Die Priorität vieler Bischöfe und Laien, der Feigheit einen neuen Namen zu geben: Dialog und Integration


(Rom) Wir ste­hen im Advent und Weih­nach­ten naht. Und auch in die­sem Jahr häu­fen sich die Mel­dun­gen über eine brei­te Rück­zugs­front von Schul­di­rek­to­ren und Bür­ger­mei­stern, die sich vom Chri­sten­tum distan­zie­ren, indem der Hei­li­ge Niko­laus und das Christ­kind aus Schu­len und Kin­der­gär­ten ver­bannt wer­den und Krip­pen den öffent­li­chen Raum nicht „ver­un­stal­ten“ sol­len. Ein Cha­rak­te­ri­sti­kum des drit­ten Jahr­tau­sends. Die anti­christ­li­che Hal­tung ver­birgt sich neu­er­dings hin­ter dem Vor­wand, Anders­gläu­bi­ge „respek­tie­ren“ und deren „Sen­si­bi­li­tät nicht ver­let­zen“ zu wol­len. Gemeint sind damit natür­lich die Anhän­ger des Islams, die heu­te in Euro­pa leben, und das meist ganz abstrakt, ohne daß die­se über­haupt irgend­ei­ne For­de­rung erho­ben hät­ten. In Wirk­lich­keit han­delt es sich um eine Bank­rott­erklä­rung des Westens, des­sen Fun­da­men­te so morsch sind, daß sie durch das blo­ße Anschau­en zusam­men­bre­chen. Und es fehlt nicht an Chri­sten und Kir­chen­ver­tre­tern, die die­sen Zusam­men­bruch unterstützen.

Schuldirektor ersetzt Weihnachten durch „Winterfest“

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Der Fall von Roz­za­no in der ita­lie­ni­schen Lom­bar­dei wur­de sogar inter­na­tio­nal bekannt. Ein Schul­di­rek­tor ent­schied, das Weih­nachts­fest abzu­schaf­fen und statt des­sen im Janu­ar ein „Win­ter­fest“ zu fei­ern. Die Begrün­dung? „Aus Respekt für die Nicht-Katho­li­ken“. Eini­ge Eltern erho­ben Pro­test, was den Fall bekannt und zum Mit­tel­punkt eines erbit­ter­ten Kul­tur­kamp­fes Ertrin­ken­der machte.

Hin­ter dem „Respekt für Nicht-Katho­li­ken“ ver­ber­gen sich die übli­chen Bekann­ten. Es sind die alten Kir­chen­geg­ner, die reflex­ar­tig zur Stel­le sind, wo es gegen die katho­li­sche Kir­che geht, wäh­rend ihnen Dschi­ha­di­sten, wie in Paris, eine Bom­be unter den Ses­sel schie­ben. Neu, wenn auch nicht ganz neu, ist, daß sich auch Katho­li­ken unter sie mischen und es kaum erwar­ten kön­nen, die Kapi­tu­la­ti­ons­er­klä­rung zu unterschreiben.

Surreales Szenario: Antwort auf Paris lautet Kapitulation

Das Sze­na­rio hat etwas Sur­rea­les an sich. Nach den Atten­ta­ten von Paris gäbe es allen Grund, sich eini­ge Fra­gen zur bis­he­ri­gen Ein­wan­de­rungs­po­li­tik und zu den Regeln des Zusam­men­le­bens zu stel­len. Kaum etwas davon geschieht. Die offi­zi­el­le Ant­wort auf Paris aber lau­tet: Kapi­tu­la­ti­on. Eine Kapi­tu­la­ti­on, die wort­reich und mit mis­sio­na­ri­schem Eifer ver­tre­ten wird, in Wirk­lich­keit aber etwas Aber­gläu­bi­sches an sich hat, als woll­te man mit einem magi­schen Kult die eige­nen Äng­ste ver­scheu­chen. Äng­ste der Bedro­hung und Äng­ste der Leere.

Der Schul­di­rek­tor von Roz­za­no tat, was inzwi­schen Dut­zen­de sei­ner Stan­des­ge­nos­sen auch tun. Er ver­tei­dig­te sei­ne Ent­schei­dung „wort­reich und mit mis­sio­na­ri­schem Eifer“. Sei­ne Ent­schei­dung sei kein Rück­zug vor dem Islam, denn „die Sen­si­bi­li­tät der Men­schen zu respek­tie­ren, die ande­ren Kul­tu­ren und Reli­gio­nen ange­hö­ren, ist ein Schritt vor­wärts zu Inte­gra­ti­on und gegen­sei­ti­gem Respekt“.

Die „veritabale Idiotie“ des Dialog- und Integrationsgeschwätzes

Bischof Cipolla von Padua
Bischof Cipol­la von Padua

„Eine veri­ta­be­le Idio­tie“, so Ric­car­do Cascio­li, der Chef­re­dak­teur der Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na. „Ein Dia­log ist nur zwi­schen jenen mög­lich, die sich ihrer Iden­ti­tät bewußt sind. Wer ein gestör­tes Iden­ti­täts­be­wußt­sein hat oder Inte­gra­ti­on mit dem Auf­ge­ben des Eige­nen und dem bereit­wil­li­gen Anneh­men von allem Ande­ren ver­wech­selt, ist zu kei­nem Dia­log fähig. Die Selbst­auf­ga­be im Namen des ‚Respekts für die ande­ren‘ ist des­halb eine Bank­rott­erklä­rung, weil sie nur den eige­nen Iden­ti­täts­ver­lust mehr schlecht als recht kaschiert.“

In jün­ge­rer Zeit sei damit zu rech­nen, so Cascio­li, daß – wann immer es um Kapi­tu­la­ti­on und Preis­ga­be der christ­li­chen Iden­ti­tät geht – irgend­ein Prä­lat oder ande­rer offi­zi­el­ler Kir­chen­ver­tre­ter her­aus­springt, um sich auf die Sei­te der bank­rot­teu­ren Ver­tre­ter von „Dia­log und Respekt“ zu schlagen.

Im Fall von Roz­za­no ist das der neue Bischof von Padua, Msgr. Clau­dio Cipol­la. Der Bischof ist seit ver­gan­ge­nem 18. Okto­ber im Amt. Es han­delt sich um eine Ernen­nung von Papst Fran­zis­kus auf der Linie der jüng­sten Ernen­nun­gen für die Erz­bi­schofs­stüh­le von Bolo­gna und Paler­mo, mit denen die ita­lie­ni­sche Kir­che den „Geruch der Her­de“ anneh­men soll.

Bischof von Padua bereit, für „Frieden und Brüderlichkeit“ auf alle Weihnachtstraditionen zu verzichten

In einem pri­va­ten Fern­seh­sen­der wie­der­hol­te Bischof Cipol­la letzt­lich genau das, was der Schul­di­rek­tor von Roz­za­no gesagt hat­te. Die Paro­le des „Hir­ten der Peri­phe­rie“ lau­te­te: Ich bin sogar bereit, auf unse­re Weih­nachts­tra­di­tio­nen zu ver­zich­ten, um den Frie­den und die Brü­der­lich­keit mit unse­ren isla­mi­schen Mit­bür­gern zu bewah­ren. „Wir dür­fen nicht auf­tre­ten und irgend etwas for­dern, auch nicht etwas, das für unse­re Tra­di­ti­on und unse­re Kul­tur selbst­ver­ständ­lich scheint. Wenn es not­wen­dig wäre, um die Ruhe und die brü­der­li­chen Bezie­hun­gen unter uns auf­recht­zu­er­hal­ten, hät­te ich kei­ne Angst einen Schritt zurück zu machen, was alle unse­re Tra­di­tio­nen angeht“, so der Bischof wört­lich. „Unglaub­lich“, so Ric­car­do Caschioli.

„Feigheit nicht auch noch als mutig darstellen“

„Wer Angst hat, hat kei­ne Angst die Hosen run­ter­zu­las­sen. Der Bischof soll­te sei­ne Feig­heit nicht auch noch als mutig dar­stel­len“, kom­men­tier­te ein Leser­brief­schrei­ber an den Mat­ti­no di Pado­va.

Wegen der Reak­tio­nen der ent­setz­ten Gläu­bi­gen ver­such­te Bischof Cipol­la spä­ter zurück­zu­ru­dern, erwarb sich aber auch damit kei­ne Ehre. Er ver­such­te sei­ne Aus­sa­gen damit zu kor­ri­gie­ren, indem er jene angriff, die angeb­lich sei­ne Wor­te „instru­men­ta­li­siert“ hät­ten. „Da war nichts zu instru­men­ta­li­sie­ren. Es war so ein­deu­tig, was er gesagt hat“, so Cascioli.

Bischof Cipol­la ver­säum­te es nicht, sich bei sei­ner zwei­fel­haf­ten Selbst­kor­rek­tur hin­ter Papst Fran­zis­kus zu verstecken:

Bischof verschanzt sich hinter Papst Franziskus

„Papst Fran­zis­kus for­dert uns stän­dig auf, eine Welt des Frie­dens zu bau­en, ohne Kon­flik­te, in der die Bezie­hung zwi­schen Brü­dern Vor­rang habe und die Gleich­gül­tig­keit kein Zuhau­se fin­de. Für uns Chri­sten ist das eine star­ke, stän­di­ge Ermah­nung, beson­ders in die­ser Zeit des Advents, die uns zu Weih­nach­ten hin­führt. Des­halb dür­fen wir die Reli­gio­nen nicht gebrau­chen, um Kon­flik­te und unnö­ti­ge Span­nun­gen zu schü­ren. Lei­der wer­den die Reli­gio­nen häu­fig für ande­re Inter­es­sen instru­men­ta­li­siert. Ich bin weder gegen die Prä­senz der Reli­gi­on im öffent­li­chen Raum noch gegen die reli­giö­sen Tra­di­tio­nen, doch weder die Reli­gio­nen noch die reli­giö­sen Tra­di­tio­nen dür­fen ein Instru­ment der Tren­nung, der Kon­flik­te und der Spal­tun­gen sein. Einen Schritt zurück zu machen, bedeu­tet nicht, eine Lee­re zu schaf­fen oder lai­zi­sti­schen For­de­run­gen nach­zu­kom­men, son­dern durch die Tra­di­tio­nen, die uns gehö­ren und unse­ren Glau­ben näh­ren, den Dia­log zu fördern.“

Priorität vieler Bischöfe, Priester und Laien, der Feigheit einen neuen Namen zu geben (Dialog, Integration)

Kapi­tu­la­ti­on hat vie­le Gesich­ter. „In die­sem Fall weiß man nicht zu sagen, ob das Loch schlim­mer ist als der Deckel, mit dem das Loch gestopft wer­den soll. Wie kann eine Krip­pe, die die Geburt Jesu Chri­sti zeigt, ‚Kon­flik­te und unnö­ti­ge Span­nun­gen schü­ren‘? Abge­se­hen davon, soll­te Bischof Cipol­la wis­sen, daß die Ver­kün­di­gung Chri­sti immer Spal­tun­gen pro­vo­ziert zwi­schen jenen, die Ihn anneh­men und jenen, die ihn ableh­nen, wie er selbst ankün­dig­te. Er wur­de dafür ver­folgt und auch die Sei­nen wer­den ver­folgt wer­den. Glaubt der Bischof von Padua den Schlau­en spie­len zu kön­nen?“ so Cascioli.

„Die Wahr­heit ist, daß sich seit eini­ger Zeit die Prio­ri­tä­ten vie­ler Bischö­fe und Prie­ster – und auch Lai­en – geän­dert haben und man ver­sucht, einer alten Bekann­ten einen neu­en, posi­ti­ven Wert und einen neu­en, schö­nen Namen zu geben (Dia­log, Inte­gra­ti­on): der Feig­heit. Wenn der Islam ein­mal mit aus­rei­chend Kräf­ten kommt, wird er nicht ein­mal mehr kämp­fen müs­sen, weil sich die Chri­sten selbst liqui­diert haben wer­den“, so Cascioli.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL/​Diocesi di Pado­va (Screen­shots)

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Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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19 Kommentare

  1. Unfass­ba­rer Nie­der­gang der katho­li­schen Iden­ti­tät. Beschleu­nigt durch die­se erbärm­li­chen Instruk­to­ren zum see­li­schen Selbstmord.

    Dies­be­züg­lich lohnt es sich fol­gen­de vor Jahr­zehn­ten ver­fass­ten Dar­le­gun­gen über den Anti­chri­sten zu lesen.…sie haben die heu­ti­ge chri­stus­lo­se Nacht vorausgesehen.
    Zunächst Bischof Ful­ton Sheen in einer Radio­an­spra­che aus dem Jah­re 1947 über das Auf­tre­ten des Antichristen:
    -
    [.…]
    Er wird als der gro­ße Men­schen­freund ver­klei­det kommen.
    Er wird von Frie­den, Wohl­erge­hen und Fül­le sprechen, 
    nicht als von Mit­teln, um uns zu GOTT zu führen, 
    son­dern als End­zie­len in sich … 
    Er wird die Men­schen dazu brin­gen, sich beschämt zurückzuziehen, 
    wenn ihre Mit­men­schen sagen, sie wären nicht groß­zü­gig und liberal. 
    Er wird Tole­ranz mit Gleich­gül­tig­keit gegen Recht und Unrecht, Wahr­heit und Irr­tum gleichsetzen …
    Und weil 
    sei­ne Reli­gi­on Brü­der­lich­keit ohne die Vater­schaft GOTTES sein wird, 
    wird er sogar die Aus­er­wähl­ten täuschen .…“
    -

    Wei­ter ein vor­treff­li­cher Arti­kel von Rein­hard Raf­falt aus sei­ner Stu­die „Der Anti­christ“ aus dem Jah­re 1966:
    -
    „Die tief­ste Sünde, 
    die der Mensch bege­hen kann, 
    ist die Begren­zung des mensch­li­chen Lebens 
    auf das irdi­sche Dasein, 
    die Ein­engung des Glückes 
    auf sin­nen­haf­te, kör­per­li­che Wohlfahrt, 
    die Fes­se­lung des Gei­stes an die Belan­ge der Zeit.
    Ein solch gott­wid­ri­ges Stre­ben des ver­nunft­be­gab­ten Geschöp­fes zeigt sich heu­te prak­tisch überall 
    und auf allen Gebieten: 
    Reli­gi­on ist nur noch gedul­det als pri­va­te Angelegenheit. 
    Ja, fast scheint es, die Tage sei­en gezählt,
    an dem die öffent­li­che Aus­übung des Got­tes­kul­tes nicht mehr erlaubt sein wird.

    Zur Zeit des Antichristen
    unter­schei­det man nicht mehr zwi­schen „Gut und Böse“, 
    son­dern zwi­schen „sozi­al und asozial“. 
    Ober­ster mora­li­scher Grund­satz ist es, so zu leben, um nie­man­den Scha­den erlei­den zu lassen.
    Der Wider­sa­cher Got­tes in Menschengestalt 
    wird die christ­li­che Moral aufrechterhalten, 
    aber auf ihren Urhe­ber verzichten,
    ja die­sen voll­kom­men ausschalten. 
    Zu die­sem Zweck wer­den die Kir­chen umge­formt zu mora­li­schen (rein huma­ni­sti­schen) Einrichtungen 
    im Dien­ste des welt­um­fas­sen­den Staatsapparates, 
    der die Mensch­heit einem iden­ti­schen Gesetz unterwirft. 
    Der Got­tes­lä­ste­rer bedient sich des Hei­li­gen, um das Hei­li­ge zu ent­wei­hen; er bedient sich Got­tes, um ihn abzusetzen.

    Er bedient sich der Wahr­heit, um sie zu relativieren

    Der Anti­christ
    ver­wirk­licht den ‚Welt­frie­den´ 
    und ver­langt als Preis 
    den Ver­zicht auf die Unsterb­lich­keit der Seele 
    und die Abschaf­fung der Persönlichkeit.
    Er benützt die Leh­re Chri­sti zum Erweis einer gesit­te­ten Gesellschaftsordnung, 
    in der die Reli­gio­nen zum ‚Kodex´ für rich­ti­ges Ver­hal­ten werden.
    Dem­zu­fol­ge las­sen sich 
    Juden­tum, Chri­sten­tum und Islam, Bud­dhis­mus und Hinduismus 
    ohne Mühe vereinen, 
    da von jeder die­ser Reli­gi­ons­for­men der Ver­zicht auf die Defi­ni­ti­on eines Got­tes­be­grif­fes ver­langt wird 
    (soweit sie bis­her einen sol­chen zur Vor­aus­set­zung hatten). 
    Der Mensch wird in 
    psy­cho­lo­gi­scher Gleich­schal­tung zum aus­schließ­li­chen Gemein­we­sen und han­delt dafür ein Maxi­mum an irdi­schem Glück ein. Sei­ne Frei­heit ver­wan­delt sich in das lust­vol­le Ver­gnü­gen, das er am Aus­le­ben sei­ner Trie­be fin­den darf, solan­ge dadurch kein aso­zia­les Ver­hal­ten her­auf­be­schwo­ren wird.
    [.…]
    Der Antichrist,
    der sich zur Spit­ze der Mensch­heit empor­schwin­gen wird, 
    wird die Mas­ke des Guten tragen.
    Um sei­ne Zie­le zu erreichen, 
    ist ein all­ge­mei­ner Glaubensabfallvonnöten.
    Die­sen Glau­bens­ab­fall wird 
    nicht nur die Schein-Chri­sten erreichen, 
    son­dern die Kir­che selbst!

    Heer­scha­ren von Kri­tik­lo­sen wer­den vom Glau­ben abfallen, 
    ohne es zu merken. 
    Die Gesell­schaft wird ‚mecha­ni­siert‘; 
    [.…]
    Kar­di­nal Newman
    hielt es für möglich, 
    dass „der größ­te Got­tes­feind aus der Kir­che selbst 
    erwach­sen könne“. 
    Der Antichrist
    wird als­dann der
    ‚Ver­nunft´ zur All­macht verholfen 
    und die Wahr­heit durch die 
    Tole­ranz in vie­le Halb­wahr­hei­ten zer­legt haben. 
    Für die stand­haf­ten Christen
    wird als­dann die Ver­su­chung am größ­ten sein, 
    das irdi­sche Leben als das höch­ste Gut zu halten, 
    näm­lich gera­de in dem Augenblick, 
    da sie es ver­las­sen müssen.…“
    -

    • Die „Rau­te des Grau­ens“ ist auf dem Vor­marsch: Es lohnt sich ‚mal zu beob­ach­ten wie vie­le kirch­li­che (welt­li­che sowie­so) Wür­den­trä­ger die­se berühm­te Rau­te in die Kame­ra halten!

  2. Wird es nicht höch­ste Zeit, dass die chri­stu­streu­en Katho­li­ken sich sam­meln, statt sinn­lo­se Ein­zel­kämp­fe in einer Basti­on zu füh­ren, deren staat­li­che und geist­li­che Füh­rung die Tore frei­wil­lig dem Feind geöff­net hat und ihn sogar in die öffent­li­chen Gebäu­de, Kaser­nen und Kir­chen ein­quar­tiert, wäh­rend sie zugleich die eige­ne Bevöl­ke­rung drang­sa­liert und sogar die Waf­fen auf sie rich­tet? (Mir steht gera­de Wien 1683 vor dem gei­sti­gen Auge.)

    • Leo Laemm­lein: Chri­stu­streue Katho­li­ken ver­su­chen schon heu­te, sich nach Mög­lich­keit im Umfeld einer Schul­ein­rich­tung der Prie­ster­bru­der­schaft nie­der­zu­las­sen, wo es dann auch ein Prio­rats­le­ben gibt. Mir scheint dies die beste Ver­tei­di­gungs- und Auf­bau­ar­mee für die Königs­herr­schaft Gottes.

      • car­lo, ich tue mir schwer mit einer FSSPX und über­haupt einer römisch-katho­li­schen Kir­che, deren Ober­haupt Papst Fran­zis­kus ist und solan­ge er es ist.

  3. Weih­nach­ten naht und damit die Stun­de der Wahr­heit. Die ein­zi­ge Wahr­heit, dass “ Jesus Chris-
    tus “ gebo­ren ist, wird immer mehr ver­wäs­sert und dem Zeit­geist ange­passt. Dabei wäre an der
    Zeit, die­ses Fest mehr bekannt zu machen. Gera­de auch die jün­ge­re Gene­ra­ti­on zeigt eine er-
    schrecken­de Unwis­sen­heit um die christ­li­chen Feste wie Ostern, Pfing­sten und Weihnachten.
    Wenn dann auch noch christ­li­che Auto­ri­tä­ten Zwei­fel schü­ren und Halb­wahr­hei­ten verkünden
    und wie auch Fran­zis­kus, nur noch von Dia­log, Barm­her­zig­keit und Armut spre­chen, so tragen
    sie dazu bei, dass der Glau­be sträf­lich ver­letzt und zer­stört wird. Wenn man die Ent­wick­lung sieht,
    wenn Theo­lo­gen, katho­li­sche Gre­mi­en und auch katho­li­sche Hir­ten, sich win­den und mit immer
    neu­en Rede­wen­dun­gen den Glau­ben zudecken, nach dem Mot­to :..wir müs­sen unse­ren kindli-
    chen Glau­ben ablegen…dann ist es ein Zei­chen der gei­sti­gen Ver­wir­rung, von der Mut­ter Gottes
    in La Salet­te, vorhergesagt.

  4. Gestern sah ich „San­dra Maisch­ber­ger“. Titel „Jetzt reden wir“. Es waren ver­schie­de­ne Flücht­lin­ge ein­ge­la­den, zwei Poli­ti­ker und ein­mal wur­de zu mei­ner wach­sen­den Bestür­zung (war­um erzähl ich gleich) auch ein Heim­lei­ter per Fern­lei­tung aus Bay­ern interviewt.

    Mir fiel aber ziem­lich bald die Kinn­la­de run­ter, weil ich die Ört­lich­keit des­halb ken­ne, weil ein Teil mei­ner Fami­lie daher stammt und wir als Kin­der dort öfter waren:

    Eine Auf­nah­me­stel­le in Pfarr­kir­chen in Nie­der­bay­ern, in einem Sal­va­to­ria­ner­klo­ster, das seit 2012 nach fast 100 Jah­ren inten­si­ver Seel­sor­ge nun ver­las­sen ist.

    Infos hier: http://​www​.pnp​.de/​r​e​g​i​o​n​_​u​n​d​_​l​o​k​a​l​/​l​a​n​d​k​r​e​i​s​_​r​o​t​t​a​l​_​i​n​n​/​p​f​a​r​r​k​i​r​c​h​e​n​/​4​9​0​7​2​6​_​O​r​d​e​n​-​b​e​s​t​a​e​t​i​g​t​-​S​a​l​v​a​t​o​r​i​a​n​e​r​-​v​e​r​l​a​s​s​e​n​-​G​a​r​t​l​b​e​r​g​.​h​tml

    Auf dem Gartl­berg, einem – soll ich sagen: ehe­ma­li­gen – Wall­fahrts­berg, auf dem auch mei­ne Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen begra­ben waren, tur­nen also nun Leu­te aus aller Her­ren Län­der, aber kei­ne Katho­li­ken mehr, herum!
    Ich dach­te, es müss­te mich zerschneiden!
    Nicht wegen der Frem­den – dass sie da sind ist an sich nicht mal das pri­mä­re Pro­blem, sondern

    DASS WIR NICHT MEHR DA SIND!

    Wir sind weg­ge­gan­gen, und war­um soll­ten dann nicht ande­re das ein­neh­men, was wir ver­las­sen haben – es ist unmit­tel­ba­re Folge.

    Nach­dem der letz­te Mönch gegan­gen ist, kamen sie aus allen Län­dern und nun sind sie da. Wie wäre die Lage, wenn die Sal­va­to­ria­ner noch zahl­reich dort wären, das Volk fromm und die Kir­chen voll wären?

  5. „Wenn es not­wen­dig wäre, um die Ruhe und die brü­der­li­chen Bezie­hun­gen unter uns aufrechtzuerhalten …“
    Bei allem Respekt für eine so fried­li­che Hal­tung die­ses Fran­zis­kus-Bischofs: Wenn so etwas not­wen­dig wäre, dann stün­de die Brü­der­lich­keit schon infra­ge. Wenn so etwas not­wen­dig wäre, dann man­gel­te es schon ganz grund­le­gend an Respekt und die Fra­ge stell­te sich erst gar nicht.
    Es ist scha­de, daß wir uns dem Islam und selbst den Säku­la­ri­sten so sehr mit einer Art Stock­holm-Syn­drom nähern. Bewah­ren wir unse­re Hal­tung fest, fin­den wir Gemein­sam­kei­ten in Geschich­te und Lebens­auf­fas­sun­gen und wer­ben wir für die Wahr­heit. Das ist es, was wir ganz in Ruhe und brü­der­lich tun kön­nen – und sollten.

  6. Sor­ry wenn ich das sage, aber wer sich vom oeden Weih­nachts­ge­du­del unse­rer Zeit mit Weih­nachts­mann und Kom­merz bis zum Umfal­len, grau­en­haf­ten Weih­nachts­fei­ern und Fres­sen bis der Arzt kommt, ein­fan­gen laesst, wer Jeeeee­ess­suuuuuuuuuuuss zum Popanz der Geschaef­te­ma­cher ver­kom­men laesst, unser Bru­der und Kuschel­tier, wer sich also von der Wahr­heit der­art abwen­det und Ande­ren das urei­genst christ­li­che Fest ueber­laesst, der braucht sich ueber die Resul­ta­te nicht zu wundern.
    Die NOM Lit­ur­gie tut ein Ueb­ri­ges zum Glau­ben­ab­fall, wer hin­geht will sen­ti­men­ta­le Lied­chen wie o Tan­nen­baum etc. hoe­ren, was die Gur­ken­trup­pen Kle­ri­ker auch ger­ne dar­bie­ten, nicht ohne sich vor­her tau­send­fach fuer den Besuch der Mes­se bedankt zu haben und die die nicht kom­men­den „barm­her­zig“ ent­schul­di­gen, Gott ist halt ueber­all, auch im Weih­nachts­plaetz­chen oder im neu­en I‑Phone, weil er ja sooooooooooooooo gut ist.
    Die­ses Weih­nach­ten ist ganz und gar nicht mehr christ­lich und nur noch zum Kotzen.
    Ich ver­su­che die­ses Jahr wie­der die Weih­nachts­lit­ur­gie triden­ti­nisch mit­zu­fei­ern und den Rest auf ein Mini­mum zu beschraenken.

  7. @defendor:
    Dan­ke für die­se inter­es­san­te Abhand­lung aber lei­der wird mir nun flau im Magen und sowas die Gän­se­haut kommt auf.…
    Es läuft wie ein schreck­li­ches Uhr­werk alles nach Plan,man braucht viel Mut und
    Gott­ver­trau­en in die­ser Zeit !

  8. „…Das ist doch alles sehr verwickelt…und ich per­sön­lich ver­ste­he wenig davon…“: die­ser Ori­gi­nal­ton v. Fran­zis­kus (29.11.2015) hät­te Bischof Cipol­la doch bes­ser beher­zigt, bevor er in der Öffent­lich­keit gro­ße Wor­te von sich gibt, dann zurück­ru­dern muß und sich am Ende dann hin­ter einem Zitat v. Fran­zis­kus versteckt.
    Die Qua­li­tät die­ses Schut­zes besteht pri­mär aus der theo­lo­gi­schen Pro­fes­sio­na­li­tät des Urhe­bers, und die ten­diert, wie immer deut­li­cher demon­striert, gegen Null.

    Cha­rak­te­ri­stisch für die Hir­te, die nach der Eröff­nung des 2. Vati­ka­ni­schen Kon­zils gebo­ren sind, ist mei­ner Mei­nung nach ein gewal­ti­ger Man­gel an Rück­grat, an Qua­li­tät und Profil.
    Sehr häu­fig sagen die­se Hir­ten unge­fragt Sachen, die sich als falsch her­aus­stel­len, dann fol­gen unend­li­che Repa­rie­rungs- und Rela­ti­vie­rungs­ver­su­che, und am Ende schweigt man belei­digt, oder greift gif­tig die Kri­ti­ker an.

    Nord­bel­gi­en ist dafür ein her­vor­ra­gen­des Beispiel.
    Unver­gess­lich der Bischof v. Brüg­ge Jozef DeKesel, der am 29.10.2014 einen rezi­di­vie­ren­den pädo­phi­len Prie­ster erneut in die Seel­sor­ge schicken woll­te; als sofort brei­ter gehar­nisch­ter Pro­test aus­brach, ließ er am 30.10.2014 tap­fer aus­rich­ten, „daß er alles gut durch­dacht hat­te und nicht auf sei­ne Ent­schei­dun­gen zurück­kom­men wür­de“; kei­ne 18 Stun­den spä­ter gab er bekannt, daß er den Rück­tritt die­ses Pädo­phi­len akzep­tiert hatte.
    In den näch­sten 10 Tagen deto­nier­ten 2 wei­te­re Skan­da­le; nach dem Fall Nr.2 fuhr DeKesel nach Brüs­sel zum Rund­funk und Fern­se­hen, um dort vor den Mikro­pho­nen ein State­ment abzu­ge­ben, „…daß kei­ne wei­te­re Lei­chen im Kel­ler mehr waren.“
    Unsinn: er war noch auf dem Heim­weg als Fall Nr. 3 durch die Medi­en roll­te- DeKesel ging dann ein klei­nes Jahr auf Tauchstation.
    Im Früh­jahr 2015 mel­de­te der Pres­se­spre­cher des Bis­tums dann die Auf­ar­beit­unf v. Fall Nr.3 und sag­te, daß „der Bischof hier unver­züg­lich ein­ge­grif­fen hatte“.
    Bin­go! – Sofort stell­te sich her­aus, daß DeKesel schon 4 !/​2 Jah­ren von die­sem Fall wußte.
    Ein zyni­scher Beob­ach­ter schrieb dann auch, daß der gan­ze mili­tä­ri­sche Kon­flikt zwi­schen Deutsch­land und der Sowjet­uni­on in dem Zwei­ten Welt­krieg 6 Mona­te kür­zer dau­er­te als die „unver­züg­li­che Reak­ti­on“ von DeKesel.
    Groß­mau­lig­keit, gepaart an Feig­heit und Man­gel an inne­rer Substanz.
    Oder um einen alten Jesui­ten­pro­fes­sor aus Ant­wer­pen (G. Die­rickx) zu paraphrasieren:
    das Gegen­teil von „Pro­fil und Kompetenz“.

    • Hoch­wür­di­ger Adri­en Antoine, das erin­nert an die heu­ti­ge Poli­tik. Wor­te gel­ten nichts mehr, sie haben ihre Bedeu­tung ver­lo­ren, mor­gen wird das Gegen­teil gesagt von heu­te und es wird erklärt, eigent­lich sei es das glei­che, je höher das Gehalt desto hoh­ler und robo­ter­haf­ter das Agie­ren und Reagie­ren, Ver­nunft ist ersetzt durch emo­ti­ons­be­frach­te­te, mani­pu­la­ti­ve Schlag­wor­te usw. usf.

  9. Naja, Ori­en­tie­rung kann man von die­sen Bischö­fen nicht erwar­ten. Die Ernen­nun­gen Berg­o­gli­os in Ita­li­en gehen in eine gefähr­li­che Rich­tung wie man es jüngst in Paler­mo und Bolo­gna anschau­lich sehen konn­te. Das sind nicht ein­mal „Libe­ra­le“ son­dern z.T. welt­frem­de Fan­ta­sten und Träu­mer wie die­ser Msgr. Cipol­la oder auch Mode­nas Msgr. Castel­luc­ci, die zwar im öffent­li­chen Dis­kurs kei­ner ernst nimmt aber eine ver­hee­ren­de Ori­en­tier­lo­sig­keit und Ver­wir­rung bei den ihnen anver­trau­ten Diö­ze­sa­nen auslösen.

  10. „…um den Frie­den und die Brü­der­lich­keit mit unse­ren isla­mi­schen Mit­bür­gern zu bewahren.“
    Wenn ein Kind in einem Stall gebo­ren wird, weil die Eltern kei­nen bes­se­ren Platz fin­den konn­ten, ist das Geden­ken dar­an offen­sicht­lich der Anlass für Unfrei­den und Streit. (Natür­lich! Dazu ist die­ses Kind ja nach eige­nen Wor­ten gebo­ren und in die Welt gekom­men! Aber das nur neben­bei…) Daher also der Vor­schlag des Bischofs, lie­ber auf das Geden­ken zu ver­zich­ten um die Freid­hofs­ru­he bewahren.
    Die Hir­ten, die sei­ne Scha­fe Wei­den sol­len, geben die­se also lie­ber auf, nur um das Wolfs­ge­häul nicht hören zu müssen.
    Ich brin­ge das jetzt mal auf eine ande­re Ebe­ne – viel­leicht ver­ste­hen es die dann bes­ser, die es immer noch nicht kapiert haben. Man stel­le sich vor:
    – Karl­heinz Rum­me­nig­ge gäbe bekannt, der FC Bay­ern spie­le ab sofort ohne Tor­wart, um den Frie­den mit den geg­ne­ri­schen Fans zu bewahren.
    – die Bun­des­whr gäbe bekannt, zwar nach Syri­en zu flie­gen, aller­dings sei­en die Tor­na­dos nur mit Platz­pa­tro­nen bestückt, man wol­le schließ­lich nie­mand verletzen.
    – Ange­la Merkl gäbe bekannt, man wür­de ab sofort auf die Lohn- und Ein­kom­mens­steu­er ver­zich­ten, man habe näm­lich fest­ge­stellt, die Beschäf­tig­ten wür­den dadurch diskriminiert.
    – …

    Genau­so abar­tig wie die­se Liste ima­gi­nä­rer Mel­dun­gen ist der heu­ti­ge Umgang der christ­li­chen Wür­den­trä­ger mit dem ihnen anver­trau­ten Schatz – nur lei­der auf einer Ebe­ne, auf der es um das ewi­ge See­len­heil geht! Die Leh­re, die Offen­ba­rung Chri­sti wird preis­ge­ge­ben, geop­fert auf dem Altar der poli­ti­cal corectness!
    Das Schlimm­ste dar­an: Miet­lin­ge wie Cipol­la sind heu­te die Regel, nicht die Ausnahme.

  11. Feig­heit hat einen neu­en Namen:“ Dia­log der Reli­gio­nen“. Ger­ne auch: „nie­man­den aus­gren­zen“, oder eben­so ver­derb­lich: „auf Augenhöhe“.

  12. Es braucht kei­ner sehe­ri­schen Fähig­kei­ten, um zu behaup­ten, daß alles noch schlim­mer wer­den wird.
    Lan­ge vor Houllebecq‚s „Unter­wer­fung “, näm­lich am 24. April 1991, sag­te breits der Fern­seh­re­dak­teur Peter Hue­mer in der ARD-Sen­dung „Veran­da“: „Wir wer­den tei­len müs­sen unser Geld, wir wer­den tei­len müs­sen unse­re Jobs, unse­ren Wohn­raum, unse­re Geschlechts­part­ner.“ Das ist nur ein Detail eines schon lan­ge lau­fen­den gro­ßen Unterwerfungsprogramms.

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