gemacht mit der Aus­sa­ge: „Der Islam gehört zu Deutsch­land“. Was damals für erheb­li­che Empö­rung sorg­te, ist inzwi­schen Teil des poli­ti­schen Cre­dos der Ber­li­ner Regie­rung. Am 12. Janu­ar 2015 wie­der­hol­te ihn Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel. Am 1. Juli 2015 sag­te sie sogar „Der Islam gehört unzwei­fel­haft zu Deutsch­land“. Das Han­dels­blatt bezeich­ne­te den Satz bei die­ser Gele­gen­heit schon als „alte For­mel“. Bun­des­prä­si­dent Joa­chim Gauck wie­der­hol­te die Aus­sa­ge mehr­fach. Sein öster­rei­chi­scher Amts­kol­le­ge Van der Bel­len setz­te nun den näch­sten Schritt. Wird sei­ne Ansa­ge auch schon bald eine „alte For­mel“ sein, also „selbst­ver­ständ­lich“ akzeptiert?

De-Christianisierung und Islamisierung

Der Islam, ein Import­pro­dukt der jüng­sten Zeit, hat es im Eil­ver­fah­ren poli­ti­scher Kor­rekt­heit in sakro­sank­te Höhen geschafft, die Unan­tast­bar­keit garan­tie­ren. Dem Islam wird vor­aus­ei­lend zuge­stan­den, was gleich­zei­tig dem Chri­sten­tum strei­tig gemacht und aberkannt wird, was sich auch an der per­sön­li­chen Bio­gra­phie des Prä­si­den­ten able­sen läßt. Der schran­ken­los ent­hemm­te Islam-Ver­tei­di­ger trat selbst aus der evan­ge­li­schen Kir­che aus (Van der Bel­len ist bal­ten­deut­scher Her­kunft) und „über­leg­te“ erst in der hei­ßen Wahl­kampf­pha­se, even­tu­ell „wie­der­ein­zu­tre­ten“.

Die Kampf­an­sa­ge ist ein­deu­tig. Van der Bel­lens Par­tei Die Grü­nen tre­ten für das Abhän­gen der Kreu­ze in den Schu­len, öffent­li­chen Ämtern und Gerich­ten ein. Man­che for­dern in ihrer Abnei­gung gegen den Gekreu­zig­ten, dar­un­ter der ehe­ma­li­ge grü­ne Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Rein­hold Mess­ner, sogar die Besei­ti­gung der Gip­fel­kreu­ze auf den Ber­gen. Die isla­mi­sche Ver­schleie­rung, von Van der Bel­len, als „Kopf­tuch“ ver­harm­lost, wird hin­ge­gen unkri­tisch, als „reli­giö­ses“ Sym­bol gut­ge­hei­ßen und ver­tei­digt. Als Bun­des­prä­si­dent möch­te er dafür sogar den gan­zen Staat in gei­sti­ge und täti­ge Gei­sel­haft neh­men. De-Chri­stia­ni­sie­rung und Isla­mi­sie­rung sind im grü­nen Den­ken zwei Sei­ten der­sel­ben Medaille.

Das grün­links­li­be­ra­le Estab­lish­ment steht vor­erst unter Dau­er­streß, den ersten „gro­ßen“ Prä­si­den­ten­sa­ger gera­de­zu­bie­gen („darf nicht miß­ver­stan­den wer­den“, „aus dem Kon­text geris­sen“, „soll­te nicht über­wer­tet wer­den“, „ein­fach igno­rie­ren“). Im Wahl­volk macht sich Ernüch­te­rung breit, mög­li­cher­wei­se doch eine poli­ti­sche Zeit­bom­be in den habs­bur­gi­schen Pracht­bau gehievt zu haben, „obwohl doch alle gesagt haben, der ande­re Kan­di­dat sei die Gefahr“.

Auf Twit­ter kann man daher ganz ande­re Stim­men lesen:

„vdB wür­de gut in Erdo­gans Kabi­nett pas­sen. Die­se Aus­sa­ge zeigt wie­der sein wah­res Gesicht, aber er war ja der Kan­di­dat der ‚Mit­te‘.“

„Eigent­lich kann und mag ich es noch immer nicht glau­ben, dass wir in Öster­reich einen links-grü­nen Prä­si­den­ten haben.“

Zu lesen ist in den sozia­len Netz­wer­ken auch ein neu­er Über­na­me für den Hof­burg-Insas­sen: „Mus­lim-Sascha“.

Text: Mar­tha Burger-Weinzl
Bild: Youtube/​ORF (Screen­shot)

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