Eltern und Lehrer gegen den Lehrplan von Lorz


"Demo für alle" am 30. Oktober 2016 in Wiesbaden
"Demo für alle" am 30. Oktober 2016 in Wiesbaden

Ein deut­li­ches Signal gegen den hes­si­schen Sexu­al­erzie­hungs­lehr­plan gaben die Teil­neh­mer einer Info-Ver­an­stal­tung in Osthessen.

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Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker.

Die CDU-Orts­ver­ei­ni­gung Ful­da hat­te am 2. Dezem­ber zu einer Infor­ma­ti­ons- und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung zu dem umstrit­te­nen Sexu­al­kun­de-Erlass ein­ge­la­den. Im gut besuch­ten Espe­ran­to-Saal muss­te sich Kul­tus­mi­ni­ster R. Alex­an­der Lorz zahl­rei­che Kri­ti­ken anhö­ren. Etwa drei Vier­tel der 25 Dis­kus­si­ons­red­ner spra­chen sich gegen den Lehr­plan aus. Eben­so groß war der Anteil der etwa 300 Zuhö­rer, vor­wie­gend CDU-Anhän­ger und ‑Wäh­ler, die mit ihrem Bei­fall die Kri­ti­ker des Erlas­ses bestärkten.

Umstrittene Lehrplan- Fokussierung auf sexuelle Vielfalt statt auf Ehe und Familie

Im Ver­lauf der Dis­kus­si­on stell­ten sich zwei The­men­kom­ple­xe als beson­ders umstrit­ten her­aus. Prof. Lorz selbst hat­te sie in sei­nem drei­vier­tel­stün­di­gen State­ment zum Lehr­plan als „kon­tro­vers“ ein­ge­führt. Das war zum einen die „Fokus­sie­rung des Lehr­plans auf sexu­el­le Viel­falt“. Mit die­sen Wor­ten hat­te das Kom­mis­sa­ri­at der katho­li­schen Bischö­fe Hes­sens die Akzent­ver­schie­bung bei der Sexu­al­erzie­hung kri­ti­siert. Der Kul­tus­mi­ni­ster recht­fer­tig­te die neue Schwer­punkt­set­zung ab der Puber­tät mit recht­li­chen und gesell­schaft­li­chen Rea­li­tä­ten. Er ver­schwieg dabei, dass die brei­te Behand­lung von sexu­el­len Min­der­hei­ten an die Stel­le gerückt wur­de, die im alten Lehr­plan Ehe und Fami­lie als Lebens­form der Mehr­heits­ge­sell­schaft einnahm.

Etwa ein Dut­zend Dis­kus­si­ons­bei­trä­ge ver­stärk­ten die Kri­tik an die­sem fun­da­men­ta­len Man­gel des Erlas­ses. Ein Eltern­paar von vier Kin­dern zeig­te sich fas­sungs­los dar­über, dass die klas­si­sche Fami­lie von Vater, Mut­ter, Kind/​ern in der gesam­ten Schul­zeit nicht behan­delt wer­den soll. Ein Vater von zwei Kin­dern frag­te nach, war­um die Fami­lie als opti­ma­ler Schutz- und För­der­raum für die gesun­de Ent­wick­lung der Kin­der nicht gewür­digt wer­de. Eine Groß­mutter bemän­gel­te, dass den Schü­lern kei­ne Ori­en­tie­rung auf Ehe und Fami­lie sowie Lie­be und Treue wäh­rend der Schul­zeit gege­ben wer­de. Schon die bis­he­ri­ge Kon­zen­tra­ti­on auf Sexua­li­tät und der Man­gel an Wer­te­er­zie­hung habe zu dem Zer­fall vie­ler Ehen und Fami­li­en bei­getra­gen. Ein ehe­ma­li­ger Leh­rer stell­te die absur­de Ver­zer­rung der Rea­li­täts­ab­bil­dung her­aus: Der­zeit gibt es knapp 18 Mil­lio­nen Ehen in Deutsch­land. Doch  die­se ver­brei­te­te Lebens­form der hete­ro­se­xu­el­len Mehr­heits­ge­sell­schaft soll in der gesam­ten Schul­zeit nicht ein ein­zi­ges Mal behan­delt wer­den, wäh­rend der Pro­mil­le-Anteil von homo­se­xu­el­len Part­ner­schaf­ten schon in der Grund­schu­le The­ma ist.

Zusam­men­ge­fasst lau­te­te die Kri­tik von Eltern und Leh­rern zu die­sem Punkt: Sexu­al­un­ter­richt mit Kon­zen­trie­rung auf die Min­der­hei­ten-Sexua­li­tä­ten ist dem CDU-Mini­ster offen­bar wich­ti­ger als Ehe und Fami­lie, Lie­be und Treue. Die klas­si­sche Fami­lie sowie die Ehe-Part­ner­schaf­ten der Mehr­heits­ge­sell­schaft wer­den als Unter­richts­the­men durch den  Lehr­plan aus­ge­grenzt und dis­kri­mi­niert. Die hes­si­sche CDU hat damit ihr fami­li­en­po­li­ti­sches Pro­gramm über Bord geworfen.

Ablenkungsmanöver

Prof. Lorz ging nur teil­wei­se auf die­se Kri­ti­ken ein. Er beton­te mehr­fach, dass doch nur jeweils ein The­ma in den Alters­grup­pen zu den Homo‑, Trans- und Inter­se­xua­li­tä­ten vor­ge­se­hen sei. Doch bei der Fra­ge, war­um bei der Auf­zäh­lung von Fami­li­en­for­men für die Grund­schü­ler statt der klas­si­schen Fami­lie homo­se­xu­el­le Part­ner­schaf­ten ein­ge­schmug­gelt wur­den, bekann­te er Far­be: Er habe ganz bewusst die Nor­mal­fa­mi­lie aus dem The­men­plan her­aus­ge­nom­men, um ihre „her­aus­ra­gen­de Bedeu­tung an pro­mi­nen­ter Stel­le am Anfang des Ein­lei­tungs­ka­pi­tels“ zu betonen.

Wenn der Kul­tus­mi­ni­ster damit den Ein­druck von Unter­richts­re­le­vanz für das The­ma Fami­lie ver­mit­teln woll­te, wäre das ein Täu­schungs­ver­such gegen­über dem Publi­kum. Denn die „pro­mi­nen­te Stel­le“ erweist sich als Abla­ge des The­mas. Zwar wird am Anfang des Ein­lei­tungs­ka­pi­tels die Ver­mitt­lung der „grund­le­gen­den Bedeu­tung von Ehe und Fami­lie“ pflicht­mä­ßig aus dem hes­si­schen Schul­ge­setz zitiert. Die­ser Auf­trag für den Unter­richt wird aber im wei­te­ren Lehr­plan gera­de nicht berück­sich­tigt und erfüllt. Schon bei der Ziel­be­stim­mung der Sexu­al­erzie­hung im letz­ten Abschnitt der Ein­lei­tung sind Ehe und Fami­lie her­aus­ge­wor­fen. Ent­spre­chend die­ser Ziel­vor­ga­be ist das The­ma der ehe­ba­sier­ten Fami­lie im ver­bind­li­chen Inhalts­ka­ta­log der 29 unter­richts­re­le­van­ten The­men kom­plett eliminiert.

Der Kultusminister berücksichtigt die Befindlichkeiten der LSBTI-Gruppen …

Beim zwei­ten strit­ti­gen The­men­kom­plex ging es um die Leit­be­grif­fe Tole­ranz oder Akzep­tanz. Prof. Lorz stell­te ‚Tole­ranz’ in der pater­na­li­sti­schen Les­art von ‚Dul­den, Ertra­gen’ vor. So wur­de sie im 18. Jahr­hun­dert von Für­sten ange­wandt. Nach sei­ner „Wahr­neh­mung“ wür­den die LSBTI-Men­schen die­ser­art Tole­ranz „mit pejo­ra­ti­vem Bei­geschmack“ ableh­nen. Aus dem Blick­win­kel der homo‑, trans- und inter­se­xu­el­len Grup­pen hielt der Kul­tus­mi­ni­ster die Tole­ranz-Kate­go­rie für nicht ange­mes­sen bei der schu­li­schen Sexualerziehung.

Der Kul­tus­mi­ni­ster muss­te aber zuge­ben, dass schul- und ver­fas­sungs­recht­lich der Tole­ranz-Begriff heu­te in einem ande­ren Wort­sinn gebraucht wird: Staat und Schu­le haben mit „Zurück­hal­tung und Tole­ranz die ver­schie­de­nen elter­li­chen Wert­vor­stel­lun­gen zu Sexua­li­tät zu berück­sich­ti­gen“, heißt es in Ver­fas­sungs­ge­richts­ent­schei­den. Aus dem Ansatz ergibt sich das staat­li­che Indok­tri­na­ti­ons­ver­bot, nach dem die Schu­le nicht ein bestimm­tes Sexu­al­ver­hal­ten befür­wor­ten oder ableh­nen darf.

In die­se Rich­tung argu­men­tier­te ein ehe­ma­li­ger Leh­rer in der Dis­kus­si­on: Die Schu­le hat in erster Linie Kennt­nis­se zu ver­mit­teln. Gele­gent­lich sind die Lehr­ge­gen­stän­de mit Wert­vor­stel­lun­gen ver­bun­den – wie im poli­ti­schen und sexu­al­kund­li­chen Unter­richt. Dann muss der Leh­rer die­se oft gegen­sätz­li­chen Wer­tun­gen neu­tral vor­stel­len, ohne die Kin­der zur Akzep­tanz der einen oder ande­ren Wert­vor­stel­lung zu drän­gen. Doch genau dazu wür­den Schu­le und Leh­rer bei der Sexu­al­erzie­hung aufgefordert.

… um die Kinder der Mehrheitsgesellschaft zu indoktrinieren

Denn nach dem neu­en Lehr­plan soll für die Min­der­hei­ten-Sexua­li­tä­ten und ihre Lebens­for­men „Akzep­tanz“ ver­mit­telt wer­den in der Bedeu­tung von „wert­schät­zen­dem Ver­ständ­nis“. Eine sol­che Lehr- und Lern­pflicht, bestimm­tes Sexu­al­ver­hal­ten posi­tiv zu bewer­ten, erfül­le den Tat­be­stand der Indok­tri­na­ti­on, mein­te ein wei­te­rer Kritiker.

In die­sem Punkt waren sich Dis­kus­si­ons­red­ner und Zuhö­rer ziem­lich einig: Die Akzep­tanz-For­de­rung des Lehr­plans als ein­sei­ti­ge Beein­flus­sung der Schüler/​innen in Rich­tung bestimm­ter Wert­vor­stel­lun­gen gehört nicht in die Schu­le. Sie ver­letzt auch das Recht der Eltern, die Zurück­hal­tung und Neu­tra­li­tät der Leh­rer erwar­ten dür­fen. „Akzep­tanz wird nicht akzep­tiert“, hieß es tags dar­auf im Bericht der Ful­da­er Zeitung.

Lorz‘ Argumentation wird zum Bumerang

Prof. Lorz warf eine zwei­te Bedeu­tung von Akzep­tanz in die Waag­scha­le der Debat­te: Es sei ihm wich­tig, dass Akzep­tanz auch im Sin­ne der mensch­li­chen Aner­ken­nung ver­stan­den wer­de. Zur Bestä­ti­gung die­ser Akzep­tanz-Bedeu­tung las er einen Satz aus dem Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts­ent­scheid von 2008 vor: „Die Men­schen sol­len ein­an­der akzep­tie­ren – unab­hän­gig von der jewei­li­gen sexu­el­len Ori­en­tie­rung und Lebensweise.“

Danach sind die Men­schen in ihrem Per­son­sein zu akzep­tie­ren – unter Abse­hung von ihren son­sti­gen Prä­fe­ren­zen, Ver­hal­ten und Mei­nun­gen. Die­se Kon­zen­tra­ti­on auf Per­so­nen-Akzep­tanz lässt aller­dings Vor­be­hal­te gegen­über der Lebens­wei­se zu. Das Gericht beton­te aus­drück­lich, dass bei einem sol­chen mensch­li­chen Akzep­tie­ren der Per­son die sexu­el­le Ori­en­tie­rung „bei ihrem Gegen­über gera­de nicht gebil­ligt“ wer­den muss. Die­sen Aspekt ver­gaß Herr Lorz zu zitieren.

Die ver­meint­lich unter­stüt­zen­de Argu­men­ta­ti­on für die Posi­ti­on des Kul­tus­mi­ni­sters erwies sich als Bumerang:

  1. Denn erstens wird im Lehr­plan kein ‚gegen­sei­ti­ges’ Akzep­tie­ren gefor­dert – etwa von Homo­se­xu­el­len für Hete­ro­se­xu­el­le und Ehe und Fami­lie. Man ver­langt die ein­sei­ti­ge Akzep­tanz der LSBTI-Sexua­li­tä­ten durch die Mehr­heits­ge­sell­schaft – so im 2. Kapitel.
  2. Zwei­tens will der Kul­tus­mi­ni­ster die Unter­schei­dung zwi­schen mensch­li­cher Ach­tung einer­seits und Vor­be­hal­ten gegen­über deren Lebens­wei­sen nicht wahr­ha­ben. Er will die Leh­rer und Schü­ler über die per­so­na­le Akzep­tanz auch auf die Wert­schät­zung von homo­se­xu­el­len Ori­en­tie­run­gen und Lebens­for­men verpflichten.
  3. Damit stellt sich Prof. Lorz – drit­tens – in Wider­spruch zum Gericht, das bei allem mensch­li­chen Respekt gege­be­nen­falls Miss­bil­li­gung an der Lebens­wei­se des Gegen­übers zulässt.

Die umstrittene Akzeptanz-Forderung gefährdet den Schulfrieden

Den Zuhö­rern in Ful­da ver­mit­tel­te sich der Ein­druck, dass der Kul­tus­mi­ni­ster mit sei­ner umstrit­te­nen Akzep­tanz-For­de­rung heil­lo­se Ver­wir­rung bei Eltern, Leh­rern und Schü­lern stif­tet. Denn der Begriff ist mehr­deu­tig und miss­ver­ständ­lich sowie mit einem indok­tri­nie­ren­den Auf­trag versehen.

Ein Leh­rer von der Ful­da­er Dom­schu­le stell­te fest, dass mit die­sem Streit um ‚Akzep­tanz’ der Schul­frie­den gefähr­det ist. Er und ande­re Leh­rer und Eltern for­der­ten Prof. Lorz auf, den Lehr­plan zurück­zu­zie­hen und dann zu revidieren.

Ein Dis­kus­si­ons­red­ner schlug für die Revi­si­on vor, statt Akzep­tanz wie­der den moder­nen Tole­ranz­be­griff ein­zu­füh­ren, wie er im Schul­ge­setz vor­ge­schrie­ben ist. Auch das Gericht hat­te von „Tole­ranz gegen­über unter­schied­li­chen sexu­el­len Ori­en­tie­run­gen“ gesprochen.

Nach einem ande­ren Vor­schlag soll­te ‚Akzep­tanz’ durch die Begrif­fe ‚Respekt und Ach­tung’ ersetzt wer­den. Damit wür­de dem Anlie­gen des Kul­tus­mi­ni­sters für einen mensch­lich wert­schät­zen­den Umgang unter­ein­an­der in der Schul­ge­mein­de bes­ser ent­spro­chen wer­den als mit der ein­sei­ti­gen Akzeptanz-Forderung.

In dem Wort ‚Ach­tung’ ist der Bezug zur fun­da­men­ta­len Men­schen­rechts­for­de­rung ent­hal­ten, „die Wür­de des Men­schen zu ach­ten“. Mit der Respekt-Hal­tung wer­den Men­schen aner­kannt, ohne dass man ihre Über­zeu­gun­gen und Lebens­wei­sen per­sön­lich wert­schät­zen müsste.

Der Kul­tus­mi­ni­ster bestä­tig­te unfrei­wil­lig die­se bes­se­re Alter­na­ti­ve. In der Dis­kus­si­on führ­te jemand das Bei­spiel Zöli­bat ein. Prof. Lorz sag­te dazu, dass er „als evan­ge­li­scher Christ gro­ßen Respekt“ vor den katho­li­schen Prie­stern und ihrer zöli­ba­t­ä­ren Lebens­wei­se habe. Die­se Respekt-Hal­tung lässt aber pro­te­stan­ti­sche Vor­be­hal­te durch­aus zu.

Es wäre aber ver­fehlt, wenn Staat und Schu­le wert­schät­zen­de Akzep­tanz für den Zöli­bat einer – im wei­te­sten Sin­ne – sexu­el­len Min­der­heit ein­for­dern wür­den. Der Staat hat sich aus den Wert­vor­stel­lun­gen und Lebens­wei­sen sei­ner Bür­ger gänz­lich her­aus­zu­hal­ten. Weder den Eltern noch den Kin­der darf er vor­schrei­ben, was sie wert­zu­schät­zen hät­ten. Staat und Schu­le müs­sen daher „Zurück­hal­tung und Tole­ranz“ bei unter­schied­li­chen Wer­tun­gen zur Sexua­li­tät zei­gen. An die­se staat­li­chen Rechts­vor­ga­ben soll­te sich auch der hes­si­sche Kul­tus­mi­ni­ster halten.

Der Kultusminister braucht mehr Druck und Demonstrationen

Nach zwei Stun­den Dis­kus­si­ons­bei­trä­gen weit­ge­hend gegen den Lehr­plan war Prof. Lorz doch leicht ver­un­si­chert, ohne jemals sei­ne Con­ten­an­ce zu ver­lie­ren. Gleich­wohl woll­te er (noch) kei­ne Revi­si­on des Lehr­plans in Aus­sicht stel­len. Er beharr­te dar­auf, wei­ter­hin für den Erlass in sei­ner Sicht­wei­se zu wer­ben. Die kri­ti­schen Leh­rer und Eltern ver­trö­ste­te er auf die Erar­bei­tung von Hand­rei­chun­gen zum Lehr­plan, wo sie ihre Mei­nun­gen ein­brin­gen könnten.

Von der Ful­da-Ver­an­stal­tung geht fol­gen­des Signal ins Land:
Eine deut­li­che Mehr­heit von Eltern und Leh­rern einer Regi­on lehnt die­sen Lehr­plan ab. Eltern und Leh­rer for­dern, dass die aus dem Lehr­plan gestri­che­nen The­men zu Ehe und Fami­lie, Lie­be und Treue wie­der auf­ge­nom­men wer­den. Abge­lehnt wird die Fokus­sie­rung in allen Alters­stu­fen auf sexu­el­le Min­der­hei­ten. Wenn die Schu­le den Schü­lern ein­sei­tig eine wert­schät­zen­de Akzep­tanz der Lebens­wei­se von mar­gi­na­len Sexua­li­tä­ten vor­schrei­ben will, ist das uner­laub­te Indoktrination.

Für eine Revi­si­on des Lehr­plans braucht der Kul­tus­mi­ni­ster aller­dings noch mehr Druck und Demonstrationen.

Text: Hubert Hecker
Bild: Demo für alle

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3 Kommentare

  1. Mir scheint der geplan­te Sexu­al­un­ter­richt ist ein Bestand­teil einer grö­ße­ren Euro­päi­schen viel­leicht sogar Welt­wei­ten initia­ti­ve die Bür­ger mit Tole­ranz­ge­set­zen und Paro­len an Ihrer frei­en Mei­nungs­aus­übung zu hindern.
    Die­se Form des Sexu­al­un­ter­richts und die Früh­sexua­li­sie­rung sind für Kri­sten nicht zu akzep­tie­ren, ja wir müs­sen klar Stel­lung bezie­hen und unse­re Mei­nung kundtun.
    Die zur­zeit Herr­schen­den wol­len die Eltern aus der Kin­der­er­zie­hung her­aus­drän­gen, sie wol­len sich ein Wahl-Volk nach Ihren Wün­schen heranziehen.

    Wie­so muss irgend­wer Homo­se­xua­li­tät für gut finden?
    Wie­so muss Jemand für Aus­län­der sein?
    Wie­so muss Jemand Les­ben gut finden?
    Wie­so muss Jemand Grup­pen­sex akzeptieren?
    Wie­so muss Jemand Bay­ern toll finden?
    Wie­so muss man für Tür­ken mögen?
    Wie­so wird Jemand der Fami­lie gut fin­det und sagt dass die Fami­lie 1936 noch in Ord­nung war als Nazi belei­digt und diskriminiert?
    Wie­so regen sich eigent­lich immer anbe­trof­fe­ne auf und die Betrof­fe­nen juckt das gar nicht z.B. Neger oder Schwar­zer (ist kein Schimpf­wort, oder ist Wei­ßer ein Schimpfwort?)?
    Nun mit sol­chen maß­re­geln wer­den wir zu Unmün­dig­keit erzo­gen, die Mas­sen­me­di­en sagen uns was wir für gut und was wir für schlecht hal­ten sollen.
    Wir wer­den zur Into­le­ranz erzo­gen, jeder der kei­ne Aus­län­der in Deutsch­land auf­neh­men will ist ein Aus­län­der­feind und wird beschimpft als Nazi ewig gest­ri­ger usw.
    Nach die­sen Kri­te­ri­en betrach­tet sind fast alle Staa­ten aus­län­der­feind­lich und Nazis, z.B. die USA neh­men nur Je 50000 Aus­er­wähl­te Men­schen im Jahr auf, oder die Schweiz, dort wird nur auf­ge­nom­men wer für die Volks­wirt­schaft ein Gewinn ist .
    Es ist doch ok wenn mich jemand Krüm­pel nennt, nun ich hat­te einen Unfall und habe nun mal ver­krüp­pel­te Knochen.
    Es ist ja auch kein Pro­blem wenn ich Homo­se­xua­li­tät nicht gut fin­de, ich habe homo­se­xu­el­le Men­schen in mei­nem Bekann­ten­greis, flei­ßi­ge und net­te Men­schen und trotz­dem ist das nicht mei­ne Sache.
    Ja es wird zu viel Poli­tik für Min­der­hei­ten oder wegen Min­der­hei­ten gemacht und damit die Mehr­heit diskriminiert.
    Ich behaup­te ja auch nicht dass Les­bi­sche Frau­en mich dis­kri­mi­nie­ren, weil die kein Inter­es­se an mir als Mann haben.

    Nun es ist ver­ständ­lich dass homo­se­xu­el­le Poli­tik für Homo­se­xu­el­le machen und Les­ben Poli­tik für Les­ben machen, Pädo­phi­le pädo­phi­le Poli­tik machen, aber das bedeu­tet nicht dass die Mehr­heit kei­ne Poli­tik für Nor­ma­le und nor­mal ist halt mal was die Mehr­heit ist, machen darf.
    Ich weiß nicht woher unse­re eta­blier­ten Par­tei­en Ihre Inspi­ra­ti­on haben, aber sicher nicht aus dem Volk (oder darf man Volk auch schon nicht mehr sagen? Was ist man dann?).
    Es zeigt sich mal wie­der deut­lich dass das Par­tei­pro­gramm der eta­blier­ten Par­tei­en nicht das Gering­ste mehr mit der rea­len Poli­tik zu tun hat.
    Seit Jahr­zehn­ten schon will sich die CDU an der christ­li­chen Sozi­al­leh­re ori­en­tie­ren und die Fami­lie stär­ken und unter­stüt­zen, tun aber genau das Gegenteil.
    Syste­ma­tisch wird die Fami­lie demontiert. 

    Das­sel­be kann man für die SPD sagen die sich für sozia­le Gerech­tig­keit und die Inter­es­sen der Arbeit­neh­mer ein­set­zen will, aber Arbeit­ge­ber Inter­es­sen unter­stützt und die pre­kä­re Arbeit gefördert
    (Ihre ehe­ma­li­gen Spit­zen sit­zen heu­te in den Auf­sichts­rä­ten von Leih­ar­beits­fir­men und fin­den die Leih­ar­beit toll).

    Die Grü­nen für Umwelt und Frie­de ange­tre­ten, haben als eine der ersten Par­tei­en deut­sche Sol­da­ten ohne Man­dat der Uno im Koso­vo bom­ben las­sen und in Afgha­ni­stan in den Kriegs­ein­satz geschickt( Soge­nann­te Friedensmissionen).
    Mit Ihren Grü­nen Umwelt Initia­ti­ven für erneu­er­ba­re Ener­gien z.B. Hei­zen mit Palm­öl zu för­dern hat für die tro­pi­schen Regen­wäl­der auf Bor­neo das Aus bedeu­tet, durch das Abhol­zen und Trocken­le­gen der Torf­bö­den wur­de mehr Co2 in die Umwelt Frei­ge­setzt als mit Palm­öl in 100 Jah­ren ein­ge­spart wer­den kann. Usw.
    Dass die FDP nur für Ihre Kli­en­tel arbei­tet haben anschei­nend mitt­ler­wei­le die Wäh­ler begriffen.

    Nun Jesus sagt dazu „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“.

    Nun schau­en wir auf die Taten und Wäh­len dem­entspre­chend, wäh­len wir nur noch Par­tei­en die nicht nur sagen unse­re Inter­es­sen zu Ver­tre­ten, son­dern die es auch tun.
    Nur wenn wir Wahl­lügen (Was vor der Wahl gilt muss nach der Wahl nicht gel­ten) nicht mehr hin­neh­men kön­nen wir etwas Ändern.
    Frü­her haben Abge­ord­ne­te getan was ihnen der Herr­scher auf­ge­tra­gen hat, heu­te sagen die Abge­ord­ne­ten dem Herr­scher (Volk) was er zu tun hat.
    Das muss sich ändern!
    Wenn jemand von unse­ren Medi­en dis­kri­mi­niert und beschimpft wird, dann hat der recht und die Medi­en kei­ne Argumente.
    Gott mit uns.

  2. Sol­che Poli­ti­ker muss mann aus der Poli­tik ver­ban­nen. Das ist Gefahr für die Ehe und Fami­lie. Indok­tri­nie­rung gegen Got­tes Gebo­te. Satan hat gro­ße Macht, die Jugend hat kein Glau­ben mehr. Betet für die Bekeh­rung der Regie­ren­den, die Kir­che muss viel mehr über die­se The­men reden. De Mani­pu­la­ti­on der unschul­di­ger Kin­der bringt Unheil.

  3. Die Über­be­to­nung der Sexua­li­tät – der Phi­lo­soph HEGEL hat dies ein­mal ais „gei­sti­ges Tier­reich“ tref­fend bezeich­net – erfasst im Erzie­hungs­be­reich schon die Klein­sten und Jüng­sten (Kita, staat­li­che Schule).
    Es kann nicht ernst genug genom­men wer­den, was die Ver­nich­tung des Selbst­ver­ständ­nis­ses von Mann und Frau für Buben und Mäd­chen bedeu­tet, die sich gemäß ihren gene­ti­schen Vor­ga­ben an Vor­bil­dern ent­wickeln müs­sen [sie­he Kapi­tel „Kin­der – Die Gefähr­dung ihrer nor­ma­len (Gehirn-) Ent­wick­lung durch Gen­der Main­strea­ming“ im Buch: „Ver­ge­wal­ti­gung der mensch­li­chen Iden­ti­tät. Über die Irr­tü­mer der Gen­der-Ideo­lo­gie, 6. Auf­la­ge, Ver­lag Logos Edi­ti­ons, Ans­bach, 2014: ISBN 978–3‑9814303–9‑4 und „Es trifft Frau­en und Kin­der zuerst – Wie der Gen­de­ris­mus krank machen kann“, Ver­lag Logos Edi­ti­ons, Ans­bach, 2015: ISBN 978- 3–945818-01–5]

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