Zwei Millionen in Rom gegen „Homo-Ehe“ und Gender-Ideologie


(Rom) Zwei Mil­lio­nen Men­schen demon­strier­ten am Fami­ly Day, der römi­schen „Demo für alle“, gegen die Plä­ne der ita­lie­ni­schen Regie­rung, die „Homo-Ehe“ zu lega­li­sie­ren und die Gen­der-Ideo­lo­gie an Kin­der­gär­ten und Schu­len ein­zu­füh­ren. Deut­sche Medi­en berich­te­ten von „eini­gen Zehn­tau­schend“, die am ver­gan­ge­nen Sams­tag auf die Stra­ßen Roms gegan­gen sei­en. Das gewohn­te Zah­len­spiel rund um die Teil­neh­mer­zah­len wur­de eben­so von den ita­lie­ni­schen Medi­en betrie­ben. Im Hin­ter­grund gab es noch wei­te­re „Spiel­chen“, an denen auch Bischö­fe betei­ligt waren, deren Spur in den Vati­kan führt.

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Tau­sen­de von Fami­li­en ström­ten im Cir­cus Maxi­mus zusam­men, Müt­ter, Väter und vie­le Kin­der. Oft sah man drei Gene­ra­tio­nen zusam­men, weil auch die Groß­el­tern mit­ge­kom­men waren. Es waren dop­pelt so vie­le wie beim vori­gen Fami­ly Day. Vie­le waren die Nacht durch­ge­fah­ren, um dabei sein zu kön­nen. Und sie hat­ten nach der Kund­ge­bung noch einen wei­ten Heim­weg. Und doch haben sie die Stra­pa­zen auf sich genom­men, weil das Anlie­gen wich­tig ist.

Die üblichen Zahlenspielereien

Vor einer Woche hat­ten die Homo-Ver­bän­de und Tei­le der poli­ti­schen Lin­ken eine Kund­ge­bung für „Homo-Rech­te“ und Früh­sexua­li­sie­rung durch­ge­führt. 50.000 Men­schen hat­ten dar­an teil­ge­nom­men. Die sym­pa­thi­sie­ren­de Pres­se hat­te die Zah­len zur „Mil­li­on“ auf­ge­bla­sen. Ent­spre­chend wenig aus­sa­ge­kräf­ti­ges Bild­ma­te­ri­al wur­de von den Medi­en geboten.

War­um „eine Mil­li­on“? Weil bereits am 20. Juni 2015 eine Mil­li­on Katho­li­ken und ande­re Men­schen guten Wil­lens bei einer ersten Demo für alle gegen die Regie­rungs­plä­ne auf die Stra­ße gegan­gen waren. Die Ant­wort auf die 50.000 Homo-Sym­pa­thi­san­ten waren nun am Sams­tag zwei Mil­lio­nen Ita­lie­ner, die der Regie­rung und dem Par­la­ment ein kla­res Signal sand­ten, daß man weder die Gen­der-Ideo­lo­gie noch Son­der­rech­te für Homo­se­xu­el­le will.

Die Mas­sen­mo­bi­li­sie­rung hat mit der Par­la­ments­de­bat­te zu einem Gesetz­ent­wurf zu tun, die am 26. Janu­ar begon­nen hat. Sie hat aber auch mit Quer­trei­be­rei­en gegen die Demo für alle zu tun. Als Ant­wort auf sie, wur­de die Mobi­li­sie­rung in den ver­gan­ge­nen Tagen noch intensiviert.

Bischof Galantinos Quertreibereien mit dem gegenteiligen Effekt

Family Day (Rom): "Die Familie ist nicht zu verschrotten"
Fami­ly Day (Rom): „Die Fami­lie ist nicht zu verschrotten“

Der Gene­ral­se­kre­tär der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, Bischof Nun­zio Galan­ti­no, hat­te sich bereits gegen die Kund­ge­bung im Juni 2015 gestellt. Nun ver­such­te er hin­ter den Kulis­sen erneut mit allen Mit­teln, das Zustan­de­kom­men der Kund­ge­bung zu ver­hin­dern. Als dies nicht gelang, folg­ten wei­te­re Ver­su­che, sie zu tor­pe­die­ren und schei­tern zu las­sen. Die von Galan­ti­no gelenk­ten Medi­en der Bischofs­kon­fe­renz schwie­gen die Kund­ge­bung zunächst tot. Kar­di­nal Bag­nas­co, der Vor­sit­zen­de der Bischofs­kon­fe­renz, muß­te ein­grei­fen, um die­ses Ver­schwei­gen zu beenden.

Galan­ti­no ver­such­te, Ein­fluß auf das Orga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tee zu gewin­nen, was teil­wei­se auch gelang. Er setz­te Per­so­nen ein, die sich – sei­ner Posi­ti­on fol­gend – noch weni­ge Tage zuvor gegen die Kund­ge­bung aus­ge­spro­chen hat­ten. Auch der Orts­wech­sel wur­de die­ser Ein­fluß­nah­me für ein Schei­tern zuge­schrie­ben. Die Kund­ge­bung soll­te ursprüng­lich, wie bereits im Juni 2015, mit einem Marsch zur Piaz­za San Gio­van­ni vor die Late­ran­ba­si­li­ka füh­ren. Eine Woche vor der Kund­ge­bung hieß es plötz­lich, sie wer­de, „wegen des gro­ßen Zuspruchs“, auf dem Cir­cus Maxi­mus stattfinden.

Eine schwer zu fül­len­de rie­si­ge Flä­che mit­ten in Rom. Am Cir­cus Maxi­mus war in den 90er Jah­ren die gut orga­ni­sier­te Kom­mu­ni­sti­sche Par­tei Ita­li­ens und die kom­mu­ni­stisch-sozia­li­sti­sche Gewerk­schaft geschei­tert. Selbst bei einer Mas­sen­teil­nah­me wirkt er noch halb leer. Selbst bei einem gigan­ti­schen Erfolg, wie der Mil­li­on Teil­neh­mer des Vor­jah­res, wäre es leicht gewe­sen, den Ein­druck eines Schei­terns zu behaupten.

Die Fol­ge die­ser Ein­fluß­nah­me war jedoch das Gegen­teil des Erhoff­ten: katho­li­sche Orga­ni­sa­tio­nen mach­ten umso mehr mobil und das mit Erfolg. Am Ende kamen zwei Mil­lio­nen Men­schen und trotz­ten allen Wid­rig­kei­ten durch die Links­re­gie­rung, aber auch durch deren „Hel­fer“ in der katho­li­schen Kir­che. Die Mei­nungs­um­fra­gen aller Insti­tu­te sagen ein­hel­lig, daß eine deut­li­che Mehr­heit der Ita­lie­ner weder Son­der­rech­te für Homo­se­xu­el­le noch die Gen­der-Ideo­lo­gie will.

Polarisierung bis in die Bischofskonferenz

Selbst die übel­mei­nend­sten Geg­ner der Kund­ge­bung, wie die links­po­pu­li­sti­sche Fünf­ster­ne­be­we­gung des Polit­ko­mi­kers Beppe Gril­lo spra­chen von 300.000 Teil­neh­mern. Ver­gleicht man die 300.000 Teil­neh­mer der Demo für alle mit den 50.000 Teil­neh­mern der Homo-Kund­ge­bung vor einer Woche, die angeb­lich „eine Mil­li­on“ gewe­sen sein sol­len, dann hät­ten vor zwei Tagen sogar sechs Mil­lio­nen gegen die Gen­der-Theo­rie und das Adop­ti­ons­recht für Homo­se­xu­el­le demonstriert.

Es waren die­ses Mal mehr Bischö­fe, die zur Teil­nah­me auf­rie­fen als noch im Vor­jahr. Die Pola­ri­sie­rung hat­te auch die Bischofs­kon­fe­renz erreicht. Die Gegen­sät­ze kamen durch die unter­schied­li­chen Stel­lung­nah­men von Bischof Galan­ti­no und Kar­di­nal Bag­nas­co zum Aus­druck. Galan­ti­no ist der „Mann des Pap­stes“ in der Bischofs­kon­fe­renz und macht dies auch bei jeder sich bie­ten­den Gele­gen­heit gel­tend. Papst Fran­zis­kus mag kei­ne Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit der poli­ti­schen Lin­ken. Galan­ti­no setz­te die­se Vor­ga­be in kon­kre­te „Sabo­ta­ge“ um. Kein Red­ner auf der Büh­ne sprach die­sen Kon­flikt an. Im per­sön­li­chen Gespräch abseits der Mikro­pho­ne fie­len jedoch deut­li­che Worte.

Franziskus: „Bischöfe werden euch nicht anführen“, doch Galantino handelte wie ein „Oberanführer“

Im ver­gan­ge­nen Novem­ber ließ Papst Fran­zis­kus die ita­lie­ni­sche Kir­che von Flo­renz aus wis­sen: Wenn die Katho­li­ken unbe­dingt demon­strie­ren wol­len, dann kön­nen sie das schon tun, doch hät­ten sie sich aus dem Kopf zu schla­gen, von den Bischö­fen ange­führt zu wer­den. Bischof Galan­ti­no wie­der­hol­te die Vor­ga­be in direk­tem Zusam­men­hang mit der „Demo für alle“. Dabei habe er sich wie ein „Ober­an­füh­rer“ gebär­det, aller­dings im nega­ti­ven Sinn näm­lich gegen die Kund­ge­bung, war am Sams­tag zu hören.

Die bei­den Kund­ge­bun­gen der Demo für alle, jene im Juni 2015 und die nun im Janu­ar 2016, haben gezeigt, daß es ein gro­ßes Volk gibt, das nicht von den offi­zi­el­len katho­li­schen Ver­bän­den erfaßt und orga­ni­siert, son­dern von einer Viel­zahl klei­ner, authen­ti­scher Initia­ti­ven erreicht und mobi­li­siert wird. Was sich am Sams­tag in Rom Gehör ver­schaff­te, war ein Teil der schwei­gen­den Mehr­heit. Jener Teil des Vol­kes, der ger­ne von Medi­en und Poli­tik ver­ges­sen wird. Das sind kei­ne Berufs­de­mon­stran­ten, son­dern jene, die den Staat am Leben erhal­ten, Steu­ern zah­len und durch ihre Kin­der die Zukunft sichern.

Im katholischen Volk „steckt viel Kraft“

Nach der Manif pour tous in Frank­reich und den Fami­ly Days in Ita­li­en steht fest, daß das viel­fach tot­ge­glaub­te, weil trä­ge und stil­le Got­tes­volk, kei­nes­wegs „tot“ ist. Es gibt ein akti­ves und auch ein­satz­be­rei­tes Volk mit vie­len Men­schen guten Wil­lens. Ein Volk, das kaum Medi­en auf sei­ner Sei­te hat und daher igno­riert wird und das mani­pu­liert wer­den soll. Ein Volk, das aber dage­gen auf­ge­stan­den ist. „Da steckt viel Kraft drin­nen. Wer die zu wecken ver­steht, kann viel bewe­gen“, sag­te der Schrift­lei­ter der Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na am Ran­de der Kundgebung.

Von Frank­reichs Manif pour tous aus­ge­hend ist in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren ein euro­päi­sches Netz­werk gleich­ge­sinn­ter Orga­ni­sa­tio­nen, Komi­tees und Per­so­nen ent­stan­den. Dazu gehört auch die Demo für alle in Stutt­gart, wo die grün-rote Lan­des­re­gie­rung mit beson­de­rer Scham- und Skru­pel­lo­sig­keit die Früh­sexua­li­sie­rung der Kin­der vor­an­trei­ben will. Rom hat gezeigt, daß es auch im deut­schen Sprach­raum ein schwei­gen­des Volk von Men­schen guten Wil­lens gibt, das schon zu lan­ge zum Schwei­gen ange­hal­ten wur­de. Die zwei Mil­lio­nen Män­ner, Frau­en und Kin­der im Cir­cus Maxi­mus sind ein authen­ti­sches Zei­chen der Ermu­ti­gung auch für den deut­schen Sprach­raum, nicht nur, aber vor allem auch für Baden-Würt­tem­berg, wo in weni­gen Wochen Land­tags­wah­len statt­fin­den und die grün-geführ­te Lan­des­re­gie­rung mit ihren gesell­schafts­po­li­ti­schen Expe­ri­men­ten nach Hau­se geschickt wer­den kann.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: NBQ

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15 Kommentare

  1. Wow ! 2 Mil­lio­nen ! Gigan­tisch. Das brau­chen wir hier auch bei der „Demo für Alle“. Die Zah­len­an­ga­ben der ‚Pinoc­chio­me­di­en‘ glau­be ich schon lan­ge nicht mehr. Wenn die Men­schen wei­ter­hin nicht ernst genom­men wer­den, dann sehe ich nichts Gutes sich ent­wickeln für unse­re Poli­ti­ker und Hirten.

  2. Die Heim­tücke der Homo-Lob­by arbei­tet selbst­re­dend auch mit der von ihr wohl­ge­sinn­ten ( oder mit ihr unter­wan­der­ten ) „huma­ni­stisch poli­tisch kor­rek­ten“ Medi­en prak­ti­zier­ten Zah­len­ma­ni­pu­la­ti­on. Wir erin­nern uns immer wie­der an die treff­li­chen Wor­te von Erz­bi­schof Cre­pal­di von Triest:
    -
    „Die Homo­se­xu­el­len-Lob­by defi­niert jeg­li­che Kri­tik an ihr in homo­phob und kri­mi­nell um.
    Die Homo-Ideo­lo­gie ist ein HEIMTÜCKISCHES Pro­gramm, das sich fort­schritt­lich und libe­ral aus­gibt, um allen einen Maul­korb auf­zu­set­zen und die Frei­heit zu rauben“
    -

    Eini­ge Bemer­kun­gen zum im Arti­kel auch genann­ten Kar­di­nal Bag­nas­co; er gilt
    als kon­ser­va­tiv und unnach­gie­big bei der Ver­ur­tei­lung der mör­de­ri­schen Abtrei­bung – dies­be­züg­lich spricht rich­ti­ger­wei­se von einem Massaker ! -
    sowie der sog. „Homo-Ehe“:
    -
    „das Sakra­ment der Ehe zwi­schen Mann und Frau ist nicht verhandelbar“ !.
    -

    Er hat den ita­lie­ni­schen Katho­li­ken auch ange­mahnt nur für jene Par­tei­en zu stim­men, die sich am stärk­sten für die Fami­lie und für den Schutz des Lebens, also gegen Abtrei­bung und Eutha­na­sie, einsetzen.
    Also kei­ne Par­tei­en oder Kan­di­da­ten zu wäh­len, die sich für den Schwan­ger­schafts­ab­bruch sowie für die Schwä­chung der Ehe zwi­schen Mann und Frau ein­set­zen. Er hat meh­re­re Mord­dro­hun­gen erhal­ten und steht seit­dem unter Polizeischutz.

    Bez. der Abtrei­bungs- und Homo-Lob­by, deren Kult des Todes ver­sucht, die öffent­li­che Mei­nung durch­trie­ben zu mani­pu­lie­ren, mahn­te Kar­di­nal Bagnasco:

    -
    „Wenn das domi­nie­ren­de Kri­te­ri­um die öffent­li­che Mei­nung oder Mehr­hei­ten sind, die im Gewand der Demo­kra­tie daherkommen -
    und die anti­de­mo­kra­tisch und bru­tal wer­den können -
    dann ist es schwie­rig, nein zu sagen.“
    -

  3. Wun­der­bar, was dort in Rom abgeht!!!
    Klar, daß das von den (vor allem lin­ken) Medi­en ver­sucht wird schlecht zu reden!
    Aber da soll­te man sich nicht beein­drucken lassen!

  4. Man kann ins­be­son­de­re auf einen Umstand auf­merk­sam machen. In Deutsch­land wird bei­spiels­wei­se der Vor­wurf der „Lügen­pres­se“ als Unwort abge­tan. Aber genau dar­um geht es. Im Jour­na­lis­mus gab es tra­di­ti­on­nell die Unter­schei­dung zwi­schen Tat­sa­chen und Mei­nungs­äu­sse­run­gen also Kom­men­ta­re. Es gehör­te daher zur jour­na­li­sti­schen Ethik Tat­sa­chen wahr­heits­ge­treu wie­der­zu­ge­ben, dage­gen hat­te jeder Jour­na­list das Recht zur eige­nen Mei­nung, also die Tat­sa­chen zu deu­ten. Wenn nun wie am Bei­spiel der Anzahl Demon­stran­ten, die Tat­sa­chen mani­pu­liert wer­den, weil sie nicht zur Mei­nung der Medi­en pas­sen, ist das genau die Bestä­ti­gung des Vor­wurfs der Lügen­pres­se. Sol­che Tat­sa­chen­fäl­schun­gen waren ins­be­son­de­re eine Spe­zia­li­tät der Pres­se in den tota­li­tä­ren Syste­men, Natio­nal­so­zia­lis­mus und Kom­mu­nis­mus. Es gibt heu­te lei­der unzäh­li­ge Bei­spie­le in den west­li­chen Main­stream­m­e­di­en. Wäh­rend z.B. das Anzwei­feln der Opfer­zah­len des Holo­causts straf­recht­lich geahn­det wird, hat man die Anzahl der Opfer der Bom­bar­die­rung von Dres­den im April 1945 von annä­hernd 200.000 in den 60er Jah­ren auf unter 25.000 heu­te her­un­ter­ge­rech­net. Und in den 60-er Jah­ren war es die Lin­ke und die Regie­rung der DDR, die von annä­hernd 200.000 Toten spra­chen. Bei sol­chen Spie­len mit der Wahr­heit wun­dert man sich dann, dass die Leser all­mäh­lig jedes Ver­trau­en in die Main­stream­m­e­di­en ver­lie­ren. Auch im Fal­le der Teil­neh­mer am „Fami­ly Day“ wer­den offen­kun­di­ge Fest­stel­lun­gen der Teil­neh­mer ein­fach ignoriert.

  5. Wenn ein Jour­na­list sei­nen Beruf noch eini­ger­ma­ßen ernst nimmt, muss er doch im Grun­de tod­un­glück­lich sein ange­sichts der Ver­bie­gun­gen und Ver­dre­hun­gen der Wahr­heit, zu der ihn sein Her­aus­ge­ber oder bestimm­te Inter­es­sen­grup­pen nötigen.
    Wie bringt er dies mit dem Bild, das er von sich selbst hat, zusam­men? Wel­che Klimm­zü­ge wer­den da nötig sein, um dies zu bewerkstelligen? 

    Ich freue mich über das muti­ge Ver­hal­ten Kar­di­nal Bagnascos.
    Zu einer Ermu­ti­gung in Form einer Gruß­bot­schaft hin­ge­gen konn­te sich Papst Fran­zis­kus wohl nicht auf­raf­fen, wo er doch sonst so über­aus ger­ne redet.

    • @Marienzweig — lesen Sie mal das Buch „Gekauf­te Jour­na­li­sten“ von Dr. Udo Ulfkot­te. Hier ein inter­view mit ihm bei Ken FM (Freie Medi­en) – LINK: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​b​m​_​h​W​e​n​G​JKg — er beschreibt, dass Jour­na­li­sten Geschen­ke und Extra­bo­ni bekom­men, wenn sie system­kon­form berich­ten. Vie­le von ihnen haben Angst um ihre Fami­li­en und wol­len auch nicht Hz4 wer­den. Kann man irgend­wie ver­ste­hen. Ich habe einen guten Bekann­ten, der bei einer grö­ße­ren Zei­tung hier in Süd­deutsch­land arbei­tet, der hat­te schon mehr­fach meh­re­re Monat Schreib­ver­bot. Jetzt hat er die Abtei­lung gewech­selt und ist Aus­bil­der gewor­den, und muss sich das nicht mehr antun. Echt heftig.

  6. Eine Demon­stra­ti­on ist in die­sem Fall großartig.
    Hier ein Zitat:
    Der Femi­nis­mus ist unse­re Erfin­dung. Frü­her zahl­te nur die Hälf­te der Bevöl­ke­rung Steu­ern, jetzt alle.
    Außer­dem wur­de damit die Fami­lie zer­stört und wir haben neben­bei die Macht über die Kin­der erhal­ten. Sie sind durch Medi­en und Schu­le unter unse­rer Kon­trol­le. In dem wir die Frau­en gegen die Män­ner auf­het­zen und die Part­ner­schaft und die Gemein­schaft der Fami­lie zer­stö­ren, haben wir Ego­isten geschaf­fen, die nur noch hart arbei­ten und kon­su­mie­ren. Dadurch sind sie unse­re Skla­ven und fin­den das alles auch noch gut.
    Nicho­las Rockefeller
    Das sagt mehr über die wah­ren Ver­ur­sa­cher aus. Femi­nis­mus ist der Ver­fech­ter der weib­li­chen Homo­se­xua­li­tät. Lei­der steht der Vati­kan, sehr weit auf Sei­ten der Homo­se­xua­li­tät. Das ist kein Geheim­nis, doch soll­te der Kle­rus auch sei­ne eige­ne Zukunft nicht vergessen.
    Die Fami­lie als Stüt­ze des Glau­bens. Der hei­li­ge Augu­sti­nus for­mu­lier­te es ein­mal so: „Gebt mir gläu­bi­ge Müt­ter und ich wer­den die Welt aus den Angeln heben.“
    Des­halb ist die Neue Welt­ord­nung dar­an inter­es­siert die Fami­lie, zu zer­stö­ren. Das sind auch im Kle­rus in erster Linie Hoch­g­rad­frei­maue­rer! Nur durch intak­te Fami­li­en wird der Glau­be gesi­chert. Des­halb soll­te sich die Kurie die­ser Bewe­gung des Satans radi­kal ent­ge­gen stel­len und alle Frei­mau­rer in ihren Rei­hen Bloßstellen.

  7. Das Zah­len­spiel der Medi­en, auch der katho­li­schen Blät­ter ist immer das gleiche.
    Das hat man auch in Frank­reich und Spa­ni­en erlebt. Demon­stra­tio­nen die dem Welt-
    geist ent­ge­gen­ste­hen, wer­den klein gere­det und unin­ter­es­sant gemacht. Diesem
    Homo- und Gen­der- Geset­zes­plan, bie­tet das katho­li­sche Volk die Stirn, auch
    wenn es prak­tisch kei­ne Unter­stüt­zung sei­tens der Bischö­fe und Fran­zis­kus gibt.
    So eine Demon­stra­ti­on wäre in Deutsch­land nicht mög­lich, da die führerlose
    Chri­sten­heit nicht nur glau­bens­schwach, son­dern auch libe­ral gewor­den ist.

  8. Fan­ta­stisch!
    Eine herz­li­che Gra­tu­la­ti­on an die tap­fe­re Orga­ni­sa­to­ren und an die Teil­neh­mer und Teilnehmerinnen.
    Der beste Kom­men­tar kommt sicher von Kar­di­nal Dan­neels, emi­nen­tem Mit­glied der St. Gal­len­ma­fia und sehr gutem Freund von Bergoglio:
    „Jetzt lauft der Glau­ben auf die Stra­ßen herum…“
    (Ori­gi­nal­zi­tat 2005 bei der zuneh­men­den Popu­la­ri­tät von Pro­zes­sio­nen und Marienwallfahrtsorten).
    „Bea­ti mun­do cor­de…; bea­ti qui per­se­cu­tio­nem pati­untur prop­ter justi­ti­am, quo­niam ipsorum est regnum caelorum.“
    Geehr­te @Marienzweig, das muß man nicht übersetzen/​verstehen son­dern anhö­ren auf You­tube („com­mu­nio gre­go­ri­an bea­ti mun­do cor­de“, gesun­gen v. d. Mön­chen von Font­gom­bau­lt und auch v.d. Hof­burg­ca­pel­la in Wien.

  9. Ein inter­es­san­tes poli­ti­sches Detail:

    Ren­zi, der aktu­el­le Regie­rungs-Chef Ita­li­ens, war beim Fami­ly Day 2007 als „katho­li­scher Regio­nal-Poli­ti­ker“ dabei.

    Damals erklär­te er, dass „die Fra­ge der nicht-ehe­li­chen Part­ner­schaf­ten kei­ne dring­li­che Fra­ge sei, über die man mona­te­lang dis­ku­tie­ren muss. Das scheint mir wider­sin­nig zu sein im Ver­gleich zu den wirk­li­chen Dring­lich­kei­ten des Landes“.

    Er füg­te hin­zu, dass es „ideo­lo­gi­sche Ver­fü­gun­gen“ sei­en, die „die Min­der­heit der Per­so­nen betref­fen. Es soll­te genü­gen, an die abso­lu­te Nutz­lo­sig­keit der Ein­tra­gung der zivi­len Part­ner­schaf­ten in den Gemein­den zu erin­nern, die des­sen Ein­rich­tung abge­seg­net haben“.

    Wei­ters sag­te er noch: „Die Fami­lie ist die Zel­le der Gesell­schaft, nicht des­halb, weil es die Katho­li­ken sagen, son­dern weil es die Basis ist einer Art, wie man zusam­men lebt. Und wenn die Ehe für jene, die glau­ben, ein Sakra­ment ist, so ist sie für die Gemein­schaft auf jeden Fall eine Rechts-Ein­rich­tung, und als sol­che gebie­tet sie es, Ver­ant­wort­lich­keit wahr­zu­neh­men gegen­über der Gesellschaft.“

    Er erklär­te beim Fami­ly Day 2007: „Es ist schwer zu ver­ste­hen, war­um es einen ideo­lo­gisch bela­de­nen Blick auf die Fami­lie gibt. Alles, was von der Kir­che kommt, wird als Ein­mi­schung ange­se­hen. Man muss nicht katho­lisch sein, um die Fami­lie zu ver­tei­di­gen. Wenn man die geschicht­li­che Tat­sa­che einer Ver­samm­lung von einer Mil­li­on Men­schen nicht wahr­nimmt, begeht man einen sehr schwer­wie­gen­den Fehler.“

    Das war Ren­zi 2007. Jetzt, wo er an der Spit­ze der poli­ti­schen Macht ange­kom­men ist, ver­tritt er lei­der genau das Gegenteil…

  10. Ich habe u.a. einen Bericht gele­sen, dass Grup­pen, die eigens für den Fami­ly day nach Rom gereist sind, die Zele­bra­ti­on (ver­mut­lich hat­ten sie einen Prie­ster in ihrer Grup­pe) der hl.Messe im Peters­dom ver­wehrt wur­de. Wenn das der Wahr­heit ent­sprä­che, wäre das skandalös!

  11. Und dar­über­hin­aus ist es unbe­greif­lich, dass bei den Obe­ren der Pius­bru­der­schaft, die Alarm­glocken noch nicht schrill geläu­tet haben. Sie müs­sen auf­pas­sen, sich nie­mals in die Fän­ge des Berg­o­glio-Clans zu bege­ben. Bischof Fel­lay – neh­men Sie sich in acht und beden­ken Sie immer, dass wenn man dem Teu­fel den klei­nen Fin­ger reicht, er die gan­ze Hand ergreift.

  12. Inter­na­tio­nal wur­de dies gewal­ti­ge Demon­stra­ti­on sehr genau wahrgenommen:
    Nach Frank­reich wur­de in einem zwei­ten euro­päi­schem Land mas­siv für die Fami­lie demonstriert.
    Und wie­der die glei­che Kom­po­nen­ten: eine links­li­be­ra­le Regie­rung mit frei­mau­re­ri­schen Ein­flüs­sen, viel EU-Soße mit pro-Gen­der und pro-Gay und Anti­dis­kri­mi­nie­rung und Antras­sis­mus, eini­ge moder­ni­sti­sche Bischö­fe die die Pro Life- und die Pro Fami­lia­grup­pen sabo­tie­ren und bekämp­fen- dar­über­hin­aus in ihre wich­ti­ge Posi­tio­nen von Berg­o­glio ein­ge­setzt, immer wie­der gestärkt und protegiert;
    und ander­seits viel ein­fa­che Gläu­bi­gen, treu an der Tra­di­ti­on, wie die Schaf­her­de von den Miet­lin­gen ver­las­sen, und zrotz­dem mutig und unver­dros­sen für den Glau­ben und Unse­ren Herrn Jesum Chri­s­tum eintretend.
    Der lin­ke Main­stream sieht dies grim­mig an, sicher nicht hei­ter, und ver­schweigt und beknittelt.
    Daß Kar­di­nal Bag­nas­co von Genua sich hier voll hin­ter der Demon­stra­ti­on gesetzt hat, daß vie­le ande­re Bischö­fe sich eben­falls öffent­lich äusser­ten- und damit öffent­lich einen star­ken Kon­trast bil­de­ten zu der jet­zi­gen Rie­ge im Vati­kan- ist ein Novum.
    Die Orga­ni­sa­ti­on war sehr gut; die moder­ne Medi­en berich­te­ten aus­führ­lich; und wie in Frank­reich ist eine brei­te Volks­be­we­gung entstanden.
    Das hat mit einer „Ver­schwö­rung“, mit einer „Rebel­li­on“ nichts zu tun.
    Die Spit­zen sind in Panik:
    In Frank­reich wur­de die ultra­lin­ke Justiz­mi­ni­ste­rin Tau­bi­ra, wel­che die Pour la Famil­le- und die Pour la Vie-Grup­pen bekämpf­te und die veil­leurs unbarm­her­zig ver­folgt, aus der Regie­rung ent­fernt; heu­te stand auf einer katho­li­schen Web­site ein Pre­dig­tex­trakt aus dem Domus Sta. Mar­ta, wo hals­über­kopf etwas zurück­ge­ru­dert wurde.
    Und alles wird in meh­re­ren Spra­chen über­setzt, und blitz­schnell über die gan­ze Welt verbreitet.
    Die ver­tu­schen­de Spit­zen und ihre Lügen­pres­se wewr­den am lau­fen­dem band vor­ge­führt; und sie haben es nicht ein­mal bemerkt.

  13. 2 Mil­lio­nen und vie­le Mil­lio­nen noch mehr, die zu Hau­se geblie­ben sind aus Gesund­heits­grün­den usw. sind nicht nur gegen die Gen­der- und Homo-ideo­lo­gie auf die Stra­ße gegan­gen, son­dern gegen einen Men­schen, der sich zu Unrecht nach dem hl. Fran­zis­kus nennt. Es war/​ist eine Anti-Berg­o­glio- Demo wie man sie sich nicht grö­ßer vor­stel­len kann: Ita­li­en hat gespro­chen. Ita­li­en und alle Men­schen guten Wil­lens sind es leid, von „Papst“ Berg­o­glio und sei­nen Genos­sen noch wei­ter an der Nase her­um­ge­führt zu werden.

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