
(London) Public Health England, der staatliche Gesundheitsdienst von England, am ehesten vergleichbar mit der Bundesgesundheitsagentur in Österreich, schlug Mitte August Alarm: „ Zahl der Syphilis-Fälle haben in London in fünf Jahren um 163 Prozent gestiegen“. London ist neben der Hauptstadt Großbritanniens damit auch europäische Syphilis-Hauptstadt. London hält den Primat, Syphilis-Erkrankungen nehmen aber in ganz Europa zu.
Laut dem jüngst von Public Health London veröffentlichten Bericht „Syphilis epidemiology in London“ haben die Syphilis-Infektionen allein in den vergangenen fünf Jahren um 163 Prozent zugenommen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache über ein sich ausbreitendes, ungeordnetes Sexualverhalten.
2015 wurde ein regelrechter Boom an Syphilis-Neuerkrankungen registriert. Insgesamt 2.811 Londoner hatten sich infiziert. Damit betrafen 56 Prozent aller Neuerkrankungen in Großbritannien die Stadt London.
Die Infektionsrate in London ist dreimal so hoch wie im übrigen Großbritannien. Allein 2015 war eine Zunahme von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr registriert worden.
Syphilis ist eine Infektionskrankheit, die durch Sexualverkehr übertragen wird. Sie breitet sich seit Anfang der 90er Jahre vor allem unter Homosexuellen aus. Die Erkrankung von Heterosexueller ist seither marginal und stabil geblieben.
90 Prozent der 2015 diagnostizierten Fälle betreffen Homosexuelle, obwohl diese nur zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung der britischen Hauptstadt ausmachen.
Das Durchschnittsalter der Infizierten beträgt 36 Jahre. 74 Prozent davon sind Weiße, 44 Prozent sind in Großbritannien geboren. Die Zahlen zeigen, daß von Syphiliserkrankungen überdurchschnittlich stark homosexuelle, weiße Migranten betroffen sind (nur mehr etwa 55 Prozent der Londoner Bevölkerung sind Weiße; der Anteil der einheimischen Briten liegt nur mehr bei 42 Prozent)
Der Bericht von Public Heath England legt nahe, daß die Syphilis-Neuerkrankungen nur die Spitze des Eisberges sind und, daß insgesamt die Zahl sexuell übertragbarer Krankheiten unter Homosexuellen stark zunimmt, weil das sexuelle Risikoverhalten durch häufig wechselnde Partner mit Sexkontakten ohne Kondom und unter Drogeneinwirkung zunimmt.
Führende Gesundheitsexperten warnen seit einiger Zeit vor dem „Chemsex“, einer Wortneuschöpfung aus den Begriffen „chemisch“ und „Sex“. Die Experten sprechen von einer „Priorität“, die es für die Gesundheitspolitik sein müsse, den risikoreichen „gender fluid lifestyle“ zurückzudrängen. Das British Medical Journal (BMJ) unterstrich die Notwendigkeit einer entschiedenen Bekämpfung des „Chemsex“ unter dem ein gefährlicher, ja tödlicher Mix aus Drogen und Sex verstanden wird, der vor allem unter Homosexuellen praktiziert wird.
Text: Andreas Becker
Bild: The Guardian (Screenshot)
163 Prozent mehr Syphilis-Infektionen.
Je promiskuitiver die Menschen werden, desto mehr nimmt die Lustseuche zu. Warum nur hält sich mein Mitgefühl in Grenzen?
Tja warum?
Meines auch, seien Sie unbesorgt!
Ich sage nur noch: Die Menschen haben es doch so gewollt, jeder weiß was es bringt, und auch, dass selbst mit der modernsten Medizin nur wenig dagegen gemacht werden kann, einen hundert prozentigen Schutz gibt es nie!
Sollen sie doch bekommen wonach sie Jahrzehnte lang geschrien haben!