
(Rom) Die vom Papst auf dem Rückflug von Mexiko getätigten Aussagen, seien nur „einer von tausend Tests“ gewesen in diesem an „kommunikativen Komplikationen“ reichen Pontifikat“, so der Vatikanist Sandro Magister. „Jorge Mario Bergoglio ist sich dieser Komplikationen bewußt und in einigen Fällen versucht er sie vorab zu kontrollieren“ wie im Fall der morgendlichen Predigten in Santa Marta, die nur gefiltert durch verläßliche Mitarbeiter von Radio Vatikan und dem Osservatore Romano an die Öffentlichkeit gelangen.
Wenn Franziskus gar nicht will, daß seine freien Worte öffentlich werden
In anderen, „selteneren“ Fällen entscheide Franziskus „sic et simpliciter“, erst gar nicht bekannt werden zu lassen, was er in freier Rede manchmal sogar vor einem gar nicht so kleinen Auditorium von sich gibt.
Das geschah beispielsweise am vergangenen 11. Februar im Vorfeld seiner Abreise nach Mexiko. Papst Franziskus begab sich unerwartet in die Lateranbasilika, seine Bischofskirche, um den römischen Klerus bei der traditionellen Begegnung am Beginn der Fastenzeit zu treffen. Ein Termin, der weder angekündigt noch vorgesehen war.
Franziskus nahm dort zehn Priestern die Beichte ab und beichtete selbst bei einem der Beichtväter der Basilika. Anschließend hielt er eine lange, improvisierte Rede.
Nicht eine einzige Zeile davon wurde von den vatikanischen Medien berichtet. Der Osservatore Romano teilte lediglich in wenigen, knappen Zeilen mit, daß der Papst überhaupt dort war.
„Vergebt, anstatt zu prügeln!“
In der Lateranbasilika war jedoch zufällig ein Redakteur des katholischen Pressedienstes Zenit anwesend. Salvatore Cernuzio veröffentlichte wenige Stunden später den ausführlichen Bericht „Vergebt, prügelt nicht!“ über die Rede, der nicht einmal von den anderssprachigen Zenit-Redaktionen übernommen wurde.
Davon, daß Beichtväter vergeben und die Beichtenden „nicht prügeln“ sollen, hatte der Papst bereits zwei Tag zuvor, am 9. Februar gesprochen und das gleich zweimal. Am Vormittag zu den Kapuzinern und am Nachmittag zu den „Missionaren der Barmherzigkeit“, die er in die ganze Welt aussandte.
Fast seine ganze Ansprache im Lateran widmete Franziskus dem Bußsakrament und erteilte den Priestern reichlich Anleitungen, wie sie das Sakrament zu verwalten hätten. „Denn es gibt eine Sprache der Worte, aber auch eine Sprache der Gesten“, so der Papst und brachte zur Veranschaulichung ein Beispiel:
„Wenn ein Mensch in den Beichtstuhl kommt, dann spürt er, daß etwas nicht in Ordnung ist und möchte sich ändern oder um Vergebung bitten, weiß aber nicht, wie er es sagen soll und verstummt. ‚Ah, wenn du nicht redest, kann ich dir nicht die Lossprechung geben!‘
Nein. Er hat mit der Geste des Kommens geredet, und wenn ein Mensch kommt, dann, weil er das Gleiche nicht noch einmal tun will, tun möchte. ‚Ich möchte es nicht mehr tun‘, aber manchmal können sie es nicht sagen, weil sie verstummen, vor… Aber er hat es getan, er hat es durch die Gesten gesagt!
Und wenn ein Mensch sagt: ‚Ich kann das nicht versprechen‘, weil es eine unumkehrbare Situation ist, dann gilt der Moralgrundsatz: ad impossibilia nemo tenetur, niemand ist gehalten, das Unmögliche zu tun.“
Ad impossibilia nemo tenetur

Auch zu den „Missionaren der Barmherzigkeit“ hatte Papst Franziskus in freier Rede gesprochen. Diese Worte wurden jedoch anschließend offiziell veröffentlicht, während die Ansprache an den römischen Klerus offiziell nicht existiert.
„Und hier rate ich euch dringend, nicht nur die Sprache der Worte zu verstehen, sondern auch die Sprache der Gesten. Wenn jemand zu dir kommt und spürt, dass er etwas loswerden muss, aber es gelingt ihm vielleicht nicht, es auszusprechen, aber du verstehst… und das ist in Ordnung, er sagt es so, mit dieser Geste des Kommens. Das ist die erste Voraussetzung. Die zweite ist, dass er bereut. Wenn jemand zu dir kommt, weil er in diesen Situationen nicht fallen will, es aber nicht zu sagen wagt, Angst hat, es zu sagen und es dann nicht tun zu können. Wenn er es aber nicht tun kann, ad impossibilia nemo tenetur. Und der Herr versteht diese Dinge, die Sprache der Gesten. Die offenen Arme, um zu verstehen, was in diesem Herzen ist, das nicht gesagt oder nicht so gesagt werden kann… ein bisschen ist es die Scham… ihr versteht mich. Ihr empfangt alle mit der Sprache, in der sie sich ausdrücken können.“
Ebensolches hatte er bereits am Vormittag zu den Kapuzinern gesagt, die die Reliquien der Heiligen Beichtväter Pater Pio von Pietrelcina und Pater Leopold Mandic in den Petersdom begleitet hatten.
„Es gibt viele Sprachen im Leben: die Sprache der Worte, aber auch die Sprachen der Gesten. Wenn eine Person sich mir im Beichtstuhl nähert, dann deshalb, weil etwas auf ihr lastet, das sie loswerden möchte. Vielleicht weiß sie nicht, wie sie es sagen soll, aber die Geste ist da. Wenn diese Person kommt, dann deshalb, weil sie sich ändern möchte, es nicht mehr tun will, umkehren, eine andere Person sein will, und sie sagt es durch die Geste des Kommens. Es ist nicht nötig, viele Fragen zu stellen: ‚Aber du, du…?‘ Wenn eine Person kommt, dann weil sie in ihrer Seele es nicht mehr tun will. Aber viele Male können sie nicht, weil sie durch ihre Psychologie, durch ihr Leben, durch ihre Situation bedingt sind… Ad impossibilia nemo tenetur.“
„Typische Sprache des Feldlazaretts“
In allen drei Fällen, zu den Kapuzinern, zu den „Missionaren der Barmherzigkeit“ und zum römischen Klerus redete Papst Franziskus im Gesprächsstil und bezog sich auf einen spezifischen und konkreten Fall. „Das ist eine typische Sprache des ‚Feldlazaretts‘, gebeugt über eine Person, die sich verletzt, ängstlich und stumm einfindet, mit dem offenkundigen Willen, geheilt zu werden, aber unfähig zu sein, allen Verpflichtungen zu entsprechen“, so Magister.
Konkret ist damit gemeint, daß die Gültigkeit der Lossprechung im Beichtsakrament an einige Voraussetzungen geknüpft ist. Der Sünder muß sich persönlich und ausdrücklich seiner Sünde anklagen, seine Tat bereuen und den festen Vorsatz haben, diese nicht mehr zu begehen. Dazu hat er sich dem Urteil des Beichtvaters zu unterwerfen. Im Apostolischen Schreiben Reconciliatio et paenitentia von 1984 sagt Papst Johannes Paul II.:
„Dieses erscheint als so wichtig, daß das Bußsakrament seit Jahrhunderten und bis heute gewöhnlich als Beichte bezeichnet wird. Das Bekenntnis der eigenen Sünden ist vor allem deshalb erforderlich, weil der Spender des Sakramentes, insofern er Richter ist, den Sünder kennen sowie die Schwere der Sünden und die Ernsthaftigkeit der Reue beurteilen muß, so wie er in seiner Funktion als Arzt den Zustand des Kranken kennen muß, um ihn behandeln und heilen zu können. Doch hat das persönliche Bekenntnis auch den Sinn eines Zeichens: Es ist Zeichen der Begegnung des Sünders mit der vermittelnden Kirche in der Person des Beichtvaters, Zeichen seiner Selbsterkenntnis als Sünder im Angesicht Gottes und der Kirche sowie Zeichen dafür, daß er vor Gott mit sich selbst ins klare kommt. Das Sündenbekenntnis läßt sich also nicht auf irgendeinen Versuch psychologischer Selbstbefreiung reduzieren, auch wenn es jenem berechtigten und natürlichen, dem menschlichen Herzen innewohnenden Bedürfnis entspricht, sich jemandem zu eröffnen. Es ist vielmehr eine liturgische Handlung, feierlich in ihrer Dramatik, demütig und nüchtern angesichts ihrer großen Bedeutung. Es ist die Geste des verlorenen Sohnes, der zum Vater zurückkehrt und von ihm mit dem Friedenskuß empfangen wird; eine Geste der Redlichkeit und des Mutes; eine Geste, in der man sich über die Sünde hinaus dem verzeihenden Erbarmen anvertraut. So versteht man, daß das Bekenntnis der Sünden gewöhnlich individuell und nicht kollektiv geschehen muß; denn die Sünde ist ein zutiefst personales Geschehen. Zugleich aber entreißt das Bekenntnis die Sünde in gewisser Weise dem Geheimnis des Herzens und somit dem Bereich der reinen Individualität und macht ihren sozialen Charakter offenbar, weil in der Person des Beichtvaters die kirchliche Gemeinschaft, die durch die Sünde verletzt worden ist, den reuigen Sünder durch die Vergebung wieder aufnimmt. […]
Aus dieser Bestätigung der Lehre der Kirche ergibt sich eindeutig, daß jede schwere Sünde stets in persönlicher Beichte unter Angabe ihrer bestimmenden Umstände bekannt werden muß. […]
Mit diesem nachdrücklichen Hinweis auf die Lehre und das Gesetz der Kirche möchte ich bei allen das lebendige Gespür für die Verantwortung wachrütteln, die uns im Umgang mit den heiligen Dingen leiten muß, die – wie die Sakramente – nicht unser Eigentum sind oder – wie das Gewissen der Menschen – ein Anrecht darauf haben, nicht in Ungewißheit und Verwirrung belassen zu werden. Ich wiederhole: Beides sind heilige Dinge, die Sakramente und das Gewissen der Menschen, und sie fordern von uns, daß wir ihnen in Wahrheit dienen.
Das ist der Grund für das Gesetz der Kirche.“
Das ist das Gesetz der Kirche
Das ist das Gesetz der Kirche, „doch Papst Franziskus fordert die Beichtväter auf, auf den Geist des Gesetzes zu achten, wenn man es nicht im Äußeren, aber im Inneren beachtet sieht“, so Magister. „Das macht jeder weise Beichtvater seit jeher.“
Der „weise Beichtvater“ mache das aber in der direkten Begegnung mit einem konkreten Büßer im Geheimnis des Beichtstuhls und nicht vom Rednerpult aus. „Denn was im Beichtstuhl klar ist, muß es nicht sein, wenn es öffentlich erga omnes gesagt wird, erst recht durch einen Papst.“
„Deshalb vielleicht erteilte Franziskus keine Druckerlaubnis für seine vertraulichen Anweisungen an die Priester von Rom“, mutmaßt Magister. Wenn das auch vergeblich gewesen sei, da er ähnliches bereits zwei Tage zuvor den Kapuzinern und „Missionaren der Barmherzigkeit“ von den Dächern verkündet hatte und er immer damit rechnen muß, daß an einem öffentlichen Ort gesprochene Worte von jemandem aufgezeichnet und dann veröffentlicht werden können.
Effekt „Ungewißheit und Verwirrung“ mündet im Verlust des Sündenbewußtseins

Der Effekt „Ungewißheit und Verwirrung“, wie er von Papst Johannes Paul II. beklagt wurde, lauere hinter solchen Aussagen, denn er vermittle den Eindruck, als sei die persönliche Beichte und Selbstbezichtigung der begangenen Sünden nicht mehr notwendig und letztlich nicht einmal mehr wirklich das Bußsakrament, so Magister.
Eine These, die übrigens seit Jahrzehnten von bestimmten Theologen vertreten und von zahlreichen Katholiken aus Bequemlichkeitsgründen nur zu gerne aufgegriffen wird. Die im deutschen Sprachraum verbreiteten Bußfeiern haben keine sakramentale Wirkung. Niemand wird durch die Teilnahme an einer Bußfeier von irgendeiner Sünde losgesprochen. Dennoch waren viele Katholiken seit den 70er Jahren dieser irrigen Meinung. Viele von ihnen, haben in einem zweiten Schritt der Buße und Sündenvergebung ganz den Rücken gekehrt. Die Bußfeiern erwiesen sich nicht als Vorbereitung und Hinführung zur Beichte, sondern als Dolchstoß gegen das Bußsakrament.
Wenn mehr als 40 Jahre nach Beginn dieses Experiments, in der Schweiz seit 1973, dessen Scheitern nur in vereinzelten Ausnahmefällen eingestanden wird, dann zeigt sich darin am deutlichsten der angerichtete Schaden und der dramatische Verlust des Sündenbewußtseins.
Die Überflüssigkeit des Sündenbekenntnisses und damit der Beichte wird in einem neuen Büchlein der Jugendorganisation der italienischen Katholischen Aktion vom Mode-Theologen Andrea Grillo behauptet. Ein Büchlein, das erst vor wenigen Tagen, also nach den drei päpstlichen Reden, von Il Sismografo beworben wurde, jener Presseschau, die dem vatikanischen Staatssekretariat untersteht, aber in seiner Arbeit mit dem neuen Kommunikationssekretariat des Heiligen Stuhls zusammenhängt.
Wörtlich heißt es darin im Widerspruch zur Lehre der Kirche:
„Es ist immer daran zu erinnern: die Lossprechung ist bei einer Exkommunikation notwendig, die durch eine schwere Schuld begründet ist. Liegt keine Exkommunikation vor, braucht es auch keine Lossprechung: das allgemeine Gebet, der Segen oder ein kluger Rat können die am besten geeigneten Worte für Situationen dieser Art sein.“
Text: Settimo Cielo/Giuseppe Nardi
Bild: Settimo Cielo/Azione Cattolica/Sir (Screenshots)
Das ist doch ein kompletter Unsinn, was Papst Franziskus von sich gibt! Ich habe es nicht einmal zu Ende gelesen. Denn nach seinen Räten gehören:
1. weder Bekenntnis
2. noch Reue
3. noch der Vorsatz
zum Sakrament, was aber absolut falsch ist.
Wenn jemand dadurch schon, dass er kommt und schweigt losgesprochen werden soll, dann ist der zweite Schritt, dass er zuhause bleibt und auch losgesprochen wird, worauf der dritte folgt, dass er überhaupt losgesprochen werden muss, weil es keine Sünde gibt.
Wir sprechen hier doch auch von Sünden, die eine Exkommunikatin ipso facto nach sich ziehen.
Am Besten man liest sich die Canones des Tridentinischen Konzils über die Beichte nochmals durch und hört nicht auf diesen Papst. Oder sollte man schon auch „Papst“ schreiben?
Angeblich hat auch Kard. Müller bezüglich der Kommunion für Ehebrecher zurückgerudert und hält sie jetzt nicht für unmöglich. http://rorate-caeli.blogspot.com/2016/03/breaking-news-cardinal-gerhard-muller.html
Gnade uns Gott!
Es geht wirklich darum, dass die objektive Sünde immer größer wird. Denn Menschen, die:
a) durch die franziskanischen Ratschläge, falls sie jemand doch befolgen sollte, nicht losgesprochen werden, da kein Bekenntnis, Reue, Vorsatz,
b) die Ehebrecher, Homos etc. die die sakrilegische KOmmunion empfangen
bleiben ja in der Todsünde und sündigen weiter. D.h. durch die päpstliche Aufforderung wächst die Sünde in der Welt weiter. Von den neuen Ehenichtigskeitsverfahren ganz zu schweigen, welche einer Scheidung auf Verlangen gleichkommt.
Wir haben es hier mit irgendeiner gnostisch-kabbalistischen endzeitlichen Steigerung der Sünde oder des Übermaßes der Sünde zu tun.
Wie lang sich das wohl Gott gefallen läßt?
Schrecklich!
Die armen Franziskaner.
„Franziszische“ Ratschläge ist sprachlich korrekter als „franziskanische“ Ratschläge.
Sehr geehrter @Leo Lämmlein,
Bei Ihrem Hinweis dachte ich zuerst an „franziskanische Schläge“: die Franziskaner der Immaculata haben schon sehr viele Schläge einstecken müssen.
Und bei Ratschlägen sollte man immer sehr genau die Geister trennen.
Werter @ Tradition und Glauben,
fragen Sie besser: Wie lange lassen die Kardinäle und Bischöfe sich das gefallen.
Gott nimmt denen und uns doch nicht die Verantwortung ab!
Sehr geehrter @Tradition und Glauben,
Was Sie hier vollkommen zurecht monieren und beschreiben, ist nichts Anderes als die Auswirkungen eines merkwürdigen brausenden Getränks, verpackt in schwarzen Blechbüchsen (Abbildung bei http://www.kavlaanderen.blogspot.be)und mit dem Namen: „Bergoglio Zero“;
Das Motto: „Real heresy- Zero doctrine“.
Beim Trinken sollte man jedoch nicht „Salute“ wünschen.
Er ist schon ein schlimmer Selbstdarsteller mit einer Geltungssucht, die ihresgleichen sucht.
Muss man Vortraege halten in der Lateranbasilika, kann man nicht einmal Rosenkranz oder gar eine der vielen schoenen Litaneien beten ?
Muss man sich bei der Beichte fotografieren lassen ?
Bald wird er oeffentlich berichten was er gebeichtet hat, ehrlich mich widert das langsam dermassen an, zum Kotzen !
Weiss dieser Herr nicht was draussen los ist ?
Der Zeitgeist foerdert und fordert perverseste Abarten der Sexualitaet, erlaubt ist was moeglich ist.
Der Missbrauch, der auch in der Kirche passiert ist, allerdings im Promillebereich gegen den der Gesellschaft, wird alleine in die Schuhe der Kirche geschoben.
Die Perfidie geht schoen unterbewusst weiter, denn Progrome gegen Christen soll es bald auch in der sog. freien Welt geben.
Fraenzchen wird gestreichelt von den Medien und er merkt die diabolische Absicht dahinter nicht.
Nein, fuehrende Vertreter der Kirche unterstuetzen das boese Geschehen auch noch.
Es ist Endzeit, lange kann dieses Chaos nicht mehr dauern.
Da Sie von Progromen in der Freien Welt sprechen: Um Progrom geht es bei dieser frischen Meldung zwar nicht, aber um erste Schritte dahin:
—
Es sei mir gestattet, diese frische Meldung hier bekanntzugeben, wo es um aktuelle Tendenzen unseres einst christlichen Europas geht:
—
„BIST DU CHRIST? DANN SCHLAGEN WIR DICH ZUSAMMEN!“
Dies habe ich heute als Email-Nachricht von einer vertrauenswürdigen Person (Dr. L. G.) empfangen und gebe ich hiermit unverändert weiter. Nur die Personennamen habe ich abgekürzt.
(GMM)
—
An L.
Lieber Bruder,
Ein sehr vertrauenswürdiger Gemeindemitarbeiter hat mir diesen Bericht ( siehe Anhang) geschickt.
den Vorfall hat das Polizeipräsidium Bielefeld aufgenommen, mein Freund und Bruder hat zusammen mit der Betroffenen Person (welche noch mit Schrecken davon kam) den Bericht geschrieben.
Ich habe gerade von ihm die Erlaubnis bekommen das du die Sache an die Presse weiterleiten darfst.
Mein Freund ist Gemeindeleiter einer großen Gemeinde und er will nicht, dass sein Name erwähnt wird.
Uns liegen alle Beweismittel vor und können wenn nötig geliefert werden.
Gehe bitte in der Sache ohne Furcht aber mit viel Weisheit um.
Gruß
V.
—
Am 8. Februar 2016 war ich in Bielefeld. Etwa gegen 21.30 Uhr schickte ich mich an, nach Hause zu fahren. Ich ging zu der Straßenbahnhaltestelle Zentrum-Bahnhof. Richtiger zum Seiteneingang (die Straßenbahnlinie verläuft hier unterirdisch), der mit der Stadthalle grenzt. Hier wurde ich Augenzeuge eines sonderbaren Vorfalls. Nicht weit entfernt stand eine Gruppe von Südländern. Einer von ihnen ging zu einem Mann, der von mir etwa 25 Meter entfernt war und begann ihn ins Gesicht zu schlagen. Dieser Mann fiel hin und in diesem Moment hat sich die ganze Gruppe der jungen Männer auf den am Boden Liegenden gestürzt und gaben ihm Fußtritte.
Nachdem sie schnell ihr Werk beendet haben, kam einer von ihnen auf mich zu. In einem guten Deutsch fragte er mich: Sind Sie ein Christ? Ich antwortete: selbstverständlich ja! Dieser junge Mann (22–30) sagte: Darf ich die Brille? Und nahm sie mir frech ab. Zu diesem Zeitpunkt kam ein anderer dieser Gruppe hinzu und sagt zu ihm: Lass ihn, er ist ein alter Mann und fügte noch etwas in Arabisch hinzu, worauf dieser junge Mann antwortete: inschalla (wenn Allah will) und gab mir die Brille zurück. Danach lief die ganze Gruppe in Richtung Stadtzentrum weg.
Der Zusammengeschlagene war ganz blutig, auch die Augen und das Gesicht, und er suchte seine Brille. Auf meine Frage: wie kann ich Ihnen helfen? sagte er, dass er den Krankenwagen schon gerufen hätte. In Anbetracht dieser Situation konnte ich nicht einfach weggehen. Ich wartete das Kommen des Krankenwagens und der Polizei ab. Die Polizeibeamtin war im Alter von 30–35 Jahren. Ich teilte ihr mit, dass ich alles gesehen hätte und gab ihr meinen Personalausweis. Sie fragte: was haben Sie gesehen? Ich erzählte ihr, dass arabisch aussehende junge Männer einen Passanten zusammengeschlagen hätten. Anschließend hätten sie mich gefragt, ob ich ein Christ sei, haben mir die Brille abgenommen usw., kurz, ich erzählte alles, was ich oben beschrieben habe. Sehr unfreundlich und abweisend sagte sie: mit dieser Sache hat das nichts zu tun. Darauf merkte ich an: ist es nicht die Ursache des ganzen Unheils? Die Beamtin befahl mir daraufhin in einem harten, unfreundlichen Ton: verlassen Sie diese Ortschaft! Was ich auch gezwungen war zu tun. (Im Gespräch mit ihr hatte ich das Gefühl, als hätte ich ein Verbrechen begangen)
Einige Tage später bekam ich von der Polizei einen Brief in der Ermittlungssache gefährliche Körperverletzung vom 08.02.2016… mit der Vorladung, am Freitag, dem 19.02.2016 um 9:30 Uhr beim Polizeipräsidium Bielefeld vorzusprechen.
Bei der Anhörung sagte der Beamte, dass mein Bericht glaubwürdig wäre, weil dieses kein Einzelfall sei. Nach der Frage, ob man ein Christ sei, seien auch schon andere zusammengeschlagen worden. Darauf sagte ich: meiner Meinung nach ist das nichts anderes, als der Dschihad. Sind unsere Gäste nicht zu frech geworden, oder muss ich mich zu Hause, wie ein Gast fühlen?
H. H. 27. Februar 2016
—
Internet-Quelle:
https://www.facebook.com/groups/christliches.deutschland
Huch: „Pogrom“ natürlich, nicht „Progrom“
@Leo Lämmlein
Diese Meldung habe ich heute auch bekommen, ich habe sie dann einigen Mitgliedern des Glaubenskurses weitergeleitet.
Vielleicht sind wir im selben Verteiler.
Von Dr. L. G.?
Da wir schon dabei sind:
Ein aktuelles Diskussionspapier von ehemaligen Generalsstabs- und Truppenoffizieren der Bundeswehr über einen eventuellen Krieg des „Islamischen Staats“ i n Deutschland!
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/peter-orzechowski/kommt-es-zum-krieg-des-is-in-deutschland-.html
Auch das ist ein Symptom für das rein innerchristliche Thema „Beichte“, dass Ihnen hier nur einfällt, wie böse Muslims Christen angreifen…
Als ich nach meiner Umkehr nach vielen, vielen Jahren endlich wieder zur Beichte ging, habe ich dies als eine ungeheure Befreiung erlebt.
Reue über falsch Getanes tut weh. Scham zu empfinden ist nicht angenehm, doch erst das reuevolle und mutige Aussprechen dessen, was Herz und Gewissen belastet, lässt uns wieder frei atmen.
Diesen Aspekt sollte Papst Franziskus, wie ich finde, heraustellen.
Dem Schwerkranken, der hilf- und vielleicht sprachlos im Bett liegt, ist das Aussprechen wohl nicht mehr möglich. Aber der Priester wird dann spüren, dass es diesem trotzdem ernst ist mit der Aussöhnung mit Gott.
Hier mag die Geste genügen.
Dem Willigen jedoch, der sich entschlossen hat in die Kirche zu gehen, um zu beichten, wird sicher das Aussprechen und Bekennen seiner Sünden zuzumuten sein, auch wenn´s schwerfällt.
Die Bußandachten nach dem Konzil erfreuten sich einer regen Teilnahme. Aber nicht lange. Denn für viele war es eine Feier der vielen Worte und der Laienpräsenz im Altarraum. Als bekannt wurde, dass das eine Beichte nicht ersetzt, blieben viele weg, blieben aber auch sofort der Beichte fern.
Immerhin sieht er ein, dass nicht alle seine Äußerungen auch in größerem Kreis nicht publiziert werden sollten. Das ist doch schon ein Zeichen der Selbsterkenntnis. So viel scharlatanerie wie unter diesem Pontificat ist nicht mehr darstellbar. Es fehlen die Kriterien.
Reinhold, kann man es nicht auch so sehen, dass hier Wühlarbeit betrieben wird, wobei man sich zugleich vor der Verantwortung und Rechenschaft drückt? In einem Rechtsstaat sind mündliche Anweisungen von Vorgesetzten, die den geltenden Gesetzen widersprechen, illegal und dürfen nicht befolgt werden. Aber ich vergaß: Hier steht ja einer über dem Gesetz! Bedaure, aber das erinnert an den Menschen der Gesetzlosigkeit.
Bergoglio-alias Papst F., ist eine Argentinische Plauderatsche mit Abstammung aus Italien.Blah,blah,blah.
Pater Dieter Biffart von der Petrusbruderschaft über die Notwendigkeit der Offenlegung der Sünden in der hl. Beichte und den Versuch des Teufels, dies zu verhindern:
-
[.…]
„Man darf aber die Reue nicht mit einem Gefühl gleichsetzen.
Die Reue ist ein von der Gnade hervorgebrachter und begleiteter Akt des Willens, die Sünde zu verabscheuen.
Wer dabei nichts „empfindet“, kann trotzdem eine tiefe Reue haben, die in der Entschiedenheit, zukünftig die nächste Gelegenheit zur Sünde zu meiden, ihren Ausdruck findet
Er bewahrt den Sünder auch vor falschen Scham, die meint, dass er eine bestimmte Sünde einfach nicht bekennen könne:
„Der Teufel ist es, der uns vor der Beichte mit Furcht und Scham erfüllt.
Wenn wir sündigen, nimmt er uns die Furcht.
Wenn wir aber bekennen sollen, dann gibt er uns die Furcht zurück und macht uns verlegen.“
(Hl. Johannes Chrysostomos)
[.…]
Sollen die Sünden wirklich verborgen werden, müssen sie in der Beichte offen gelegt werden, ehrlich und reuevoll, nicht größer und nicht kleiner – dann sind sie für immer getilgt.
Wer trotz der göttlichen Barmherzigkeit Mühe hat, soll in seinem Unvermögen mit ehrlichen Worten in der Beichte sagen, dass er etwas auf dem Herzen hat, was er nicht aussprechen kann.
Der Beichtvater wird den Sünder ermutigen, und gerade im Moment der Beichte schenkt Gott besondere Gnadenhilfen, um die Angst zu überwinden.
Denn ein einziges Gericht ist auf Erden, wo der Schuldige immer freigesprochen wird, wenn er bereut: die Beichte.
Hat jemand den Eindruck, daß es ihm an Reue mangele, soll er auch in diesem Punkt sein Herz in der Beichte offenlegen.
Die Reue ist das „Herz“ der Beichte.
Deshalb soll das bereuende Gebet nicht nur ein kurzes Moment zum Abschluß einer ausführlichen Gewissenserforschung sein:
„Man sagt, dass es viele sind, die beichten, aber wenige, die sich bekehren.
Ich glaube es gerne, das kommt daher, dass wenige mit Reue beichten.“
(hl. Pfarrer von Ars).“
[.…]
-
Der Artikel liefert Munition allein schon durch die negative Überschrift und bislang haben sich alle begierig draufgestürzt.
Ich konnte beim ersten Lesen der Zitate F.s eigentlich nichts entdecken, was mich empört hätte – F. stellt sich v.a. einen reuigen Sünder vor, der aber nicht weiß, wie er sich äußern soll. Sein wesentliches Merkmal ist, DASS er zum Beichten kommt, dort aber verbal versagt.
Ist es wirklich dem NT gemäß, dass man hier mit „Qualitätsnormen“ daherkommt?
Hat nicht der Schächer am Kreuz, der kurz zuvor Jesus noch mit seinem Spießgesellen gelästert hat, mit seinem Stammeln, das nur generell das Sündersein bekannte, die Zusage Jesu auf das Paradies (noch heute) erwirkt?
F. spricht von einem Geständnis in Gesten, wenn die Worte versagen.
Was hier alle missverstehen oder vielleicht auch böswillig verdrehen ist, dass sie behaupten, F. lehne ein Sündenbekenntnis ab.
Das tut er jedoch nicht!
Definitiv nicht!
Ich kenne einige Leute, die vom „Beichtzwang“ völlig überfordert sind – sie begehen keine „schweren Sünden“ (v.a. Kinder und Jugendliche) und werden angehalten, sich das Hirn zu zermartern, was sie wohl diesmal als Selbstanklage bringen sollen. Sie sind einfach noch nicht auf einer tieferen Reflexiosnebene angelangt und manche erfinden dann auch Sünden oder stilisieren Bagatellen hoch. Das Ergebnis sind frustrierte, verklemmte und nicht selten hochaggressive Personen im Bereich der Neurosen.
In älteren Zeiten rannte man nicht wöchentlich zur Beichte, sondern 1x im Jahr oder dann, wenn etwas wirklich Gravierendes passiert ist. Insofern ist auch dieser Juzgendkatechismus doch vernünftig. jede schwere Sünde exkommuniziert, lässliche Sü+nden tun dies doch ohnehin nicht – als?! Selbst Pius X. schreibt im Katechismus Beichte mindestens 1x im Jahr vor.
Eigentlich sollte Beichten einer inneren Notwendigkeit und nicht einem äußeren Zwang entspringen.
Möglich, dass F. sich darauf bezieht – auf den Missbrauch des Beichtsakramentes gegenüber „Abhängigen“.
Es gibt ja nicht nur die Seite des Lax-Beichtens (vonseiten des Gläubigen), sondern auch die des Beichtmissbrauchs (vonseiten des Klerus).
Jetzt benutzen Sie das Neue Testament, um zu rechtfertigen, dass Papst Franziskus das gesprochene Bekenntnis von Reue und Schuld und das Versprechen von Buße und Besserung niederreißt. Was für einen Geist Sie damit verbreiten! Durchschauen Sie nicht die Taktik, Ausnahmen zum Vorwand zu nehmen, um Regeln zu brechen und Gesetze abzuschaffen? Alle großen moralischen Übel der letzten Jahrzehnte wurden so in die Gesellschaft eingeführt, schlimmste Verbrechen wurden so „gerechtfertigt“. Wes Geistes Kind sind Sie?
LL:
„Alle großen moralischen Übel der letzten Jahrzehnte wurden so in die Gesellschaft eingeführt, schlimmste Verbrechen wurden so „gerechtfertigt“.“
Dazu fällt mir ein, ein Bekannter von mir vertrat in einem Gespräch einmal die Meinung, dass Hitler in den Himmel gekommen wäre.
Kein Wunder, wenn in der Dorfpfarre über die wichtigen Dinge nicht oder zu wenig gepredigt wird, da muss ja der schrittweise Glaubensabfall zwingend kommen. Es denkt sich wohl so Mancher, was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.
Verzeihung wenn ich Ihren Ausführungen in Teilen widersprechen muss, aber so kann man Ihre Behauptungen nicht stehen lassen.
Was den Schächer angeht, ist eindeutig in der Bibel nachzulesen, dass dieser den Heiland verteidigt hat und seine eigene Schuld bekannte.
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. 23, 39–43
Einer der Verbrecher, die neben Jesus hingen, verhöhnte ihn: „Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns!“ Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: „Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen. Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.“ Dann sagte er: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.“ Jesus antwortete ihm: „Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“
Also ich finde keinen Hinweis, dass dieser Schächer (Dismas nennt ihn die Überlieferung) vorher auch den Heiland gelästert habe.
Die Behauptung:„Ich kenne einige Leute, die vom „Beichtzwang“ völlig überfordert sind – sie begehen keine „schweren Sünden“ (v.a. Kinder und Jugendliche) und werden angehalten, sich das Hirn zu zermartern, was sie wohl diesmal als Selbstanklage bringen sollen.“ Also Ihrer Meinung nach begehen Kinder und Jugendlichen keine schweren Sünden. Sie wissen schon, dass das Versäumen der Hl. Messe an Sonn- und Feiertagen eine schwere Sünde ist, wenn dies aus eigener Schuld geschieht. Ich kann mich noch an eine Predigt zum Weißen Sonntag erinnern, als der Pfarrer sagte: Wenn ein Kind am Sonntag nicht die Hl. Messe besucht, kann er diesem dann die Kommunion am folgenden Sonntag nicht geben, da es eine schwere Sünde begangen habe“.
In älteren Zeiten rannte man nicht wöchentlich zur Beichte,.…
In älteren Zeiten ging man regelmäßig zur Beichte, wenn man z. B. die Herz Jesu Freitag hielt. Man ging zum Beichten, weil man nicht in schwerer Sünde leben wollte, falls man eines plötzlichen Todes sterben würde.
Ihre Ansichten scheinen mir schon sehr komisch und unsachlich in der Aussage. Wenn jemand längere Zeit nicht beim Beichten war, hat er die Möglichkeit dies dem Beichtvater zu sagen und ihn um Hilfe zu bitten. Es ist ein Bekenntnis notwendig und nicht nur die Geste. Schließlich gehört zum Bekenntnis auch die Reue und der Wille sich zu bessern.
Gregorius, betreffend Dismas gibt es sogar mehr als nur „Anhaltspunkte“ für sein anfängliches Verhalten. Die, die Sie rügen, hat dies auch schon verschiedentlich hier ausgeführt.
Lesen Sie mal Mt. 27,44. Oder Mk. 15,32.
Einen Widerspruch zu der durch Sie zitieren Lukasstelle hat die Kirche darin demnach insofern nie gesehen, dass die Läuterung jenes Dismas eben im allerletzten Moment – wie durch einen Gnadenstrahl der Erkenntnis – erfolgte. Somit sollten Christen sich grundsätzlich enthalten, andere Menschen abzuschreiben; uns steht das einfach nicht zu.
Dazu passt, dass ich irgendwo mal gelesen, dass unser Herr nicht ein Gott der Pauschalität, sondern der „Punktualität“ ist.
Diese Szene zeigt auch sehr schön, wie eine Mitwirkung mit der Gnade tatsächlich „funktioniert“ – oder, siehe den Schächer zur linken Seite, eben nicht.
Zudem ein eindrückliches Beispiel davon, dass nur alle Evangelien zusammen DAS Evangelium bilden.
Leo Laemmlein 2. März 2016 um 0:14
Auf Ihre Frage: Ja, genau!
Einfach nur bei den traditionstreuen Priestern beichten!
Dieser Papst hat sich mal wieder als falscher Vater der Barmherzigkeit geäußert. Er hat mal wieder für Verwirrung gesorgt wie es aussieht. Dabei gibts ja heute kaum noch die klassischen Beichtstühle, sondern behagliche Beichträume und Priester, die sicherlich keine Lossprechung verweigern; außer man sagt offen und ehrlich, daß man sich mit Moslems schwer tut. Mit dieser „Sünde“ kann man bei Priestern für immer verspielt haben. Man darf auch nicht sagen, daß man sich mit „Franziskus“ schwertut oder ihn gar für etwas bezichtigen. Man darf die Priester auch nicht über den eigenen Ortsbischof „informieren“ usw.
Das Problem nicht weniger Priester ist heute, daß sie nicht selten kaum noch Sünden mehr erkennen, weil sie selbst sich im Wolkenkuckucksheim, des Wellness-Christentums gemütlich eingerichtet haben. Das ist der Punkt, warum manche Menschen sich sehr schwer tun, Sünden zu bekennen. Sie haben nämlich die Sorge und auch Angst, den Priester zu überfordern und unverstanden zu sein etc.
„Man darf auch nicht sagen, daß man sich mit „Franziskus“ schwertut …“
Franzel, falls Sie dies aus Ihrer persönlichen Erfahrung heraus sagen, kann ich das nicht unbedingt bestätigen.
Ich habe das selbst schon ein paarmal in der Beichte erwähnt, weil mich dieser Umstand sehr beschäftigt.
Bei mindestens zwei Priestern war ich über deren Reaktion erstaunt und überrascht. Und es waren keine, die der Piusbruderschaft angehören.
Ja, das ist so liebe Marienzweig. Papst Franziskus gilt bei den meisten Priestern wohl schon als Heiliger, als Überheiliger, den sie auch immer im Munde führen, andauernd. So etwas habe ich bei seinen beiden Vorgängern nie erlebt. Selten gabs da mal eine Fürbitte oder eine gute Erwähnung.
Franzel 3. März 2016 um 10:38
Ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt und Sie haben mich deshalb falsch verstanden, lieber Franzel.
Ich habe meine enormen Schwierigkeiten mit Papst Frannziskus immer wieder in Beichten zur Sprache gebracht, weil es mir keine Ruhe ließ. Und die drei erwähnten Beichtväter haben sich ‑unabhängig voneinander- fast möchte ich sagen, ganz leise zustimmend geäussert.
Sie zeigten überraschend großes Verständnis für meine Zerrissenheit. Einer von ihnen äusserte wörtlich: „Papst Benedikt war mir auch lieber.“
Ich finde, das sagt schon einiges aus.
Die Beichte, bei dem diese persönliche Aussage seitens des Priesters gemacht wurde, erfolgte allerdings nicht im Beichtstuhl, sondern als Beichtgespräch in einem Raum, vielleicht deshalb diese Offenheit.