Die (gar nicht) „Stille Apostasie“ – Wenn Jesuiten und Abtreibungslobby Hand in Hand gehen


Päpstliche Jesuitenuniversität arbeitet mit Abtreibungslobby zusammen
Päpstliche Jesuitenuniversität arbeitet mit Abtreibungslobby zusammen
Päpstliche Jesuitenuniversität arbeitet mit Abtreibungslobby zusammen
Päpst­li­che Jesui­ten­uni­ver­si­tät arbei­tet mit Abtrei­bungs­lob­by zusammen

(Bogo­ta) Vor zwölf Jah­ren schrieb Johan­nes Paul II. in sei­nem Nach­syn­oda­len Apo­sto­li­schen Schrei­ben Eccle­sia in Euro­pa von einer „schwei­gen­den Apo­sta­sie“. So wur­de es vom Vati­kan ins Deut­sche über­tra­gen. Tref­fen­der wäre von sei­ner „stil­len Apo­sta­sie“ zu spre­chen. Doch so still ist sie zum Teil gar nicht, wie die jüng­ste Nach­richt aus Kolum­bi­en in Süd­ame­ri­ka zeigt.

Anzei­ge

In Kolum­bi­en arbei­ten eine päpst­li­che Uni­ver­si­tät und die Abtrei­bungs­lob­by Hand in Hand. Für den kom­men­den 10. Novem­ber orga­ni­sie­ren sie zusam­men ein „Forum“, das – wie könn­te es anders sein – der Abtrei­bung gewid­met ist. Alle ein­ge­la­de­nen Red­ner sind als Abtrei­bungs­be­für­wor­ter bekannt.

In dem latein­ame­ri­ka­ni­schen Land ist die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der seit 2006 unter bestimm­ten Bedin­gun­gen vom Gesetz erlaubt. Doch offen­bar ist das gel­ten­de Gesetz der Abtrei­bungs­lob­by bereits zu eng gewor­den. Sie for­dert eine noch wei­ter­ge­hen­de Liberalisierung.

Vor neun Jah­ren ist es der Abtrei­bungs­or­ga­ni­sa­ti­on Women’s Link World­wi­de unter der Füh­rung von Moni­ca Roa gelun­gen, in Kolum­bi­en das Lebens­recht unge­bo­re­ner Kin­der aus­zu­höh­len. In drei Fäl­len, den übli­chen drei Fäl­len, ist es ihr gelun­gen, eine Bre­sche für die Kul­tur des Todes zu schla­gen: bei Gefahr für die Gesund­heit der Mut­ter, bei Miß­bil­dung des unge­bo­re­nen Kin­des und bei Vergewaltigung.

Seit­her wur­den auf­grund die­ses Geset­zes mehr als 22.000 Kin­der in Kolum­bi­en getö­tet. Für die Abtrei­bungs­lob­by war es nur der Fuß, den man in die Tür setz­te. Seit­her will man die Tür ganz auf­sto­ßen zur schran­ken­lo­sen Ver­füg­bar­keit über die unge­bo­re­nen Kinder.

Vor kur­zem wur­de eine neue, vom Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um gewoll­te Bestim­mung erlas­sen, die­ses Mal zur Eutha­na­sie: eine ande­re Flan­ke, an der das Lebens­recht des Men­schen ange­grif­fen wird.

Abtreibungsveranstaltung an Päpstlicher Universität

Carlos Novoa: Jesuit und Abtreibungsbefürworter
Car­los Novoa: Jesu­it und Abtreibungsbefürworter

Moni­ca Roa von Women’s Link Wolrd­wi­de, die bekann­te­ste Abtrei­bungs­lob­by­istin Kolum­bi­ens, und Gesund­heits­mi­ni­ster Ale­jan­dro Gavi­ria wer­den am 10. Novem­ber als Red­ner beim Forum auf­tre­ten, das von der Päpst­li­chen Uni­ver­si­tät Xaver­ia­na in Bogo­tà  orga­ni­siert wird. Am Forumstisch wird auch die Par­la­ments­ab­ge­ord­ne­te Ange­li­ca Loza­no Platz neh­men. Allen gemein­sam ist, daß sie über­zeug­te Abtrei­bungs­be­für­wor­ter sind. Die homo­se­xu­el­le Rechts­an­wäl­tin Loza­no sitzt für den Part­ido Ver­de, eine den Grü­nen im deut­schen Sprach­raum ver­gleich­ba­re Links­par­tei, im kolum­bia­ni­schen Par­la­ment. Loza­no ver­kör­pert jene Alli­anz zwi­schen der Homo-Lob­by, der Kul­tur des Todes (Abtrei­bung und Eutha­na­sie) und der poli­ti­schen Lin­ken, wie sie auch in Euro­pa prä­gend ist. Vor allem die Kom­bi­na­ti­on weib­li­che Homo­se­xua­li­tät und Tötung unge­bo­re­ner Kin­der ver­dient beson­de­re Beachtung.

Das Forum wird von der Jesui­ten­uni­ver­si­tät zusam­men mit dem kolum­bia­ni­schen Able­ger des welt­größ­ten Abtrei­bers Plan­ned Paren­thood orga­ni­siert. „Eine katho­li­sche, päpst­li­che Insti­tu­ti­on hat die Leh­re der Kir­che und den römi­schen Papst zu ver­tre­ten“, so Info­Ca­to­li­ca. „Wenn es um Leben oder Tod geht, kann man nicht so tun, als hand­le man nur eine aka­de­mi­sche Fra­ge ab. Erst recht nicht, kann eine päpst­li­che Uni­ver­si­tät ein­sei­tig, nur Abtrei­bungs­be­für­wor­tern das Wort ertei­len, jenen, die auf poli­ti­scher Ebe­ne die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der durch­set­zen wol­len und auf­grund ihres poli­ti­schen Man­dats durch­set­zen kön­nen, und jenen, die die Abtrei­bungs­kam­pa­gne finan­zie­ren und mit der Abtrei­bung ein Geschäft machen. Damit wird nicht nur die öffent­li­che Mei­nung ver­wirrt, son­dern offen gegen die Leh­re der katho­li­schen Kir­che verstoßen“.

Carlos Novoa: Jesuit und Abtreibungsbefürworter

Die Kon­tak­te zwi­schen der Jesui­ten­uni­ver­si­tät und der Abtrei­bungs­lob­by stell­te der Jesu­it Car­los Novoa Matalla­na her. Pater Novoa, der ehe­ma­li­ge Dekan der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät, lehrt Ethik an der Päpst­li­chen Uni­ver­si­tät Xaver­ia­na und ist einer der streit­bar­sten Theo­lo­gen Latein­ame­ri­kas – aller­dings gegen die katho­li­sche Leh­re. Novoa ist beken­nen­der Abtrei­bungs­be­für­wor­ter. Eine Posi­ti­on, die er an der Uni­ver­si­tät und eben­so als häu­fi­ger Gast in den Medi­en und von Abtrei­bungs­be­für­wor­tern öffent­lich und laut­stark ver­tritt. Der Schritt zur Befür­wor­tung der Eutha­na­sie ist dann nicht mehr weit. Auch Novoa hat ihn gesetzt.

Pater Novoa gehör­te zu den Ver­tei­di­gern der homo­phi­len Ver­an­stal­tungs­rei­he Ciclo Rosa Aca­de­mico, für die die Päpst­li­che Uni­ver­si­tät Xaver­ia­na 2013 in die Kri­tik gera­ten ist. Die Homo-Ver­an­stal­tung Ciclo Rosa Aca­de­mico wur­de seit 2001 vom Insti­tu­to de Estu­di­os Socia­les y Cul­tu­ra­les PENSAR der Uni­ver­si­tät ver­an­stal­tet und vom Jesui­ten Alber­to Múne­ra gelei­tet. Erst durch den Ein­satz Tau­sen­der Katho­li­ken been­de­ten der Vor­sit­zen­de der Kolum­bia­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, Kar­di­nal Ruben Sala­zar und der Apo­sto­li­sche Nun­ti­us Etto­re Bal­e­stre­ro das Trei­ben. Der dama­li­ge Rek­tor, Pater Joa­quin Emi­lio Sán­chez Garcà­a SJ, ver­tei­dig­te die Homo-Ver­an­stal­tung, die „in kei­ner Wei­se irgend­ei­nen Nach­teil für den christ­li­chen Glau­ben gebracht“ habe. Pater Novoa beschimpf­te die Geg­ner der Ver­an­stal­tung als „Obsku­ran­ti­sten“, „Kar­rie­ri­sten“ und „Fana­ti­ker“. „Die Inqui­si­ti­on erlebt in einem Teil der katho­li­schen Kir­che eine Wie­der­auf­er­ste­hung“, ätz­te der Jesuit.

Jesuitenuniversität: Abwege statt Ausbildung

458Pater Múne­ra sprach von einer „ten­den­ziö­sen und abso­lut anti-ethi­schen“ Kri­tik, da die Ver­an­stal­tung „nicht den homo­se­xu­el­len Lebens­stil för­dert“. Der Gene­ral­se­kre­tär der Kolum­bia­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, Msgr. José Dani­el Falla wider­sprach: „Die Ver­an­stal­tung ist ohne Zwei­fel pro gay“.

2007 ver­tei­dig­te Novoa die Pop-Sän­ge­rin Madon­na, die auf der Büh­ne halb­nackt die Kreu­zi­gung nach­äff­te, als „Modell der Evan­ge­li­sa­ti­on“. 2015 tön­te Novoa, „die Lefeb­vria­ner sind exkommuniziert“.

Gegen die Ver­an­stal­tung und die unhei­li­ge Koope­ra­ti­on machen die kolum­bia­ni­schen Lebens­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen mobil. Unter ande­rem wur­den Unter­schrif­ten gegen die Ver­an­stal­tung gesam­melt. Am ver­gan­ge­nen 23. Mai fand gleich­zei­tig in 32 Städ­ten des Lan­des ein Marsch für das Leben statt und for­der­te ein kom­pro­miß­lo­ses Nein zu Abtrei­bung und Euthanasie.

Die Päpst­li­che Uni­ver­si­tät Xaver­ia­na (Pon­ti­fi­cia Uni­ver­si­dad Javer­ia­na) wur­de 1604 vom Jesui­ten­or­den gegrün­det. 1767 wur­de sie mit der Auf­he­bung des Ordens geschlos­sen. 1930 erfolg­te die Wie­der­grün­dung und die Aner­ken­nung als Uni­ver­si­tät päpst­li­chen Rechts. Rek­tor ist Pater Jor­ge Hum­ber­to Peláez Piedra­hi­ta. Groß­kanz­ler ist Jesui­ten­ge­ne­ral Adol­fo Nicolás Pachón.

An der Uni­ver­si­tät wer­den mehr als 24.000 Stu­den­ten unterrichtet.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: AciPrensa/​Corrispondenza Romana

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

25 Kommentare

  1. Es wird immer dunk­ler am Glau­bens­him­mel ! Der Jesu­it Car­los Novoa macht dem schlech­ten Ruf
    der Jesui­ten alle Ehre. Wie kann ein Jesu­it des­sen Orden den Namen “ Jesu “ beinhal­tet, mit ei-
    ner Orga­ni­sa­ti­on die die Abtrei­bung for­ciert, nur annä­hernd zusam­men arbei­ten ? Die­ser Krawat-
    ten-Mensch, muss doch wis­sen, dass Abtrei­bung ein Gräul vor Gott ist und die Tod­sün­de beinhal-
    tet. Jesu­it Car­los Novoa ist auch Mit­ver­an­stal­ter von Homo-Ver­an­stal­tun­gen. Christenmenschen
    fra­gen sich, wie kann es sein, dass Ordens­leu­te und nicht nur die­se, öffent­lich gegen die Lehren
    einer Kir­che der sie ange­hö­ren, auf­tre­ten ? Es kann nur sein, dass kein Glau­be vor­liegt und des-
    halb auch kei­ne Got­tes­furcht vor Got­tes Gerech­tig­keit. Mit Maß­nah­men brau­chen die­se Leute
    nicht zu rech­nen, denn nach der offe­nen Syn­ode kann man wohl machen was man will !?

    • das rosa Gau­de­te-Laet­a­re Hemd fin­de ich rat­ten­scharf – irgend­wie sieht er aus wie ein ver­knud­del­ter John F. Ker­ry, der in Ita­li­en ein Hemd gekauft hat – wäre nie auf die Idee gekom­men, auf dem Foto könn­te einer sein, der sich für einen Prie­ster hält 😀

      • Ich kann­te mal lei­der einen Schwu­len der sag­te mir, es heißt nicht rosa son­dern lachs­far­ben. Ich schau­te sehr ver­wun­dert, denn ich wuß­te bis dato nicht das „Lachs“ eine Far­be ist und man Far­ben essen kann 😉

      • Wahr­schein­lich sen­det das rosa Hemd ein stil­les Signal.…so funk­tio­niert Part­ner­su­che light…

        @Heinrich
        Lachs- und rosa­far­ben sind aber nun wirk­lich zwei Paar Stie­fel – las­sen Sie sich das bit­te von einer Frau sagen!
        Lachs geht leicht ins apri­cot und hat mit rosa oder rosé nicht viel gemein.
        Ich den­ke aber mal, dass bei­de Farb­tö­ne „homo-taug­lich“ sind – zumin­dest was die männ­li­chen Wesen betrifft. Da jede zwei­te Frau auf pink und rosa steht (dank Harald Glööck­ler!) sieht die Sache beim weib­li­chen Geschlecht wie­der ganz anders aus! Ich jeden­falls, habe noch nichts davon gehört, dass Frau­en sich mit der Far­be rosa outen. Wenn ich da falsch lie­ge, kor­ri­gie­re man mich!

      • Geehr­te @Freya,

        Von Frau­en­klei­dung habe ich null Ahnung.
        Was Lachs betrifft: da erin­ne­re ich mich an den gün­sti­ge­ren Rosa Lachs, häu­fig noch etwas gebleicht durchs Kochen; und den viel teu­re­ren „Fan­cy Red Sockeye“, der deut­lich dunk­ler ist und ins Oran­ge abfärbt.

        In den Ölfar­ben gibt es mei­nes Wis­sens nach kein Lachs­ro­sa bei den gro­ßen Anbie­tern (Tal­ens, Mus­si­ni, Sen­ne­lier, Old Holland):
        man benutzt Nea­pel­gelb rot, Bril­lant­gelb röt­lich, Fleischocker oder Fleischfarbe/​Hautton und Gemi­schen von Rot mit Weiß.

      • @Kostadinov
        Aber auch die Kut­te macht noch lan­ge nicht den Mönchen!
        Habe schon eini­ge Patres und geweih­te Schwe­stern in Habit und Ordens­tracht ken­nen­ge­lernt, die eine Ansicht ver­tra­ten, die einem die Haa­re zu Ber­ge ste­hen ließ!
        Ein rosa Hemd und eine bun­te Kra­wat­te oder Flie­ge (gibt’s alles!!!) als Prie­ster­klei­dung, geht natür­lich gar nicht!
        Die Ähn­lich­keit von P. Car­los Novoa mit John F. Ker­ry ist wirk­lich ver­blüf­fend – könn­te sein Zwil­lings­bru­der sein – ver­folgt ja sogar das­sel­be Programm.….

        @Heinrich
        Einen Schwu­len zu ken­nen ist kei­ne Schan­de und dafür muss man sich auch nicht ent­schul­di­gen! Im Gegen­teil, wir haben die Chri­sten­pflicht alle Men­schen, ohne Aus­nah­me anzu­neh­men und beson­ders für die Sün­der zu beten:
        Man muss den Sün­der lie­ben, die Sün­de aber muss man has­sen. (Augu­sti­nus)

      • @Severin
        Ich weiß was Sie mei­nen und stim­me auch zu, mein „lei­der“ bezog sich dar­auf das die­ser Mensch ein guter Freund hät­te wer­den kön­nen, da bis auf sein Schwul­sein und die damit ver­bun­de­ne Deka­denz, der Mensch als sol­ches sehr ange­nehm war, sehr fein­gei­stig und humor­voll, es soll­te nicht all­ge­mein auf Schwu­le gemünzt sein. Was die Homos betrifft hat die Kon­zils­kir­che den Bogen deut­lich über­spannt, man reich­te den klei­nen Fin­ger und geris­sen wur­de nach der gan­zen Hand, im Gegen­zug kam nichts, die Kon­zils­kir­che ist auf einem Auge blind. Wenn man einem „Dro­gen­ab­hän­gi­gen“, ana­lo­ger Ver­gleich, hel­fen will soll­te das erste der Ent­zug sein, ja sollt ja sein – nein sollt nein sein, die Welt ist schwarz-weiss wer sich zu schnell dreht dem wird sie grau, in die­sem Grau­be­reich ist die Kir­che von Rom längst ange­langt. Homo­se­xua­li­tät ist eine tote Lebens­wei­se, das dann noch Jesui­ten die „Öfen für Babys anhei­zen“ ver­wun­dert nicht mehr, so wie man sich legt so bet­tet man sich. Beim Füh­rer saßen die Jesui­ten noch selbst im Lager und vie­le gin­gen in den Mär­ty­rer­tod, heu­te sit­zen sie im „RSHA“ wie es scheint, eine stei­le Kar­rie­re aber steil abwärts. Was wohl die jesui­ti­schen Mär­ty­rer zu ihren heu­ti­gen Brü­dern sagen wür­den oder was wür­den die Jesui­ten von heu­te wohl zu die­sen jesui­ti­schen Mär­ty­rern sagen?

      • Dan­ke, @Adrien Antoine
        für Ihre klei­ne aber fei­ne Ein­füh­rung in die Far­ben­leh­re – da kann ich lei­der nicht mit­hal­ten. Sie schei­nen eine wah­re Künst­ler­see­le zu sein?

    • „Aber auch die Kut­te macht noch lan­ge nicht den Mönchen!
      Habe schon eini­ge Patres und geweih­te Schwe­stern in Habit und Ordens­tracht ken­nen­ge­lernt, die eine Ansicht ver­tra­ten, die einem die Haa­re zu Ber­ge ste­hen ließ!“

      na und?? Die­se Pseu­do­weis­heit wird immer her­vor­ge­kramt um die Ansti­nenz vie­ler Geist­li­cher von ihrer Stan­des­klei­dung zu exkul­pie­ren. Also sophi­stisch vom eigent­li­chen The­ma abzu­len­ken. Ich wür­de nie­mals einen Pfar­rer oder Pater auf­su­chen, der nicht sei­ne ihm ent­spre­chen­de geist­li­che Gewan­dung trägt. Glück­li­cher­wei­se lau­fen in Ungarn die wenig­sten Pfar­rer in Zivil her­um. Ein Kle­ri­ker wer dezi­diert und bewußt auf sei­ne Stan­des­klei­dung ist sehr pro­ble­ma­tisch. Ihr „Argu­ment“ ist nur dem libe­ra­li­sti­schen Mainst­stream geschul­det à la „es geht um innee Ein­stel­lung etc“ und ähn­li­chem Quatsch.

      • Lie­ber J.G. Ratkaj,
        da haben Sie mich aber völ­lig miss­ver­stan­den! Auch ich zie­he natür­lich eine gott­ge­weih­te Per­son in kle­ri­ka­ler Klei­dung vor, was ich ver­sucht habe im Nach­satz aus­zu­drücken. Den 2. Teil mei­nes Kom­men­tars haben Sie wohl über­le­sen, Zitat: „Ein rosa Hemd und eine bun­te Kra­wat­te als Prie­ster­klei­dung geht natür­lich gar nicht.…!“
        Aller­dings darf man nicht ver­ges­sen, dass gera­de zu der Zeit, als die nicht enden wol­len­den Miss­brauchs­fäl­le durch kath. Geist­li­che auf­ge­deckt wur­den, beson­ders auch sol­che invol­viert waren, die stets prie­ster­lich akku­rat geklei­det waren!
        Der homo­se­xu­el­le Theo­lo­ge David Ber­ger bekann­te ein­mal in einem Fern­seh­in­ter­view, dass sich Män­ner sei­ner Spar­te gera­de von kon­ser­va­tiv anmu­ten­den Kle­ri­kern ange­zo­gen füh­len und dass des­halb auch die alte Mes­se eine stär­ke­re Anzie­hungs­kraft auf sie aus­üben würde!
        Viel­leicht weil Homo­se­xu­el­le einen fei­nen Sinn für Har­mo­nie und Ästhe­tik haben?

      • Für man­che Geist­li­che wäre es manch­mal wirk­lich bes­ser, sie wür­den kei­ne Stan­des­klei­dung tra­gen: Ich fin­de es z.B. sehr anstö­ßig, wenn Non­nen im Ordens­kleid und Schlei­er, in Afri­ka oder ande­ren Ent­wick­lungs­län­dern, Kon­do­me und Anti-Baby-Pil­len an sog. „Bedürf­ti­ge“ verteilen!
        Es wirft auch ein ganz schlech­tes Licht auf die Kir­che, wenn geweih­te Per­so­nen bei­der­lei Geschlechts in geist­li­cher Klei­dung, öffent­lich die Leh­re der Kir­che degra­die­ren und Häre­si­en ver­brei­ten, was gera­de in TV-Talk­shows oder ‑Inter­views sehr oft der Fall ist. In sol­chen Fäl­len wür­den sie in zivi­ler Klei­dung viel weni­ger Scha­den anrichten!

  2. Wenn ich dies lese, bin ich sehr froh kein Jesu­it zu sein.

    Ich stam­me aus einer sehr alten flä­mi­schen katho­li­schen Fami­lie mit sehr vie­len berühm­ten Jesui­ten in der Ver­gan­gen­heit-habe auch noch sehr gut nahe Fami­li­en­mit­glie­der in die­sem Orden gehabt.
    Im Collège, wenn im Geschichts­un­ter­richt sehr fach­kun­dig die Renais­sance, die Refor­ma­ti­on, die Kon­trare­for­ma­ti­on und die Barock behan­delt wur­den, lern­te ich viel über den Hl. Igna­ti­us von Loyo­la und sei­nen Orden;
    ich habe es spä­ter durch Lek­tü­re noch vertieft.
    Hin­ter­her fand ich mei­ne dama­li­ge Ansicht noch am besten reprä­sen­tiert in Wal­ter Niggs Bio­gra­phie v. St.-Ignatius v. Loyo­la in sei­nem werk „Gro­ße Heilige“.

    Am Ende des Col­leges, mit­ten in den wir­ri­gen Jah­ren 70, habe ich mich dann von mei­nem Bauch­ge­fühl lei­ten lassen:
    Das Bene­dik­t­i­ni­sche, die Mystik vom Hl. Bene­dic­tus v. Nur­sia, vom Hl. Bern­har­dus v. Clairvaux, v. Hl. Bru­no v.Köln und den Kar­täu­sern hat in mei­nem Gemüt gesiegt.
    Ich habe es nie bereut.
    Wenn ich dies hier lese, so bin ich-trotz mei­nes Nick­na­mens ( P. Hadria­nus Anto­ni­us L. SI, ling. gal­li­cae 1751–1805)- gewal­tig froh kein Jesu­it gewor­den zu sein.

    • Geschaetz­ter Adri­en Antoine, sind Sie spae­ter einen ande­ren Orden bei­getre­ten? Ich bin neu­gie­rig danach, wegen Ihren inter­es­san­ten Kom­men­ta­ren. Ich habe aller­dings Ver­staend­nis dafuer, wenn Sie das wol­len geheimhalten.

  3. Nicht ALLE Jesui­ten sind so. Aber die Guten wir­ken still und ver­bor­gen; und wahr­schein­lich sind es nicht mehr vie­le. Tem­po­ra mutantur…

  4. Es kommt noch dicker ! Jetzt wol­len sie dann anfan­gen den neu­ge­bo­re­nen Babys das Leben zu neh­men: http://​www​.focus​.de/​f​a​m​i​l​i​e​/​g​e​b​u​r​t​/​f​o​r​s​c​h​e​r​-​r​e​c​h​t​f​e​r​t​i​g​e​n​-​t​o​e​t​u​n​g​-​n​e​u​g​e​b​o​r​e​n​e​r​-​l​e​g​a​l​e​r​-​k​i​n​d​s​m​o​r​d​_​i​d​_​2​4​5​0​0​5​9​.​h​tml — was soll das für eine west­li­che „Kul­tur-Zivi­li­sa­ti­on“ sein, die ihre eige­nen Kin­der tötet und die Fami­li­en ille­ga­ler Kolo­ni­sten aus dem Pun­jab sich hier mil­lio­nen­fach ver­meh­ren lässt ?

    • In Med­jug­or­je ließ die Got­tes­mut­ter ein­mal durch die Seher mit­tei­len: „Es wird eine Zeit kom­men, da wer­det ihr es bereu­en, nicht mehr Kin­dern das Leben geschenkt zu haben!“
      Damit sag­te sie gera­de das Gegen­teil von Jor­ge-Rab­bit (in Anleh­nung an Roger Rabbit)!
      Sie ver­wies auf bevor­ste­hen­de Zei­ten, wo wir weder Ren­ten noch son­sti­ge Absi­che­run­gen bezie­hen wer­den und wie­der ganz allein auf unse­re Kin­der ange­wie­sen sind. Dann wer­den uns die Mus­li­me einige(s) vor­aus haben.

      Ohne KINDER haben wir kei­ne ZUKUNFT !!
      War­um ist uns Euro­pä­ern nur alles ande­re wichtiger?

      • Und was sagt uns das Schrift­wort über unse­re Zukunft?

        Lukas 23:
        „28 Jesus aber wand­te sich zu ihnen und sprach: ihr Töch­ter von Jeru­sa­lem, wei­net nicht über mich; viel­mehr wei­net über euch selbst, und über eure Kinder.
        29 Denn sie­he es kom­men Tage, an wel­chen sie sagen wer­den: selig die Unfrucht­ba­ren, und die Lei­ber die nicht gebo­ren, und die Brü­ste, die nicht genährt haben.
        30 Hier­auf wer­den sie anfan­gen zu sagen zu den Ber­gen: fal­let über uns, und zu den Hügeln: decket uns.
        31 Denn wenn man das am grü­nen Hol­ze thut, was soll am dür­ren werden?“

      • @Agricola
        Die­se Zei­ten gab es und wird es immer geben. Des­halb wird der ALLMÄCHTIGE das mensch­li­che Geschlecht, Sei­ne Geschöp­fe, die Er mit Sei­nem BLUT erkauft hat, noch lan­ge nicht auslöschen!
        Ein gewal­ti­ger TRIUMPH der KIRCHE steht bevor, der aber ohne NACHKOMMEN nicht denk­bar ist !!

      • Lie­be @Pia,

        das stimmt sicherlich.
        Doch der Raum, in dem katho­lisch-christ­li­che Erzie­hung mög­lich ist, wird immer enger (sie­he Gen­der-Wahn, staat­lich ver­ord­ne­ter „Bil­dungs­plan“ etc.). Was für eine Auf­ga­be für Eltern!! Ja, es ist ein Mar­ty­ri­um. Der Stolz des Chri­sten ist halt das Kreuz. Es ist aber auch das Sie­ges­zei­chen SEINES Triumphes.

    • Vor dem Hin­ter­grund von Lukas 23,28–31 könn­te man anneh­men, dass das begin­nen­de Leben und das enden­de zeit­li­che Leben zuneh­mend tabui­siert wer­den. Es soll aus dem ein­fach öffent­li­chen Bewusst­sein ver­drängt wer­den (passt nicht so recht in die Spass­ge­sell­schaft von Gla­mour, Fuß­ball und co.) wie beim Metz­ger, des­sen Wurst­the­ke das Schlacht­haus ver­ges­sen lässt, oder wie ein Vor­hang, der die Kulis­sen­ar­beit verdeckt.
      In dem von Ihnen ver­link­ten Arti­kel wer­den auch die Wis­sen­schaft­ler zitiert:
      /​/​Die Autoren set­zen Neu­ge­bo­re­ne und Föten gleich, da bei­den „noch die Fähig­kei­ten feh­len, die ein mora­li­sches Recht auf Leben recht­fer­ti­gen.“ Ein Baby habe genau wie ein Fötus noch kei­nen „mora­li­schen Sta­tus als Person“.//
      Per­son soll ja ety­mo­lo­gisch sich von „Mas­ke“ her­lei­ten. Wel­che mora­li­sche Bedeu­tung kommt aber einer Mas­ke zu? In wel­chem womög­lich gesell­schaft­li­chen „Kon­sens“?

      Irl­mei­er sprach u.a. davon, dass „den Alten die Haut abge­zo­gen wird“ (so in etwa und im wohl über­tra­ge­nen Sinn). Ja, was wird mit dem „dür­ren Holz“ gesche­hen? Wenn es mit Alz­hei­mer kei­nen „mora­li­schen Sta­tus“ mehr hat? Wenn die über alles gesetz­te „Nach­hal­tig­keit“ und „Wett­be­werbs­fä­hig­keit“ nicht mehr gege­ben ist? – Und unter dem Vor­wand Leid zu mil­dern, wird dann ger­ne schon mal die Gift­sprit­ze benutzt.

    • @Jeanne dArc
      “ Ihre Begrün­dung: Kinds­mord sei auch nichts ande­res als eine Abtreibung.“
      Die­ser Satz in dem Link toppt alles. Sie geben sich gar nicht mehr die Mühe die­ses Unge­heu­er­li­che zu ver­ber­gen. Das ist ein siche­res Zei­chen das sie zeit­mä­ßig unter Druck ste­hen und jetzt jede Diplo­ma­tie fal­len las­sen. Bald wird kei­ner mehr sicher sein auch die die noch für Abtrei­bung sind. Wenn das Kind im Mut­ter­leib und selbst danach nicht mehr sicher ist wird die Höl­le auf Erden auch zu denen kom­men die glau­ben das gin­ge ihnen alles nichts an.
      Per Mari­am ad Christum.

  5. Die Jesei­ten haben von Anfang an die katho­li­sche Reli­gi­on zum empö­ren­den Bild umge­schaf­fen, zum Gegen­stand des Ehr­gei­zes und zum Deck­man­tel ihrer Ver­schwö­run­gen her­ab­ge­wür­digt. Man weiß zu sehr, wel­chen Gebrauch ihrer Macht sie mach­ten, wel­che Plä­ne sie aus­ge­führt haben um über die­sen Bericht nur irgend­wie über­rascht zu sein.
    Joseph II. hat sehr nach­denk­lich ein­mal bemerkt, als man ihm die Schreckens­fes­seln die­ses Ordens schil­der­te und arme Opfer jesui­ti­scher „Erzie­hung“ vor­stell­te: “ Wenn ich zu irgend einem Has­se fähig wäre, so mßte ich die­se Men­schen­gat­tung [Jesui­ten] hassen“.

  6. „Wenn Jesui­ten und Abtrei­bungs­lob­by Hand in Hand gehen“
    Ich mag die Jesui­ten der heu­ti­gen Zeit nicht. Ich habe immer das Gefühl das sie von innen unter­lau­fen sind. Wür­de aber in die­se Zeit passen.
    „In Kolum­bi­en arbei­ten eine päpst­li­che Uni­ver­si­tät und die Abtrei­bungs­lob­by Hand in Hand.“
    Die­se päpst­li­che Uni­ver­si­tät scheint eine Brut­stät­te des Wahn­sinns zu sein. Passt auch in die­se Zeit. Der Herr sagt laßt euch nicht irre machen denn nur die bis zuletzt stand­haft blei­ben wer­den geret­tet wer­den. Wie ist das „Irre machen“ zu ver­ste­hen? Fal­sche Wege gehen oder viel­leicht auch wirk­lich irre zu wer­den. Mög­lich ist bei­des. Wenn die Irren auf die­ser Welt das sagen haben wird es für die nor­ma­len sehr schwie­rig wer­den. Denn sie hal­ten die nor­ma­len für ver­rückt und wer­den sie ver­fol­gen. Ich den­ke mir das Luzi­fer zur Zeit dabei ist alles auf den Kopf zu stel­len. Wenn der Herr sagt die Wand ist weiß sagt er sie ist schwarz. Wenn der Herr sagt das ist böse sagt er das ist gut und umge­kehrt. Ich wür­de bei den emo­ti­ons­lo­sen Begrif­fen Embryo und Fötus vor­sich­tig sein denn sie nut­zen dem unge­bo­ren Kind über­haupt nichts. Die gro­ße Mas­se glaubt alles was man ihnen vor­kaut. Sie ist manipulierbar.
    Per Mari­am ad Christum.

  7. Wenn ich die Paepst­li­che Tia­ra und Schlues­sel sehe, dann den­ke ich doch, die repre­sen­tie­ren etwas Gutes. Des­halb fin­de ich dass die­se Uni­ver­si­taet die­se Ehren­zei­chen nicht mehr benut­zen darf, solan­ge sie pro-Abor­tus ist.

Kommentare sind deaktiviert.