
Liebe Brüder und Schwestern,
wir wollen heute ein weiteres Werk der Barmherzigkeit betrachten: die Lästigen geduldig ertragen. Wie schnell stellen sich bei uns Gedanken der Ungeduld ein, wenn uns die Gegenwart eines Menschen lästig fällt. Die Heilige Schrift aber zeigt uns, dass selbst Gott zu seinem störrischen Volk barmherzig ist.
Erst stöhnt es über die Knechtschaft in Ägypten und wird von Gott befreit, dann klagt es in der Wüste über Hunger und wird mit Wachteln und Manna gespeist. Gott ist stets langmütig mit seinem Volk. Auch Jesus selbst zeigt sich überaus geduldig, wenn er beispielsweise das ehrsüchtige Verhalten seiner Jünger für eine Unterweisung nutzt: Die Sünder zurechtweisen und die Unwissenden lehren, sind weitere geistliche Werke der Barmherzigkeit, die der Herr uns selbst vorlebt. Angesichts der Orientierungslosigkeit unserer Zeit sollen wir alle unserem Nächsten bei unsern täglichen Begegnungen in aller Demut helfen, den Blick vom Oberflächlichen auf das Wesentliche zu richten. So wachsen wir alle in der eigenen Berufung und auf dem Weg der wahren Freude.
Einen herzlichen Gruß richte ich an alle Pilger deutscher Sprache. Gott ist mit uns immer barmherzig und hat uns ein Beispiel gegeben, damit auch wir so handeln. Ich wünsche euch einen guten Aufenthalt in Rom und segne euch alle von Herzen.
Da bin ich dankbar, dass Gott noch langmütig ist. Denn wer eine nicht konforme Meinung ausdrückt, dann in die Fänge von „Osservatorio per l’Attuazione della Riforma della Chiesa di Papa Francesco (OARCPF)“ gerät, wird nämlich ab sofort dem Papst denunziert. Die Entferung bzw. Säuberung wird nicht lange auf sich warten lassen.
Unglaublich, dass ein Forschungsinistut auf eine durch den Papst definiert Meinung getrimmt wird. Das erinnert mich an vergangene Zeiten, von denen jeder hofft, dass sie nie wiederkommen werden.
Ich kann es einfach nicht glauben, und das in der Kirche. Hilfe! Gott, erbarme Dich Deiner Kirche.
Ich möchte hiermit meinen obigen Kommentar relativieren. Es handelt sich um eine Gruppe von ehemaligen Studenten, die in keiner Verbindung mit dem Papst stehen (gem. Sandro Magister). Somit ist der Heilige Stuhl in diese Aktion nicht involviert, was die Angelegenheit relativiert.
Die Langmut Gottes – ein erhabenes Thema, wie alle Eigenschaften Gottes. Sie gehört zu Seinem Charakter (Ex 34,6; Num 14,18; Ps 86,15), wie wir diesen aus Gottes Selbstaussagen und Seinem Handeln in der Heilsgeschichte erkennen. Die Langmut Gottes zielt auf die Errettung der Sünder ab (2 Petr 3,15). Sie soll zur Buße führen (Röm 2,4: 2 Petr 3,9) und ist eine Ermunterung zur Buße (Joël 2,13). Im Gleichnis vom Feigenbaum, der hier wohl das Volk Israel meint, erwirkt Christus durch seine Fürsprache Langmut vom Vater (Lk 13,8). Gottes Langmut wird deutlich in der Sündenvergebung (Röm 2,25). Seine Langmut erweist Gott gegenüber Seinem Volk (Jes 30,18; Ez 20,17) wie auch gegenüber den Gottlosen (Röm 9,22; 1 Petr 3,20). Gottes Langmut wird im Gebet beansprucht (Jer 15,15). – So wahr das alles ist, so wahr ist aber auch dies: Gottes Langmut hat Grenzen (Gen 6,3; Jer 44,22). Die Gottlosen missbrauchen die Langmut Gottes (Koh 8,11; Mt 24,48–49); sie verachten die Langmut Gottes (Röm 2,4); und sie werden bestraft, weil sie Gottes Langmut verachten (Neh 9,30; Mt 24,48–51; Röm 2,5). – Wenn wir Gott kennen wollen und wenn wir wissen wollen, was Er von uns erwartet, dürfen wir nicht nur das eine, sondern müssen beides sehen.
Danke an Herrn Michel,! Es ist sehr richtig was Sie geschrieben und mit Bibelzitaten kommentiert haben und leider wieder gewohnt oberflächlich, flach und einseitig, was der Oberhirte hier wieder von sich gibt.
Gott ist immer langmütig, gütig und barmherzig, aber nur dann, falls der sündige Mensch seine Sünden erkennt, bereut, umkehrt, Busse tut und Besserung gelobt.
Schade, dass wir in der Zeit leben, wo Schafe den Hirten belehren müssen, damit die Seelen nicht auf Irrwege, sondern zu Gott geführt werden. Jesus, ich vertraue auf dich!
Die Sünder zurechtweisen und die Unwissenden lehren…
Das stimmt, jedoch verstehe ich da vieles vom Papst nicht, z. B. zum Thema Geschiedene, Homosexuelle, abgefallene Priester, hinausdrängen von tradionellen Katholiken usw.
Muss ich denn nicht auch andersgläubige missionieren und versuchen zu unserem Glauben zu bringen (persönlich oder geistig), damit auch diese Menschen diese Gnadenflüsse genießen können? Wenn ich mich richtig erinnere, wurde dies als eine Sünde bezeichnet.
„Gott ist stets langmütig mit seinem Volk“
Das ist richtig. Aber er wird den Tag und die Stunde auf den Punkt genau treffen denn Ordnung muß sein.
Per Mariam ad Christum.