(Washington) Die Subdomain whitehouse.giv/lgbt der Internetseite des US-Präsidenten war vom ehemaligen US-Präsident Barack Obama der Homo-Lobby gewidmet gewesen. Wenige Minuten nachdem der neue US-Präsident Donald Trump vereidigt worden war, ist die Sektion aus dem Internetauftritt des Weißen Hauses verschwunden.
Trump scheint auch als amtierender US-Präsident nicht gewillt, den gesellschaftspolitischen Moden des Establishments zu folgen. Seine allererste Amtshandlung als Präsident der USA, wenn man so will, war die Eliminierung der Homo-Sektion des Internetauftritts des Weißen Hauses. Wer die Subdomain aufruft, wird eingeladen, sich in einen E‑Mail-Verteiler von US-Präsident Donald Trump einzutragen. Einige Homo-Lobbyisten kochen geradezu vor Zorn.
Trumps Vorgänger, Barack Obama, hatte im Wahlkampf zu seinem zweiten Mandat im Jahr 2012 versprochen, die „LGBT-Interessen“ zu vertreten. In der Tat schien sich die US-amerikanische Regierungspolitik von 2013–2017 rosa eingefärbt zu haben. Obama ernannte den ersten Berufsdiplomaten, natürlich einen bekennenden Homosexuellen, der sich weltweit exklusiv um „Homo-Rechte“ zu kümmern hatte. Der Oberste Gerichtshof legalisierte bundesweit die „Homo-Ehe“, obwohl in zwei Drittel aller Staaten das Wahlvolk oder die Parlamente sich dagegen ausgesprochen hatten. Obama hingegen ließ die Richter wissen, daß er sich gar nichts anderes vorstellen könne, als die Legalisierung der „Homo-Ehe“. Die LGBT-Subdomain von Obamas Internetauftritt als US-Präsident sollte das Bekenntnis zur Homosexualisierung der Gesellschaft unmißverständlich dokumentieren.
Nun ist diese Homo-Subdomain sang- und klanglos verschwunden, und das bereits wenige Minuten nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten, der die USA „wieder groß“ machen will. Ein Ziel wofür er die gesellschaftspolitische Homo-Agenda offensichtlich für wenig brauchbar und tauglich erachtet.
Die Homo-Lobby zürnt Trump für die Betätigung der Löschtaste. Homo-Organisationen zetern auf ihren Internetseiten gegen den neuen Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte. Die Homo-Lobby zürnte dem neuen US-Präsidenten allerdings bereits zuvor und trat im Wahlkampf lautstark für Trumps Gegenspielerin Hillary Clinton ein.
Unterdessen ist Trump mit Wichtigerem beschäftigt. Der abgetretene Barack Obama, dem Gleichgesinnte 2009 meritenlos den Friedensnobelpreis umhängten für das „Verdienst“, die politische Linke wieder ins Weiße Haus zurückgebracht zu haben, hinterließ ihm eine Reihe von Kriegen, Militäroperationen und diplomatischen Spannungen.
Text: Andreas Becker
Bild: .whitehouse.gov (Screenshot)