
(Rom) Das dritte Video mit der Gebetsmeinung des Papstes für den Monat März wurde mit einiger Verspätung am 10. März veröffentlicht. Das Thema ist: „Für die Kinder und Familien in Schwierigkeiten“.
Nachsynodales Schreiben zur Familien in wenigen Tagen erwartet
Das neue „Video des Papstes“ behandelt damit wenige Tage vor Veröffentlichung des nachsynodalen Schreibens zur Doppel-Familiensynode von 2014 und 2015 auch das Thema Familie.
Der Inhalt dieses Schreibens ist noch nicht bekannt. Der Vatikanist Edward Pentin vom National Catholic Reporter in den USA schrieb im vergangenen Januar, daß Experten Einblick in den Entwurf hatten und „zutiefst besorgt“ gewesen seien über den Inhalt.
Hauptautor des Schreibens soll der päpstliche Ghostwriter, Titularerzbischof Victor Manuel Fernandez, der Rektor der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien sein.
Das Schreiben wird seit Monaten mit großer Spannung erwartet, weil Papst Franziskus sich inhaltlich zu umstrittenen Fragen bekennen muß. Dazu gehören die Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene, die faktische Anerkennung der Scheidung und der Zweitehe durch die katholische Kirche und die Homosexualität.
„Augenmerk auf Familien in Schwierigkeiten richten“
Papst Franziskus wendet sich auch im neuen Video direkt in seiner Muttersprache Spanisch an die Menschen. Er stellt die Frage: „Die Familie ist eines der wertvollsten Güter der Menschheit, aber ist sie nicht auch das verwundbarste?“ Das katholische Kirchenoberhaupt betont, daß das Augenmerk vor allem auf Familien in Schwierigkeiten gerichtet werden solle, denn es gehe darum, für Kinder den geeigneten Hort für ihr Aufwachsen zu sichern.
Die Bedingungen, unter denen Kinder aufwachsen, seien traurig, wenn die Familie keinen ausreichenden wirtschaftlichen Schutz habe und dann gesundheitliche und andere Probleme auftreten.
„Ich möchte mit euch und Jesus mein Gebetsanliegen für diesen Monat teilen: daß die Familien in schwierigen Situationen die nötige Unterstützung erhalten, und die Kinder in gesunder und ruhiger Umgebung aufwachsen können“.
Auch dieses Video wurde, wie bereits die beiden vorherigen für Januar und Februar, über Internet in den sozialen Netzwerken Youtube, Twitter und Facebook veröffentlicht.
Vor allem das Januar-Video hatte heftige Diskussionen und Kritik ausgelöst. Papst Franziskus wurde vorgeworfen, einen synkretistische Kurs zu verfolgen. Jesus wurde im Video auf eine Stufe mit dem Judentum und dem Islam (zwei Religionen, die Jesus Christus ganz oder als Sohn Gottes ablehnen) sowie dem Buddhismus (einer Religion, die an keinen persönlichen Gott glaubt) gestellt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube (Screenshot)
Was das nachsynodale Schreiben angeht, empfiehlt es sich, einfach mal abzuwarten.
Am März-Video gibt es auf den ersten Blick kaum etwas auszusetzen, allerdings fehlt mir darin der geistige Aspekt.
Schwierige Situationen der Familie nur an gesundheitlichen und wirtschaftliches Notlagen festzumachen, scheint mir etwas zu wenig.
Wo z.B. eine spirituelle Armut, eine Sinnleere in der Familie vorherrscht, kann auch dies ein erfülltes Miteinander erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen.
Ob Papst Franziskus dies unter „andere Herausforderungen“ verstanden wissen will?
Es fehlt die ausdrückliche Abgrenzung gegen heutzutage promotete naturwidrige Familienmodelle.
@AA
Heute werden schon den Kindern und Kleinkindern die naturwidrigen Familienmodelle indoktriniert. Das ist eine weltweite schwere Verführung, und eine Abgrenzung davon darf doch in einer Papstbotschaft über die Familie einen Halbsatz wert sein.
Und was Sie monieren: Sie haben völlig recht—auch das ist wichtig! Aber auch das Thema der gleichsam allgegenwärtigen Verhütung existiert für den Papst nicht.
Schöne Bilder und gefühlige Musik sind kein Ersatz für ein klares Wort.
Frau Kuby hätte ein besseres Video gemacht.
Hochgeehrter @Leo Lämmlein,
die vorhergehende Antwort stammt nicht von mir @Adrien Antoine
(2 getrennte Vornamen).
(Ich habe seit 2 Tagen nichts gepostet- in diesen Tagen viel Musik geübt wg. der Passionszeit).
Mein Namensgeber, Pater Hadrianus Antonius Leuridan S.I.(°1741), nordfranzösischer Jesuit, Orientalist und Maître de musique am Collège in Valenciennes, mit 23 Jahren in 1764 aus Frankreich verjagt und seitdem auf einer Odyssee durch Europa (verschollen bzw. +1805 in Ungarn) hätte sich übrigens gefreut daß seine Vornamen 210 Jahre nach seinem Tode auf einer qualitätsvollen katholischen Website erscheinen 🙂
Hochwürdiger Herr Adrien Antoine, als ich den Kommentar von @ AA las, spürte ich dunkel, dass da etwas nicht stimmte, und dachte: Was ist denn mit dem los, so kenne ich ihn gar nicht. Obwohl unsere Bekanntschaft nur virtuell ist, fand ich, dass „Ihr“ Kommentar nicht zu Ihnen passe. Nun, Sie nehmen den Verstoß gegen die Internetregeln mit feinem Humor, und zeigen auch damit, dass Sie der echte Adrien Antoine sind. So will ich keine weiteren Worte an die Adresse des Fakers verlieren, außer dies: Cui honorem, honorem (Ehre, wem Ehre gebührt). Mit Segenswunsch, Leo Laemmlein.
Botschaft der Wahrheit 1299. Der Humanismus ist eine Beleidigung Gottes.
Donnerstag, 25. Dezember 2014, 15:10 Uhr
.….„Wenn ihr an Mich glaubt und Mir dient, dann müsst ihr ausschließlich die Wahrheit sprechen. Die Wahrheit ist, dass die Sünde euer größter Feind ist — nicht diejenigen, die euch verfolgen. Die Todsünde wird euch, wenn ihr sie nicht bereut, in die Hölle führen. Wenn ihr in der Todsünde lebt und eure Zeit in die Unterstützung großer Akte der Nächstenliebe und humanitärer Werke investiert, aber nicht bereut, dann wird eure Seele verloren sein.“.…
Danke, sehr geehrter Herr Stratz. Genauso ist es.
Wie Marienzweig bereits sagte: Wieder einmal fehlt bei diesem Video der geistliche Aspekt. Ein Nachrichtensprecher als Analytiker in der Gestalt eines Hirten? Braucht die Welt Hirten oder ist es die Kirche, welche Hirten braucht?
Warum wird dieses Mal auf eine deutsche Übersetzung des Textes verzichtet? Zu allen Zeiten scheute die Finsternis das Licht der Wahrheit!
Für politische Statements sind Politiker da, für psychologische Familienanalysen gibt es Psychologen, für wirtschaftliche Analysen sind Wirtschaftsexperten vorhanden. Für die sakamentale Ehe und damit auch für die Familien sind Hirten mit ihrer geistlichen Nahrung verantwortlich.
Das Lied „Sag mir, wo die Blumen sind“, wird zum Protestsong laut blökender Schafe.
Sag mir, wo die Hirten sind – wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Hirten sind – was ist geschehn?
Sag mir, wo die HIrten sind – Schaf allein im Sommerwind?
Wann wird man je verstehn? Wann wird man je verstehn?