Rücktritt bei Päpstlicher Kommission für den Schutz Minderjähriger – Bergoglio-nahe Medien lenken ab


(Rom) Die Irin Marie Coll­ins ist als Mit­glied der Päpst­li­chen Kom­mis­si­on für den Schutz von Min­der­jäh­ri­gen zurück­ge­tre­ten. Als Grund nann­te sie „man­geln­de Zusam­men­ar­beit durch ande­re Ämter der Römi­schen Kurie“. Dem Papst nahe­ste­hen­de Medi­en nah­men Papst Fran­zis­kus sofort aus der Schuß­li­nie und eröff­ne­ten das Feu­er auf Kar­di­nal Mül­ler, den Prä­fek­ten der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on – völ­lig zu unrecht. 

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Sr. Coll­ins hat­te ihren Ent­schluß, die Kom­mis­si­on zu ver­las­sen, am 13. Febru­ar dem Kom­mis­si­ons­vor­sit­zen­den, Kar­di­nal Sean Patrick O’Malley, mit­ge­teilt. Kar­di­nal O’Malley gehört als Ver­tre­ter Nord­ame­ri­kas auch dem C9-Kar­di­nals­rat zur Bera­tung von Papst Fran­zis­kus an. Der Papst nahm den Rück­tritt Coll­ins an, der mit heu­ti­gem Tag rechts­wirk­sam wurde.

Coll­ins Rück­tritt wird im Zusam­men­hang mit dem zwei­er­lei Maß gese­hen, das Papst Fran­zis­kus im Umgang mit sexu­el­lem Miß­brauch von Min­der­jäh­ri­gen durch Kle­ri­ker anlegt. Die Ent­las­sung von drei Mit­ar­bei­tern der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on durch Papst Fran­zis­kus, von denen zwei direkt mit der Bekämp­fung von Miß­brauchs­fäl­len betraut waren, ließ in Coll­ins offen­bar ihren dra­sti­schen Schritt heranreifen.

Der Rück­tritt kommt Papst Fran­zis­kus unge­le­gen, da er dem päpst­li­chen Image scha­det. Berg­o­glia­ni­sche Jour­na­li­sten bemü­hen sich daher, den Scha­den zu begren­zen. In die­sem Zusam­men­hang sind Agen­tur­be­rich­te wie jene von ANSA und EFE zu lesen, die das Augen­merk von Fran­zis­kus ablen­ken und auf die Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on und Glau­bens­prä­fekt Mül­ler umlenken.

Bei­de Agen­tu­ren stel­len den Rück­tritt so dar, als sei Coll­ins wegen der man­geln­den Zusam­men­ar­beit durch die Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on zurück­ge­tre­ten. In Wirk­lich­keit war es Papst Fran­zis­kus per­sön­lich, der die Ent­las­sung der drei Kon­gre­ga­ti­ons­mit­ar­bei­ter ange­ord­net hat­te, wäh­rend Kar­di­nal Mül­ler sich erfolg­los dage­gen wehrte.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: SMM (Screen­shot)

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