
(Rom) Radio Vatikan meldete gestern, daß Papst Franziskus gestern, 29. August, den Gründer und Vorstandsvorsitzenden von Facebook Inc. in Audienz empfangen hatte. Begleitet wurde Zuckerberg von seiner Ehefrau Priscilla Chan.
Wie der neue Vatikansprecher Greg Burke im Anschluß bekanntgab, war der Einsatz modernen Kommunikationstechniken das Thema der Audienz, die zur „Linderung der Armut, zur Förderung einer Kultur der Begegnung und zur Verbreitung einer Botschaft der Hoffnung, besonders für die am stärksten Benachteiligten,“ zum Einsatz kommen solle.
Was Burke nicht sagte und Radio Vatikan nicht berichtete: Mark Zuckerberg schenkte dem Papst beim Besuch eine „Drohne“. Diese unbemannten Luftfahrzeuge wurden im Zuge des Kalten Krieges entwickelt und für militärische Zwecke im Bereich Spionage, Überwachung und „gezielte Tötung“ verfeinert. Inzwischen werden verschiedene Modelle auch für zivile und kommerzielle Zwecke eingesetzt. Zuckerberg veröffentlichte auf Facebook ein Foto, wie er dem Papst sein Geschenk überreichte.
Zum Empfang durch Papst Franziskus schrieb Zuckerberg auf Facebook, es sei eine Begegnung gewesen, „die wir nie vergessen werden“.
Mark Zuckerberg bezeichnet sich selbst als atheistischen Juden. Seine Frau Priscilla Chan entstammt einer buddhistischen, chinesischen Familie, die in den 70er Jahren aus Vietnam in die USA flüchtete. Beide studierten in Harvard, wo sie sich kennenlernten. Das Paar heiratete 2012 nach jüdischem Ritus. 2015 kam die gemeinsame Tochter Maxima Chan Zuckerberg, genannt „Max“ zur Welt.
„Atheist“ Zuckerberg und die Linie von Facebook
Sein persönliches Bekenntnis als „Atheist“ entspricht der von Facebook verfolgten Linie. Facebook ist ein Privatunternehmen, an dem Zuckerberg mit 28 Prozent nach offiziellen Angaben der größte Eigner ist. Das Unternehmen ist nicht zur Neutralität verpflichtet. Es kann nach eigenem Gutdünken Linien vorgeben und Zugangskriterien festlegen.
2013 stellte sich Facebook in den Dienst der Gender-Ideologie.Während Tausende von Facebook-Seiten Christus und das Christentum verspotten dürfen, begann Facebook Seiten zu löschen, die sich zu kritisch über die Homosexualität äußerten.
2014 entwickelte der Programmierer Brie Harrison, selbst Transvestit, für Facebook mehr als 70 unterschiedliche „custom gender“. Hatten die Nutzer bei der Registrierung bis dahin anzugeben, ob sie ein Mann oder eine Frau sind, stehen seither die unterschiedlichsten „Geschlechter“ zur Verfügung.
Seit demselben Jahr kam es mehrfach zu Klagen von registrierten Nutzern, deren Facebook-Seite gesperrt oder gelöscht wurde, weil sie Positionen enthielten, die offenbar für den Geschmack von Facebook zu deutlich vom herrschenden Zeitgeist abweichen.
Priester und Ordensleute dürfen ihre Identität bei Facebook nicht zu deutlich zu erkennen geben. Sie werden aufgefordert, entsprechende Hinweise zu löschen. Kommen die Nutzer der Aufforderung nicht nach, wird ihr Facebook-Zugang gelöscht. Damit setzt Facebook im virtuellen Raum die Versuche fort, das Christentum, besonders die katholische Kirche, aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen.
In jüngster Zeit wurden gegen Facebook Manipulationsvorwürfe erhoben. Das beliebteste soziale Netzwerk im Internet „informiert“ die Abermillionen von weltweiten Nutzern über die „wichtigsten“ Themen, die gerade im Netz diskutiert werden. Allerdings werden unerwünschte Meinungen, die dem linksliberalen Mainstream widersprechen, ausgefiltert und nicht berücksichtigt, wodurch eine einseitige Meinungslenkung erfolgt.
Die „Vierte Macht“
Facebook wird wie auch anderen Anbietern der Vorwurf gemacht, die Virtualisierung der Welt und die Substituierung der zwischenmenschlichen Beziehungen durch virtuelle Kommunikation voranzutreiben. Konkret wird beklagt, daß die direkte Kommunikation, vor allem unter Jugendliche, verkümmere, weil die Beschäftigung mehr dem Internet und der Kommunikation mit einem virtuellen „Du“ gelte.
Bei der Vorstellung des neuen Galaxy S7 im vergangenen Februar in Barcelona gingen Bilder um die Welt, die einen lächelnden Mark Zuckerberg zeigen, der neben einer Masse von blicklosen Personen vorbeiging, weil diese eine neue Bildschirmgeneration in Form einer technologische Maske über dem Kopf trugen.
Zuckerberg sagte damals:
„Die virtuelle Realität ist die Plattform der Zukunft. Sie wird unser Leben verändern.“
Es ist nicht bekannt, ob Papst Franziskus mit Zuckerberg und seiner Frau auch darüber gesprochen hat.
Mit dem Audienz für Mark Zuckerberg setzte Papst Franziskus die Empfänge für die Vertreter der „Vierten Macht“ im Staat fort. Als „Vierte Macht“ galten bisher die Medien, neben den verfassungsmäßig geregelten Mächten Legislative, Exekutive und Judikative. Inzwischen gelten nicht mehr die Medien an sich, sondern das Internet als eigentliche „Vierte Macht“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)
Mir faellt dazu nichts ein ausser, das der Papst wahrscheinlich bald eine Partyseite in der „Bunte“ oder einer wie immer gearteten Ausgabe der internationalen Yellowpress bekommt, um seine ganzen Promi Visiten auch gebuehrlich darzustellen, wobei natuerlich das umfassenste Material seiner eigenen Glorie anheimfallen duerfte.
Rom unter Franz wird den letzten Treuen immer fremder, der unverkuerzte Glaube wird dort mit Stumpf und Stiel beseitigt.
Es soll doch tatsaechlich Paepste gegeben haben die sich um die geistige Fuehrung der Kirche bemueht haben.
Dafuer wurden sie vehement von der Welt und auch vom liberalen Klerus bekaempft, aber meistens siegte die Treue.
Nach Vat II ist das offensichtlich anders geworden.
O tempora o mores !
Ja,Katholisches Info gehoert also auch zur vierter Macht!
Ob Papst Franziskus wohl auch etwas Zeit für Asia Bibi´s Familie erübrigen könnte, wenigstens ein paar Minütchen?
Von wegen Franziskus. Dieser Papst ist der Mann der Reichen und Mächtigen.
Jedenfalls ein Papst, der sich mit den Welt-Eliten allerbestens versteht und mit ihnen an einem Strang zieht. Stichwort: Globalisierung, Erderwärmung, Vernetzung, Multikulti, gemeinsames Haus.…auf einen Nenner gebracht: N W O