Verbot der Handkommunion – Diözese veröffentlichte Dekret


Verbot der Handkommunion durch den Bischof von Oruro
Verbot der Handkommunion durch den Bischof von Oruro

(La Paz) Am 16. August 2015 gab Bischof Krzy­sz­tof (Cri­sto­bal) Bial­as­ik SVD von Oruro in Boli­vi­en das Ver­bot der Hand­kom­mu­ni­on in sei­ner Diö­ze­se bekannt. Erlaubt sei nur mehr die Mund­kom­mu­ni­on. Bischof Bial­as­ik reagier­te damit auf Vor­fäl­le, bei denen kon­se­krier­te Hosti­en als Hand­kom­mu­ni­on emp­fan­gen und dann mit­ge­nom­men wur­den. Es sei „uner­träg­lich“, so der Bischof, daß man nicht wis­se, was mit dem Leib Chri­sti gesche­hen ist.

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Am 6. Janu­ar 2016 unter­zeich­ne­te Bischof Bial­as­ik nun das ent­spre­chen­de kir­chen­recht­li­che Dekret, mit dem das Ver­bot der Hand­kom­mu­ni­on for­ma­li­siert wur­de. Adel­an­te la Fe ver­öf­fent­lich­te das „Dekret zum Emp­fang der Hei­li­gen Kom­mu­ni­on in den Mund“

Der Bischof führt dabei die gel­ten­den kirch­li­chen Bestim­mun­gen an. Kei­ne sieht vor, daß die Hand­kom­mu­ni­on die ordent­li­che Art zum Emp­fang der Hei­li­ge Kom­mu­ni­on ist. Laut Lehr­amt und Kir­chen­recht ist die Mund­kom­mu­ni­on die ein­zi­ge ordent­li­che Form, den Leib Chri­sti zu emp­fan­gen. Die Hand­kom­mu­ni­on, so der Bischof, sei „nur als Indult“ erlaubt, die von Fall zu Fall einer Bischofs­kon­fe­renz, wenn die­se es wünscht, gewährt wer­den kön­ne. Die Zustän­dig­keit liegt aus­schließ­lich beim zustän­di­gen Diö­ze­san­bi­schof. Bischof Bial­as­ik ver­weist auf die Instruk­ti­on Redempto­ris Sacra­men­tum der römi­schen Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­on von 1999, die aus­drück­lich ein Ver­bot der Hand­kom­mu­ni­on anmahnt, „wenn die Gefahr einer Pro­fa­ni­sie­rung“ besteht.

Würdiger Empfang, Bewußtsein der Realpräsenz Christi, Profanisierung verhindern

Dekret: Mundkommunion statt Handkommunion
Dekret: Mund­kom­mu­ni­on statt Handkommunion

Der Bischof von Oruro nennt im Dekret drei Grün­de für das von ihm am 16. August aus­ge­spro­che­ne Ver­bot der Hand­kom­mu­ni­on: „um den wür­di­gen Emp­fang der Eucha­ri­stie zu för­dern“, „um den Glau­ben an die Real­prä­senz Jesu Chri­sti zu stär­ken“ und „um die Pro­fa­ni­sie­rung des Lei­bes Chri­sti zu vermeiden“.

Die ent­schei­den­de Stel­le des Dekrets lautet:

„Wir bekräf­ti­gen für die Diö­ze­se Oruro die Ver­pflich­tung, das uni­ver­sa­le Kir­chen­ge­setz zum Emp­fang der Kom­mu­ni­on in den Mund zu befol­gen, da der Indult, die Kom­mu­ni­on auf die Hand emp­fan­gen zu kön­nen, nicht zur Anwen­dung kommt.“

Das Dekret wur­de in der Febru­ar­aus­ga­be des Amts­blat­tes der Diö­ze­se veröffentlicht.

Bischof Cri­sto­bal (Krzy­sz­tof) Bial­as­ik wur­de 1958 in ZbÄ…szynek (Neu-Bent­schen) gebo­ren und ist Stey­ler Mis­sio­nar. 1985 wur­de er von Erz­bi­schof Hen­ryk Kar­di­nal Gul­bi­no­wicz von Bres­lau zum Prie­ster geweiht. Papst Bene­dikt XVI. ernann­te ihn 2005 zum Bischof von Oruro. 2014 wur­de in sei­ner Diö­ze­se die höch­ste Mari­en­sta­tue der Welt (ohne Sockel) ein­ge­weiht. Sie ist dem Gna­den­bild Unse­rer Lie­ben Frau von Can­del­aria del Soca­vón von Oruro nachempfunden.

Das Bis­tum Oruro wur­de 1924 von Papst Pius XI. errich­tet und ist Suf­fra­gan­bis­tum der Erz­diö­ze­se Coch­abam­ba. Es ist mit 53.000 Qua­drat­ki­lo­me­tern grö­ßer als Nie­der­sach­sen und zählt etwa 440.000 Katho­li­ken, 42 Prie­ster und 42 Pfarreien.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Adel­an­te la Fe

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47 Kommentare

    • Husch, husch ins Körb­chen – zurück zum christl. Forum oder wo auch immer hin!
      Und hören Sie auf, den Herrn zu lästern – so eine Frechheit!

    • „der hat Sorgen!“
      Ja, er hat sie und die­se Sor­gen sind auch begründet.
      Ich habe selbst in mei­ner Pfar­rei einen Miss­brauch mit­be­kom­men und anschlie­ßend nach der hl. Mes­se die betref­fen­de Frau angesprochen.
      Sie hat­te kei­ne Ahnung und dach­te, es wür­den vor­ne Kek­se ver­teilt, nahm sich den „Keks“, um es ihrem Jun­gen zu geben.
      Sicher, es lag hier also kei­ne Bos­heit, son­dern pure Unwis­sen­heit vor.
      Sie wol­len doch sicher auch nicht, dass das, was Ihnen wich­tig ist, ver­un­ehrt wird.
      Ein­schrän­kung: Wenn es über­haupt etwas gibt, das Ihnen wich­tig und hei­lig ist.

    • @Ballflachhalter: Ihre unsäg­li­chen Kom­men­ta­re, das kann nicht ihr Ernst sein?! Wenn Sie von den Din­gen, die hier bespro­chen wer­den, kei­ne Ahnung haben und nur mehr naiv-dümm­li­che Bemer­kun­gen zum Besten geben, dann haben Sie sich ver­irrt, wer­ter Ball­flach­hal­ter. Suchen Sie sich anderwo Gleich­ge­sinn­te, bei denen Sie bei in Stamm­tisch­ma­nier flap­si­ge Bemer­kun­gen über pro­fa­ne Din­ge machen kön­nen; doch bit­te las­sen Sie das Hei­lig­ste hei­lig sein. „Domi­nus est!“, sag­te und schrieb der Weih­bi­schof A. Schnei­der OCR.
      Als die seli­ge Mut­ter The­re­sa von Kal­kut­ta gefragt wur­de, wel­ches das gröss­te Übel der Welt wäre, ant­wor­te­te sie, dass es die Hand­kom­mu­ni­on sei.
      Ich zitie­re: „Im Westen führ­te die Hand­kom­mu­ni­on zu einem rapi­den Ver­fall der eucha­ri­sti­schen Fröm­mig­keit und öff­ne­te anhal­ten­den schwe­ren Miß­bräu­chen und Sakri­le­gi­en Tür und Tor. Die von Papst Johan­nes Paul II. kürz­lich selig­ge­spro­che­ne Mut­ter The­re­sa von Kal­kut­ta ant­wor­tet auf die Fra­ge, wel­ches das gegen­wär­tig drückend­ste Pro­blem der Katho­li­schen Kir­che sei: „die Hand­kom­mu­ni­on“.“ Quel­le: http://​www​.car​di​nal​ra​ting​.com/​c​a​r​d​i​n​a​l​_​3​6​_​_​a​r​t​i​c​l​e​_​7​3​7​.​htm
      Unbe­lehr­bar­keit trotz aller Bewei­se und Hin­wei­se ist Ver­stockt­heit, die schwer­ste Sün­de. Wer die fau­len Früch­te des Vati­ca­num II schön­re­den will, ist gei­stig blind oder will ande­re betrü­gen. Was zur­zeit in der kath. Kir­che ‚abgeht‘, das ist einer­seits Ver­rat an der Leh­re Jesu Chri­sti und sei­ner gegrün­de­ten Kir­che, und ande­rer­seits ist es Betrug an den (nai­ven und trä­gen) Gläu­bi­gen, die mei­nen, sie erhiel­ten intak­te Sakra­men­te. Von wegen! Ich weiss, wovon ich spre­che. Ich ver­lor durch eine sehr libe­ra­le kath. Kir­che und durch einen allg. Buss­got­tes­dienst mit Abso­lu­ti­ons­cha­rak­ter für lan­ge Zeit den Glau­ben an die kath. Kir­che. Und ich bin nicht der Einzige.
      Abschlie­ssend gesagt: die Hand­kom­mu­ni­on, aus gleich­gül­ti­gem Leicht­sinn und aus Unge­hor­sam her­aus (jedoch alles schön geplant!) eine der fre­vel­haf­te­sten Taten über­haupt. Dies wird alles himm­li­scher­seits von der Mut­ter Got­tes bestä­tigt im Buch „Him­mel, Höl­le, Fege­ge­feu­er gibt es doch!“ von Hel­mut Lun­gen­schmid. Wer das nicht begrei­fen will, der soll ins pro­te­stan­ti­sche Lager wechseln.
      Ent­schul­di­ge mei­ne über­deut­li­chen Wor­te! Doch ich fin­de da kei­ne ande­re Ton­art. Nicht bei die­sen Dingen.

      • ich glau­be @ ball­flach­hal­ter ist ein wohl­be­stall­ter Kir­chen­funk­tio­när (Lohn­emp­fän­ger) mit dickem Kon­to, der sich im all­ge­mei­nen Main­stream einer ver­flach­ten Kir­che wohl­auf­ge­ho­ben und bestä­tigt wähnt und ger­ne auf den sani­or pars einschlägt.Gott ver­ge­be mir die­se ket­ze­ri­schen Gedan­ken und gewäh­re, dass sie nicht wahr sind.Jesus du Sohn des leben­di­gen Got­tes schen­ke uns allen-mir und ihm Reue und Umkehr.

    • @Elias:

      So ist es. Am besten nicht dar­auf reagie­ren – genau wie jetzt bei den Betrun­ke­nen im Kar­ne­val, die einem auf der Stra­ße dies und jenes ent­ge­gen­lal­len. Mit Per­so­nen in einem sol­chen Gei­stes­zu­stand setzt man sich nicht auseinander.

  1. Die Ent­schei­dung von Bischof Bial­as­ik, Oruro von Boli­vi­en, nur noch die Mund-
    kom­mu­ni­on zu erlau­ben, ent­spricht den Vor­ga­ben der Kon­zils­vä­ter. Alles andere
    wur­de gegen den Wil­len Papst Paul VI.ertrotzt. Gera­de die Bischö­fe in Dritt-
    län­dern erken­nen eher als die west­li­chen Auto­ri­tä­ten, die Not­wen­dig­keit die-
    ser pro­fa­nen Form der Hand­kom­mu­ni­on ent­ge­gen zu tre­ten. Durch die Handkommu-
    nion ent­wickel­te sich eine deka­den­te, unsakra­le und unwür­di­ge Art des Kommu-
    nions­emp­fan­ges. Die west­li­chen Bischof­kon­fe­ren­zen wis­sen das, aber sie sind
    zu schwach und wan­kel­mü­tig, um hier Abhil­fe zu schaf­fen. Viel­leicht fehlt
    ihnen auch der tie­fe Glau­be an die Real­prä­senz bei der Wandlung.

  2. Die Into­le­ranz und die Bigot­te­rie hier ist bis­wei­len unerträglich-
    Jesus, der Sohn Got­tes und Hei­land, hat mit Sün­dern Mahl gehalten-
    er soll­te Vor­bild sein und nicht kran­ke Ängste

    • „Into­le­ranz und die Bigot­te­rie hier ist bis­wei­len unerträglich“????
      Hab ich echt gera­de einen Beton­klotz rülp­sen gehört? Aller­hand, ein ech­tes Naturphänomen.

  3. Seid nicht so kleingläubig!
    Die Pfor­ten der Höl­le wer­den die Kir­che Jesu Chri­sti nicht überwältigen.
    Lie­bet Eure Fein­de, tut Gutes denen, die euch hassen!
    Ich wer­de eini­ge der hass­erfüll­ten Kom­men­ta­to­rIn­nen in mein Abendgebet
    ein­schlie­ßen müssen.
    Per IESUM AD MARIAM. Amen

    • @Ballflachhalter:

      Also mit Jesus zu Maria. Amen? Nicht umge­kehrt? Aber sie dre­hen ja auch alles ande­re um, das sie auf die Hör­ner nehmen.

  4. Sehr erfreu­li­che Nachricht!
    Möge er noch vie­le Nach­ah­mer – auch im deutsch­spra­chi­gen Raum ‑fin­den.

  5. @Ballflachhalter
    War­um belei­di­gen Sie jene, die rich­tig reagie­ren? Als Katho­lik muss sie eine got­tes­lä­ster­li­che Behand­lung Chri­sti schmer­zen. Tut es das nicht, soll­ten Sie sich fra­gen, war­um. Vor allem aber soll­ten Sie nicht jene Katho­li­ken belei­di­gen, die über das nöti­ge Gespür für das Hei­li­ge ver­fü­gen. Wir sind alle aus­nahms­los Gefal­le­ne, aber das ent­bin­det uns nicht, uns um das Erha­be­ne zu bemü­hen. Für Chri­stus nur das Beste, Schön­ste und Wür­dig­ste. Das ist ein inne­res Ver­lan­gen, das allen katho­li­schen Gene­ra­tio­nen durch die Jahr­hun­der­te gemein­sam war.
    Die Gefahr des Miß­brauchs einer kon­se­krier­ten Hostie ist real und daher ernst zu neh­men. Wo man ihn ver­hin­dern kann, hat man es tun. Das ver­langt nicht nur die Klug­heit und gebie­tet der Ver­stand: Es ist eine Pflicht. Genau das hat der Bischof in Boli­vi­en getan. Dafür gebührt ihm ehr­li­cher Dank.
    In die­sem Fall um so mehr, da die Hand­kom­mu­ni­on eine Erfin­dung der jüng­sten Zeit ist: die übli­che pro­te­stan­ti­sche Bequem­lich­keit, der man­che Katho­li­ken mei­nen mit 500 Jah­ren Ver­spä­tung hin­ter­her hech­ten zu müs­sen. Was hat es gebracht? Den Ver­fall der Ehr­furcht und des eucha­ri­sti­schen Ver­ständ­nis­ses. (Das ist kei­ne Fra­ge von „kran­ken Äng­sten“, die Sie sich ger­ne behal­ten kön­nen, son­dern eine Tatsachenfeststellung).
    Außer dum­me Bequem­lich­keits­recht­fer­ti­gun­gen habe ich in den Jahr­zehn­ten mei­nes Lebens nichts zur Begrün­dung der Hand­kom­mu­ni­on zu hören bekommen.
    Ihnen fal­len auch zu Steg­reif-Plat­ti­tü­den ein. Chri­stus „hat mit Sün­dern Mahl gehal­ten“. Was hat das damit zu tun? Es geht um die Hei­li­ge Eucha­ri­stie und um Miß­brauch, nicht um Pasto­ral und Evan­ge­li­sie­rung. Statt den Arro­gan­ten raus­hän­gen zu las­sen (sie­he Abend­ge­bet), soll­ten sie in sich gehen, und dar­über nach­den­ken, war­um sie gläu­bi­ge Men­schen, die nichts Fal­sches getan haben, verletzen.

    • Bei der Hand­kom­mu­ni­on ver­mag ich kei­ne got­tes­lä­ster­li­che Hand­lung zu erken­nen! Abso­lut nicht.
      Miss­brauch wäre, wenn beab­sich­tigt, auch bei der Mund­kom­mu­ni­on möglich.
      (Got­tes­raub).
      Bit­te lasst die Kir­che im Dorf, bleibt auf dem Tep­pich und hal­tet den
      Ball flach.

      • Der Leib Chri­sti ist das Aller­hei­lig­ste für uns Katho­li­ken, müs­sen Sie wis­sen. Es ist der Herr, der Allmächtige!!
        Es ist zum Bei­spiel nicht erlaubt kost­ba­re Kunst­wer­ke in Muse­en zu berüh­ren, wie viel unend­lich kost­ba­rer aber ist der Leib des Herrn?

      • @flacher ball
        au weia, ein ech­ter Troll! Ret­te sich wer kann! Und wenn man katho­lisch ist, heisst es nun ein­mal: Per Mari­am ad Jesum!

      • @Ballflachhalter:

        Mir sind Trä­nen gekom­men, als ich über Ihren Kom­men­tar gelacht habe. Es wird wohl nicht ihr Ernst sein neh­me ich an.
        Da sieht man wie­der wie demo­kra­tisch Katho­li­sches ist, dass sogar sol­che Kom­men­ta­re zuge­las­sen werden.

      • Das glau­be ich Ihnen, dass Sie bei der Hand­kom­mu­ni­on kei­ne got­tes­lä­ster­li­che Hand­lung erken­nen kön­nen. Eben­so wenig, wie Sie bei F. irgend­was Fal­sches, Got­tes­lä­ster­li­ches oder dgl. erken­nen kön­nen. Wenn man sich – ohne zu prü­fen, obwohl gewarnt – immer wie­der mit dem Bösen, in wel­cher Form auch immer – anfreun­det, trübt das mit der Zeit den Blick. Man kann Wahr­heit nicht mehr von Lüge unter­schei­den!! Und glau­ben Sie mir, die Zei­ten der Ver­wirr­nis wer­den noch „dol­ler“. Ich könn­te jetzt meter­lang über den Miss­brauch der Hand­kom­mu­ni­on schrei­ben, aber die ein­fach­ste Wei­se, sei­ne ver­que­re Sicht­wei­se zu kor­ri­gie­ren, ist es m.E. mit ehr­li­chem und auf­rich­ti­gen Inter­es­se (dies ist ein MUSS) den Hl. Geist selbst zu bit­ten, einem die Wahr­heit auf­zu­decken. Stolz und Hoch­mut sind gefähr­li­che Abstürze!

  6. Mei­nes Erach­tens dür­fen nur geweih­te Hän­de den Leib Chri­sti in die Hand neh­men. Und es ist ja all­ge­mein bekannt, dass sich unser Herr Jesus Chri­stus auch heu­te noch ihm bevor­zug­te See­len offen­bart. In eine die­ser Offen­ba­run­gen beklagt er sich aus­drück­lich, dass man sei­nen hei­li­gen Leib in die Hand nimmt.

  7. Nicht der erste Bischof, der die Hand­kom­mu­ni­on ver­bie­ten muß­te, und mit Sicher­heit nicht der letzte. 

    Bischof Atha­nai­us Schnei­der hat übri­gens völ­lig zu Recht dar­auf hin­ge­wie­sen, daß bei der über­wäl­ti­gen­den Mehr­heit derer, die die Hand­kom­mu­ni­on prak­ti­zie­ren, der Glau­be an das Aller­hei­lig­ste Altars­sa­kra­ment schlicht nicht vor­han­den ist. Es wäre auch sehr merk­wür­dig, wenn es anders wäre. Die Mehr­heit der Hand­kom­mu­ni­kan­ten latscht nach vor­ne und nimmt die hl. Hostie wie einen x‑beliebigen Keks in Emp­fang. Einen der­ar­ti­gen Kom­mu­nion­emp­fang ‑wenn man so etwas denn so nen­nen will- hat es in der katho­li­schen Kir­che selbst­ver­ständ­lich nie­mals gege­ge­ben. Die in frü­he­ren Jahr­hun­der­ten hie und da übli­che „Hand­kom­mu­ni­on“ hat mit dem, was jetzt prak­ti­ziert wird, soviel zu tun wie ein Staats­emp­fang bei der eng­li­schen Köni­gin mit einer Kar­ne­vals­ver­an­stal­tung von üblem Niveau – oder bes­ser gesagt, noch weniger.

    Kei­ner behan­delt den Gott­men­schen, an des­sen wahr­haf­te, wirk­li­che und wesent­li­che Gegen­wart er fest glaubt, in einer Wei­se, wie er nicht ein­mal einen von ihm respek­tier­ten Men­schen behan­deln wür­de – es sei denn, er ist ent­we­der nicht nor­mal oder ein Ver­bre­cher. Dabei ist der Ver­lust der Frag­men­te der kon­se­krier­ten Spe­zi­es nur ein Aspekt.

    • @Antifebronius
      Sie beob­ach­ten: „Die Mehr­heit der Hand­kom­mu­ni­kan­ten latscht nach vor­ne und nimmt die hl. Hostie wie einen x‑beliebigen Keks in Empfang.“

      Das mag in vie­len Fäl­len so sein, ich neh­me es auch oft so wahr.
      Doch darf ich kurz von mir berichten?
      Erst vor etwa 12 Jah­ren habe ich zum grund­le­gen­den Glau­ben, zur christ­li­chen Hoff­nung und damit zu tie­fer und dank­ba­rer Freu­de gefunden.
      Und mit die­ser inne­ren Hal­tung ging ich zur Kom­mu­ni­on, zur Hand-Kommunion.
      Es bedurf­te einer lan­gen Zeit ‑es ist noch gar nicht so lan­ge her- bis ich zur Mund­kom­mu­ni­on überging.
      In der Hl.Messe der Tra­di­ti­on ist mir dies inzwi­schen zur lie­ben Selbst­ver­ständ­lich­keit geworden.
      In unse­rer Dorf­kir­che jedoch mit all´ den Bekann­ten um mich her­um, fällt mir dies schon schwe­rer. Ist es man­geln­der Mut, Ange­passt­heit, gar Feig­heit? Wahrscheinlich!
      Schon das Knie­en bei der Wand­lung und beim Agnus Dei fin­det bei uns nicht oder kaum statt, aber das prak­ti­zie­re ich mitt­ler­wei­le schon seit eini­gen Jah­ren, doch es war nicht ganz einfach.
      Im Moment bin ich dabei, mich frei­zu­schwim­men und zu ler­nen, auch die Mund­kom­mu­ni­on zu empfangen. 

      Mein Fazit: Nicht jeder, der Hand­kom­mu­ni­on prak­ti­ziert, muss über wenig Glau­ben verfügen.
      Die Mund­kom­mu­ni­on als das Ange­mes­se­ne zu erken­nen und dann auch umzu­set­zen, erfor­dert die Bereit­schaft, sich über Gewohn­tes hin­weg­zu­set­zen, womög­lich auch auf­zu­fal­len und den­noch kei­ne Furcht davor zu haben, was die Leu­te über einen denken.
      Aus eige­ner Erfah­rung weiß ich: Es ist ein Weg, ein inne­rer Pro­zess, der sei­ne Zeit braucht.

      • @Marienzweig:

        Es wur­de ja auch gar nicht behaup­tet, die sog. Hand­kom­mu­ni­on wer­de aus­schließ­lich (!) von Per­so­nen emp­fan­gen, die nicht an das Aller­hei­lig­ste Altars­sa­kra­ment glau­ben. Wer aller­dings dar­an glau­ben wür­de, und die hl. Kom­mu­ni­on dann so emp­fan­gen wür­de, als sei sie irgend­ein Keks – die Mehr­heit der Hand­kom­mu­ni­kan­ten ver­hält sich nun ein­mal äußer­lich betrach­tet (!) so- bei dem (nur bei dem!) läge die im letz­ten Satz des Kom­men­tars genann­te Befind­lich­keit vor.

        Mein Argu­ment lau­te­te also ‑anders und deut­li­cher for­mu­liert: Die mei­sten, die die sog. Hand­kom­mu­ni­on prak­ti­zie­ren, emp­fan­gen die hl. Hostie wie irgend­ei­nen Keks. So wür­de aber nor­ma­ler­wei­se kein Mensch, der die katho­li­sche Leh­re über das Altars­saa­kra­ment voll­um­fäng­lich kennt und annimmt, die hl. Kom­mu­ni­on emp­fan­gen. Also kann man wohl davon aus­ge­hen, daß die mei­sten Hand­kom­mu­ni­kan­ten die katho­li­sche Eucha­ri­stie­leh­re ent­we­der nicht voll­um­fäng­lich ken­nen oder anneh­men (oder natür­lich beides). 

        Die­se ‑objek­tiv gespro­chen- defi­zi­tä­re Wahr­neh­mung des Altars­sa­kra­men­tes wird eben u.a. durch die äuße­re Form der Hand­kom­mu­ni­on, wie sie de fac­to (!) nun ein­mal prak­ti­ziert wird, gera­de­zu vor­aus­ge­setzt, bestä­tigt und geför­dert. Es kann näm­lich ‑um nur einen Punkt zu nen­nen- de fac­to (!) kei­ne Rede davon sein, daß das­je­ni­ge, was in „Memo­ria­le Domi­ni“ über die Bedin­gun­gen, unter denen die Hand­kom­mu­ni­on gespen­det wer­den darf, gesagt wird, berück­sich­tigt wird. (In „Memo­ria­le Domi­ni“, pro­mul­giert 1968 von Paul VI., heißt es u.a., die Hand­kom­mu­ni­on dür­fe über­haupt nur dann gespen­det wer­den, wenn Vor­sor­ge getrof­fen ist, daß kei­ne Frag­men­te ver­lo­ren gehen. Dazu müß­te u.a. der Hand­kom­mu­ni­kant mit größ­ter Sorg­falt dar­auf ach­ten. Die Zahl derer, die tat­säch­lich so han­deln, dürf­te im Pro­mil­le-Bereich lie­gen – und sol­che emp­fan­gen ja die hl. Kom­mu­ni­on eben nicht „wie einen x‑beliebigen Keks“).

        Fer­ner soll­te nicht behaup­tet wer­den, bei denen, die tat­säch­lich die katho­li­sche Eucha­ri­stie­leh­re nicht voll­um­fäng­lich ken­nen und anneh­men, läge not­wen­dig eine (sub­jek­tiv) schwer­wie­gen­de Sün­de (des Unglau­bens) vor – schon des­we­gen nicht, weil nun schon seit Jahr­zehn­ten in „Kate­che­se“, „Ver­kün­di­gung“ usw. eine Ein­stel­lung ver­mit­telt wird, die mit der katho­li­schen Leh­re und Pra­xis betr. das eucha­ri­sti­sche Sakra­ment nicht oder nur teil­wei­se (mate­ria­li­ter) über­ein­stimmt. So kann es z.B. vor­kom­men, daß man­che lan­ge nach ihrer Erst­kom­mu­ni­on erst­ma­lig über­haupt zur Kennt­nis neh­men, was die hl. Kom­mu­ni­on nach der Leh­re der röm.-kath. Kir­che wirk­lich beinhal­tet, was genau die Fol­gen der Trans­sub­stan­tia­ti­on sind, wel­che Dis­po­si­ti­on zum wür­di­gen und frucht­ba­ren Emp­fang der hl. Kom­mu­ni­on erfo­der­lich ist usw.

        Kurz­um: Es ging in dem Kom­men­tar nicht um die Beur­tei­lung der inne­ren Ein­stel­lung kon­kre­ter Ein­zel­per­so­nen oder gar eine mora­li­sche Wer­tung die­ser Ein­stel­lung. Es ging um die real exi­stie­ren­de Hand­kom­mu­ni­on als objek­ti­ven, äußerst schwer­wie­gen­den Miß­stand – der natür­lich eine Rück­wir­kung auf die (hier nicht in con­cre­to zu bewer­ten­de) inne­re Ein­stel­lung hat. Die­ser him­mel­schrei­en­de Miß­stand muß drin­gendst und rest­los besei­tigt werden!

  8. @Ballflachhalter: Das was Sie hier über Jesus schwa­feln – die Geschich­te über das Mahl­hal­ten mit Sün­dern – ent­springt der bigot­ten Erfin­dung von gewis­sen Theo­lo­gen, die erst nach­träg­lich Jesus Wor­te in den Mund gelegt haben, die Er nie gesagt hat. Fazit: Prä­di­kat unglaubwürdig.

  9. Ich ver­ab­schie­de mich ger­ne von die­ser Plat­form, mir reicht´s.
    lebt wohl, macht´s gut.

    • wenn für Sie der Emp­fang des Lei­bes Chri­sti auf dem Niveau von mit Sün­dern spei­sen ist, dann sind Sie der beste Beweis, wozu die Hand­kom­mu­ni­on führt 😉
      Den Kom­mu­nion­emp­fang mit ner Mahl­zeit gleich­set­zen, vie­len Dank, Prost, guten Appe­tit und grü­ßen Sie mir kath​.net 😀

    • Wer sich auf pla­ka­ti­ve Pro­vo­ka­tio­nen beschränkt, kann kaum ande­re Reak­tio­nen erwarten.

      Leben auch Sie wohl – und machen Sie’s besser.

  10. Geht´s auch etwas freund­li­cher? Oder muss die Höl­le schon auf Erden
    begin­nen? Ist Trans­fer hier nicht mög­lich? Oder meta­pho­ri­sche Rede?
    Theo­lo­gen scheint es hier nicht zu geben.

    • @Graue Maus,
      Schon im Bibel­buch Nume­ri wird vor­ge­schrie­ben, daß der Glau­ben ande­rer Völ­ker in ihrer ange­stamm­ten Hei­mat nicht lächer­lich gemacht wer­den soll.
      Blö­de salop­pe Aus­sa­gen und Reiz­wör­ter tra­gen kaum etwas Sub­stan­zi­el­les bei auf einem Forum von haupt­säch­lich kon­ser­va­tiv ori­en­tier­ten Katholiken.
      Die­se Aus­sa­gen rei­zen, sie sol­len auch rei­zen; wenn dann schar­fe Reak­tio­nen kom­men, soll man sich nicht wundern.
      Freund­lich­keit ist nie­mals abso­lut zu sehen, son­dern stets rela­tiv und im Kon­text der Wahr­heit (das Erste Gebot).
      Die Erde, dies lacri­ma­rum val­lis, ist nicht Him­mel und nicht Höl­le-höch­stens eine Vor­ah­nung davon.
      Was Sie hier mit Trans­fer mei­nen, ver­ste­he ich nicht; meta­pho­ri­sche Rede soll jedoch deut­lich sein (sonst wirkt sie ver­wir­rend, was bei Berg­o­glio am lau­fen­dem Band der Fall ist).
      Und was Ihre letz­te Fra­ge betrifft: es ist ein moder­ni­sti­scher Unsinn zu glau­ben, daß Theo­lo­gen mehr Glau­ben haben als Laiengläubigen.
      Ein ziem­lich hoch­mü­ti­ger Unsinn übrigens.
      Ihr Posting ließ mich jedoch schmun­zeln und an Kar­di­nal Dan­neels den­ken: gewiß kein gro­ßes Vor­bild an Glau­ben und theo­lo­gi­sche Weis­heit (ich habe einen Schuh­kar­ton voll mit Bal­la-bal­la-aus­sa­gen von Dan­neels); aber bei einem sei­ner unzäh­li­gen und ent­lar­ven­den Inter­views sag­te er tat­säch­lich, daß er „sei­nen jun­gen theo­lo­gi­schen Freun­den immer emp­fahl, alles stets als Fra­ge zu for­mu­lie­ren, weil man dann nicht belangt wer­den konn­te“ (sic)
      Ihr Posting mit 4 Fra­gen und ein „Es scheint…“-Satz belegt dies ausgezeichnet.

      • Geach­te @Adrien Antoine,

        u hebt aan deze men­heer een goed en pas­send ant­wo­ord gege­ven. Natu­ur­li­jk kan nie­mand, die alleen maar wil pro­vo­ce­ren, bij­zon­der har­te­li­jke en vri­en­de­li­jke reac­ties verwachten.

        Ook is het helem­aal juist, dat niet alleen theo­lo­gen iets zin­nigs over ons hei­lig geloof kun­nen ver­tel­len. Op het moment zou men integ­ende­el eer­der bij een ont­wik­kel­de leek betrouw­ba­re infor­ma­ties omt­rent geloof­spun­ten kun­nen ver­wach­ten dan bij de moder­ni­sti­sche zog. theo­lo­gen, die nu een­mal ket­ters zijn – en dus geen gelo­vi­gen, laat sta­an theologen.

        Trou­wens heeft „Graue Maus“ niet helem­aal geli­jk, wat de afwe­zig­heid van theo­lo­gen in dit „forum“ betreft ‑alt­hans dan, als een zeer onbe­dui­den­de bac­calau­reus S.ae Theo­lo­giae meetelt…

        Met gen­egen groeten,

        Anti­fe­bro­ni­us, Pr.

    • Wie man in den Wald hin­ein­ruft, so kommt es zurück. Das sagt schon ein altes Sprichwort.
      Es ist übri­gens gut, wenn es kei­ne Theo­lo­gen gibt, weil die­se häu­fig nicht der För­de­rung, son­dern der Rela­ti­vie­rung des Glau­bens die­nen. Aus­nah­men gibt es aber bei Katho­li­sches, etwa Herr Schrems fällt mir da ein.

    • @Graue Maus:

      „Muß die Höl­le schon auf Erden beginnen?“

      Neh­me an, das soll eine „meta­pho­ri­sche Rede sein“. Gra­tu­lie­re, sehr beeindruckend. 

      Natür­lich soll „die Höl­le nicht schon auf Erden begin­nen“, das wäre allen, die hier kom­men­tie­ren, zu wün­schen. Damit sie aber auch nicht ‑unme­ta­pho­risch- nach dem Tode beginnt, hat man sich lieb­lo­ser Angrif­fe auf den Glau­ben eben­so zu ent­hal­ten wie des Has­ses auf Glau­bens­geg­ner. Und es gehört schon ein nicht gera­de all­täg­li­ches Maß an Pha­ri­sä­er­tum dazu, es ein­fa­chen Leu­ten, deren Glau­be von Troll Ball­flach­hal­ter hier stän­dig auf pöbel­haf­te Wei­se in den Dreck gezo­gen wur­de, zu ver­übeln, wenn sie hie und da nicht ganz pas­send reagiert haben soll­ten. Die­se Trans­fer­lei­stung hät­te man von jeman­dem, der hier die Moral­keu­le prä­sen­tiert, erwar­ten dürfen.

      • Den Ball­flach­hal­ter qua­si als Erschei­nungs­form des „Leib­haf­ti­gen“,
        als Has­ser und als Pha­ri­sä­er zu stig­ma­ti­sie­ren, als einen, der die Moral­keu­le schwingt, ist doch reich­lich überzogen.
        Da will ich in sei­nem Namen doch appel­lie­ren, den Ball flach zu halten…!

  11. Mut­ter Tere­sa und die Mundkommunion!
    Lebe seit 35 Jah­ren mit Mut­ter Tere­sas Wai­sen­kin­dern, auch direkt in Kal­kut­ta; genau­er, im länd­li­chen Raum außer­halb der Stadt. Ken­ne also die Kul­tur sehr, sehr gut!
    War­um hat Mut­ter Tere­sa so gespro­chen: Weil es in der ben­ga­li­schen Kul­tur aus­drück­lich ein gro­ßer Lie­bes­be­weis ist, einem ande­ren Erwach­se­nen mit der eige­nen Hand zu füt­tern. Ehe­leu­te tun das bei der Hoch­zeit gegen­sei­tig. Das gilt als ganz gro0ßes Zei­chen der gleich­be­rech­tig­ten Ver­bun­den­heit. Müt­ter füt­tern ihre Töch­ter und Söh­ne sehr oft noch wenn sie erwach­sen sind. Also, dass von „mei­ner (wür­di­gen) Hand in dei­nen Mund wird dort als gro­ßer inti­mer LIEBESBEWEISS gewür­digt und ganz sicher nicht als Ernied­ri­gung. Von da her muss­te es Mut­ter Tere­sa als sku­ril und grau­en­voll, nicht nach­voll­zieh­bar fin­den, als sie im Westen gese­hen hat, was sich die Kir­che an sog. Erneue­rung aus­ge­dacht hat, um die zu gro­ße Hier­ar­chie zwi­schen Klä­rus und Lai­en auf zu heben.

    Eigent­lich, wären unse­re Hän­de so hei­lig, wie wir als gan­zer Mensch sein soll­ten, dann müß­te die Hand­kom­mu­ni­on kein Pro­blem sein.
    Beglei­tend zu die­ser „Erneue­rung“ wäre es Pflicht der Kle­ri­ker gewe­sen, den katho­li­schen Men­schen täg­lich zu ver­mit­teln, dass sie selb­stän­dig ler­nen müs­sen, die BIBEL zu lesen !!! Papst Bene­dikt hat gesagt:„Wer die Bibel nicht kennt, kennt Chri­stus NICHT“. War­um wer­den die Lai­en nicht ange­hal­ten, wenig­stens über das evan­ge­li­um­Tag­für­Tag im Inter­net abruf­bar täg­lich die jewei­li­gen Tages­le­sun­gen und Evan­ge­li­en zu lesen und zu meditieren ???
    War­um wis­sen so weni­ge Katho­li­ken von die­ser guten Mög­lich­keit, wenig­stens täg­lich ein Stück weit die BIBEL ken­nen zu ler­nen? Jeder kann sich die­se Zeit neh­men, auch wenn er/​sie noch so viel Arbeit hat.

    Die Hand­kom­mu­ni­on ist nicht nötig, wenn der Prie­ster die HEILIGE KOMMUNION mit ech­ter, soli­da­ri­scher Lie­be direkt von der Hand in den Mund an die Gläu­bi­gen wei­ter­gibt. So, wie das Mut­ter Tere­sa in Indi­en erlebt hat.
    Das Gefüt­tert wer­den mit der Hand des Schen­ken­den wird aus­drück­lich als wun­der­ba­re Gabe erlebt, die den Beschenk­ten auf ganz inti­me Wei­se (ohne jeden sexu­el­len Hintergedanken)mit dem Schen­ken­den verbindet.
    So genau wären wir alle EIN Leib mit Jesus durch die Eucharistie.
    Dazu kommt, dass man in Indi­en sehr ger­ne mit der rech­ten Hand ist und ganz bewußt NICHT mit Besteck, wie im Westen. Inder fra­gen uns Euro­pä­er, wie­so wir mit Metall im kost­ba­ren Essen her­um­sto­chern, was von der Hand einer geehr­ten MUTTER gekocht wor­den ist. Sie emfin­den uns West­ler baba­risch deka­dent, wenn sie uns mit Mes­sern und Gabeln im Essen her­um­wirt­schaf­ten sehen. Sie emfin­den es tra­di­tio­nell als eine Miss­ach­tung der Arbeit der Mut­ter, die das Essen zube­rei­tet hat.

    Ver­mut­lich sind im Westen über­haupt erst katho­li­sche Men­schen auf den Gedan­ken gekom­men, die Hand­kom­mu­ni­on zu for­dern, weil sie eine zu rigi­de Hier­ar­chie inn­ner­halb der kath. Kir­che abbau­en woll­ten. Viel­leicht woll­ten sie auf die­se Wei­se näher teil­ha­ben am Erlö­sungs­werk JESU?

    Nur sehen wir heu­te sehr klar, dass die­se „Erneue­rung“ nicht aus­ge­reicht hat­te, um eine tat­säch­li­che inne­re Ver­bin­dung zwi­schen Prie­ster und Lai­en zu ermög­li­chen. Statt mit der Hand­kom­mu­ni­on die ver­här­te­te Hie­ar­chie zwi­schen Prie­ster und Lai­en auf zu lösen, haben offen­bar bei­de Sei­ten die HEILIGE KOMMUNION- JESUS selbst in einen welt­li­chen Schmutz gezo­gen. Die Fol­gen eines falsch ver­stan­de­nen 2. Vati­ka­nums erle­ben wir mehr und mehr. 

    Chri­stus ist nicht aus­rei­chend ver­stan­den wor­den, weil Er umfas­send ver­kün­det wor­den ist und nicht leben­dig in unse­rer Mit­te hat exi­stie­ren dürfen.
    Wir könn­ten sonst sehr, sehr leicht erken­nen, wel­che Gefahr uns durch das Erstar­ken des Islams in Euro­pa droht.
    Man hat uns die Kom­mu­ni­on in die Hand gege­ben, aber nicht dar­auf hin­ge­wie­sen, dass man Chri­sus nicht ken­nen kann, ohne SELBST die BIBEL gele­sen und ver­stan­den zu haben. Tra­gi­scher Schlen­dri­an mit viel­leicht fata­len Folgen.

    Aber mir macht noch etwas ganz ande­res gro­ße Sor­gen: Wer glaubt, dass der Kom­mu­ni­ons­emp­fang allei­ne uns schon befä­higt, die Wer­te der BIBEL in den ALLTAG zu über­set­zen, der irrt sehr.
    Die 1. Wand­lung geschieht direkt am Altar durch den Priester!
    Die 2. Wand­lung geschieht, wenn der Prie­ster uns die HEILIGE EUCHARISTIE auf die Zun­ge legt und wir sie essen.
    Aber die 3. Wand­lung MUSS die sein, JESUS mit Hil­fe unse­res Wiss­sens um die BIBEL selbst in den All­tag zu übertragen.
    Wohin denn bit­te sonst?
    Die Tex­te der Bibel sind de fak­to das Ver­dau­ungs­mit­tel, ohne das die Kom­mu­ni­on gar nicht aus­rei­chend in uns wir­ken kann. Jesus funk­tio­niert in uns schließ­lich nicht auto­ma­tisch, son­dern in dem Maße, wie wir IHN ganz bewußt und reflek­tiert ver­ste­hen und anneh­men können.
    Und dann muss es sogar noch eine 4. Wand­lung unse­res Lebens geben, näm­lich die in JESUS gegrün­de­te Ver­bun­den­heit mit ande­ren, die ebens­falls die Kom­mu­ni­on emp­fan­gen haben. 

    Wir sol­len in JESUS ein LEIB sein. Und genau hier­für haben wir zu wenig ech­te Beglei­tung durch die Prie­ster, unse­re Seelsorger!

    Ein Seel­sor­ger hat die ver­schie­de­nen Talen­te der Gläu­bi­gen zu ken­nen, zu för­dern und so zu bün­deln, dass aus dem LEIB des HERREN funk­tio­nie­ren­de. vil­a­le und leben­di­ge Kraft­quel­len des Frie­dens und der gerech­ten nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung auf Erden wer­den kann.
    Damit die Welt (der Suchen­den) glau­ben kann. All das wird nicht wirk­lich von denen gelei­stet in der Kir­che, die sich in der Hier­ar­chie ganz nach oben gege­ben haben.
    Die Mehr­heit der Chri­sten wür­de sonst dem bedroh­li­chen Islam nicht der­ma­ßen hilf­los und dia­log­un­fä­hig aus­ge­lie­fert gegen­über stehen. 

    Des­halb: 1. so schnell als mög­lich zurück zur Mund­kom­mu­ni­on, denn sie muss kei­nes­wegs als Macht­in­stru­ment über den Gläu­bin­gen verstanden.
    2. die Kom­mu­ni­on muss gemein­sam mit ande­ren in den ALLTAG ver­wan­delt wer­den, sonst darf man sagen, dass sie unver­daut wie­der aus­ge­schie­den wird.
    In dem Fal­le wäre SIE dann über die Toi­let­te im Kanal­sy­stem gelandet!!!
    Wenn man sich die Unfä­hig­keit sehr vie­ler Katho­li­ken in Euro­pa anschaut, wirk­lich sicht­bar für JESUS ein­zu­tre­ten, dann darf man davon aus­ge­hen, dass die JESUS wür­di­ge VERDAUUNG nicht statt­ge­fun­den hat.
    Und das kann durch­aus auch für die gel­ten, die die Hundkom­mu­ni­on praktizieren.
    Kein Grund, im Schock­zu­stand zu verharren:
    Wir müs­sen jetzt den Ver­stand ein­schal­ten, kei­ne unsin­ni­gen Zän­ke­rei­en oder Rechthabereinen !
    Wir müs­sen täg­lich mög­lichst viel in der Bibel lesen und sie wirk­lich zu ver­ste­hen suchen!
    http://​www​.tlig​.org lohnt ganz gewal­tig zur Unterstützung. 

    Bit­te unbe­dingt http://​www​.tlig​.org selbst testen und sich schon ein­mal ganz prak­tisch mit der Ortho­do­xen Kir­che beschä­fi­gen. Soll­te es eine Ein­heit mit der Ortho­do­xen Kir­che geben, was ja wirk­lich nicht unmög­lich ist, dann braucht es jetzt vie­le Chri­sten, die sich schon ganz prak­tisch in der Welt der Ortho­do­xie aus­ken­nen und ande­re Men­schen unter­rich­ten kön­nen. Geht alles mit Inter­net sehr gut !!!

    Bar­tho­lo­mä­us I. von Rumä­ni­en: „Wenn wir uns nicht bald ver­ei­ni­gen, dann wer­den wir gemein­sam untergehen“!
    Das muss nicht sein und es braucht nicht zu sein.
    Tun wir das, was nötig ist, denn es nicht möglich,
    ohne in Panik und Stress zu fallen. 

    Wer­den wir wie die Kin­der, statt zu viel zu theoretisieren!

    • Das ist alles sehr gut und fun­diert, was Sie, wer­te Ste­fa­nie hier schreiben.
      Sie schrei­ben über ins­ge­samt 4 Wand­lun­gen. Das ist abso­lut kor­rekt. So soll­te es sein und muß es werden.

      Der Geist muß sich radi­kal ändern. Denn in aller Regel geht ein Christ, wenn über­haupt noch, zur Kir­che, ohne aber ein ande­res Leben zu füh­ren. Auch und gera­de bei den Chri­sten kommts meist auf welt­li­chen Erfolg an und dafür wird dann auch alles getan. Die Lebens­ko­or­di­na­ten unter­schei­den sich eigent­lich kaum oder gar nicht von denen ande­rer. Und in der Kir­che ist man in der Regel für sich. Jeder geht sei­ne Wege. Es gibt kei­ne Gemein­schaft, hier und da klei­ne Grüppchen.

    • Die Skru­pel­lo­sig­keit, mit der tlig-Anhän­ger sich der hl. Kom­mu­ni­on bzw. des Abend­mahls in den unter­schied­lich­sten Kir­chen und Gemein­den bemäch­ti­gen und sich dabei über aus­drück­li­che Ver­bo­te hin­weg­set­zen, kann ich nie und nim­mer gut fin­den. Lie­ber ver­zich­te ich auf den Emp­fang der phy­si­schen Gestal­ten und kom­mu­ni­zie­re nur gei­stig, als dass ich mir eucha­ri­sti­sche Gemein­schaft rau­be oder erschwindle.

  12. Kor­rek­tur:
    Der zweit-letz­te Satz muss lauten:

    Tun wir das, was nötig ist, denn es IST möglich,
    ohne in Panik und Stress fallen.

    Ent­schul­di­gung!

  13. @ Ste­fa­nie:

    Der Satz: „Die Lek­tü­re der hei­li­gen Schrift ist für alle“ („Lec­tio sac­rae Scrip­turae est pro omni­bus“) wur­de von der Kir­che ver­ur­teilt – näm­lich durch Papst Cle­mens XI. in der Kon­sti­tu­ti­on „Uni­ge­ni­tus Dei Fili­us“ (DH 2400 bzw. 2480). Nicht Bibel­lek­tü­re, son­dern gründ­li­ches Stu­di­um eines alt­be­währ­ten Kate­chis­mus wäre zunächst zu emp­feh­len, um die Hl. Schrift über­haupt rich­tig ver­ste­hen zu kön­nen. Uner­leuch­te­tes Bibel­stu­di­um ist eine der Haupt­ur­sa­chen für Häre­si­en! Nicht jeder, son­dern nur der­je­ni­ge, der wirk­lich über soli­de Kennt­nis­se der Glau­bens­leh­re ver­fügt, kann es wagen, die Hl.Schrift zur Hand zu neh­men, wenn sie rich­tig ver­stan­den wer­den soll. Und dann hät­te man natür­lich eine kirch­lich appro­bier­te Aus­ga­be mit soli­dem Kom­men­tar zu neh­men (Allio­li, Arndt usw.) 

    Fer­ner schrei­ben Sie, man sol­le nicht „im Schock­zu­stand ver­har­ren“. Offen gestan­den bin ich ‑obwohl man in der Seel­sor­ge eini­ges an Unfug zu hören bekommt- über Ihre Bemer­kun­gen schockiert: Die Hl. Schrift als „Ver­dau­ungs­mit­tel“ der hl. Kom­mu­ni­on; „Jesus funk­tio­niert (!!!) nicht auto­ma­tisch“; Ihre son­sti­ge selt­sa­men Ver­glei­che, die dem Gebiet des Stoff­wech­sels ent­nom­men sind; Wer­bung für eine „Beschäf­ti­gung“ mit Gemein­schaf­ten, die von der Kir­che getrennt sind; die Auf­for­de­rung, man sol­le dies und jenes ‑den Glau­ben Betref­fen­des- „testen“ (!!!) — da ist man wirk­lich sprach­los. Hal­ten Sie die Sakra­men­te der katho­li­schen Kir­che bzw. ihre Leh­re für eine Art Hottentotten-Fetisch?

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