„Jubeljahr diente dem Volk Israel dazu, die Armut und Ungleichheit zu bekämpfen“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

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in der Hei­li­gen Schrift, beson­ders im Buch Levi­ti­kus, hören wir von der Stif­tung des „Jubel­jah­res“. Jedes fünf­zig­ste Jahr soll für hei­lig erklärt wer­den und als Jubel­jahr gel­ten, das am Ver­söh­nungs­tag durch den Klang des Horns eröff­net wird. Es han­del­te sich um eine Art „Gene­ral­ver­ge­bung“, die allen ermög­lich­te, ihre ursprüng­li­che Situa­ti­on wie­der­zu­er­hal­ten: jede Schuld wur­de getilgt, Grund und Boden zurück­ge­ge­ben, die eige­ne Frei­heit wiederhergestellt. 

Das Jubel­jahr dien­te dem Volk Isra­el dazu, die Armut und Ungleich­heit zu bekämp­fen, allen ein wür­di­ges Leben und eine glei­che Ver­tei­lung der Güter zu sichern. Dahin­ter stand die Idee, dass die Erde letzt­lich Got­tes Eigen­tum ist. Das Ziel war eine auf Gleich­heit und Soli­da­ri­tät gegrün­de­te Gesell­schaft, wo Frei­heit, Besitz und Geld ein Gut für alle und nicht nur für eini­ge weni­ge sind. Das Jubel­jahr ver­tieft das Ver­trau­en auf Gott, der als guter Vater sei­ne Schöp­fung erhält. Zugleich stärkt es im Volk Got­tes das Bewusst­sein, die Brü­der­lich­keit und gegen­sei­ti­ge Hil­fe kon­kret zu leben. So kön­nen wir das Jubel­jahr in der Bibel als ein „Jubel­jahr der Barm­her­zig­keit“ bezeichnen.

Ger­ne hei­ße ich die Pil­ger aus den Län­dern deut­scher Spra­che wie auch aus Luxem­burg, Bel­gi­en und den Nie­der­lan­den will­kom­men. Beson­ders grü­ße ich die Mini­stran­ten der Diö­ze­se Bozen-Bri­xen in Beglei­tung von Bischof Ivo Muser als auch die Ver­ei­ni­gung Pro Petri Sede. Lie­be Freun­de, in den kom­men­den Tagen wer­de ich Mexi­ko besu­chen. Ich bit­te euch, mei­ne Apo­sto­li­sche Rei­se und die Begeg­nung mit Patri­arch Kyrill auf Kuba mit eurem Gebet zu beglei­ten. Vie­len Dank! Ich wün­sche euch einen guten Beginn der Fastenzeit.

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3 Kommentare

  1. Das Jubel­jahr der Barm­her­zig­keit gilt nicht nur den Juden, son­dern in erster Linie der Chri­sten­heit, denn hier besteht in der Tat ein Nach­hol­be­darf. Ein Jahr der Gene­ral­ver­ge­bung für die Sün­den der Chri­sten und Men­schen guten Wil­lens. Das setzt natür­lich vor­aus, dass die Men­schen sich des­sen bewusst sind, denn es gibt kei­nen auto­ma­ti­schen Glau­bens­akt. Zum Jubel­jahr der Barm­her­zig­keit gehört auch, dass man die Juden auf­merk­sam macht, auf die ewi­ge Wahr­heit der katho­li­schen Kir­che. Dazu braucht es kein Horn und kein Hineinblasen.

  2. „Armut und Ungleich­heit bekämp­fen“- Paßt her­vor­ra­gend zum Kom­mu­nis­mus. Kein Wun­der, daß sie den „Papst“ Fran­zis­kus ins Herz geschlos­sen haben.

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