„Rahel, die uns von der Hoffnung selbst in Zeiten der Tränen spricht“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

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im Alten Testa­ment fin­den wir die Figur der Rahel, die uns von der Hoff­nung selbst in Zei­ten der Trä­nen spricht. Rahel starb bei der Geburt ihres zwei­ten Soh­nes Benjamin.

Der Pro­phet Jere­mia bezieht sich auf die­se Mut­ter, um das Volk der Israe­li­ten im Exil zu trö­sten, und ver­setzt sie nach Rama, wo sie um die Ver­bann­ten weint. Ange­sichts des Ver­lusts eines Kin­des sind Wor­te oder Gesten des Tro­stes nie in der Lage, den Schmerz einer Mut­ter zu lin­dern. Rahel schließt den Schmerz aller Müt­ter zu allen Zei­ten, die Trä­nen jedes Men­schen ein. Um Trä­nen zu trock­nen und von Hoff­nung zu spre­chen, muss man sich mit dem ande­ren im Wei­nen ver­ei­nen, sein Leid tei­len. Gott ant­wor­tet auf das Wei­nen der Rahel mit der Ver­hei­ßung der Rück­kehr des Vol­kes. Ihre Trä­nen haben Hoff­nung her­vor­ge­bracht. Das Wort des Jere­mia begeg­net uns auch beim Kin­der­mord von Bet­le­hem. Die Unschul­di­gen Kin­der star­ben für Jesus. Der Sohn Got­tes wie­der­um starb für alle Men­schen. Er hat das Leid der Men­schen geteilt und den Tod auf sich genom­men. Sein Wort wur­de end­gül­tig zum Wort des Tro­stes. Und am Kreuz schenk­te er sei­ner Mut­ter eine neue Frucht­bar­keit, als er Maria dem Jün­ger anver­trau­te und sie zur Mut­ter der Glau­ben­den mach­te. Der Tod ist besiegt, und auch Mari­as Trä­nen haben Hoff­nung und neu­es Leben hervorgebracht.

Sehr herz­lich hei­ße ich die Pil­ger deut­scher Spra­che bei die­ser Audi­enz will­kom­men. In sei­nem Sohn, der zu Bet­le­hem gebo­ren wur­de, ist Gott uns ganz nahe und hat unse­re mensch­li­che Schwach­heit geteilt bis hin zum Tod. Chri­stus ist immer an unse­rer Sei­te, in Freud und Leid. Er ist unse­re Hoff­nung. Der Herr beglei­te euch in die­sem neu­en Jahr mit sei­nem Segen.

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