(Rom) Mit schwindendem Glaubensverständnis und mangelnder Bereitschaft, sich mit der eigenen Glaubenslehre zu befassen, beginnt eine Suche, die auf abschüssiges Gelände führen kann. Dazu gehören „ungesunde Archäologismen“, wie sie in den vergangenen 50 Jahren manche Blüte getrieben haben. „Auf abschüssigem Gelände befindet sich auch das unter Katholiken in Mode kommende jüdische Paschamahl“, so die traditionsverbundene Seite Scuola Ecclesia Mater.
Mit dem Näherrücken des Osterfestes häufen sich in manchen katholischen Kreisen und Pfarreien seltsame Bräuche. Immer öfter stößt man für die Tage vor Leiden, Tod und Auferstehung von Jesus Christus auf Einladungen zur Feier des jüdischen Pascha (auch Pessach oder Passah).
„Dieser Ritus, der meist in der Kirche stattfindet, ist ein Sakrileg. Da es sich um etwas Neues handelt, und meist weder die Veranstalter noch die Eingeladenen eine wirkliche Ahnung jenseits des Zusammenseins haben, wird der Einladung von den Gläubigen oft zahlreich Folge geleistet“, so Scuola Ecclesia Mater.
Kirche „weder ein Restaurant noch ein Pfarrkaffee oder ein Agape-Raum“
Unabhängig vom Ritus selbst sei es „bedenklich und abzulehnen“, daß in einem Gotteshaus zu einem Abendessen geladen wird. „Das Haus Gottes ist heiliger Boden und damit Übergang vom Immanenten zum Transzendenten. Es ist von Profanem freizuhalten.“ Die Kirche sei weder ein Restaurant noch ein Versammlungssaal, weder ein Pfarrkaffee noch ein Agape-Raum. Überhaupt sei es zweifelhaft, wenn Angehörige einer Religion in Eigenregie Riten einer anderen Religion feiern. Dem hafte etwas Pseudomäßiges an.
„Diese gesonderte Zelebration eines jüdischen Festes außerhalb der christlichen Tradition wird von den Hirten und Pfarranimateuren mit dem Hinweis begründet: um den Kontext, in dem Jesus das neue Pascha (Ostern) einleitete, besser zu verstehen“, so Scuola Ecclesia Mater.
Die traditionsverbundene Seite schreibt weiter:
„Durch Feier des jüdischen Pesach wird der gekommene Messias geleugnet“

„Nichts ist jedoch falscher und schädlicher für das Seelenheil. Wenn es nur darum ginge, den ‚Kontext‘ zu begreifen, wäre es zielführender und vor allem weniger schädlich, sich einen Dokumentarfilm anzuschauen.
Katholiken zweitausend Jahr nach dem Kommen des Messias persönlich und aktiv ein jüdisches Ritual mit präzisem Ritual mit festgelegten Worten, Gesten und Symbolen feiern zu lassen, stellt ohne Zweifel einen Akt der Apostasie vom christlichen Glauben dar.
Der heilige Thomas von Aquin und die Konzilien der Kirche lassen keinen Zweifel: die jüdischen Riten – alle jüdischen Riten -, die aus der Perspektive und der Erwartung auf den Messias, dem wahren Lamm entstanden sind, haben durch dessen Ankunft Sinn und Bedeutung verloren. Sie sind durch Christus überwunden worden und daher tot. Aus diesem Grund sind sie, sollten sie von Christen gefeiert werden, todbringend.
Für den Katholiken gibt es nur ein einziges Mahl, und das ist das Eucharistische Mahl in der Heiligen Messe. Es ist weder das Letzte Abendmahl noch das jüdische Paschamahl. Das jüdische Paschamahl wurde durch Jesus Christus durch Höheres überwunden. Beim Letzten Abendmahl setzte Jesus die Sakramente der Eucharistie und des Priestertums ein, die jedoch nur in der Gesamtheit der heiligen Drei Tage bis zum Ostersonntag, mit Kreuzestod und Auferstehung, zu sehen und zu verstehen sind. Der Rahmen ist das Abendmahl (Gründonnerstag), vergegenwärtigt wird unblutig das Kreuzesopfer (Karfreitag), durch das in der Auferstehung (Ostern) die Tür zum ewigen Heil der Menschen aufgestoßen wurde.
Jesus Christus sagt nicht, daß das jüdische Paschamahl, sondern das Eucharistische Mahl wiederholt werden soll: ‚Hoc facite in meam commemorationem’, ‚Tut dies in meinem Gedächtnis“.
Die Teilnahme von Christen an den ‚heiligen‘ jüdischen Riten, stellt daher eine Todsünde dar, da es sich um einen offenkundigen Akt der Apostasie handelt, da zwar äußerlich der Glauben an Christus gezeigt wird, jedoch an einen kommenden Christus und nicht an den bereits gekommenen Christus. Durch die Teilnahme an einem überwundenen, toten jüdischen Ritus wird faktisch der gekommene Christus geleugnet.“
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Messa in Latino
Nicht nur die Feier jüdischer Riten ist einem Christen verboten. Jegliche Angehörige anderer Religionen dürfen nicht ihren Kult in Kirchen zelebrieren. Katholiken dürfen auch keinerlei Synkretismus zeigen, weil dies eine unerhörte Beleidigung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit ist. Mittlerweile gibt es sogar Rezitationen des Koran in christlichen Sakralbauten Mitteleuropas, was für jeden Rechtgläubigen nur den Gipfel der Unverschämtheit sein kann.
Korrektur: nur der Gipfel der