
(Stuttgart) Bereits zum 13. Mal veranstaltet die Priesterbruderschaft St. Pius X. am kommenden Samstag und Sonntag ihre jährliche Nationalwallfahrt des deutschen Distrikts nach Fulda, um die Weihe Deutschlands an das Unbefleckte Herz Mariens zu erneuern, die die deutschen Bischöfe 1954 zum ersten Mal vollzogen haben. Diese Landesweihe wurde in vielen Ländern im Anschluß an die kirchlich anerkannten Erscheinungen Mariens in Fatima 1917 durchgeführt, wo die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens als Mittel genannt wurde, um für die Welt den Frieden wieder zu erlangen und viele Seelen vor der Hölle zu retten. Was wäre heute wichtiger?
Mit der Wallfahrt will die Priesterbruderschaft St. Pius X. zum Ausdruck bringen, daß diese Weihe, für die auf dem Petersberg in Fulda ein Denkmal errichtet ist, für die Katholiken Deutschlands auch heute noch eine Bedeutung hat: Maria ist für das deutsche Volk auch heute noch ein Zufluchtsort in der vor allem geistlichen Not und Orientierungslosigkeit unserer Zeit.
Die Wallfahrt beginnt am Samstag mittag um 12.30 Uhr im Zentrum Fuldas vor dem Schloß mit einer Marienprozession durch die Stadt und Umgebung. Gemeinsam wird man auch die hl. Pforte der Stadtpfarrkirche durchschreiten, um den Jubiläumsablaß zu gewinnen.
Veranstaltungsort des zweitägigen Gebetstreffens ist der Festsaal der alten Orangerie im Schloßgarten (Hotel Maritim). Dort wird am Samstag abend um 18.30 Uhr ein erstes feierliches Hochamt im überlieferten lateinischen Ritus zelebriert. Die Nacht über halten die Mitglieder der Katholischen Jugendbewegung (KJB) Gebetswache vor dem Altar, der in der Orangerie errichtet wird.
Am Sonntag früh beginnt um 8.00 Uhr das Tagesprogramm mit einem Vortrag des Distriktoberen, P. Firmin Udressy, zum diesjährigen Wallfahrtsthema „Die Entfaltung der Taufgnade durch die Ganzhingabe an Jesus durch Maria“, an den sich um 9.30 Uhr ein feierliches Pontifikalhochamt anschließt, das vom Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X., S.E. Weihbischof Bernard Fellay, zelebriert wird.
Krönender Abschluß ist das Gebet der Weihe, mit dem die Wallfahrer, die aus allen Teilen Deutschlands anreisen, ihr Vaterland aufs neue Maria übergeben. Es handelt sich um eine offene Veranstaltung für alle Christen, die das Anliegen der Wallfahrt mittragen möchten. Erwartet werden für die
Marienprozession ca. 600 Personen, für das Hochamt am Sonntag vormittag 1000 Teilnehmer aus ganz Deutschland.
Weitere Informationen: www.deutschlandweihe.de
Text: Andreas Mählmann
Bild: FSSPX.de