
(Rom/Stockholm) Papst Franziskus hält sich heute und morgen in Schweden auf. Anlaß für die Reise ist der heute nachmittag stattfindende Auftakt zu den lutherischen Gedenkfeiern 500 Jahre Reformation Martin Luthers. Erst auf Drängen der skandinavischen Katholiken hängte Franziskus einen weiteren Tag dran, um nicht nur die Lutheraner, sondern auch die Katholiken Nordeuropas zu besuchen. Eigentlich wollte das der Papst gar nicht, wie er nun selbst bekanntgab, um seine „Pläne“ im „Geist der Einheit“ nicht zu stören. Gestört haben die Katholiken, die der Papst zu einem „ökumenischen Zeugnis“ zwingen wollte.
Kardinal Kurt Koch, der Vorsitzende des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, spricht zwar konsequent von Reformations-„Gedenken“, doch besteht kein Zweifel, daß von lutherischer Seite der heutige Auftakt gefeiert wird. Und Papst Franziskus feiert mit.
Die skandinavischen Katholiken konnten es nicht glauben, daß der Papst nach Schweden kommt, sich aber nur mit den Lutheranern trifft, und das ausgerechnet um den exkommunizierten Häretiker Martin Luther zu feiern. Daraufhin warf ihnen Papst Franziskus hinter den Kulissen vor, wie nun bekannt wurde, ein „sektiererisches“ Verhalten an den Tag zu legen. Nicht die Lutheraner seien „Sektierer“, sondern die skandinavischen Katholiken, ließ sie der argentinische Papst verärgert wissen. Die „Einheit“ der Christenheit sei beim ökumenischen Luthergedenken in Lund gegenwärtig. „Wahre Christen“ hätten sich also dort einzufinden und nicht ein gesondertes katholisches Treffen und sogar eine katholische Messe zu wollen.
Es brauchte viel Druck und ein „gründliches Nachdenken“ des Papstes, indem er sich „seine Rolle als Hirte der katholischen Herde“ in Erinnerung rufen mußte, um einem Treffen mit den Katholiken und einer Heiligen Messe zuzustimmen.
Dies alles enthüllte Papst Franziskus in einem Interview mit der schwedischen Jesuitenzeitschrift Signum. Dabei machte er aber deutlich, daß er dieses katholische („sektiererische“), weil separate Denken nicht teile, denn sein Geist sei der „Geist der Einheit“, und der manifestiere sich heute nachmittag in Lund und nicht morgen in Malmö.
Beachtenswert ist auch, was Papst Franziskus im Zusammenhang mit den Generalkongregationen sagte, die 2013 unmittelbar dem Konklave vorausgingen, bei dem er zum Papst gewählt wurde.
Irrige Begriffe und ein Interview für die schwedische Jesuitenzeitschrift
Der Begriff „Reformation“ hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch, in Schulbüchern und in der Fachliteratur weitgehend durchgesetzt, stellt jedoch eine einseitige Wiedergabe der Ereignisse dar. Reformation bedeutet „Erneuerung“. Eine Sichtweise, die von katholischer Seite entschieden zurückgewiesen wurde. Entsprechend irreführend ist auch der Begriff „Gegenreformation“, der in Wirklichkeit eine katholische Erneuerung meint. Eines der zahlreichen Beispiele, wie mit Begriffen manipulierend eingegriffen und eine bestimmte Sichtweise durchgesetzt wird.
In den vergangenen Wochen wurde der aus katholischer Sicht abwegige Begriff „Reformation“ im Vatikan erstaunlich häufig in den Mund genommen. Verantwortlich war dafür nicht zuletzt Papst Franziskus. Der Papst gewährte, im Vorfeld seiner Reise in den Norden, der schwedischen Jesuitenzeitschrift Signum ein Interview. Das Interview führte Pater Ulf Jonsson. Der Text wurde inzwischen von der römischen Jesuitenzeitschrift La Civiltà Cattolica in italienischer und englischer Übersetzung veröffentlicht. Die italienischen Antworten des Papstes entsprechen dem Original.
Pater Jonsson fragte den Papst unter anderem, was die katholische Kirche „von der lutherischen Tradition lernen könnte“.
Papst Franziskus: „Mir kommen zwei Worte in den Sinn: ‚Reform‘ und ‚Schrift‘. Ich versuche das zu erklären. Das erste Worte ist ‚Reform‘. Am Anfang war das von Luther eine Reformgeste in einem schwierigen Moment für die Kirche. Luther wollte einer komplexen Situation Abhilfe schaffen. Dann wurde diese Geste – auch aufgrund von politischen Situationen, denken wir an das cuius regio eius religio – ein ‚Status‘ der Trennung und nicht ein ‚Reformprozeß‘ der ganzen Kirche, was hingegen von grundlegender Bedeutung ist, da die Kirche semper reformanda ist. Das zweite Wort ist ‚Schrift‘, das Wort Gottes. Luther hat einen großen Schritt getan, um das Wort Gottes in die Hand des Volkes zu legen. Reform und Schrift sind zwei grundlegende Dinge, die wir mit Blick auf die lutherische Tradition vertiefen können. Mir fallen jetzt die Generalkongregationen vor dem Konklave ein und wie sehr die Forderung nach einer Reform in unseren Diskussionen lebendig und präsent war.“
„Ich wollte auf einem ökumenischen Zeugnis beharren“
Ulf Jonsson: Die Katholiken Schwedens sind eine kleine Minderheit und zum Großteil aus Einwanderern aus den verschiedensten Staaten der Welt zusammengesetzt. Sie werden einige von ihnen am 1. November bei der Heiligen Messe in Malmö treffen. Wie sehen Sie die Rolle der Katholiken in einer Kultur wie der schwedischen?
Papst Franziskus: „Ich sehe ein gesundes Zusammenleben, wo jeder den eigenen Glauben leben und das eigene Zeugnis zum Ausdruck bringen kann, indem er einen offenen und ökumenischen Geist lebt. Man kann nicht katholisch und sektiererisch sein. Man muß danach streben, zusammen mit den anderen zu sein. ‚Katholisch‘ und ’sektiererisch‘ sind zwei Worte, die im Widerspruch stehen. Deshalb habe ich anfangs bei dieser Reise keine Messe für die Katholiken vorgesehen: Ich wollte auf einem ökumenischen Zeugnis beharren. Dann habe ich gut über meine Rolle als Hirte der katholischen Herde nachgedacht, die auch aus anderen benachbarten Ländern wie Norwegen und Dänemark kommen wird. Dann habe ich, auf die inständige Bitte der katholischen Gemeinschaft hin, beschlossen, eine Messe zu zelebrieren, indem ich meine Reise um einen Tag verlängere. In der Tat wollte ich, daß die Messe nicht am selben Tag und nicht am selben Ort des ökumenischen Treffens zelebriert wird, um die Pläne nicht durcheinanderzubringen. Die ökumenische Begegnung ist in ihrer tiefen Bedeutung im Geist der Einheit, der der meine ist, zu bewahren. Das hat einige organisatorische Probleme geschaffen, ich weiß, weil ich nun auch am Tag Allerheiligen in Schweden sein werde, der hier in Rom wichtig ist. Um aber Mißverständnisse zu vermeiden, wollte ich es so haben.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Civiltà Cattolica/
Ich habe bei diesem Artikel das Gefühl, dass Jorge Bergoglio nie wirklich den inneren Übergang vom emeritierten Bischof von Buenos Aires zum Papstamt vollzogen hat.
Er tut genau das, was seine persönliche Überzeugung ist und nicht das, was ein Papst normal tun würde bzw sollte, angesichts des Reformationsgedenkens.
Und wie soll man sich sonst u.a. die Abweichung erklären, was seine Ansichten, Aussagen, Amtshandlungen betrifft? Darin unterscheidet er sich fundamental von seinen Vorgängern, wie man ständig mitansehen muss. Er amtshandelt so, wie es der Meinung seiner eigenen Person entspricht, geht seinen eigenen Vorlieben nach(dem Protestantismus) und orientiert sich scheinbar nicht am 2000 Jahre alten Glaubensgut der katholischen Kirche, sondern lieber am 500 Jahre alten Irrglauben eines Martin Luther.
Der für ihn der eigentliche Christus zu sein scheint, wenn man die Verehrung beachtet, die Bergoglio ihm zukommen lässt. Ich frage mich, was Luther denn in seiner abgespaltenen Kirche(die keine wirkliche ist) besser gemacht hat, dass es Verehrung verdienen würde. Er hat fast alle Sakramente weggelassen, die Bibel nach seinen eigenen Ansichten umgestaltet und dadurch Millionen Seelen des ewigen Heiles beraubt.
Und da Bergoglio so gut wie nie konkret wird und Klartext redet, frage ich mich einmal mehr, was denn das Ziel dieses ganzen Lutherverehrens sein soll.
Will er die Interkommunion als gefühlte 793. sinnleere Geste oder die Kommunion für im Ehebruch Lebende, so muss er gegen Kirchenrecht bzw die 10 Gebote verstoßen.
Ich nehme die päpstlichen Katechesen nur noch als lästige, verwirrende Seifenoper war. Wer will denn gerne jemandem zuhören, der keinen Klartext redet, sich für nichts entscheiden kann und seine ganze Legitimation lediglich einem Amt zuschreibt?
Wenn Bergoglio ehrlich wäre, würde er sagen, dass er am Liebsten die Welteinheitskirche wollte, weil ja für ihn eh alles dasselbe ist. Nur er traut es sich nicht zu sagen, macht ständig kleine Schritte(Amtshandlungen), hohle Gesten(für die Medien) und gibt dem geweihten Priestertum und Ordensstand, und in weiterer Folge den Laien damit ein denkbar schlechtes Beispiel. Das ist ganz sicher nicht die Art, wie das Papstamt interpretiert werden sollte.
Die „Reformation“ wurde in Schweden besonders niedertraechtig durchgeführt. Lange hat es gedauert bis die einfachen Menschen begriffen haben, dass sie nicht mehr katholisch sind. Was ein römischer Papst in diesem verbohrten protestantischen Land zu suchen hat, ist schlecht zu beantworten. Es ist nicht lange her, dass die Confratres dieses Papstes Einreise-und Aufenthaltsverbot hatten. Wohin steuert der Vatikan? Kann der normale glaubenstreue Katholik in diesem Papst noch den Nachfolger Petri erkennen?
Nein. Denn er, der Gottes Volk im Glauben stärken sollte, geht ganz anderen Tätigkeiten nach, wie man sieht. Nie war die Eigenverantwortung des einzelnen Christen höher als heute, er kann sich auf den Oberhirten nicht mehr verlassen!
Ganz meine Meinung. Und ehrlich gesagt, fühle ich mich verunsichert. Was läuft da eigentlich?
In Zukunft muss sich wohl jeder kath. Priester bei seinem evang. oder luth. Kollegen entschuldigen, wenn er anstatt eines ökumenischen Gottesdienstes eine Hl. Messe zelebriert?!! Wenn die Eucharistiefeier zum Stein des Anstoßes wird, weil sie für gewisse Kreise sektiererisch wirkt, dann muss sie eben so bald wie möglich abgeschafft werden! Der „(Flaschen-)Geist der Einheit“ wird das Seinige tun!
Sorry aber mir scheint,er hat nichtmal Luther verstanden…
Das ist der Punkt.
Man kann von Luther halten, was man will, aber die heutige Käßmannkirche ist sicher nicht die seine. Ein gläubiger Lutheraner hat kein Interesse an der Eucharistie, da sie ihm Abgötterei ist. Er will keine Einheit mit Rom.
Aber woher soll Franziskus das wissen? Deutsche grüblerische Innerlichkeit lernt man nicht beim Tango verstehen.
Katholiken und Protestanten im 16. Jahrhundert trennten Unterschiede im Glauben. Heute vereint sie gemeinsamer Unglaube.
Es ist gut, dass der Papst von den schwedischen Katholiken zur Ordnung gerufen wurde-sehr bedenklich allerdings dessen Klassifizierung unserer Gläubigen als sektiererisch.Ebenso die anfangs intendierte Weigerung die hl Messe mit unseren Gläubigen zu feiern.Eine wahre Wiedervereinigung wird nur im liturgisch-sakramentalen Bereich und unter der Hut des kanonisch geweihten Bischofsamtes nach den Prinzipien der Kirchenväter, der Tradition ganz allgemein möglich sein.Da hat der gegenwärtige Papst grosse Mühe.Eben habe ich via ORF den Gottesdienst mitverfolgt-unglaublich wie wirklich trennende Dinge umgekehrt als Pionierleistungen empfohlen wurden-unangenehm waren die Seitenhiebe geben den Papst Benedikt von Zuhlehner( allerdings passend zu seiner säuerlichen Psychophysiognomie).wer die Reformationsgeschichte Skandinaviens wirklich kennt, weiss wie viel ungebrochene Frömmigkeit, leuchtende Zentren des Glaubens besonders durch die Zisterzienser und in Lund durch die Karthäuser durch die habgierigen Fürsten niedergetrampelt und vernichtet wurden.Die treuen Katholiken derart zu vergraulen ist schon sehr sonderbar.zumindest für einen Papst-allerdings nicht diesen.
Ich bewundere sie, dass sie sich den ORF-Gottesdienst mit Zulehner antun. Wenn ich die Lügen aus seinem Mund höre, möchte ich schnell den Raum verlassen.
Ich frage mich, einfach gedacht, was denn so toll sein soll an der evangelischen Kirche? Wieso verdient das Reformationsgedenken solche Verehrung?
Warum machen die katholischen Würdenträger so einen Kniefall? Sie schaden sich doch selbst und natürlich ihrer Kirche.
Es gibt in der katholischen Kirche genügend Baustellen, sodass eigentlich gar keine Zeit mehr bleiben dürfte, solche fremden, leeren Feste zu feiern.
Und die Bewältigung der kirchlichen Probleme kann doch niemals darin bestehen, sich aus falsch verstandener Solidarität für fremde Konfessionen zu interessieren.
Mir fällt da auch immer wieder der Satz von Kardinal Ratzinger ein, damals als Präfekt der Glaubenskongregation, dass die evangelische Kirche in Wahrheit keine Kirche im vollen Sinne sei. Genauso ist es auch.
ich muss mich entschuldigen nochmals nachzulegen.Zwei Dinge haben mich in Lund drüberhinaus sehr verärgert:erstens die Allerseligste Junfrau Maria wurde mit keinem Wort erwähnt.Sie ist die Mutter, die Patronin der Kirche:„Sohn seine deine Mutter“.Die Ablehnung bezw Marginalisierung der Gottesmutter ist und bleibt für jeden Katholiken Und Orthodoxen skandalös.Beim aufgedrungenen heutigen Gottesdienst der hl Messe(Bergolio war energisch ursprünglich dagegen!) war die Erwähnung der Allerseligsten Jungfrau aufgesetzt und gekünstelt.So mein vielleicht überkritischer Eindruck.Das Zweite:mit keinem Wort habe ich in Lund eine Fürbitte für die furchtbare Erdbebenkathastrophe gehört.Da ist die vielgerühmte Barmherzigkeit plötzlich nicht mehr da.Wäre es nicht besser gewesen,den grausam betroffenen Landsleuten irgend ein sichtbares Zeichen (Zwischenhalt Fahrt nach Lund?)zu geben-ich entschuldige mich ob meines schlechten Gewissens wenn ich mich abends in mein angenehmes Bett lege während meine Geschwister dort im Auto oder gar im Freien nächtigen.„erbarme dich meiner o Gott nach Deiner grossen Barmherzigkeit-nicht nach der so geringen der Menschen„so Savonarola in der Nacht vor seiner Hinrichtung als er den 50 Psalm exponierte.
Vielleicht unterschätzen manche PP Franziskus in seiner Mission? Vielleicht will er möglichst viele nahezu verlorene Seelen wieder in den Schoss der kath. Kirche retten bevor es zu spät ist? Ist es z.B. nicht naheliegend, die ca. 70 Millionen Seelen dem „Lutherischen Weltbund“ wieder zu entreissen und damit vor Unheil zu bewahren?
Nein, leider nicht. Dazu dürfte er nicht im Ruf stehen, selbst protestantisch zu sein.
Dieser Papst hat auf mich nie den Eindruck erweckt, als sei es seine leise Absicht, Evangelische zu Katholiken zu bekehren.
Dann hätte er nämlich stets die katholische Position charakterfest vertreten müssen, was er ganz bestimmt nicht getan hat!
Außerdem verurteilt und verbietet er „Proselytenmacherei“ mit voller Vehemenz!
Leider sehe ich den umgekehrten Fall eintreffen: Die 1,3 Mrd. Katholiken auf der Welt werden schleichend ökumenisiert und dem interreligiösen Dialog angepasst und ehe sie sich versehen, wachen sie in der Eine-Welt-Religion wieder auf!
Es fällt schwer bei diesem Papst und all seinen Zeichen und Gesten den Durchblick oder genauer den Glauben zu bewahren, wohlwissend, dass der Glaube mit der offenbarten Wahrheit identisch ist. Luther und seine Lehre wurden wegen Haeresie verurteilt, nicht aus einer politischen Laune heraus. War diese Verurteilung falsch, die sich auf die Autorität des heiligen Geistes berief, so müssen wir heute bei Neubeurteilung der Lehren Luthers nochmals die Frage nach der Autorität des heiligen Geistes stellen. Nach meinem Glauben kann und wird der Heilige Geist sich nie irren. Er bleibt sich immer treu gestern wie heute, morgen und in Ewigkeit. Konkret habe halte ich es für barmherzig den reuigen Sünder und Haeretiker dann in die Kirche aufzunehmen, wenn er Reue zeigt. Aber die Haeresie, die vielen Menschen den wahren Glauben genommen hat und sie der Heilsmittel beraubt hat als nur mehr Verwirrung zu bezeichnen, ist falsch und im Grund die subtile Vollendung der Haeresie und der Gottesleugnung.
Wann bekomme ich wieder einen Katholischen Papst?
nach dem juengsten Gericht !
Neue Einsichten
Wenn ich also am Sonntag zur hl. Messe gehe, statt an einem ökumenischen Wortgottsdienst am Sonntag teilzunehmen, dann handle ich nach Papst Franziskus
„sektiererisch“. Laut gültigem Kirchenrecht genüge ich der Sonntagspflicht nicht, wenn ich an einem ökumenischen Gottesdienst teilnehme, wenn mir der Besuch einer hl. Messe am Sonntag möglich wäre. Aber vom Kirchenrecht hat uns
Papst Franziskus wohl auch so nebenbei dispensieren wollen! Ob dieser Papst überhaupt die Unterschiede zwischen katholisch und lutherisch kennt?
Uwe C. Lay Pro Theol Blogspot
Auf jeden Fall gibt es für ihn keinen „katholischen Gott“! – Das sagt doch alles!
Manchmal hat Papst Franziskus aber recht. Nennen Sie eine Stelle in der Bibel, bei einem Kirchenvater, bei einem großen Theologen, in einem kirchlichen Lehrschreiben, in der Liturgie, …, die Gott als katholisch bezeichnet. Es gibt sie nicht, und das nicht aus Nachlässigkeit. Eine andere Frage ist, warum Papst Franziskus eine so unnötige und verwirrende Bemerkung überhaupt ausspricht und drucken lässt. Hier sehe ich das eigentliche Problem.
Es erstaunt mich immer wieder, dass es Fragezeichen gibt hinsichtlich dessen, was Franziskus bzgl. katholischer Lehre, Theologie, Luther etc. sowie bestehender Unterschiede zwischen katholisch und lutherisch oder anderer Religionen weiß/kennt.
Mein Sicht der Entwicklung ist, dass Franziskus seine Ziele konkret kennt, und es spielt keine Rolle, ob er sich diese Ziele alleine setzt oder diese ihm von „anderer Seite“ gesetzt werden. Alles, was er sagt und nicht sagt, was er tut und wie er tut was er tut, ist auf die Erreichung seiner Ziele ausgelegt. Seine Ziele sind uns nicht offengelegt, da gibt es viel hidden agenda! Es macht ihm überhaupt nichts aus, was „die Welt meint, dass es nicht kenne, ungenügend wisse, nicht verstehe…“. Darüber steht er und geht mit Härte unbarmherzig und alleinmächtig in seinem Amt vor.
Darum gibt es ja auch die Lesbenheirat unter Bischöfinnen^^. Wenn es nicht gleichzeitig so lächerlich wäre, wäre diese Tatsache ja traurig.
Ich verstehe was Sie meinen. Die evangelische Kirche wird gewissermaßen zu politischen Zielen missbraucht unter dem Vorwand, dass sie ja auch „Kirche“ sei, so wie die katholische(was sie im vollen Sinne aber nicht ist).
Also die evangelische als Gegenpart zur katholischen Kirche, so muss man sich das vorstellen.
Dieser Gegenpart dient dazu, das was in der einen „Kirche“ eingeführt wurde, auch in der anderen(katholischen) Kirche einzuführen.
Sodass jeder Modernist sagen kann, die evangelischen haben das auch, darum soll das auch die katholische Kirche bekommen. Dinge wie eben Homoehe und Frauenpriestertum sollen damit herbeigeführt werden. Was eine Häresie wäre, aber man versucht es herbeizureden, wie man sieht.
Es wird so kommen wie schon vorrausgesagt worden ist.
die einzige hl. Tridentinische Messe wird in den Untergrund gehen müssen.
Ich denke, und das ist nur meine eigene Meinung, wir haben keinen Papst mehr.
Was tut er da?
Er verrät den kath. Glauben.
Herr erbarme Dich unser.
Hier in unserem Dorf wird kommenden Sonntag das Patroziniumsfest (Carl Borromäus) gestrichen und durch ein „ökumenisches Familienfest“ in der Gemeindehalle ersetzt.
Die Vorstellung, einen x‑beliebigen ökumenischen Gottesdienst in der Halle abzuhalten, während 100 m weiter unsere katholische Kirche leer steht, macht mich zornig, aber vor allem traurig.
Jesus im Tabernakel – doch ER wird alleingelassen.
Neben den großen Festtagen (Weihnachten, Ostern usw.) zählt doch auch das Patrozinium zum ureigenen Profil einer jeden katholischen Pfarrei und ist fester Bestandteil des kirchlichen Jahresablaufs.
Es fallenzulassen tut weh und ich bin mir sicher, es geht auch anderen so, auch wenn sie sich öffentlich nicht äussern. Und machen dann letzten Endes doch bei allem mit – entgegen ihren Empfindungen, denen sie vielleicht nicht mehr trauen und die sie deshalb unterdrücken.
Vielleicht hätte Papst Franziskus ja seine helle Freude an diesem Ereignis.
Liebe @ Marienzweig, wenn das Kirchenpatrozinium für einen ökumenischen Gottesdienst gestrichen wird, sollte man sich das unter keinen Umständen gefallen lassen!
Andererseits ist es doch viel besser, der Oeko-Gottesdienst findet in einer profanen Gemeindehalle statt, wo der Herr im Sakrament wenigstens nicht Gefahr läuft, beleidigt zu werden!
Liebe Pia!
Ich habe das Gemeindeteam, welches diese Entscheidung zu verantworten hat, über meine Einschätzung dieser Öku-Veranstaltung nicht im Unklaren gelassen. Auch der Dirigentin unseres Kirchenchores habe ich mitgeteilt, dass ich nicht dabei sein und mitsingen würde.
Gesungen werden soll, auf Vorschlag (eher Kommando) der Leiterin des evangelischen Singkreises, z.B.: „Jubilate“ von J.M.Michel. Dieser schreibt auch „Jazz-Messen“ und das hört man diesem Stück auch an.
Die Erwähnung des o.g. Musikstückes soll jetzt nur als Beispiel dienen, wohin Anbiederung und Anpassung führen kann.
Einige Chormitglieder aus der SE haben gefragt, warum wir uns die Streichung des Patroziniums gefallen lassen. Aber wenn alle mitmachen, Pfarrer, Gemeindeteam, Dirigentin, auch die Gläubigen der Ortskirche …?
Nur geschlossener Widerstand könnte etwas bewirken!
Da reicht es nicht, wenn ich als Sängerin ausschere.
Marienzweig@Vielleicht ist an der Zeit nachzudenken,ob in einer solchen Kirchengemeinde Ihr Glaube noch gelebt werden kann. Gibt es in Ihrer Nähe keine Möglichkeit, eine recht-glaeubige Messe zu besuchen?
@Petrus
So oft es mir nur irgend möglich ist, besuche ich mit Freude die hl. Messe der Pius-Bruderschaft in der nächsten Stadt.
Aber das Problem, mit dem ich innerlich zu kämpfen habe, ist ihre Stellung innerhalb bzw. ausserhalb der katholischen Kirche.
Wird sich die Pius-Bruderschaft mit Papst Franziskus einigen? Und wenn ja – was würde dies bedeuten?
Selbstaufgabe, Anbiederung, faule Kompromisse?
Könnte ich eine Eingliederung für mich persönlich gutheißen ‑so sehr ich sie mir wünsche- durch einen Papst wie Franziskus es ist, zu dem ich keinerlei Vertrauen habe?
Ich bin unglaublich zerrissen!
Unter dem Deckmantel der Liebe usw. wird dieses böse Werk der Ökumene immer weiter getrieben. Wir verlieren ständig, der Gnadenfluss reißt ab. „Schicki Micki“ und anderes wirres Zeug wird in unsere heilige Kirche gepflanzt und Gott tief beleidigt.
Die Herren Priester müssen doch wissen, dass man mit einem ökumenischen Gottesdienst keine Sonntagspflicht erfüllt, ebenso wenig mit der Vorabendmesse am Samstag.
Auch diese Herren müssen einmal vor den Richter.
Ich weiß nicht, ob es trösten hilft: Nach C.G.Jung werden wesentliche Veränderungen im privaten wie im gesellschaftlichen Leben nur durch Katastrophen bewirkt.
Auf die „Reformation“ genannte lutherische Revolution folgte die „Gegenreformation“ genannte Katholische Reform.
Die vom „Geist des Konzils“ ausgelöste Revolution bewirkte sichtbar als Reaktion die Gründung der Zeitschrift „Der Fels“ und als Konterrevolution die „Priesterbruderschaft Pius X.“
@Petrus
Ich gehe davon aus, daß „wesentliche Veränderungen“ wohl auf Rück-Besinnung hinauslaufen.
@Marienzweig: gehen Sie ruhig guten Gewissens zur Piusbruderschaft. Dort werden die Glaubensinhalte wenigstens ernst genommen, wenngleich es da auch bei Gläubigen Übertreibungen (und manchen Hochmut) gibt. Aber angesichts der Verwirrungen überall anderswo sollte man sich nicht wirklich darüber wundern.
Das Glas ist bei der Piusbruderschaft, kritisch gesagt, aber eher halbvoll als halbleer. Und wie sieht es ansonsten oft aus?- Da muß man schauen, ob sich überhaupt noch ein paar Tropfen im Glas befinden. Also lieber, anders gesagt, den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
Das zeitgeistige Ökumene-Event in der Gemeindehalle lasse ich mit großer Überzeugung links liegen und besuche nächsten Sonntag die Hl. Messe der Bruderschaft. Sie ist mir mehr als nur ein „Spatz in der Hand“.
Aber ich weiß, wie Sie es gemeint haben.
Danke also, lieber @Franzel!
Papst Pius XII. sprach davon, daß Gläubige irgendwann vor einem leeren Tabernakel stehen werden.
Soweit sind wir schon; ein ökumenistisches Treffen ist wichtiger als die Zelebration einer Heiligen Messe.
Liebe Marienzweig, ich kann Ihnen nur raten, sich wegen der Piusbruderschaft keine grauen Haare wachesen zu lassen! Die Brüder wissen genau, was sie tun, und dies ist sicher das nach ihrem Gewissen und Dafürhalten Beste. Die derzeitige Lage ist dermaßen vertrackt, dass es für unsereins schier unmöglich ist, den besten Weg festzustellen. Vertrauen Sie in diesem Falle auf Leute, die klüger sind als wir, sowie wohl auf auf den Heiligen Geist. Selbst die Einigung der Bruderschaft mit der derzeitigen „Kirche“ könnte ungeahnte Früchte tragen. Auch die Petrusbruderschaft hat sich allen Unkenrufen zum Trotz („Lebenslüge“) nicht korrumpieren lassen und wirkt im Schoße dieser verlotterten „Kirche“ höchst heilsbringend. Ohne diese wäre beispielsweise ich längst ausgetreten.
Gerade in diesem Punkt – vielleicht nur dort – dürfen Sie mE Vertrauen haben.