(Rom) Das Konsistorium, bei dem Papst Franziskus am Samstag 17 neue Kardinäle kreierte, brachte zwei Neuerungen.
Das Kirchenoberhaupt verzichtete auf die bisherige Praxis, die Franziskus bei den Kardinalskreierungen 2014 und 2015 selbst gepflegt hatte, die beiden Tage vorher zusammen mit den aus der ganzen Welt zusammenkommenden Kardinäle zu verbringen.
Die Streichung dieses Programmpunktes wurde als Versuch des Papstes gewertet, „peinlichen“ Situationen aus dem Weg zu gehen. Da es als offensichtlich gilt, daß der Papst die Zweideutigkeiten im umstrittenen nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia nicht klären will, hätte das Zusammensein mit den Kardinäle ihn in Verlegenheit bringen können. Auch die vier Unterzeichner des formalen Einspruches gegen Amoris laetitia gehören zum Kardinalskollegium. Aber auch andere Kardinäle hätten vom Papst Informationen oder eine Klärung zu den Dubia (Zweifeln) der vier Kardinäle Brandmüller, Burke, Caffarra und Meisner fordern können.
Die zweite Neuerung war ein Besuch von Papst Franziskus mit den Neo-Kardinälen bei Benedikt XVI. im Kloster Mater Ecclesiae.
Der regierende Papst führte die 17 von ihm neu kreierten Kardinäle in die vatikanischen Gärten, um seinem Amtsvorgänger einen Höflichkeitsbesuch abzustatten. Dergleichen hatte es bisher nicht gegeben. Auf ausdrücklichen Wunsch, wie Benedikt XVI. betonte, nahm der 2013 zurückgetretene, vormalige Papst 2014 und 2015 persönlich an den Kardinalskreierungen im Petersdom teil. Damit sollte Kontinuität signalisiert werden. Die Rolle Benedikts XVI. blieb dabei allerdings die eines Statisten für die Augen der Anwesenden und die Linsen der Fotografen und Kameraleute.
Eine solche Teilnahme hatte Benedikt XVI. dieses Mal aus Altersgründen abgesagt. Aus diesem Grund führte Franziskus die neuen Kardinäle zu ihm ins Kloster.
Die entsprechenden Bilder wurden vom Vatikan veröffentlicht. RomeReports berichtete über den Besuch.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshots)
Ausgerechnet siebzehn Kardinäle mußten es sein, nicht sechzehn oder achtzehn, nein, siebzehn. Das Herumhantieren mit masonischen Signalzahlen wird in unserer Zeit richtig epidemisch. Aber vielleicht ist es ja nur ein Zufall…
Ich freue mich immer, wenn ich etwas über Benedikt höre. Leider
nur sehr selten. Für mich ist er DER Papst.
Man beachte im ersten der hier gezeigten Bilder die Gestik der beiden sich umarmenden Päpste: Franziskus versucht Benedikt zu greifen und umgreifen;
Benedikts gestische Reaktion ist die Abwehr oder das auf Distanzhalten.
Worte können lügen, die Gestik nie oder fast nie und nur in dem Falle, dass auch diese Lüge trainiert wurde.
Papst em. Benedikt XVI. werden keine Demütigungen (ein Preis seines Rücktritts offenkundig) durch seinen „Nachfolger“ erspart wie man auf den Bildern sehen kann, die ich, obwohl sie gezeigt werden sollen/müssen, dennoch so widerlich finde. Das erinnert mich an meinen alten und kranken Vater, den eine „Parteigenossin“ zu Hause (wo er allein war) aufsuchte und für ihn die richtige Partei für die anstehende Kommunalwahl angekreuzt hatte. Einfach respekt- und ehrlos.
Es ist dies hier eine Schauveranstaltung, Sand in der Augen vieler „Gläubiger“, die nun meinen, alles sei gut, und wirft einmal mehr ein bezeichnendes Licht auf diesen Papst Franziskus.
Es gibt in diesem kurzen Video noch weitere Ungereimtheiten.
1) Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. segnet – nach kurzer Absprache gemeinsam mit Franziskus ???? alle anwesenden Kardinäle. Seit wann erteilen zwei Hirten gleichzeitig den Segen?
Soweit mir bekannt ist, spendet ‑auch bei feierlichen Gottesdiensten mit mehreren Priestern – stets der ranghöchste Hirte a l l e i n e den Segen an alle Anwesenden. Die Segnungsgeste des Videos beider Hirten zeigt die innere Zerrissenheit der Kirche auch äußerlich: Scheinbar ist man sich nicht einig, wer hier der Papst ist.….….
2) Es fällt auf, dass aufgrund fehlender Geräuschkulisse und aufgrund leider ungünstiger schräger Kameraeinstellung zumindest alle Kardinäle in der ersten Reihe sich n i c h t zum Segen hinknien. Der Papst – als direkter Stellvertreter Christi auf Erden – segnet seine „Brüder“ und niemand kniet vor dem Segen des allmächtigen Gottes ???????
Das ist für mich ein ganz und gar unfassbarer Skandal zumal die Kardinäle Kniebänke vor sich hatten!!! Sind die Kardinäle etwa ranghöher als die Engel Gottes, die vor dem Schöpfer niederknien und sogar wie der Fatima-Engel beweist, mit ihrer Stirn den Boden berühren, um Gott anzubeten?
Wie soll Gott im nachkonzilaren Gottesdienst Ehrfurcht und Anbetung durch die stehenden oder sitzenden Gläubigen zuteil werden, wenn weder die allermeisten Gläubigen und noch nicht einmal mehr Kardinäle zum Segen niederknien? Von welchem Beispiel sollen die Schafe und vor allem auch „was“ lernen? Dieser Skandal beweist: Alles Gerede und sogar Gezänk um die angeblich innerlich individuell verborgene ehrfürchtige Anteilnahme am Gottesdienst und vor allem am angeblich ehrfürchtigen und „würdigen“ stehenden „Handkommunionempfang“ des Heiligsten Leibes und Blutes Christi ist nichts weiter als dummes und leeres Geschwätz bzw. heidnisches Geplapper. Es ist Aufgabe eines jeden Katholiken Gott stets mit Herz, Mund und Tat (in dem Fall hinknien vor Gottes Segen) zu bekennen. Der dreifaltige anbetungswürdige Gott verdient ein dreifaches Bekenntnis zu ihm, denn er hat dem Geschöpf sinnigerweise ein dreifaches „Geschenkeset“ durch Herz, Mund und Tat zum Danken, Loben und Bekennen gemacht. Gottes Geschenke müssen wir – zu Seiner Freude, zu Seiner Ehre und zu Seiner Verherrlichung auch entsprechend nutzen bzw. einsetzen.
Jeder, der einem anderen Menschen ein Geschenk macht, freut sich an der Freude des Beschenkten, falls dieser das Geschenk nicht achtlos beiseite legt oder umtauscht, sondern es dankbar benutzt oder sich am Geschenk erfreut! Warum sollte unser Gott – als dessen Ebenbild wir erschaffen wurden – anders sein?
Sorry, da habe ich im Eifer des „Gefechts“ ein ganz wichtiges Wort vergessen: das Gerede und Gezänk um die ehrfürchtige Anteilnahme am Gottesdienst muß natürlich durch das Wort „nachkonzilar“ oder um den Begriff des Gottesdienstes im Novus Ordo ergänzt werden.
In der heiligen Opfermesse im außerordentlichen Ritus existieren weder Gerede noch Gezänk um die Ehrfurchtsbezeigung Gottes, weil die Gläubigen überwiegend kniend beten und die heilige Kommunion ebenfalls kniend auf die Zunge empfangen.