„Mehr als nur eine Intuition“, daß Papst Franziskus den Zölibat in Frage stellen will


Der Pflingster-Pastor und Papst-Freund Norberto Saracco mit Franziskus
Der Pflingster-Pastor und Papst-Freund Norberto Saracco mit Franziskus

(Rom) „Daß Papst Fran­zis­kus ver­hei­ra­te­te Prie­ster will, ist mehr als nur eine Intui­ti­on.“ Dies schreibt der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster, der bereits Anfang Dezem­ber 2015 die Ver­mu­tung äußer­te, Fran­zis­kus könn­te den Prie­ster­man­gel zum The­ma der näch­sten Bischofs­syn­ode machen in der Absicht, den Prie­ster­zö­li­bat aufzuweichen.

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Nun führt Magi­ster Nor­ber­to Sar­ac­co, einen argen­ti­ni­schen Pfingst­ler-Pastor als Beleg an. Sar­ac­co ist Grün­der des pro­te­stan­ti­schen theo­lo­gi­schen Stu­di­en­zen­trums Pro­gra­ma Doc­to­ral en Teologà­a (PRODOLA), das in ver­schie­de­nen latein­ame­ri­ka­ni­schen Län­dern aktiv ist, und des­sen Stu­den­ten und Pro­fes­so­ren aus unter­schied­li­chen christ­li­chen Kon­fes­sio­nen stam­men. Sar­ac­co ist ein „lang­jäh­ri­ger Freund“ von Jor­ge Mario Berg­o­glio. Er war einer der Pasto­ren, vor denen der dama­li­ge Kar­di­nal und Erz­bi­schof von Bue­nos Aires und der päpst­li­che Haus­pre­di­ger, Pater Ranie­ro Can­tal­am­es­sa, 2006 im Luna-Park-Sta­di­on von Bue­nos Aires nie­der­knie­ten und sich seg­nen lie­ßen. Zwei Mona­te nach des­sen Wahl zum Papst hat­te ihn Fran­zis­kus in den Vati­kan ein­ge­la­den. Am 29. Mai 2013 führ­te er mit Fran­zis­kus, zusam­men mit einem „hal­ben Dut­zend wei­te­rer argen­ti­ni­scher Freun­de“, ein „lan­ges ver­trau­li­ches Gespräch in des­sen Appar­te­ment in San­ta Marta“.

Papst-Treffen 2013 mit argentinischen Freunden in Santa Marta

Papst Franziskus mit argentinischen Freunden, darunter drei protestantische Pastoren am 29. Mai 2013 in Santa Marta (Norberto Saracco ganz rechts)
Papst Fran­zis­kus mit argen­ti­ni­schen Freun­den, dar­un­ter drei pro­te­stan­ti­sche Pasto­ren, am 29. Mai 2013 in San­ta Mar­ta (Nor­ber­to Sar­ac­co ganz rechts)

Im Som­mer 2015 erzähl­te Sar­ac­co dem Jour­na­li­sten Robert Dra­per von die­sem Gespräch. Dra­per ist Autor der Titel-Geschich­te der August-Aus­ga­be von Natio­nal Geo­gra­phic, die Papst Fran­zis­kus gewid­met wur­de. Dar­in berich­te­te der Jour­na­list auch die Schil­de­rung des Pastors.

Sar­ac­cos Aus­füh­run­gen ist „eine wei­te­re Bestä­ti­gung“ zu ent­neh­men, daß „Papst Fran­zis­kus ent­schlos­sen ist, dem ver­hei­ra­te­ten Kle­rus in der latei­ni­schen katho­li­schen Kir­che eine Bre­sche zu schla­gen“, so Magister.

Von jenem Tref­fen in San­ta Mar­ta erin­nert sich Sar­ac­co vor allem an die „ent­schlos­se­ne Bekräf­ti­gung“ von Fran­zis­kus, „ab sofort Ände­run­gen ein­füh­ren zu wol­len“, und zwar in ver­schie­de­nen Berei­chen der Kir­che. Er habe die­sen Wil­len geäu­ßert, so Sar­ac­co, wohl wis­send, daß „er sich damit einen Hau­fen Fein­de“ machen wer­de, wie der Papst selbst gesagt habe.

„Nach der Familiensynode wird er den Zölibat in Frage stellen“

Pastor Sar­ac­co habe ihn damals gefragt, ob er auch dar­an den­ke, die Ver­pflich­tung für Prie­ster zum Zöli­bat auf­zu­he­ben. Über die Ant­wort von Papst Fran­zis­kus erzähl­te er Draper:

„Soll­te Fran­zis­kus den Druck der Kir­che und die Ergeb­nis­se der Fami­li­en­syn­ode über­ste­hen, den­ke ich, daß er nach die­ser Syn­ode bereit sein wird, den Zöli­bat in Fra­ge zu stellen.“

Dra­per frag­te nach und woll­te von Sar­ac­co wis­sen, ob das nur sei­ne Intui­ti­on sei oder ob das der Papst wirk­lich gesagt habe. Sar­ac­co „lach­te hin­ter­grün­dig und sag­te: ‚Das ist mehr als eine Intuition.‘“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Prodola/​Racconti evan­ge­li­ci (Screen­shots)

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48 Kommentare

  1. „Soll­te Fran­zis­kus den Druck der Kir­che und die Ergeb­nis­se der Fami­li­en­syn­ode über­ste­hen, den­ke ich, daß er nach die­ser Syn­ode bereit sein wird, den Zöli­bat in Fra­ge zu stellen.“

    So ist es. Des­halb wäre es so wich­tig gewe­sen, die­se unse­li­ge Fami­li­en­syn­ode gegen die Wand fah­ren zu las­sen, um Berg­o­glio das Heft des Han­delns aus der Hand zu schla­gen. Aber nein, Kar­di­nal Mül­ler und Mit­kämp­fer lie­ßen sich in letz­ter Minu­te an der Nase her­um­füh­ren, indem sie sich auf das unse­li­ge Kon­sens­pa­pier ein­lie­ßen, das – ent­ge­gen der Deu­tung von Kar­di­nal Pell – nicht ein Sieg der Ver­tei­di­ger der Leh­re, son­dern ein Befrei­ungs­schlag für den in die Enge getrie­be­nen Bego­glio war. Das kommt davon, wenn man die Wahr­heit dem zweit­va­ti­ka­ni­schen Göt­zen „Ein­heit“ opfert!

  2. Es wird auch höch­ste Zeit, dass sich hier etwas bewegt. Wir alle wis­sen, dass es kei­ne bibli­sche Begrün­dung des Zöli­ba­tes gibt. Ledig­lich der berühm­te Satz Pau­lus „Wer es fas­sen kann, der fas­se es“, rät zur Ehe­lo­sig­keit, macht sie aber nicht zur Pflicht. Im Gegen­teil meint er, Bischö­fe soll­ten sich mit einer ein­zi­gen Frau begnügen.
    In der Pra­xis führt der Zöli­bat zu skan­da­lö­sen Zustän­den. Etwa ein Drit­tel bis die Hälf­te der katho­li­schen Geist­li­chen in Pfar­rei­en sind mit einer Frau oder einem Mann liiert. Die homo­se­xu­ell Ver­an­lag­ten will ich hier nicht wei­ter betrachten.
    Zwi­schen­ge­schlecht­li­che Bezie­hun­gen von Prie­stern füh­ren doch dazu, dass die Frau offi­zi­ell als Sin­gle auf­tritt. Das ist zwar nicht in Ord­nung, aber heu­te kein wei­te­res Pro­blem. Wenn aber Kin­der da sind bedeu­tet das, die Frau gilt als allein­er­zie­hend, was schon pro­ble­ma­ti­scher ist. Voll­ends zur Kata­stro­phe wird es, wenn Kin­der da sind. Die kön­nen sich nicht zu Vater beken­nen, ken­nen ihn häu­fig nicht ein­mal. Nutzt der Vater das Ange­bot der Diö­ze­sen, die Ali­men­te für bis zu drei Kin­der zu finan­zie­ren, unter­schreibt er gar ein Kontaktverbot.
    Lie­be Mit­fo­ri­sten, das geht ein­fach nicht. Hier muß so schnell wie mög­lich eine Ände­rung geschaf­fen werden.
    Im Übri­gen gibt es bereits ver­hei­ra­te­te Katho­li­sche Prie­ster, näm­lich die kon­ver­tier­ten evan­ge­li­schen Geistlichen.

    • alfred­pri­vat @ Ihren Argu­men­ten muss man ener­gisch wider­spre­chen. Ent­we­der sie
      sind nicht katho­lisch, oder einer durch das Kon­zil ver­dreh­ter Christ. Sie haben
      nicht begrif­fen, was ein katho­li­scher Prie­ster ist oder sein soll­te. Gleich nach
      dem Kon­zil kam durch die Öku­me­ne, der Ruf auf, Prie­ster soll­ten hei­ra­ten. Man
      kann einen geweih­ten Prie­ster nicht mit einem pro­te­stan­ti­schen Pfar­rer verglei-
      chen, also einem Lai­en. Das Wis­sen der Ehe­lo­sig­keit um des Him­mels Wil­len, ist
      heu­te wo sich alles nur um Sex han­delt, schlecht zu ver­ste­hen. Dass nun viele
      Geist­li­che sich an ihrer Beru­fung ver­feh­len, liegt an dem mit Sicher­heit schwa-
      chen Glau­ben. Gra­de in der von Sexus strot­zen­den Welt von heu­te, unter­liegt auch
      ein Prie­ster leicht sei­ner Schwach­heit. Wir wis­sen doch auch, dass in einer Ehe
      auch sol­che äuße­ren Gefah­ren da sind und zu einer Ten­nung füh­ren kön­nen, was ge-
      nau so schlimm ist. Wir soll­ten die­sen gei­sti­gen Schatz der Kir­che verteidigen,
      nicht auf den Welt­geist hören und wei­ter für gläu­bi­ge und weni­ger gläu­bi­ge Pries-
      ter beten.

    • @ alfred­pri­vat

      Die Zah­len, die Sie nen­nen, sind frei erfunden.

      Die „kata­stro­pha­len Zustän­de“, wie Sie es nen­nen, gibt es nur in Ihrer Phan­ta­sie: Dort, wo Geist­li­che hei­ra­ten dür­fen, sind die sel­ten(!) auf­tre­ten­den Pro­ble­me haar­ge­nau die sel­ben wie bei katho­li­schen Geistlichen.

      Der Zöli­bat ist eines des größ­ten und wich­tig­sten Geschen­ke des Him­mels, und nur laue Prie­ster ohne wah­ren Glau­ben stel­len ihn in Fra­ge. Bei hei­lig­mä­ßi­gen Prie­stern (was alle Prie­ster eigent­lich sein soll­ten) ist es ähn­lich einem engel­haf­ten Seelenleben!
      Engel sind stark und fest in ihrem Wil­len, füh­ren den Wil­len Got­tes immer mit gro­ßer Freu­de aus, und sind unse­re wert­voll­sten Beglei­ter rich­tung Himmel!

      Wah­re, inne­re, aus der See­le strah­len­de Freu­de sieht man am öfte­sten bei zöli­ba­t­är leben­den Christen!

      Über­be­ton­te Sexua­li­tät hin­ge­gen ist wie Säu­re, die alles fei­ne und zar­te zerfrisst…

    • Was Sie anspre­chen ist nichts Neues.
      Das hat es immer gegeben.
      Der Zoe­li­bat ist in sich rich­tig und wich­tig und darf nicht durch das heu­ti­ge Man­tra „Mehr­heit ist Wahr­heit“ gekippt werden.
      Der Prie­ster hat Auf­ag­ben die er als Ver­hei­ra­te­ter und Fami­li­en­va­ter ein­fach nicht bewael­ti­gen kann.
      War­um sind bei den Pro­te­stan­ten fast alle Pastoe­re geschieden ?
      Nein, Ihre Gruen­de sind nicht ueberzeugend.
      Natuer­lich hat die Pro­fa­ni­sie­rung der Kir­che nach Vat 2 eine erheb­li­che Mit­schuld dar­an, das die Prie­ster sich vom Mess­op­fer weg, hin zur Welt ori­en­tiert haben.
      Wenn man so argu­men­tiert haben Sie natuer­lich Recht, aber dann brau­chen wir ueber­haupt kei­ne Prie­ster mehr, denn die­se sind ja eher Sozi­al­ar­bei­ter als Die­ner Christi.
      Ich emp­feh­le fol­gen­den Link :http://​www​.kath​-info​.de/​z​o​e​l​i​b​a​t​.​h​tml

    • Ich sehe das so: Der Zöli­bat ist kei­ne Pflicht. Die Prie­ster­an­wär­ter haben sich aus eige­nem Wil­len dazu ver­pflich­tet. Sie wur­den nicht gezwun­gen. Es wird auch kei­ner zur Ehe ver­pflich­tet und den­noch gibt es auch immer mehr Schei­dun­gen. Prü­fe wer sich ewig bin­de. Ich bin sehr froh, dass sich unser Pfar­rer ganz Gott und sei­nen Schäf­chen hin­ge­ben kann. Er lebt den Zöli­bat auf­rich­tig. Ist nicht gebun­den an Fami­lie und hat viel­leicht auch des­halb noch den Mut die Wahr­heit aus­zu­spre­chen. Wel­cher Ehe­mann und Fami­li­en­va­ter ver­bringt sei­ne „Frei­zeit“ betend vor dem Taber­na­kel und wel­cher Fami­li­en­va­ter – wel­cher liier­ter Prie­ster fährt nachts zu den Ster­ben­den? Ein Prie­ster, der sich ganz Gott hin­gibt kann auch die christ­li­che Armut bes­ser leben, als jener, der Frau und Kin­der zu ver­sor­gen hat. Nein, nein, das Zöli­bat hat schon sei­ne Richtigkeit!

    • „Im Gegen­teil meint er, Bischö­fe soll­ten sich mit einer ein­zi­gen Frau begnügen.“

      Die christ­li­che Lie­be ver­bot es in der ersten Zeit, zum Bischofs­amt beru­fe­nen Chri­sten, ihre Frau­en ein­fach zu verlassen.

      Hier wur­de sicher auch nach der Zahl und dem ‚ob‘ der Kin­der ent­schie­den. Ein Bischof konn­te leich­ter eine Tren­nung in Abspra­che mit sei­ner christ­li­chen Frau (Ver­ständ­nis) her­bei­füh­ren, als ein Mann mit meh­re­ren und jün­ge­ren Kindern.

      Aus­nah­men stell­ten die Apo­stel dar. Die­se waren mit Jesus, dem Herr, dem leben­di­gen Gott, in der 2. Per­son der Gott­heit heils­ge­schicht­lich und histo­risch fass­bar zusam­men, nicht nur­mehr ’sakra­men­tal‘. ‚Nur‘ und ’sakra­men­tal‘ sind nicht zweit­ran­gig zu ver­ste­hen, aber anders­wer­tig in der kon­kre­ten Situa­ti­on des gött­li­chen Wirkens.

      Sie soll­ten ihre Fami­li­en ver­las­sen. Dies galt aller­dings nicht im Sin­ne von verstoßen.

      Für die Gemein­den galt: Wer bereits ver­hei­ra­tet war, soll­te als Teil der Gemein­de, auch sei­ne Ehe als Bischof, weiterführen.

      Wer aller­dings noch nicht ver­hei­ra­tet war, soll­te nicht heiraten. 

      So könn­te man auch nach einer Preis­ga­be des Zöli­bats – was ich für einen schwe­ren Feh­ler hiel­te – fest­stel­len, dass man zum Zöli­bat zurück­keh­ren muss.

      In die­sem Fal­le wür­de man wie Pau­lus ver­fü­gen. Die bereits ver­hei­ra­te­ten Män­ner kön­nen Bischö­fe wer­den, die unver­hei­ra­te­ten sol­len jedich ledig blei­ben, um gera­de ihre Jung­fräu­lich­keit um des Him­mel­rei­ches wil­len aufzuopfern.

      Die Anmer­kung Pau­li gilt dem­nach als Zusatz­er­klä­rung einer noch gän­gi­gen aber zu über­win­den­den und nur vor­über­ge­hen­den Pra­xis, Ver­hei­ra­te­te zu wei­hen: ‚Die­se‘ sol­len nur ein­mal ver­hei­ra­tet sein.

      Dar­aus lässt sich aber kein Argu­ment gegen das/​den Zöli­bat ableiten.

      Eine Erklä­rung muss­te, wenn über­haupt­lau­ten, „aus einer Not­la­ge her­aus, die zu über­win­den ist, um wie­der zum Zöli­bat zurückzukehren…“

      Aller­dings bedenkt man nicht, dass genau die­se Über­le­gun­gen und Öff­nun­gen die Beru­fun­gen ver­hin­dern. Man befeu­ert also den Prie­ster­not­stand, anstatt ihn zu beheben.

      Das in die Kir­che kon­se­quent zurück­ge­hol­te Opfer­ver­ste­hen der Hl. Hand­lun­gen wür­de Beru­fun­gen zöli­ba­t­är leben­der jun­ger Män­ner för­dern, anstatt sie zu verhindern.

    • @alfredprivat
      nur zur Klarstellung:
      Nicht Pau­lus sag­te: „Wer es fas­sen kann, der fas­se es“, son­dern Jesus höchst­selbst. (Mt 19,12)

    • Nein, das ist wirk­lich nicht in Ord­nung – auch die gan­ze damit ver­lo­ge­ne Hin­ter­häl­tig­keit der Hierarchie.

      Aber das Pro­blem ist nicht der Zöli­bat, son­dern die Män­ner, die ihn ver­spre­chen und dann nicht ein­hal­ten. Und Sie mögen mir ver­zei­hen, aber ein „Aus­rut­scher“ wäre etwas völ­lig ande­res als eine Dau­er­li­ai­son. Erste­res kann einem Men­schen pas­sie­ren, weil wir schwach sind. Lez­te­res aber ist gewoll­tes Dau­er­sün­di­gen. Denn auch der Laie darf kei­ne Liai­son leben, son­dern nur eine Ehe.

      Die schmut­zi­ge Gesin­nung eines gro­ßen Teils der Hier­ar­chie wäre auch in Ehen gelenkt nicht bes­ser. Es käme dort zu Ehe­bruch und Scheidungen.

      Wer nicht allei­ne leben kann, kann auch kei­ne katho­li­sche Ehe führen.

      Man hät­te bei den Kon­ver­ti­ten daher kon­se­quent ver­lan­gen müs­sen, dass sie in der Ehe keusch leben oder eben kei­ne Prie­ster wer­den. Punkt.

      Der Zöl­bat hat einen bibli­schen Anhalt – etwa bei jesus, wenn er sagt, es gebe Men­schen, die sich um des Him­mel­rei­ches wil­len zu „Eunu­chen“ machen, also „ent­man­nen“. man beden­ke die radi­ka­li­tät, die hier pro­kla­miert wird. Dass ein unwil­li­ger Geist das nicht fas­sen will, sieht man schon an der Reak­ti­on der Jün­ger. Aber Jesus schmet­tert das ab: „Wer es fas­sen kann, fas­se es.“ Und daher: Wer nicht soll es bit­te (!) blei­ben lassen.
      Auch Pau­lus nennt den Zöli­bat sowohl für Män­ner als auch für Frau­en den ange­mes­se­ne­ren Stand als Chri­sten, gesteht aber dem, der sich nicht „ent­hal­ten kann“ zu, dass er dann bes­ser heiratet.

      Das heißt: Es soll nie­mand Prie­ster wer­den, der sol­che Pro­ble­me mit dem Zöli­bat hat. Dann bes­ser kein Prie­ster sein und heiraten.
      Ent­we­der Oder.

      Der Prie­ster­stand ist schließ­lich kein Men­schen­recht, das man ein­kla­gen kann. Er ist Berufung.

      Das wäre so absurd, als wol­te eine Frau Non­ne wer­den und beklag­te sich nach 15 Jah­ren im Klo­ster dar­über, dass sie ihren Lover nur heim­lich emp­fan­gen kann.

      Sor­ry – das wuss­ten Prie­ster also vor­her, was sie da gelo­ben, eben­so wie Ehe­leu­te, aber weder die einen noch die dan­dern schei­nen ein Ver­spre­chen heu­te mehr ernstzunehmen!

      Das sind auf gut Deutsch cha­rak­ter­lo­se Weicheier!

      Und selbst wenn einer merkt, er hat sich trotz Zöli­bat sehr an eine Frau gebun­den, dann soll­te er Manns genug sein und sch lai­sie­ren las­sen. Und man­che tun das ja auch – das immer noch das Bessere.

      • @zeitschnur, ich stim­me Ihnen zu.
        So wie man ein wirk­li­ches, ehr­li­ches, aus dem Her­zen her­aus gespro­che­nes Ehe­ver­spre­chen abgibt und es ein­zu­hal­ten gedenkt, so ehr­lich und bewusst soll­te die­ses Ver­spre­chen auch dem Zöli­bat und damit Gott gelten.

      • Zeit­schnur @ Prie­ster.. sich lai­sie­ren lassen..immer noch das Bessere..
        Natür­lich ist es bes­ser den sünd­haf­ten Weg zu ver­las­sen, aber die Fra­ge ist,
        kann er so vor Gott bestehen ? Aber nach dem Jesui­ten Karl Rah­ner, ist der
        Mensch ja göttlich ..?

    • @Ecclesia: „…was alles noch kommt,…“ (Mehr­fach) geschie­de­ne, zivil (mehr­fach) wie­der­ver­hei­ra­te­te „katho­li­sche“ Prie­ster, oder bes­ser gesagt Prie­ster, deren Ehe(n) im Schnell­ver­fah­ren annul­liert wurde(n), die sich im erste­ren Fall dann vor den Augen der Mess­be­su­cher im Stan­de der Tod­sün­de selbst fort­ge­setzt die Kom­mu­ni­on in bei­der­lei Gestal­ten rei­chen. Et ne Papam Fran­cis­cum indu­cas in ten­ta­tio­nem, sed libe­ra eum a malo. Amen

      • Und sie wür­den sich mit wei­tem Gewis­sen auch noch selbst absolvieren. 

        Denn ein Skan­da­lon wür­den ihre Sün­den erst bei Öffentlichwerden. 

        Fol­ge: Alles wür­de zusam­men­bre­chen. Der Ver­fall der Moral wäre voll­stä­dig. Die dies­be­züg­lich noch wei­te­re Öff­nung wäre das Ende…

        Wir hät­ten eine kom­plett durch­pro­te­stan­ti­sier­te Kir­che, rei­nes Menschenwerk.

      • Wir stel­len fest, dass suk­zes­si­ve wirk­lich alles HEILIGE ange­rif­fen wird: ein Sakra­ment nach dem anderen!!!!

      • Das Prie­ster­tum aber ist ein Sakra­ment, das Wei­he­sa­kra­ment. Ich hof­fe, dass die stän­di­gen Angrif­fe auf den Zöli­bat zu einer theo­lo­gi­schen Ver­tie­fung und defi­ni­ti­ven Klä­rung der Fra­ge füh­ren. Der Zöli­bat ist ein Aspekt des Wei­he­sa­kra­ments. Die von offe­nen oder getarn­ten Libe­ra­len vor­ge­brach­te Behau­tung, es hand­le sich „nur“ um ein Kir­chen­ge­setz, greift zu kurz. Sie gibt nur den for­ma­len Ist-Zustand wieder.
        Dog­men wer­den dann fest­ge­legt, wenn Din­ge strit­tig sind. Sie sind Aus­fluss und Ergeb­nis einer Klä­rung. Eine sol­che ver­langt auch das Wei­he­sa­kra­ment, die der Dau­er­an­griff zeigt.
        Man sagt, JPII hat 1994 die Unmög­lich­keit des Frau­en­prie­ster­tums dog­ma­tisch geklärt. Es spricht sehr viel dafür (Inten­ti­on). Pro­ble­ma­tisch bleibt, dass er nicht wirk­lich die dafür vor­ge­se­hen Form gewählt hat. Man sagt, und das will ich ger­ne glau­ben: weil die Ver­kün­di­gung von Dog­men (seit der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on, kon­kret seit 1854) wenig gelit­ten ist. Sie wer­den von Pro­te­stan­ten und Kir­chen­fer­nen als Pro­vo­ka­ti­on gese­hen. In der Kir­che gibt es eine star­ke Grup­pe, die eine sol­che „Pro­vo­ka­ti­on“ um des Frie­dens mit der Welt (und der Ökumene)wegen für unnö­tig hält und ablehnt. Seit dem Zwei­ten Vati­ka­num scheint die­se Min­der­hei­ten­mei­nung von 1854, 1870 und 1950 zur Mehr­heits­mei­nung gewor­den zu sein. Daher das „Dog­ma“ von 1994, dass nur Män­ner das Wei­he­sa­kra­ment emp­fan­gen kön­nen, ohne von einem Dog­ma zu spre­chen. Das macht die Sache aber angreif­bar und die Wir­kung bliebt begrenzt, wie stän­dig neue Dis­kus­sio­nen zei­gen, gera­de wo die Gen­der-Ideo­lo­gie sich ener­gisch Ter­rain verschafft.
        Prie­ster, die den Zöli­bat nicht hal­ten (oder ihn „nur“ für ein Kir­chen­ge­setz hal­ten, das – und sei es nur theo­re­tisch – geän­dert wer­den kann) brin­gen kei­ne Prie­ster­be­ru­fun­gen her­vor. Die sind natür­lich immer eine Gna­de Got­tes. Aber es braucht Vor­bil­der und För­de­rung. Bei­des geschieht durch antizö­li­ba­t­är gesinn­te Prie­ster nicht. Ein Drit­tel des öster­rei­chi­schen Kle­rus hat sich den „Schül­ler-Rebel­len“ ange­schlos­sen, för­dern also kei­ne Beru­fun­gen (bekämp­fen sie viel­leicht sogar nach dem Mot­to: je schnel­ler zu wenig Prie­ster, desto eher fällt der Zölibat).
        Der libe­ra­le Kle­rus bringt besten­falls leib­li­chen Nach­wuchs her­vor, aber kei­ne Beru­fun­gen. Das ist logisch und gut so. Gott ist ein gran­dio­ser Pädagoge.
        Pro­ble­ma­tisch ist, dass vie­le Bischö­fe sich dem libe­ra­len Kle­rus zu wenig wider­set­zen und auf diö­ze­saner Ebe­ne der „prie­ster­lo­sen“ Zukunft Raum geben. Die Fol­ge: die Semi­na­re libe­ra­ler Diö­ze­sen sind leer. Die Semi­na­re libe­ra­ler Orden sind leer.
        „Höre Isra­el“ und sieh die Zei­chen. Sie spre­chen ein kla­re Spra­che. Von Papst Fran­zis­kus ist da wohl nichts zu erwar­ten, er denkt libe­ral. Möge sein Nach­fol­ger der Papst sein, der Klä­rung bringt.

  3. Es haben Inter­es­se am Ende des Zöli­bats katho­li­sche Prie­ster die es gebro­chen haben, es haben Inter­es­se am Ende des Zöli­bats Katho­li­ken die Nachts nicht ruhig schla­fen kön­nen weil ihr Prie­ster kei­nen Sex hat und sie vor lau­ter Ver­zweif­lung selbst kei­nen mehr hin bekom­men und es haben gro­ßes Inter­es­se am Ende des Zöli­bats gewis­se Kräf­te die es kaum erwar­ten kön­nen live dabei zu sein wenn katho­li­sche Prie­ster mit ihrem Schei­dungs­an­walt den letz­ten gro­ßen Kampf um das Sor­ge­recht und Umgangs­recht ihrer Kin­der füh­ren wer­den. Ja ein geschie­de­ner katho­li­scher Prie­ster ist der Traum jedes Athe­isten. Ich gehe immer noch davon aus das ein katho­li­scher Prie­ster frei­wil­lig die Ehe­lo­sig­keit vor Chri­stus ver­spro­chen hat und wenn er die­ses Ver­spre­chen nicht ein­hal­ten kann soll er sich einen ande­ren Job suchen zb. als Stan­des­be­am­ter, da kann er nichts mehr ver­kehrt machen.
    Per Mari­am ad Christum.

  4. Als ego­zen­tri­sche und selbst­herr­li­che Per­son stellt Fran­zis­kus den gesam­ten katho­li­schen Glau­be infra­ge und sich selbst aber kein biss­chen. Ich zitie­re einen Spruch, der die Demut von Fran­zis­kus ent­larvt als was sie ist:Er tarnt sich gut, der Hoch­mut, er ver­steckt sich, wo du ihn am wenig­sten erwar­test. Sein aller­fie­se­stes Ver­steck ist die Demut. Wäre Fran­zis­kus doch nur Metz­ger geworden!!!!

    • Ihre Beob­ach­tung, dass der Hoch­mut sich am pefek­te­sten in der Demut ver­steckt, ist gran­di­os: Das ist näm­lich ein altes Pro­blem in der Kir­che, das in Fran­zis­kus gera­de­zu explodiert.

      Sie müss­ten aber mal lesen, wie auch kon­ser­va­ti­ve Kir­chen­strip­pen­zie­her im 19. Jh in bald jedem Satz ein­floch­ten, wie demü­tig sie doch sind.

      Sät­ze wie „In gro­ßer Demut ord­ne ich an…“ oder dergl. waren an der Tages­ord­nung. Das nervt rich­tig, weil man weiß, die Bur­schen waren alles, nur nicht demü­tig, denn die Demut kennt sich nicht selbst.

      Sobald einer von sich sagt, er sei demü­tig, ist er es nicht mehr.

  5. Was gewis­se Krei­se durch das ver­bis­se­ne For­dern nach einer Locke­rung des Zöli­ba­tes anbstre­ben, ist letzt­end­lich die „Ent­prie­ster­li­chung“ 
    hin zu einer „Lai­en­kir­che“. Um dies zu errei­chen, bedürf­te es als ersten Schritt zunächst nebst zöli­ba­t­är leben­der Prie­ster eben auch „ver­hei­ra­te­te Priester“. 

    Msgr. Wolf­gang Haas über die unver­zicht­ba­re Gna­den­ga­be des Zölibates:
    -
    „Der Zöli­bat, also die Ehe­lo­sig­keit des Prie­sters um des Him­mel­rei­ches willen,
    ist eine unver­zicht­ba­re Gna­den­ga­be für das Leben der Kirche.
    Er ist dem katho­li­schen Prie­ster­stand wahr­haft ange­mes­sen und von der Kir­che als Geschenk des Hei­li­gen Gei­stes stets hoch­ge­hal­ten worden.
    Dies wird auch wei­ter­hin so sein und blei­ben. Der Zöli­bat ist näm­lich ein unver­kenn­ba­res Zei­chen für die Ganz­hin­ga­be an den gött­li­chen Hei­land und sei­ne Kirche.
    Er ist von schön­stem und tief­stem Sinn, wenn wir wirk­lich an das ewi­ge Leben glauben:
    an den Him­mel, wo – wie Jesus selbst sagt – nicht mehr gehei­ra­tet wird. 
    Die Ehe gehört der zeit­li­chen Ord­nung an;
    das zöli­ba­t­ä­re Prie­ster­tum verweist
    ein­deu­tig auf die ewi­ge Voll­endung im Himmel. 
    Die freud­voll und kon­se­quent geleb­te Ehe­lo­sig­keit des Priesters 
    ist das aus­drucks­star­ke Zei­chen des Prie­sters auf ewig, der ver­wan­delt ist und voll­endet sein will für den, der ihn beru­fen und erwählt, geweiht und gesandt hat.“
    -

    • Fazit: demo­kra­ti­sier­te Kir­che, Abstim­mung über Wahr­heit, Auf­he­bung des Lehr­amts, Auto­no­mie der Gewis­sen, Sta­tu­ie­rung der Gna­de als auto­suge­sti­ver Akt, „Ich bin geret­tet, ich bin geret­tet, ich bin geret­tet.“ „Gott liebt mich trotz mei­ner Sün­de.“ „Gott liebt mich viel­leicht sogar wegen mei­ner Sünde.“

      Sün­de? Gibt es die über­haupt. Nein, nur Ver­schie­den­hei­ten. Wir sind alle Kin­der Got­tes. Got­tes Erbar­men kommt auf jeden unver­dient. Du musst dich nicht ändern. Sei du selbst. Wer­de, der du bist. Gott liebt dich, wie du bist… 

      Du kommst zur Beich­te, doch man sagt dir: „Wozu beich­ten.“ Du hast kei­ne Schuld, du gast Kom­ple­xe. Die Kir­che lie­fert dich an den Psy­cho­lo­gen und der viel­leicht an den Psych­ia­ter aus. 

      Wo sollst du noch hin­ge­hen. Gott hat ja alle Kon­tu­ren verloren.

      Dann wird man die Bibel erneut angrei­fen und die christ­li­che Reli­gi­on als Ana­chro­nis­mus aus­ge­ben. Denn Jesus leb­te bekannt­lich 3 Jah­re in Indi­en und war nur ein erleich­te­ter Mei­ster. Wuss­test du das nicht?

      Du musst dich sel­ber erlö­sen. Geh in die Medi­ta­ti­on. Die Welt ist nur ein Schein. Das Leid ist Fol­ge selbst­ver­schul­de­ten Kar­mas. Pack den Unbe­rühr­ba­ren blos nicht an.

      So kom­men wir Schritt für Schritt hin­ein in die tief­ste Barbarei.

      • Ach was! Nix Auf­he­bung des Lehramtes!

        Sehen Sie nicht, was läuft?

        F. will durch eine straf­fe Kade­ri­sie­rung der gesam­ten Kir­che sich selbst an die Spit­ze der Vox popu­li setzen!

        Es geht dar­um, dass nie­mand mehr in der gan­zen Kir­che etwa durch den Hl. Geist inspi­riert je noch ein­mal vor­drin­gen kön­nen soll zum Papst.

        F. berei­tet den per­fi­de­sten Papa­lis­mus vor, der je denk­bar gewe­sen wäre.

        Es ist eine Tra­gik eige­ner Art, dass die mei­sten hier das total ver­ken­nen und nach noch mehr „Auto­ri­tät“ brül­len. Könnt ihr alle haben. War­tet es nur mal ab!

  6. Ent­schul­di­gung aber ich find die Kom­men­ta­re im für oder wider sehr ein­sei­tig und lei­der teil­wei­se auch stupide! 

    Tat­sa­che ist und das wird mei­ner Mei­nung nach viel zu wenig the­ma­ti­siert, es ist kein Gött­li­ches Gebot und es ist kein Dog­ma… der Kir­che hat die Voll­macht die ver­bind­li­che Ehe­lo­sig­keit für Prie­ster fest­zu­le­gen oder frei­zu­stel­len… dem­nach wür­de Papst Fran­zis­kus kei­ne Sün­de bege­hen, wür­de er wider­er­war­tend anders entscheiden!

    Wäre es Chri­stus so fun­da­men­tal wich­tig gewe­sen hier eine Ver­bind­lich­keit fest­zu­le­gen, dann hät­te er es 100%ig gemacht… wie z. B. bei der Unauf­lös­lich­keit einer matri­mo­ni­um ratum et con­su­ma­tum oder der onto­lo­gi­sche Aus­schluss der Frau zum Prie­ster­tum durch die Erwäh­lung von 12 Apo­steln aus­schließ­lich männ­li­chen Geschlechts! 

    NUR mit 2 Din­gen habe ich wirk­lich ein Problem:

    1) dass ver­hei­ra­te­te Prie­ster, wie es sie in sehr gro­ßer Zahl in unier­ten Ost­kir­chen gibt hin­zu­stel­len, als sei­en sie Sün­der oder nur 2. Klas­se Prie­ster… ich bin mir sicher vie­le von ihnen wer­den ihren prie­ster­li­chen Dienst mit deut­lich mehr Hin­ga­be ver­se­hen als vie­le der zöli­ba­t­ä­ren Prie­ster bei uns, die ihr Prie­ster­tum nur als Beruf verstehen!

    2) ist die aktu­el­le Situa­ti­on in der röm.kath. Kir­che hin­sicht­lich Zöli­bat pro­ble­ma­tisch weil mit 2erlei Maß gemes­sen wird! Wenn schon Zöli­bat, dann auch für alle Fäl­le, auch für Kon­ver­ti­ten… erstens ist es unge­recht für jene, die sich mit dem Zöli­bat schwer tun und 2. mei­ner Mei­nung nach unlo­gisch, ein evan­ge­li­scher und ver­hei­ra­te­ter Pastor hat­te bis­her kein sakra­men­ta­les Amt, wie­so soll es ihm dann trotz Ehe nach einer Kon­ver­tie­rung zustehen…

    Da muss ein­fach eine kla­re Linie gefun­den wer­den, alles ande­re ist Augenwischerei!

    • @Jean-Marie
      „2) ist die aktu­el­le Situa­ti­on in der röm.kath. Kir­che hin­sicht­lich Zöli­bat pro­ble­ma­tisch weil mit 2erlei Maß gemes­sen wird! Wenn schon Zöli­bat, dann auch für alle Fäl­le, auch für Kon­ver­ti­ten… erstens ist es unge­recht für jene, die sich mit dem Zöli­bat schwer tun und 2. mei­ner Mei­nung nach unlo­gisch, ein evan­ge­li­scher und ver­hei­ra­te­ter Pastor hat­te bis­her kein sakra­men­ta­les Amt, wie­so soll es ihm dann trotz Ehe nach einer Kon­ver­tie­rung zustehen…“

      Da haben sie voll­kom­men recht. Wenn ich ein jun­ger Prie­ster wäre und sehen wür­de das ein evan­ge­li­scher Kon­ver­tit mühe­los katho­li­scher Prie­ster mit Frau und Kin­dern wer­den kann dann wür­de ich mich auch fra­gen was ist das für ein Film der hier läuft. Aber da ich die Din­ge etwas von der Ent­fer­nung betrach­te sage ich mir das ist wie­der ein plum­per Ver­such das Zöli­bat im Zuge der Öku­me­ne bei Katho­li­ken und den katho­li­schen Prie­stern in Zwei­fel zu set­zen. Kla­re Linie wer­den wir in der Kon­zils­kir­che nicht mehr bekom­men. Ver­wir­rung und Zwei­fel heißt das Pferd das sie rei­ten tut.
      Per Mari­am ad Christum.

  7. Ich weiß jetzt kaum, wo ich anfan­gen soll, lie­be Mit­fo­ri­sten. Ich bin Katho­lik. Das Kon­zil war für mich kei­ne „Ver­dre­hung“ son­dern Befrei­ung und der Weg, mir eige­ne Gedan­ken zu gestat­ten. Für unse­ren Papst Fran­zis­kus dan­ke ich Gott jeden Tag. Er führt die Kir­che in eine Rich­tung, die ich nicht mehr zu hof­fen gewagt habe. Das ist einer­seits die Erfül­lung der Auf­ga­be, die uns Chri­stus in der Berg­pre­digt gege­ben hat, näm­lich die Sor­ge für die Not­lei­den­den, Armen und Behin­der­ten. Außer­dem geht er weg von der strik­ten Ver­ur­tei­lung der Sün­der, zu denen wir alle ja zählen.
    In Ihren Kom­men­ta­ren fällt mir die Reduk­ti­on der Ehe oder Part­ner­schaft auf die Sexua­li­tät auf. Die spielt natür­lich eine Rol­le aber sie ist bei Gott nicht alles. Wir Men­schen sind nun­mal auf Part­ner­schaft ange­legt. Ein Leben ohne ein Gegen­über führt mei­ner Ansicht nach zu erheb­li­chen Stö­run­gen. Glau­ben Sie mir, ich habe nur noch einen kur­zen Weg zur gol­de­nen Hochzeit.

    • @alfredprivat
      „Das Kon­zil war für mich kei­ne „Ver­dre­hung“ son­dern Befrei­ung und der Weg, mir eige­ne Gedan­ken zu gestatten.“
      Bei mir ist es genau umge­kehrt. Seit dem Kon­zil ist das Licht bei mir aus­ge­gan­gen und das Den­ken habe ich fast kom­plett ein­ge­stellt. Ich befin­de mich nun im Win­ter­schlaf und war­te auf den Frühling.
      „Für unse­ren Papst Fran­zis­kus dan­ke ich Gott jeden Tag. Er führt die Kir­che in eine Rich­tung, die ich nicht mehr zu hof­fen gewagt habe. Das ist einer­seits die Erfül­lung der Auf­ga­be, die uns Chri­stus in der Berg­pre­digt gege­ben hat, näm­lich die Sor­ge für die Not­lei­den­den, Armen und Behinderten.“
      Wäre es nicht rat­sam wenn unse­rer Papst sich ein biß­chen mehr um das See­len­heil sei­ner Scha­fe küm­mern wür­de denn die Ewig­keit ist ganz ein­deu­tig län­ger als die paar Jah­re auf die­ser Welt.
      „Außer­dem geht er weg von der strik­ten Ver­ur­tei­lung der Sün­der, zu denen wir alle ja zählen.“
      Das reicht uns doch nicht. Bes­ser wäre es wenn er die Sün­den alle abschaf­fen wür­de und wir könn­ten Kar­ne­val das gan­ze Jahr feiern.
      Was nützt mir ein Arzt der mir die Angst vor der Krank­heit nimmt und an der Hei­lung der Krank­heit kein Inter­es­se hat.
      „Ein Leben ohne ein Gegen­über führt mei­ner Ansicht nach zu erheb­li­chen Störungen.“
      Es soll aber auch vor­kom­men das der oder die Gegen­über zu erheb­li­chen Stö­run­gen füh­ren kön­nen. Sage mir wer dei­ne Gegen­über sind und ich sage dir was die Stun­de geschla­gen hat.
      Per Mari­am ad Christum.

    • @alfredprivat, Sie schreiben:
      „Ein Leben ohne ein Gegen­über führt mei­ner Ansicht nach zu erheb­li­chen Störungen.“

      Wür­den Sie das auch zu ehe­mals ver­hei­ra­te­ten Men­schen sagen, die mitt­ler­wei­le ver­wit­wet sind und nicht wie­der gehei­ra­tet haben?
      Oder zu Sin­gles, die ent­ge­gen ihrer ursprüng­li­chen Lebens­plä­ne und Hoff­nun­gen kei­nen Part­ner gefun­den haben, oder aber zu dau­er­haft Kran­ken, die wenig Mög­lich­keit hat­ten, unter Men­schen zu kom­men und dabei jeman­den kennenzulernen?
      Auch deren aller Leben ist lebens­wert und kann gut und „rund“ sein, auch wenn ihnen die ande­re „Hälf­te“ fehlt.

      Ein Prie­ster sag­te ein­mal in unse­rer klei­nen Run­de: „Ohne den Zöli­bat könn­te ich gar kein Prie­ster sein.“
      Er ist kein so begna­de­ter Pre­di­ger, aber ein hin­ge­bungs­vol­ler Seel­sor­ger. Er küm­mert sich um sei­ne „Schäf­chen“, besucht uner­müd­lich die Kran­ken, hält Kon­takt, sein Inter­es­se für die Men­schen ist vorbildhaft.
      Wäre er ver­hei­ra­tet und behiel­te er die­se Art von Seel­sor­ge bei, käme sei­ne Fami­lie defi­ni­tiv zu kurz. Oder aber er müss­te sein Bemü­hen reduzieren.

      • Alfred­pri­vat hat inso­fern recht, als wirk­lich kein Mensch ohne Gegen­über gesund leben kann. Das hat Gott so geschaf­fen: „Es ist nicht gut, dass der Mann allein ist“, sagt er am Anfang.

        Aller­dings folgt dar­aus nicht, dass die­ses Gegen­über zwin­gend ein Ehe­part­ner sein muss. Im Nor­mal­fall aber soll­te das so sein. Es ist unge­sund, wenn in einer Gesell­schaft bald ein Drit­tel der Leu­te kei­ne Ehe mehr schließt und kin­der­los bleibt. Das trifft auf Ver­wit­we­te eh nicht zu. 

        Und man muss auch sagen, dass bei Allein­ste­hen­den ja nie aus­ge­schlos­sen ist, dass sie doch noch (wie­der) hei­ra­ten, es sei denn, sie sind von Natur aus ehe­un­fä­hig oder dem Herrn verpflichtet.
        Die mei­sten Zöli­ba­t­ä­re leben ja außer­dem nicht allein, son­dern in Gememeinschaft.

        Davon abge­se­hen, wird die Bedürf­tig­keit nach dem Du im Zöli­bat immer mehr auf Gott selbst, auf Chri­stus, aus­ge­rich­tet, den Bräu­ti­gam. Ich ken­ne eine Non­ne, die das wirk­lich mit Haut und Haar so lebt: Alles, was sie tut, bezieht sie auf ihren Bräu­ti­gam und ihm zulie­be tut sie alles, was sie tut. das soll auch die Lek­ti­on de Ehe sein, immer mehr in Chri­stus den eigent­li­chen Bräu­ti­gam zu sehen (für die Frau), und am Bei­spiel der Frau die­se Aus­rich­tung immerm mehr zu ver­ste­hen und dar­an Anteil zu gewin­nen. (Auch hier wie­der ein gewich­ti­ger Part der Frau, der lei­der von allen Lagern ein­ge­stampft und unter­drückt wird!).

    • War­um dan­ken die mei­sten Men­schen denn für die­sen „Papst“?
      Weil er alles Welt­li­che hofiert. Als Christ soll­te man sich aber letzt­end­lich von der Welt distan­zie­ren, da der Fürst der Welt Satan ist…
      Wah­re Nach­fol­ger Jesu erkennt man dar­an, dass sie eben nicht von der Welt geliebt wer­den!! (Die Welt wird euch nicht lie­ben, weil sie Mich vor­her nicht geliebt hat!) Also, mein Fazit: Fin­ger weg von F.!! (Wenn man nicht Gefahr lau­fen will, durch sei­ne Irr­we­ge in der Höl­le zu landen!!)

      • „War­um dan­ken die mei­sten Men­schen denn für die­sen „Papst“?“
        Weil er ihnen das lie­fert was sie hören wol­len und das muß nicht unbe­dingt mit der Wahr­heit zu tun haben.
        Per Mari­am ad Christum.

    • Hal­lo, Alfredprivat,
      Sie spre­chen mir aus der See­le. Zeit­le­bens hat mein Vater unter Alb­träu­men wegen der Höl­len­angst gelit­ten, es gab die ent­setz­li­che Volks­mis­si­on und end­lich stieß Johan­nes XXIII. das Fen­ster auf und ließ fri­sche Luft her­ein. End­lich hör­te es auf, alle ande­ren Men­schen als Katho­li­ken schlecht zu machen, mei­ne 1.bis 4.Klasslehrerin war Mei­ster dar­in – ich dach­te mir damals schon, dass kann doch nicht sein, dass alle, die nicht katho­lisch sind, schlecht sind und ich bohr­te nach, nicht zur Freu­de mei­ner Lehrerin.

      • @Kümmernis.
        dan­ke für ihre Zustim­mung. als ich im 5. Schul­jahr war hat­ten wir unse­ren gemein­de­prie­ster als Reli­gi­ons­leh­rer. er erzähl­te uns den fol­gen­den Witz: ein Mos­lem starb und kam in den him­mel. petrus führ­te ihn her­um und zeig­te ihm das dort die bud­dih­sten sit­zen, dort die vodoos, dort die evan­ge­li­schen. plötz­lich stan­den sie vor einer mau­er. petrus sag­te, dahin­ter sit­zen die Katho­li­ken, die mei­nen, sie sei­en allei­ne da.

  8. @Ano Nym. Nein, lie­ber Mit­fo­rist. Mei­ne Zah­len stam­men aus ver­schie­de­nen Ver­öf­fent­li­chun­gen. Außer­dem war ich lan­ge genug in kirch­li­chen Ver­bän­den tätig, um sie für mei­nen Erfah­rungs­be­reich bestä­ti­gen zu können.
    @Shuca. Zäh­len die Armen und Not­lei­den­den nicht zu den Scha­fen der Kir­che? Mag sein, dass sie sich abge­wandt haben, weil wir als Kir­che uns nicht um sie kümmern.
    Nein, wir müs­sen und dür­fen nicht das „gan­ze Jahr Kar­ne­val fei­ern“; denn wir ken­nen das zwei­te Gebot Chri­sti. Dar­aus folgt, dass wir unse­re Part­ner nicht ver­let­zen dür­fen und wollen.
    @Marienzweig. Ihnen zunächst ein­mal einen ehr­li­chen Glück­wunsch zu Ihrem Prie­ster. Es scheint jemand zu sein, der sich die Zeit nimmt, sich um die Not­lei­den­den sei­ner Gemein­de zu küm­mern, was mir höch­sten Respekt abver­langt. Vie­le Geist­li­che sind heu­te ja auf die Rol­le des Mana­gers eines Gemein­de­ver­ban­des redu­ziert und kön­nen die­se Auf­ga­be ein­fach nicht mehr bewältigen.
    Mei­ne Kri­tik am Zöli­bat meint ja die nicht begründ­ba­re Ver­pflich­tung, zöli­ba­t­är zu leben. Das ver­schie­dent­lich erwähn­te Argu­ment, dem Prie­ster feh­le ein­fach die Zeit, sich auch noch um sei­ne zu küm­mern, läßt sich auf jeden Berufs­tä­ti­gen in ver­ant­wor­tungs­vol­ler Posi­ti­on anwen­den. Neh­men wir ein­fach die Poli­ti­ker mit ihren 7‑Ta­ge-Wochen. Ob das fami­li­är klappt, liegt an dem Partner/​Partnerin. Wenn er oder sie nicht dahin­ter­steht, muß die Fami­lie scheitern.

    • @alfredprivat
      Sehr schön was sie geschrie­ben haben trotz­dem möch­te ich ger­ne wis­sen ob wir in Zukunft die Sün­den abschaf­fen oder ein­fach nicht mehr über sie reden sollten.
      „Außer­dem war ich lan­ge genug in kirch­li­chen Ver­bän­den tätig, um sie für mei­nen Erfah­rungs­be­reich bestä­ti­gen zu können.“
      Ich habe verstanden.
      Per Mari­am ad Christum.

      • @shuca
        Natür­lich schaf­fen wir die Sün­den nicht ab. Das kön­nen wir gar­nicht, weil jeder von uns jeden Tag sün­digt. Ich den­ke aber, dass es nicht Auf­ga­be der Kir­che sein darf, uns dafür zu ver­dam­men. Sie soll beglei­ten und führen.

  9. @alfredprivat:
    „Ein Leben ohne ein Gegen­über führt mei­ner Ansicht nach zu erheb­li­chen Störungen.“
    Es gibt aber auch vie­le Men­schen, die gera­de durch ein Leben mit einem Gegen­über erheb­li­che see­li­sche Ver­let­zun­gen davon­tra­gen. Selt­sam die­sel­ben Leu­te, die die christ­li­che Ehe als unmensch­lich, die Insti­tu­ti­on Ehe als nicht zeit­ge­mäß betrach­ten, schrei­en am lau­te­sten und wet­tern am hef­tig­sten gegen das Zöli­bat. Eine Ehe, eine zwi­schen­mensch­li­che Bezie­hung ist kein leich­te­res Kreuz als das Zöli­bat. Für Beru­fe­ne ist das Zöli­bat sowie­so eine leich­te Last. Men­schen, die Für Kar­rie­re Geld schef­feln und wegen Auf­op­fe­rung für die Fir­ma auf Kin­der und Fami­lie ver­zich­ten, wer­den bewun­dert und genie­ßen Aner­ken­nung. Men­schen, die hin­ge­gen für Gott auf Part­ner­schaft und Kin­der ver­zich­ten wer­den ver­ach­tet, bemit­lei­det und für gestört gehalten.

    • @alfredprivat
      „Ich den­ke aber, dass es nicht Auf­ga­be der Kir­che sein darf, uns dafür zu ver­dam­men. Sie soll beglei­ten und führen.“
      Und wenn es geht die Wahr­heit sagen ob sie uns gefällt oder nicht. Was hal­ten sie von Johan­nes den Täu­fer, hat­te er recht als er sag­te „Kehrt um und tut Buße“.
      Per Mari­am ad Christum.

      • @schuca.
        Natür­lich, shu­ca, haben wir viel zu büßen. das dum­me ist nur, dass nie­mand von uns die Wahr­heit kennt. die wer­den wir nach unse­rem hof­fent­lich fried­li­chen able­ben erfah­ren. bis­lang kennt sie kein papst, kein Bischof und wir erst recht nicht. des­halb glau­ben wir.

      • @alfredprivat:
        Ihre Aus­sa­ge „das dum­me ist nur, daß nie­mand von uns die Wahr­heit kennt“ ist tota­ler Unsinn.
        Unser Herr Jesus Chri­stus hat selbst gesagt, Er „ist der Weg, die Wahr­heit und das Leben“.
        Punkt.
        Und über Unse­ren Herrn Jesus Chri­stus sind wir durch die Evan­ge­li­en bestens informiert.
        Das hat mit unse­rem Able­ben nichts zu tun, und eben­so­we­nig ob die­ses Able­ben nun fried­lich oder gewalt­tä­tig ist.
        Ein grö­ße­res Zeug­nis für den Glau­ben als der eige­ne Tod als Mär­ty­rer gibt es nicht.
        Ihre Gedan­ken sind lei­der schon auf das Niveau des Öku­me­ne-Vide­os von Berg­o­glio letz­ter Woche abgesunken.

      • @alfredprivat
        „bis­lang kennt sie kein papst, kein Bischof und wir erst recht nicht. des­halb glau­ben wir.“
        Aber sie hat­ten doch Gott gedankt für die­sen Papst der nach ihrer Mei­nung uns end­lich in die Rich­tung führt die wir seit über 2000 Jah­ren suchen tun.
        Per Mari­am ad Christum.

  10. @shuca
    .…und das tue ich immer noch. Mich irri­tiert der Wahr­heits­be­griff der Kir­che. Natür­lich hat Adri­en recht wenn er meint, wir ken­nen die Evan­ge­li­en. Ich ver­su­che, mich im Rah­men mei­ner Mög­lich­kei­ten dar­an zu hal­ten. Den­noch blei­ben Zwei­fel an der Auten­ti­zi­tät. Man geht davon aus, dass das erste Evan­ge­li­um um 75 ver­fasst wur­de. Selbst wenn die Chri­sten mit der münd­li­chen Über­lie­fe­rung vor­sich­tig umge­gan­gen sind – wovon ich aus­ge­he – kön­nen sich in die­ser lan­gen Zeit Unge­nau­ig­kei­ten und Feh­ler ein­ge­schli­chen haben.
    Dazu kommt die Kon­stan­ti­ni­sche Wen­de mit der ein Hei­de das Chri­sten­tum zur Staats­re­li­gi­on mach­te. Nun ist es doch so, dass der klein­ste Büro­lei­ter, der Pro­to­kol­le usw. sei­ner Mit­ar­bei­ter nach oben wei­ter­rei­chen muß, die­se Tex­te so glät­tet, dass sie in sein Kon­zept pas­sen. Ich ver­mu­te daher sehr stark, dass auch Kon­stan­tin – dem das Chri­sten­tum nichts bedeu­te­te – hier und da klei­ne Ände­run­gen vor­ge­nom­men hat.
    Das mei­ne ich, wenn ich sage, dass wir nicht wis­sen kön­nen, son­dern glau­ben müssen.

    • @alfredprivat
      „Mich irri­tiert der Wahr­heits­be­griff der Kir­che. Natür­lich hat Adri­en recht wenn er meint, wir ken­nen die Evan­ge­li­en. Ich ver­su­che, mich im Rah­men mei­ner Mög­lich­kei­ten dar­an zu hal­ten. Den­noch blei­ben Zwei­fel an der Autentizität.“
      Dre­hen sie das Spiel um und suchen Chri­stus und nicht den Zweifel.
      Ich gebe ihnen einen guten Rat. Beten sie den Rosen­kranz kon­se­quent durch und ihre Mög­lich­kei­ten wer­den in kei­nen Rah­men mehr passen.
      Per Mari­am ad Christum.

    • Wer­ter @alfredprivat!
      Sie stel­len die Fra­ge nach der Authen­ti­zi­tät der neu­te­sta­ment­li­chen Schrif­ten und mei­nen, dass das erste Evan­ge­li­um erst um 75 ver­schrif­tet wor­den ist. Damit sind Sie der pro­te­stan­ti­schen Bibel­wis­sen­schaft und ihren moder­ni­sti­schen Par­tei­gän­gern im katho­li­schen Lager auf dem Leim gegan­gen, denn die von Ihnen ange­spro­che­ne Spät­da­tie­rung ist falsch! Dage­gen ist die tra­dier­te apo­sto­li­sche Früh­da­tie­rung nach wie vor richtig.Wie kam es zu der irri­tie­ren­den Falschdatierung?
      Die seit lan­gem bestehen­den Dif­fe­ren­zen zwi­schen katho­li­schen und pro­te­stan­ti­schen Bibel­wis­sen­schaft­lern haben sich in den letz­ten 50 Jah­ren so ver­schärft, dass sich heu­te nach außen hin libe­ra­le Refor­mer und kon­ser­va­ti­ve Tra­di­tio­na­li­sten, in Wirk­lich­keit aber „Spät­da­tie­rer“ und „Früh­da­tie­rer“ im Rin­gen um die Zukunft der katho­li­schen Kir­che gegen­über­ste­hen. Es geht im Kern um die Glaub­wür­dig­keit und Ver­bind­lich­keit der in den Evan­ge­li­en über­lie­fer­ten Wor­te Jesu und damit um die Fra­ge, wel­ches Offen­ba­rungs­ge­wicht sie in der heu­ti­gen Zeit noch haben.
      Wie ist es zur fal­schen, glau­bens­ver­nich­ten­den Spät­da­tie­rung gekommen?
      Die Begrün­dung der Spät­da­tie­rung, die von einer Ver­schrif­tung der Evan­ge­li­en nach der Tem­pel­zer­stö­rung (70) aus­geht, wel­che Jesus ange­sichts der makel­lo­sen Tem­pel­mau­ern pro­phe­zeit hat, ist rein inner­welt­lich Da es nach den Prä­mis­sen der histo­risch-kri­ti­schen Ver­nunft kei­ne Pro­phe­ti­en geben kön­ne, auch von Jesus nicht, müs­sen die in den Evan­ge­li­en über­lie­fer­ten Tem­pel­pro­phe­ti­en „ex even­tu“ (nach dem Ereig­nis) Jesus in den Mund gelegt wor­den sein. Daher kann die Ver­schrif­tung der Evan­ge­li­en nur nach der Tem­pel­zer­stö­rung im Jahr 70 erfolgt sein. Der wis­sen­schaft­li­che Kon­sens über die Spät­da­tie­rung grün­det im pro­te­stan­ti­schen Inter­es­se, die über­lie­fer­ten apo­sto­li­schen Evan­ge­li­sten als authen­ti­sche Zeu­gen von einer Autoren­schaft aus­schlie­ßen und 20 der 27 Schrif­ten des NT als nach­apo­sto­li­sche Kon­struk­te von Men­schen­hand dekla­rie­ren zu kön­nen. Auf die­se Wei­se lässt sich alles bezwei­feln, was nicht ins luthe­risch-refor­ma­to­ri­sche oder katho­lisch-pro­gres­si­sti­sche Denk­mu­ster passt.
      Die Hypo­the­se, dass die Evan­ge­li­en, von Men­schen­hand ver­fasst, erst nach der Tem­pel­zer­stö­rung 70 durch hel­le­ni­sti­sche Gemein­de­theo­lo­gen ent­stan­den sind, also vier­zig bis sieb­zig Jah­re nach dem Tod Jesu, beruht haupt­säch­lich auf dem pro­te­stan­ti­schen Wil­len, das heu­ti­ge Chri­sten­tum in Pau­lus zu ver­an­kern und nicht in der Leh­re Jesu Chri­sti, wie sie von den apo­sto­li­schen Augen- und Ohren­zeu­gen schon früh im Neu­en Testa­ment über­lie­fert, in der inspi­rier­ten Tra­di­ti­on der Kir­che ver­tieft und im römi­schen Lehr­amt nie­der­ge­legt wor­den ist.
      Aber Sie kön­nen beru­higt sein, denn die Spät­da­tie­rung ist, wie gesagt, falsch!Ich rei­he Ihnen die Fak­to­ren auf, nach denen schon aus rei­nen Ver­nunft­grün­den die Wahr­schein­lich­keit der Spät­da­tie­rung sehr gering sein muss. Ihre theo­lo­gi­schen Ver­tre­ter behaup­ten, dass erst nach der Tem­pel­zer­stö­rung zwi­schen 70 und 100 münd­lich umher­ir­ren­des, dabei bereits ver­än­der­tes Jesus­ma­te­ri­al von unbe­kann­ten Ver­fas­sern, zu unbe­kann­ten Zei­ten, unter fal­schem Namen, in unbe­kann­ten Gemein­den, unab­hän­gig von­ein­an­der, gesam­melt, geord­net, erwei­tert, zum Teil aus dem Alten Testa­ment her­aus­ge­spon­nen, mytho­lo­gisch über­formt, an den Zeit­geist ange­passt und end­lich zu den vier Evan­ge­li­en ver­schrif­tet wor­den ist, in Gesell­schaft mit wei­te­ren 16 Schrif­ten eben­so unbe­kann­ter Her­kunft, alles geschrie­ben von Gemein­de­theo­lo­gen, die nie­mand gese­hen und gekannt hat und die unre­flek­tiert von Juden und Hei­den, wie­der spur­los im Dun­kel der Geschich­te ver­schwun­den sind.

      Berech­net man die mathe­ma­ti­sche Wahr­schein­lich­keit des gleich­zei­ti­gen Ein­tref­fens all die­ser Fak­to­ren zwi­schen den Jah­ren 70 und 100, so erhält man einen Wert von 1:1000000000 (in Wor­ten: eins zu 1 Mil­li­ar­de) Das heißt: Wenn die Spät­da­tie­rung der Evan­ge­li­en nur zu einem Mil­li­ard­stel rich­tig sein kann, muss aus histo­risch-kri­ti­scher Sicht die kon­fes­si­ons­ideo­lo­gi­sche Hypo­the­se von der Spät­da­tie­rung falsch sein und damit alles, was aus ihr abge­lei­tet wird. Damit bleibt auch mit einer an Sicher­heit gren­zen­den Wahr­schein­lich­keit alles falsch, was heu­ti­ge Moder­ni­sten an rela­ti­vi­sti­schen Reform­vor­schlä­gen aus der fal­schen Spät­da­tie­rung wie­der­auf­be­rei­tet haben. Rich­tig bleibt, dass die von Jesus Chri­stus geof­fen­bar­te und in den Evan­ge­li­en apo­sto­lisch bezeug­te Wahr­heit Got­tes, gesi­chert im Lehr­amt der Kir­che, nicht aus rela­ti­vier­ba­ren Men­schen­wor­ten besteht, son­dern die unre­la­ti­vier­ba­re Ver­bind­lich­keit des Wor­tes Got­tes besitzt – bezeugt durch die Mar­ty­ri­en der Augenzeugen.

      An der Hypo­the­se von der Spät­da­tie­rung hal­ten die pro­te­stan­ti­schen Exege­ten eisern fest, weil sie mei­nen, damit der katho­li­schen Kir­che ihre in den Evan­ge­li­en grün­den­de Glau­bens­ba­sis unter­mi­nie­ren zu kön­nen. Doch an die­sem Fun­da­ment zu rüt­teln, liegt seit eini­gen Jahr­zehn­ten auch im Inter­es­se von katho­li­schen Reform­theo­lo­gen, die, von einem ima­gi­nä­ren „Geist des Kon­zils“ gebeu­telt, eine ande­re Kir­che wol­len, weil sie glau­ben, die exi­stie­ren­de sei nicht gött­li­chen, son­dern mensch­li­chen Ursprungs und damit ver­han­del­bar. Deren Ver­tre­ter for­dern, end­lich die theo­lo­gi­schen Fol­ge­run­gen aus den Ergeb­nis­sen die­ser Exege­se in das offi­zi­el­le Glau­bens­gut der Kir­che auf­zu­neh­men, was die Päp­ste Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI. in der Tra­di­ti­on der Päp­ste seit Pius X. mit Erfolg abge­wehrt und nur im Rah­men des gelehr­ten Fach­dis­kur­ses zuge­las­sen zu haben. Vor allem Papst Bene­dikt XVI. hat die von der libe­ra­len Bibel­wis­sen­schaft aus­ge­hen­de Gefahr sehr kri­tisch ein­ge­stuft: »Aus schein­ba­ren Ergeb­nis­sen der wis­sen­schaft­li­chen Exege­se sind die schlimm­sten Bücher der Zer­stö­rung der Gestalt Jesu, der Demon­ta­ge des Glau­bens gefloch­ten worden«.

      • @ alfred­pri­vat II

        Der Kom­men­ta­tor GW hat zu einem mei­ner frü­he­ren Bei­trä­ge zur histo­risch-kri­ti­schen Begrün­dung der Spät­da­tie­rung („Da es nach den Prä­mis­sen der histo­risch-kri­ti­schen Ver­nunft kei­ne Pro­phe­ti­en geben kön­ne, auch von Jesus nicht, müs­sen die in den Evan­ge­li­en über­lie­fer­ten Tem­pel­pro­phe­ti­en „ex even­tu“ (nach dem Ereig­nis) Jesus in den Mund gelegt wor­den sein.“) mit Recht gefragt: „Wie kommt die­se ‚histo­risch-kri­ti­sche Ver­nunft‘ dar­auf, daß es kei­ne Pro­phe­ti­en geben kön­ne? Die­se ‚Ver­nunft‘ muß doch ein sol­ches Postu­lat, aus wel­chem sie so weit­rei­chen­de Fol­ge­run­gen zieht, bewei­sen; glaubt sie an den all­mäch­ti­gen Gott, so wird das m.E. sehr schwer bis unmög­lich; glaubt sie nicht, so ist die­ses Postu­lat samt Fol­ge­run­gen für uns Chri­sten irrele­vant (und soll­te es erst recht für das Lehr­amt sein)! Das Den­ken, die impli­zi­ten und expli­zi­ten Postu­la­te, wel­che die­ser ‚histo­risch-kri­ti­schen Ver­nunft‘ zugrun­de lie­gen, scheint mir letzt­lich eine tota­le Ver­nei­nung des Glau­bens selbst zu sein!? Es bricht doch im Grun­de dann alles in sich zusam­men wie ein Kar­ten­haus, etsi Deus non dare­tur … – oder es bleibt so ein dei­sti­scher Deus tota­li­ter abscon­dit­us, der in kei­ner Wei­se mehr mit uns Men­schen in Wech­sel­wir­kung tre­ten könn­te. Damit wür­de jede Theo­lo­gie völ­lig sinn­los bis unmög­lich wer­den und vom Chri­sten­tum kei­ne Rede mehr sein, geschwei­ge denn von der Kir­che … – dann wäre auch jedes Beten sinnlos“.
        Genau das ist die Kon­se­quenz, wäre die Spät­da­tie­rung rich­tig. Doch die von der Tem­pel­pro­phe­tie aus­ge­hen­den hsi­to­risch-kri­ti­schen Schluss­fol­ge­run­gen schei­tern schon im inner­mensch­li­chen Bereich an der Tat­sa­che, dass
        mensch­li­che Erklä­run­gen für Jesu Vor­her­sa­gen im Jahr 30 über­haupt nicht in Erwä­gung gezo­gen wor­den sind, weil man die Ver­schrif­tung der Evan­ge­li­en und wei­te­re 16 neu­te­sta­ment­li­che Schrif­ten nach 70 datie­ren woll­te. Daher hat man von vor­ne her­ein die Mög­lich­keit der Vor­her­seh­bar­keit der Tem­pel­zer­stö­rung durch kom­bi­na­to­ri­sches Denk­ver­mö­gen aus­ge­schlos­sen – eine Mög­lich­keit, die in der Geschich­te viel­fach belegt ist

        Es ent­spricht geschichts­wis­sen­schaft­li­chem Den­ken, die Mög­lich­keit einer intel­li­gen­ten, erfah­rungs­ge­stütz­ten poli­ti­schen Pro­gno­se zuzu­las­sen, wie sie in der Geschich­te häu­fig vor­ge­kom­men und ein­ge­trof­fen ist. In die­sem Zusam­men­hang müs­sen die Tem­pel­pro­phe­ti­en Jesu gese­hen wer­den. Was die Pro­phe­tie zur Tem­pel­zer­stö­rung betrifft, kann sie durch­aus im all­ge­mei­nen Erfah­rungs­schatz und im kom­bi­na­to­ri­schen Denk­ver­mö­gen Jesu begrün­det sein.
        Jesus war ein Mensch mit poli­ti­schem Bewusst­sein. Sein stän­di­ges Bemü­hen, von kei­ner Par­tei, auch nicht von den eige­nen Leu­ten, als krie­ge­ri­scher Mes­sias­kö­nig und Römer­feind ver­ein­nahmt zu wer­den, sei­ne Abnei­gung gegen­über der Tem­pel­hier­ar­chie zeu­gen von einem Bewusst­sein, das mit einer schlim­men Wen­dung des jüdi­schen Schicksls rech­ne­te, das 40 Jah­re nach sei­nem Tod ein­trat. Als Bau­hand­wer­ker wuss­te er, dass kei­ne von Men­schen­hand erbau­te Mau­er auf Dau­er Bestand hat, dass auch von den hoch­ra­gen­den, fein­ge­fug­ten Tem­pel­mau­ern „kein Stein auf dem ande­ren“ blei­ben wer­de, vor allem wenn man sich mit den Römern ein­ließ. Das wuss­te Jesus und konn­te den Unter­gang Jeru­sa­lems befürch­tend vor­aus­sa­gen. Papst Pius X erklär­te beim Beginn des Ersten Welt­krie­ges 1914, dass mit die­sem Krieg das Alte Euro­pa ver­lo­ren sei. Unter dem Ein­druck des Ver­sailler Frie­dens­ver­tra­ges 1918 mein­te der jun­ge Ame­ri­ka­ner Geor­ge Kennan, dass ein neu­er Welt­krieg unaus­weich­lich sei, wenn sich Ame­ri­ka nicht von sei­ner Iso­la­ti­ons­po­li­tik löse. Ame­ri­ka hat sich bis 1938 nicht gelöst. 1939 brach der Zwei­te Welt­krieg aus. Als Hit­ler 1933 an die Macht gekom­men war, schrieb Kar­di­nal Pacel­li, der spä­te­re Papst Pius XII in sein Tage­buch: „Hit­ler ist an die Macht gekom­men, das bedeu­tet nur eines, Krieg!“ Übles vor­her­se­hen und vor­her­sa­gen konn­ten auch ein­fa­che Leu­te. Als Hit­ler 1941 Russ­land angriff, war den mei­sten der war­ten­den Kun­den im unse­rem Dorf­la­den klar, dass der Krieg ver­lo­ren war. Da muss man gar nicht an Über­na­tür­li­ches den­ken, die­se Leu­te hat­ten wuss­ten ein­fach, wohin was führt. Eben­so wuss­te Papst Johan­nes Paul II genau, dass mit sei­nem Pon­ti­fi­kat das Ende des Kom­mu­nis­mus anbre­chen wür­de. Sol­che Vor­her­sa­gen haben mit gesun­dem Men­schen­ver­stand und damit ver­bun­de­nen pro­gno­sti­schen Fähig­kei­ten zu tun, und sind nicht geeig­net, etwa die Lebens­da­ten von Geor­ge Kennan „ex even­tu“ zu verschieben. 

        Zudem ver­ur­sacht die Spät­da­tie­rung 16 Fra­gen­kom­ple­xe, die unter ihrer Prä­mis­se nicht beant­wort­bar sind, wohl aber unter der Prä­mis­se der Früh­da­tie­rung. Das heißt: Die neo­mo­der­ni­sti­sche Hypo­the­se von der Hei­li­gen Schrift als einer Samm­lung von nach­apo­sto­lisch-hel­le­ni­sti­schen Lite­ra­tur­pro­duk­ten von Men­schen­hand und alle aus die­ser fal­schen Annah­me abge­lei­te­ten theo­lo­gi­schen Schluss­fol­ge­run­gen sind falsch! Damit sind aber auch Ihre Spät­da­tie­rungs-Zwei­fel an der Authen­ti­zi­ät des apo­sto­lisch ver­schrif­te­ten und über­lie­fer­ten Neu­en Testa­ments unbegründet

  11. Sophus, wäre nett, wenn Sie sol­che Aus­füh­run­gen für die Leser­lich­keit künf­tig etwas bes­ser strukturierten.

    • @ car­lo
      Dan­ke für den Hin­weis! Sie berüh­ren bei mir einen wun­den Punkt. Ich beherrsch­te bis­lang noch immer nicht die neue Kor­rek­tur­funk­ti­on, die es nach dem ersten Absen­den ermög­licht nach­zu­kor­ri­gie­ren. Ich habe die Tex­te zu @ alfred­pri­vat ver­bes­sert und auch struk­tu­riert, mir aber ver­knif­fen, sie neu­er­lich abzu­sen­den, um Text­dop­pe­lun­gen wie vor der „Neue­rung“ zu ver­mei­den. Jetzt weiß ich, dass man ver­bes­ser­te Tex­te neu­er­lich absen­den muss.

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