
Liebe Brüder und Schwestern,
in Bezug auf die Barmherzigkeit Gottes wird gerne das Bild eines Familienvaters gebraucht, der seine Kinder liebt, sie erzieht und auch zurechtweist, wenn sie etwas falsch machen, um ihr Wachstum im Guten zu fördern. So stellen die Propheten den Bund zwischen Gott und dem Volk Israel oft als eine Vater-Kind-Beziehung dar. Gott liebt sein Volk, es gehört ihm und soll diese Zugehörigkeit in Vertrauen und Gehorsam leben. Die Abkehr des Volkes aber entstellt diese Beziehung. Die Folge der Sünde ist ein Zustand des Leidens.
Wo Gott abgelehnt wird, ist kein Leben möglich, verliert das Dasein seine Wurzeln. Doch auch dieser schmerzliche Augenblick geschieht im Hinblick auf das Heil. In der Prüfung erfährt das Volk die Bitterkeit und trostlose Leere dessen, der Gott verlässt und den Tod wählt. Doch der Herr vergilt uns nicht nach unsrer Schuld (vgl. Ps 103,10). Wenn uns eine göttliche Strafe trifft, dann nur um uns zum Nachdenken und zur Umkehr zu führen. Gott vergibt seinem Volk und mahnt in Liebe seine Kinder, dass sie bereuen und sich wieder neu lieben lassen. Das Heil erfordert die Entscheidung, auf Gott zu hören und sich bekehren zu lassen, bleibt aber immer ein unentgeltliches Geschenk. Gott zeigt den Weg. Es ist jedoch nötig, sich Gott mit gereinigten Händen zu nähern, indem man das Böse meidet und das Gute tut. So schenkt Gott wie ein Vater die wunderbare Vergebung. Seine Barmherzigkeit steht allen offen.
Mit Freude heiße ich die Pilger deutscher Sprache willkommen. Besonders grüße ich die Gruppe von Lehrenden und Studierenden des Instituts für Kanonisches Recht in Münster. Gott liebt uns immer, auch trotz unserer Sünden. Nutzen wir die Fastenzeit, um seine Vergebung im Sakrament der Beichte zu empfangen und als wahre Kinder Gottes zu leben. Von Herzen segne ich euch alle.
Ich bin dem Papst, mit dem ich häufig Probleme habe, ein Jesuit als Franziskus, dankbar für das Zitat „wo Gott abgelehnt wird, ist kein Leben möglich“,in der Überschrift. Unmittelbar zuvor habe ich bei Ihnen, vom 12 Nov. 2013, gelesen, dass Kardinal Marx Gottes Existenz nur als „Möglichkeit“ definiert hat. Bei solchen Widersprüchen soll man der Kirche vertrauen? Wie kann bei diesem Zwiespalt der Papst dem Herrn Marx vertrauen? Ich hatte eigentlich nur nach 2 Jahren Kardinalsrat nach Ergebnissen gesucht. Wenn die angekündigten Reformen im Geiste Marx sind, bleibt nur die Hoffnung „Gnade Gott“!
Herr Hürlimann schrieb schon vor Jahren in einem Essay, dass Johannes XXIII in der Messe nicht nur die Sprache, sondern auch die Form zerstört habe.
Alles schade um den ehem. Reichtum der Kirche.