Papst Franziskus wird im Mai 2017 Fatima besuchen


Staatspräsident Rebelo zu Papst Franziskus: Einladung nach Portugal und Fatima
Staatspräsident Rebelo zu Papst Franziskus: Einladung nach Portugal und Fatima

(Rom) Por­tu­gals Staats­prä­si­dent Mar­ce­lo Rebe­lo de Sou­sa wur­de bei sei­ner ersten Aus­lands­rei­se, die ihn nach Spa­ni­en und Ita­li­en führ­te, auch von Papst Fran­zis­kus emp­fan­gen. Rebe­lo de Sou­sa hat­te am ver­gan­ge­nen 24. Janu­ar die Direkt­wahl zum por­tu­gie­si­schen Staats­ober­haupt gewon­nen. Am 9. März war die Amts­ein­füh­rung erfolgt.

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Staats­prä­si­dent Rebe­lo ist Grün­dungs­mit­glied der 1974 ent­stan­de­nen Sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Par­tei Por­tu­gals (PSD), bei der es sich – trotz des Namens – um eine christ­de­mo­kra­ti­sche Par­tei handelt.

Einladung durch Portugals neuen Staatspräsidenten

Die Begeg­nung mit dem katho­li­schen Kir­chen­ober­haupt dau­er­te eine knap­pe hal­be Stun­de. Im Anschluß sag­te Prä­si­dent Rebe­lo zur Pres­se, er habe Papst Fran­zis­kus zum 100. Jah­res­tag der Mari­en­er­schei­nun­gen von Fati­ma nach Por­tu­gal eingeladen.

Wört­lich sag­te der Staatspräsident:

„Ich habe anläß­lich des 100. Jah­res­ta­ges der Erschei­nun­gen von Fati­ma im Mai eine offi­zi­el­le Ein­la­dung zu einem Besuch Por­tu­gals aus­ge­spro­chen. Es han­delt sich um eine Ein­la­dung, Por­tu­gal zu besu­chen. Es steht mir nicht zu, zu ent­schei­den, wel­chen Stand­punkt der Hei­li­gen Vater dazu ein­nimmt, der vie­le Ein­la­dun­gen erhält.“

Gleich­zei­tig bestä­tig­te Rebe­lo, daß zum 100. Jah­res­tag der letz­ten Mari­en­er­schei­nung Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin am 12./13. Okto­ber 1917 in Fati­ma anwe­send sein wird. Papst Fran­zis­kus wird damit im Okto­ber nicht nach Fati­ma reisen

Fatima-Besuch zum 13. Mai 2017?

Am 13. Mai, in dem von Prä­si­dent Rebe­lo genann­ten Monat, fand 1917 die erste Mari­en­er­schei­nung statt.

Eine offi­zi­el­le Bestä­ti­gung durch den Vati­kan liegt noch nicht vor, es gilt jedoch als sicher, daß Papst Fran­zis­kus im kom­men­den Jahr Por­tu­gal und Fati­ma besu­chen wird. Im April und im Sep­tem­ber 2015 hat­te Fran­zis­kus den Wunsch geäu­ßert, den por­tu­gie­si­schen Mari­en­wall­fahrts­ort aufzusuchen.

Fran­zis­kus kün­dig­te bereits für den 31. Okto­ber 2016 sei­ne Teil­nah­me an einem vor­ge­zo­ge­nen katho­lisch-luthe­ri­schen Geden­ken zu 500 Jah­ren pro­te­stan­ti­scher „Refor­ma­ti­on“ in Stock­holm an. Eine Teil­nah­me, die seit­her kir­chen­in­tern für eini­ges Rumo­ren sorgt.

In die­sem Zusam­men­hang wur­de von katho­li­scher Sei­te dar­auf ver­wie­sen, daß die Pro­te­stan­ten 2017 zwar 500 Jah­re „Refor­ma­ti­on“ fei­ern mögen, für die Katho­li­ken aber ein ande­res Geden­ken, näm­lich 100 Jah­re Fati­ma von wirk­li­cher Bedeu­tung sei.

100 Jahre Fatima – 500 Jahre „Reformation“

Der Papst-Besuch in Por­tu­gal und Fati­ma im Mai 2017 gilt, so Beob­ach­ter, als „Aus­gleich“ zur Teil­nah­me von Fran­zis­kus am Luther-Geden­ken, das den Ein­druck einer katho­li­schen Aner­ken­nung Luthers ver­mitt­le. Mar­tin Luther gilt als Syn­onym für die schwer­wie­gend­ste Spal­tung der latei­ni­schen Chri­sten­heit. „Kein Grund zum Fei­ern“, so die katho­li­sche Nach­rich­ten­sei­te Secre­tum meum mihi.

Zur Fra­ge, was für Katho­li­ken 2017 wich­tig sei, 500 Jah­re Refor­ma­ti­on oder 100 Jah­re Fati­ma, schrieb die katho­li­sche Nach­rich­ten­sei­te: „Wir sind mit der Aller­se­lig­sten Jung­frau Maria, der Mut­ter aller Chri­sten, der wah­ren Öku­me­ni­ke­rin, denn sie ist wirk­lich katholisch.“

Text: Gii­usep­pe Nardi
Bild: SMM (Screen­shot)

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2 Kommentare

  1. Gemäss Pater Paul Kra­mer bat Putin „Papst“ Fran­zis­kus im Novem­ber 2013, Russ­land (dem unbe­fleck­ten Her­zen Mari­ens) zu wei­hen. Eine sol­che Wei­he Russ­lands hat­te die Mut­ter­got­tes in den von der Kir­che aner­kann­ten Mari­en­bot­schaf­ten von Fati­ma (Por­tu­gal) gefor­dert – zum Schut­ze der Mensch­heit. Fati­ma ist wei­ter­hin topaktuell.
    Pater Paul Kra­mer beklagt zurecht, dass „Papst“ Fran­zis­kus eine Dis­kus­si­on bezüg­lich Fati­ma unter­bin­det. Eine ech­te (!) Wei­he Russ­lands an das unbe­fleck­te Her­zens Mari­ens hat bis heu­te nicht statt­ge­fun­den. Die Welt ist also in gröss­ter Gefahr.

    Unten­ste­hend die Wor­te von Pater Paul Kra­mer (Tran­skript). Man kann sich sei­ne Äusse­run­gen auf You​tube​.com anhö­ren (unten­ste­hen­den You­tube-Link drücken):
    Unwich­ti­ge bzw. unver­ständ­li­che Aus­sa­gen ste­hen in ecki­gen Klammern.

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​-​Q​m​R​y​A​J​f​JBg
    Titel des You­tube-Vide­os: „Fr. Kra­mer: Putin requests the Con­se­cra­ti­on of Rus­sia! But Pope.…“

    Zitat:
    „Im Novem­ber 2013 kam Herr Putin, Wla­di­mir Putin, nach Rom, um sich mit dem Mann im Vati­kan zu tref­fen, der sich ger­ne Vater Berg­o­glio nen­nen lässt, auch Fran­zis­kus genannt […] Ich wohn­te gera­de gegen­über […], und zwar zum Zeit­punkt als Herr Putin [in Rom] ankam, um den Vati­kan zu betre­ten und sich mit dem Mann, der sich Vater Berg­o­glio nennt, zu tref­fen. Das Tref­fen [zwi­schen Putin und Berg­o­glio] fand statt, und ich erfuhr durch die diplo­ma­ti­schen Kanä­le, die ich in Rom habe, dass es eine Dis­kus­si­on gab. Aber in der offi­zi­el­len Dis­kus­si­on frag­te Herr Putin bezüg­lich der Wei­he Russ­lands, und Vater Berg­o­glio, wie er sich ger­ne nen­nen lässt, Fran­zis­kus, ant­wor­te­te Herrn Putin: ‚Wir wer­den über Fati­ma NICHT dis­ku­tie­ren.‘ Und durch die diplo­ma­ti­schen Hin­ter­ka­nä­le erfuhr ich, dass Herr Putin dies als eine Abfuhr (Brüs­kie­rung) auf­fass­te. […] Einer der Kar­di­nä­le dort, beschrie­ben als einer der Sol­da­ten Berg­o­gli­os, näm­lich Kar­di­nal Rava­si […] Sie befan­den sich vor einer Sta­tue unse­rer Frau [Mut­ter­got­tes] von Fati­ma und Kar­di­nal Rava­si sag­te: ‚Wir wer­den Fati­ma zer­stö­ren.‘ Dies ist die Denk­art der Leu­te, die [… ] vom Vati­kan in die­ser Zeit sind.

    Frü­her argu­men­tier­te man: Wir kön­nen Rus­sia nicht wei­hen [an das unbe­fleck­te Herz Mari­ens], weil man dadurch die Kom­mu­ni­sten ver­är­gern wür­de. Nun, die Kom­mu­ni­sten [in Russ­land] sind mitt­ler­wei­le nicht mehr an der Macht. Jetzt sind es die Rus­sen selbst, die [durch Putin] um die Wei­he Russ­lands bit­ten; und die­je­ni­gen, die es ver­hin­dern, sind die Frei­mau­rer im Vati­kan. Denn dies [d.h. die­se Wei­he] wäre ein Schlag gegen ihren Öku­me­nis­mus, die öku­me­ni­sche Ein­heit, die von Papst Pius X. vor­aus­ge­sagt wur­de als die gro­sse Gefahr der Eine-Welt-Reli­gi­on. Denn der Vati­kan [ist] von Frei­mau­rern besetzt – denn […] Mari­ni sag­te: ‚Wir wer­den von Frei­mau­rern bela­gert‘. Jetzt ist es die Frei­mau­re­rei inner­halb der Kir­che [und nicht Russ­land!], die sich der Wei­he Russ­lands [an das unbe­fleck­te Herz Mari­ens] ent­ge­gen­stellt, denn dies [d. h. die Wei­he] steht ihren [Freimaurer-]Plänen ent­ge­gen. […] Jetzt hat der Mann an der Spit­ze Russ­lands [Putin], viel­leicht die ein­zi­ge christ­li­che Füh­rer­fi­gur, die es in der Welt noch gibt, Inter­es­se dar­an, dass Russ­land [an das unbe­fleck­te Herz Mari­ens] geweiht wird. Und der Mann, der sich Bischof von Rom nennt, Fran­zis­kus Berg­o­glio, sagt: ‚Wir wer­den über Fati­ma NICHT diskutieren!‘ “
    Zitat Ende.

  2. Für uns baye­ri­sche Katho­li­ken ste­hen näch­stes Jahr ZWEI Mari­en­ju­bi­lä­en an: 100 Jah­re Patro­na Bava­riae und 100 Jah­re Fátima.

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