Konziliare Selbstanpassung der Kirche an Welt und Zeitgeist


Zweites Vatikanum Herder
Zwei­tes Vati­ka­num Herder

Für moder­ni­sti­sche Theo­lo­gen sind die schwam­mi­gen For­mu­lie­run­gen der Pasto­ral­kon­sti­tu­ti­on des Kon­zils ein idea­ler Ansatz, um Kir­che und kirch­li­che Leh­re „in der Welt von heu­te“ aufzuheben. 

Anzei­ge

Ein Gast­bei­trag von Hubert Hecker.

Der 50. Jah­res­tag der Ver­ab­schie­dung des letz­ten Kon­zils­tex­tes „Gau­di­um und spes“ am 6. Dezem­ber 1965 wirft sei­ne Schat­ten vor­aus. In Bischofs­kon­fe­ren­zen und Aka­de­mie-Vor­trä­gen ver­sucht man in immer neu­en Anläu­fen die Kir­che in die Welt ein­zu­pas­sen. Das Grund­kon­zept die­ser Anpas­sungs­stra­te­gie kann man in einer Her­der Kor­re­spon­denz spe­zi­al vom Okto­ber 2012 stu­die­ren, die den Titel trägt: „Kon­zil im Kon­flikt. 50 Jah­re Zwei­tes Vatikanum“.

Professor Höhn hat Visionen…

Im ein­lei­ten­den Auf­satz „Zwie­späl­tig und unbe­quem“ macht Theo­lo­gie-Pro­fes­sor Hans-Joa­chim Höhn (Köln) gleich im ersten Abschnitt sei­ne Kon­zils­sicht deut­lich: Das Kon­zil ste­he für „Idea­le“ und „Visio­nen“, zusam­men­ge­fasst im „Geist des Kon­zils“. Hin­ter dem Beschwö­ren sol­cher schwer fass­ba­ren Rea­li­täts­de­stil­la­te steht die Auf­fas­sung, in den Kon­zils­tex­ten sei nur der Anfang von „Reform­im­pul­sen“ gesetzt wor­den, das Eigent­li­che des Kon­zils, eben sein Geist, ver­wirk­li­che sich erst im nach­kon­zi­lia­ren Pro­zess christ­li­cher Pra­xis im Dia­log mit der Welt, in der es die Kir­che schon „frag­los weit vor­an­ge­bracht“ habe.

Beliebige Ausdeutung von verschwommenen Begriffen

Es ist nicht schwer zu erra­ten, dass für sol­che dehn­ba­ren Kon­zils­deu­tun­gen die schwam­mi­ge Pasto­ral­kon­sti­tu­ti­on „Gau­di­um et spes“ (GS) das zen­tra­le Kon­zils­do­ku­ment dar­stellt, aus dem die moder­ni­sti­schen Kon­zils­deu­ter den Geist des Kon­zils destil­lie­ren – etwa als „dia­lo­gi­sche Bestim­mung des Ver­hält­nis­ses von Kir­che und Gesell­schaft“. Im 4. Kapi­tel von GS glaubt Höhn die „Kurz­for­mel“ oder „Regier­an­wei­sung“ gefun­den zu haben, nach der die Kir­che kon­zils­ge­mäß fort­schrei­ten kön­ne: „…nach den Zei­chen der Zeit for­schen und sie im Lich­te des Evan­ge­li­ums deu­ten, so dass sie (die Kir­che) in einer der jewei­li­gen Gene­ra­ti­on ange­mes­se­nen Wei­se auf die blei­ben­den Fra­gen der Men­schen nach dem Sinn des gegen­wär­ti­gen und des zukünf­ti­gen Lebens (…) Ant­wort geben kann.“

Das Pasto­ral­do­ku­ment ist bei pro­gres­si­sti­schen Theo­lo­gen wohl auch des­halb so beliebt, weil des­sen Begrif­fe beson­ders unscharf und daher in belie­bi­ge Rich­tun­gen aus­deut­bar sind: „Zei­chen der Zeit“ gehört dazu wie auch die Phra­se „die heu­ti­ge Welt“. Im neu­en Vor­wort vom 7. Band sei­ner Wer­ke kri­ti­siert Papst Bene­dikt die man­geln­de Klä­rungs­ar­beit des Kon­zils: „Hin­ter dem ver­schwom­me­nen Begriff ‚Welt von heu­te‘ steht die Fra­ge des Ver­hält­nis­ses zur Neu­zeit. Um sie zu klä­ren, wäre es nötig gewe­sen, das Wesent­li­che und Kon­sti­tu­ti­ve für die Neu­zeit genau zu defi­nie­ren“. Eine not­wen­di­ge Dar­stel­lung der Pro­ble­ma­tik der Moder­ne – etwa als Ambi­va­lenz der Moder­ne oder Dia­lek­tik des Fort­schritts – sei „nicht gelun­gen“. Für die Pasto­ral­kon­sti­tu­ti­on gilt das glei­che Ver­dikt, dass der Papst zu der Kon­zils­er­klä­rung Nost­rae aet­a­te aus­ge­spro­chen hat, dass näm­lich nur die posi­ti­ven Sei­ten auf­ge­führt wer­den und die „kran­ken und gestör­ten For­men“ über­se­hen wur­den. Für die Zeit der Moder­ne seit der Auf­klä­rung hat der Papst schon viel­fach auf die „Patho­lo­gien der Ver­nunft“ im Den­ken der Neu­zeit hin­ge­wie­sen – mit den bekann­ten poli­ti­schen Fol­gen ver­schie­de­ner Schreckensherrschaften.

Eine rosarote Sicht von Welt und Wirklichkeit

Den fata­len blau­äu­gi­gen Fort­schritts­op­ti­mis­mus hat­te schon Papst Johan­nes XXIII. in sei­ner Kon­zils­er­öff­nungs­re­de den Kon­zils­vä­tern auf den Weg gege­ben und zugleich die Irr­tü­mer und Fehl­ent­wick­lun­gen der „Welt von heu­te“ her­un­ter­ge­spielt. In die­sem Sin­ne leg­te das Kon­zils­do­ku­ment GS selbst eine welt­op­ti­mi­sti­sche Deu­tung der Zeit­zei­chen vor: Man sah in der „heu­ti­gen gesell­schaft­li­chen Dyna­mik“ vor­wie­gend „Gutes“ her­an­wach­sen. Das Kon­zil „blickt mit gro­ßer Ach­tung auf alles Wah­re, Gute und Gerech­te, das sich die Mensch­heit in den ver­schie­de­nen Insti­tu­tio­nen geschaf­fen“ habe und immer neu schaffe.

Anschei­nend waren die Kon­zils­vä­ter nicht nur blind für die theo­lo­gi­sche Wahr­heit, dass die von der Erb­sün­de gepräg­te Mensch­heits­welt nicht zum Guten und Gerech­ten neigt, son­dern sie ver­schlos­sen auch die Augen vor der rea­len Welt­ent­wick­lung Anfang der 60er Jah­re, die sie hät­te zu skep­tisch-rea­li­sti­schen Ein­schät­zun­gen füh­ren müssen:
Es war die Welt des Kal­ten Krie­ges, die mit der Kuba­kri­se an der Schwel­le zum 3. Welt­krieg stand, Atom­bom­ben-waf­fen­star­ren­de Auf­rü­stung mit der Dro­hung vom dop­pel­ten Over­kill, blu­ti­ge Kolo­ni­al- und Bür­ger­krie­ge in der 3. Welt; die USA stie­gen in den Viet­nam­krieg ein, Chruscht­schow ver­kün­de­te das defi­ni­ti­ve Ende jeg­li­cher Reli­gi­on, die Sowjet­uni­on hielt ein Dut­zend Ost­block­staa­ten in Knecht­schaft, die DDR war kom­plett ein­ge­mau­ert. Mao Tse-tung plan­te sei­ne mör­de­ri­sche Kul­tur­re­vo­lu­ti­on – da schrieb Sart­re sein Mani­fest: „Sozia­lis­mus oder Bar­ba­rei“ – eine Agi­ta­ti­ons­schrift für die kom­men­den Studentenunruhen.

Selbstanpassung der Kirche an den Zeitgeist

Was im Pasto­ral­do­ku­ment schon ange­legt war, wur­de nach dem Kon­zil weit­ge­hend zum Pro­gramm der Kir­che in ihrem Ver­hält­nis zur Welt gemacht: for­mal ein Dia­log, fak­tisch eine „Selbst­an­pas­sung an den jeweils herr­schen­den Zeit­geist“ – wie Höhn rich­tig bemerkt, aber nicht rich­tig zur Nach­kon­zils­zeit zuord­net. Statt­des­sen gibt er wohl­fei­le Wort­spen­den ab über „kri­ti­sche Soli­da­ri­tät der Kir­che mit der Welt“. Im Zusam­men­hang mit dem all­um­fas­sen­den und damit nichts­sa­gen­den Begriff „Welt“ bekommt der inzwi­schen abge­münz­te Aus­druck „Soli­da­ri­tät“ den Cha­rak­ter eines gut­mensch­li­chen Blend­wor­tes oder lin­gu­isti­schen Sozi­al­kitsch’. Aller­dings kann man mit sol­chem sprach­li­chen Blend­werk auch falsch ori­en­tier­te Prak­ti­ken recht­fer­ti­gen – etwa als die deut­schen Bischö­fe glaub­ten, bei der staat­li­chen Abtrei­bungs­be­ra­tungs­pra­xis welt­so­li­da­risch mit ein­stei­gen zu müssen.

Gutmenschlicher Sozialkitsch und einlullender Schönsprech

Eben­so neb­lig ist eine ande­re Zeit­zei­chen­deu­tung von Höhn, wenn er aus den „dra­ma­tisch sich ver­än­dern­den Lebens­ver­hält­nis­sen“ den Auf­trag der Kir­che ablei­tet, eine „evan­ge­li­en­ge­mä­ße Reso­nanz­fä­hig­keit“ dafür aus­zu­bil­den … . Auch die­se Phra­se ist wie­der so ein ein­lul­len­des Schön­wort, das Situa­ti­on und Fol­ge­rung tref­fend zu beschrei­ben scheint, bei genau­er Hin­sicht aber teuf­li­sche Details beinhal­tet: Soll die Kir­che etwa den ver­brei­te­ten Stim­men und Stim­mun­gen nach straf­frei­er Abtrei­bung, In-Vitro-Selek­ti­on, erlaub­ter Sui­zid­hil­fe, Schei­dung und Wie­der­ver­hei­ra­tung, Lebens­ab­schnitts­part­ner­schaf­ten und seri­el­ler Mono­ga­mie wirk­lich nur „Reso­nanz“ bie­ten oder hat sie nicht viel­mehr den „evan­ge­li­en­ge­mä­ßen“ Auf­trag, gegen die­se Ten­den­zen ethi­scher Belie­big­keit „Resi­stenz“ zu zeitigen?

Noch ein Blendwort: wechselseitiger Erschließungszusammenhang von Pastoral und Lehre

Auch der Pasto­ral­theo­lo­ge Rai­ner Bucher (Graz) erhebt in dem Auf­satz „Nur ein Pasto­ral­kon­zil?“ die Pasto­ral­kon­sti­tu­ti­on „Gau­di­um et spes“ zu einem Schlüs­sel­do­ku­ment des Kon­zils, in dem alle ande­ren Kon­zils­tex­te auf­ge­ho­ben sei­en. Als Ver­hält­nis der Kir­che zur „Gesamt­heit der Wirk­lich­kei­ten“ (GS 2) sei die vom Kon­zil gemein­te Pasto­ral eine spe­zi­fi­sche Wei­se der Gegen­wär­tig­keit von Kir­che und zugleich der Ernst­fall der Leh­re. Das Kon­zil ver­ste­he Pasto­ral nicht mehr wie frü­her als (sekun­dä­re) Anwen­dungs­dis­zi­plin der vor­ab geklär­ten Leh­re, son­dern Dog­ma und Pasto­ral stän­den in einem Ver­hält­nis „wech­sel­sei­ti­ger Inte­gra­ti­on“. Dabei brin­ge die Pastoral(-Wissenschaft) den Rea­li­täts- oder Welt­be­zug in den theo­lo­gi­schen Dis­kurs ein, also die Situ­iert­heit des Men­schen sowie die Geschicht­lich­keit der Gesell­schaf­ten in ihren Dimen­sio­nen Wirt­schaft, Kul­tur und Poli­tik. Dem­nach sei­en in die­sem inte­gra­ti­ven theo­lo­gi­schen Erkennt­nis­pro­zess, der die Pasto­ral (also die Welt­zu­ge­wandt­heit) zum Ziel habe, Dog­ma und Leh­re nicht mehr vor­ab zu klä­ren­de oder gar kirch­lich fest­ste­hen­de Grö­ßen, son­dern Welt, Leben und Pasto­ral einer­seits sowie Schrift­aus­le­gung, Dog­ma­tik und Leh­re wür­den in einem „wech­sel­sei­ti­gen Erschlie­ßungs- und Lösungs­zu­sam­men­hang“ ste­hen – so Rai­ner Bucher.

Primat der pastoralen Praxis über die Lehre

Wenn in die­ser For­mu­lie­rung die am Erkennt­nis­pro­zess Betei­lig­ten, also Dog­ma­tik und Pasto­ral, noch einen gleich­wer­ti­ge Sta­tus zu haben schei­nen, so zei­gen die wei­te­ren Aus­füh­run­gen Buch­ers, dass die Pasto­ral die Rol­le der theo­lo­gi­schen Füh­rungs­wis­sen­schaft bean­sprucht. Denn nach die­sem Ansatz sind Welt, Leben, Lebens­pra­xis und Pasto­ral als das ent­schei­den­de Inter­pre­ta­ti­ons­for­mat für Glau­ben, Evan­ge­li­um, Ortho­do­xie und Dog­ma­tik anzu­se­hen. Aus die­ser Argu­men­ta­ti­on folgt eine Anpas­sung von Kir­che und Leh­re an Zeit und Zeit­geist – etwa so: „Unter spät­mo­der­nen Bedin­gun­gen der Frei­set­zung des Indi­vi­du­ums zu reli­giö­ser Selbst­be­stim­mung, wel­che die Kir­che von einer her­kunfts­be­stimm­ten, unver­lass­ba­ren Schick­sals­ge­mein­schaft zu einer Dienst­lei­stungs­or­ga­ni­sa­ti­on auf dem Markt von Sinn, Reli­gi­on und Lebens­ori­en­tie­rung trans­for­mie­ren, sind alle hier­ar­chi­sti­schen Ekkle­sio­lo­gien schlicht dysfunktional.“

Eine bedürfnisorientierte Dienstleistungskirche als Ziel der Pastoral

Es sei­en also die von der Pasto­ral fest­ge­stell­ten spät­mo­der­nen Gesell­schafts­be­din­gun­gen, die für die dog­ma­ti­sche Ekkle­sio­lo­gie fest­le­gen, wel­ches Kir­chen­bild für eine bedürf­nis­ori­en­tier­te Dienst­lei­stungs­kir­che funk­tio­nal sei. Mit die­ser Inter­pre­ta­ti­on der Pasto­ral­kon­sti­tu­ti­on hat der Theo­lo­ge Bucher voll­stän­dig das kon­zi­lia­re Selbst­ver­ständ­nis der Kir­che als „Heils­sa­kra­ment“ verlassen.

Korrelationspädagogik als Vorreiterin für die pastorale Glaubensverdunstung

Der Ansatz, der Glau­bens­leh­re von Sei­ten der zeit­gei­sti­gen Lebens­pra­xis her Maß und Form zu geben, erin­nert frap­pant an die Kor­re­la­ti­ons­di­dak­tik des Reli­gi­ons­un­ter­richts, die seit der Würz­bur­ger Syn­ode 1974 in den Schu­len prak­ti­ziert wird und seit­her mehr als zwei Gene­ra­tio­nen von Schü­lern vom katho­li­schen Glau­ben eher weg­ge­führt hat. Der Theo­rie nach sol­len sich Glau­be und Lebens­pra­xis gegen­sei­tig erschlie­ßen. Tat­säch­lich wirkt dabei die zeit­ge­nös­si­sche Lebens­welt viel­fach als Fil­ter, durch das die katho­li­sche Glau­bens­leh­re gesiebt wird: Die nicht zeit­geist­kom­pa­ti­blen Glau­bens­in­hal­te wie Erb­sün­de, Got­tes­sohn, Wun­der, Erlö­sungs­tod, Auf­er­ste­hung, Gericht, Him­mel und Höl­le wer­den ent­we­der aus­ge­siebt oder rein lebens­prak­tisch inter­pre­tiert – etwa die Auf­er­ste­hung als ein immer wie­der Auf­ste­hen nach Rückschlägen.

Text: Hubert Hecker
Bild: her​der​-kor​re​spon​denz​.de

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9 Kommentare

  1. Eine im Inter­net gefun­de­ne Aus­sa­ge eines nicht nament­lich genann­ten Ver­fas­sers umschreibt
    in etwa – nein sogar punkt­ge­nau – die gro­sse Gefahr der unbe­dach­ten „Fen­ster-Öff­nung“ der Kirche:
    -
    „Sie mei­nen, die Nähe zur Welt suchen zu müs­sen, um sie zu hei­len. Dabei erken­nen sie nicht, daß die Welt sie anzieht, um sie anzu­stecken und zu beherrschen.“
    -

    Bereits im Jah­re 1832 hat Papst Gre­gor XVI. in sei­ner Enzy­kli­ka „Mira­ri Vos“ vor den men­schen­ge­dach­ten „Erneue­run­gen“ gewarnt:
    -
    [.…]
    Des­halb wäre es völ­lig wider­sin­nig und für die Kir­che höchst belei­di­gend, von einer Erneue­rung und Wie­der­be­le­bung zu spre­chen, die not­wen­dig wäre, um ihren Bestand und ihr Wachs­tum zu sichern, als ob man glau­ben wür­de, sie sei dem Unter­gang, der Ver­dun­ke­lung oder ande­ren Män­geln die­ser Art ausgesetzt.
    Die Erneue­rer legen mit sol­chen Bestre­bun­gen die Grund­la­gen zu neu­en, rein mensch­li­chen Ein­rich­tun­gen und ver­su­chen zu errei­chen, was Cypri­an immer ver­ab­scheut hat, und zwar die Kir­che, die eine gött­li­che Ange­le­gen­heit ist, zu einer mensch­li­chen Sache wer­den zu lassen.“
    -

  2. „… , Dog­ma­tik und Leh­re wür­den in einem „wech­sel­sei­ti­gen Erschlie­ßungs- und Lösungs­zu­sam­men­hang“ ste­hen – so Rai­ner Bucher.“

    Wech­sel­sei­ti­ger Erschlie­ßungs-und Lösungs­zu­sam­men­hang – das ist eigent­lich genau das was in den Hoch­gra­den der Frei­mau­re­rei gelehrt wird und die Eso­te­rik für den pro­fa­nen Kon­su­men­ten am Tropf des Zeit­gei­stes über­nom­men hat, ich nen­ne es mal der „rege­ne­ra­ti­ve Mensch“. Der „rege­ne­ra­ti­ve Mensch“ kann kei­ne Sün­de gebrau­chen, Reue und Umkehr wür­den sei­ne Exi­stenz in Fra­ge stel­len, der sich selbst recy­celn­de Mensch lebt wie es im 18. Grad gelehrt wird, der „frei­mau­re­ri­sche Vogel“ beißt sich selbst ins Fleisch, sün­digt, und ernährt die Küken mit sei­nem eige­nen Blut, dem sün­di­gen Blut, der Frucht der Ver­derb­nis. Wie Phoe­nix aus der Asche, per­ma­nen­ter Tod durch Sün­de und die per­ma­nen­te „gei­sti­ge und emo­tio­na­le“ Auf­er­ste­hung, mit jedem Tag aufs Neue. Reue und Umkehr sind Axt und Säge für die­sen Baum der Erkennt­nis. Der Mensch sieht die schwarz-wei­ße Welt, die Dua­li­tät in der Schöp­fung und möch­te das nach sei­nem eige­nen Bild simu­lie­ren und Gott wer­den, ohne dabei die gan­ze Schöp­fung wirk­lich jemals betrach­tet zu haben, ein fata­les und heik­les Expe­ri­ment auf Kosten der See­le. Man soll­te mei­nen durch die histo­ri­schen Leh­ren der Zeit­ge­schich­te sei die Kir­che dem Pro­blem gewach­sen, man hat­te ja schon den Gno­sti­zis­mus und die Katha­rer erdul­den müs­sen. Aber das Pro­blem ist, intui­tiv resü­miert, im Men­schen sel­ber durch den Sün­den­fall ver­an­kert und weni­ger auf Ver­schwö­rung, die­ser Geist des „rege­ne­ra­ti­ven Men­schen“ ver­brei­tet sich wie von selbst wie ein Virus bei Men­schen die nicht geimpft sind, die siche­re Imp­fung dage­gen ist die katho­li­sche Leh­re. Das Ein­schwen­ken auf die­sen Kon­zils­geist des „rege­ne­ra­ti­ven Men­schen“ zeigt schockie­rend auf wie eini­ge Kon­zils­teil­neh­mer nicht „geimpft“ waren. Der „rege­ne­ra­ti­ve Mensch“ erlöst sich selbst, er braucht Jesus Chri­stus nicht mehr, es ist ein andro­gy­ner Mensch der mit der Tech­nik ver­schmel­zen soll und so wie Gott wer­den soll. Der „frei­mau­re­ri­sche Vogel“ im Rosen­kreu­zer­grad wird oft als Storch fehl­ge­deu­tet, es ist ein Peli­kan und der Peli­kan ist rosa, eine inter­es­san­te bild­li­che Pro­jek­ti­on das Blut färbt das wei­ße Gefie­der rosa. Aber der rosa „rege­ne­ra­ti­ve Mensch“, der neue Herm­aphro­dit ist das Gegen­teil vom zöli­ba­t­ä­ren Men­schen, er kostet von die­ser Welt, sieht die schwarz-wei­ße Welt, Venus war nackt als Rosen­kreuz sie sah, und ver­mengt bei­des, die Säu­len im salo­mo­ni­schen Tem­pel rücken anein­an­der und der Bal­da­chin stürzt dem Herm­aphro­di­ten auf dem Kopf. Phoe­nix aus der Asche, oder der Mensch aus dem Abyssus, das Kon­zil war das Tor zur Höl­le. Der Sarg-Ritus ist nichts ande­res wie der Peli­kan, der „rege­ne­ra­ti­ve Mensch“. Der Sarg-Ritus, ist wie eine Tau­fe aber die­se Tau­fe ist nicht von Gott. Der „Peli­kan-Mensch“ ist das Gegen­teil vom zöli­ba­t­ä­ren Men­schen und alle ande­ren sind die­sem Kampf bei­der Frak­tio­nen aus­ge­setzt und muss eine Wahl tref­fen, für Gott oder gegen IHN, Evo­lu­ti­on oder Re-Evolution.

  3. Kor­rek­tur:
    Der „rege­ne­ra­ti­ve Mensch“ kann kei­ne Reue und Umkehr gebrau­chen, Sün­de wür­de sei­ne Exi­stenz in Fra­ge stellen,…

  4. Da kann man nicht anders, als noch­mal an die Eröff­nung des Kon­zils durch Papst Johan­nes XXIII.
    zu erin­nern. Voll­mun­dig woll­te man in ein neu­es Zeit­al­ter der Kir­che ein­tre­ten, nicht auf die Un-
    glücks­pro­phe­ten hören und die Fen­ster weit auf­ma­chen für die Welt. Wenn man bedenkt, dass
    die Mut­ter Got­tes für 1960 die Bekannt­ma­chung de 3. Geheim­nis­ses gewünscht hat, muten die
    Wor­te des Pap­stes fast dia­bo­lisch an. Nun, man hat die Kir­che geöff­net, die Welt kam her­ein und
    das Kir­chen­volk zog aus. Inzwi­schen ist die Eupho­rie gewi­chen, aber der gei­sti­ge Zusammenbruch
    wird nicht erkannt. Von Kar­di­nal Leh­mann bis zum Papst, lobt man bis heu­te, den gro­ßen Aufbruch
    und Errun­gen­schaf­ten des Kon­zils, sehend aber blind. Durch über­stürz­te Neue­run­gen, vieldeutige
    Vor­ga­ben, neue Theo­lo­gie, Kampf gegen das Wei­he­prie­ster­tum, Bischofs­kon­fe­ren­zen, Laiengre-
    mien, Zusam­men­bruch des Reli­gi­ons­un­ter­rich­tes, Öku­me­ne und, und, und. Was bleibt von dem
    groß ange­kün­dig­ten II.Vatikanum ? Ein Ergeb­nis, dass sich bei der Syn­ode in Rom offen­ba­ren wird.

  5. „Nun, man hat die Kir­che geöff­net, die Welt kam her­ein und
    das Kir­chen­volk zog aus.“

    Ein star­ker Satz, wür­dig für die Geschichts­bü­cher der Zukunft als Mah­nung an den Men­schen ist die­ser Satz von Ihnen wer­ter Fredius.

  6. @ Hein­rich

    Zunächst ein­mal: Der Vogel Peli­kan ist in der tra­di­tio­nel­len (schon mit­tel­al­ter­li­chen) katho­li­schen Iko­no­gra­fie ein Sinn­bild für Jesus Chri­stus. Vgl. http://​www​.kir​chen​gucker​.de/​2​0​1​4​/​0​5​/​2​9​/​e​i​n​-​b​e​k​a​n​n​t​e​s​-​c​h​r​i​s​t​u​s​-​s​y​m​b​o​l​-​d​e​r​-​p​e​l​i​k​an/
    Das hat also mit den FM gar nichts zu tun. Die miss­brau­chen die­ses Bild für sich. Es ist genau­so, wie die Car­bo­na­ri unter den „Wöl­fen“ Kle­ri­ker ver­stan­den und auch sonst alle die­se Sinn­bil­der umkehrten.
    man fin­det zahl­rei­che Pelikan­dar­stel­lun­gen, um auf Chri­stus zu ver­wei­sen. Ver­fol­gen Sie das selbst ein­mal, und Sie wer­den das auch feste­tel­len müs­sen. Wobei die­se Peli­kan-Sym­bo­lik viel älter als die Mau­re­rei ist.

    Sie schrei­ben an ande­rer Stelle:

    „Aber das Pro­blem ist, intui­tiv resü­miert, im Men­schen sel­ber durch den Sün­den­fall ver­an­kert und weni­ger auf Ver­schwö­rung, die­ser Geist des „rege­ne­ra­ti­ven Men­schen“ ver­brei­tet sich wie von selbst wie ein Virus bei Men­schen die nicht geimpft sind, die siche­re Imp­fung dage­gen ist die katho­li­sche Lehre.“

    Wenn Sie den natür­li­chen Men­schen „fair“ behan­deln, müs­sen Sie ihm zuge­ste­hen, dass er, wenn er über­haupt einen Lebens­sinn behal­ten will und sich nicht selbst ver­nich­ten will, die Illu­si­on einer bestän­di­gen Regen­ra­ti­on sogar auf­recht hal­ten MUSS. Die­se Illu­si­on steht auch hin­ter den diver­sen Reinkarnationsmodellen.

    Es ist eine chri­stus­lo­se Wei­se, sich aus dem offen­kun­di­gen Schla­mas­sel zu ret­ten. Bzw. ret­ten zu wollen.

    Es ist die Fra­ge, wie man glau­bens­los ange­sichts der regel­mä­ßig fehl­ge­schl­ge­nen Rege­ne­ra­ti­ons­mo­del­le dar­an noch fest­hal­ten kann. das funk­tio­niert nur über die Hoff­nung auf einen „Fort­schritt“, der vor­ma­li­ge Hin­der­nis­se auf­he­ben könnte.

    Es ist alles logisch. Nur funk­tio­niert es eben den­noch nicht.
    War­um nur, war­um ist die Abwehr gegen den Hei­land und Ret­ter so groß?

    Ande­rer­seits über­fällt mich tie­fe Scham, wenn ich ich all die Exzes­se in der Kir­che anse­he, die lan­ge Jahr­hun­der­te vor dem „Kon­zil“ bereits eine gott­lo­se Blut­spur durch die Geschich­te zie­hen. Nichts hat die Men­schen mehr von Chri­stus abge­sto­ßen als das fal­sche und miss­bräuch­li­che Zeug­nis für ihn. Für Chri­stus gin­gen vie­le förm­lich über Leichen.

    Man hält das wohl nur aus, wenn man sich radi­kal ein­ge­steht, dass kei­ner von uns auch nur im Ent­fern­te­sten weiß, was es heißt, dass Jesus „von Her­zen demü­tig“ war.
    Und die, die am mei­sten von „Demut“ faseln und sich zu Spür­hun­den man­geln­der Demut bei ande­ren aus­bil­den, sind dabei die, deren Herz im Hoch­mut erstarrt.
    Nie­mand von uns ist demütig.
    Das ist die Wahrheit.
    Wer demü­tig ist, kann es natur­ge­mäß nicht wissen.

    Wie vie­le oder weni­ge sol­cher Hei­li­gen und IHR Zeug­nis hat aber die Kirche?
    Wie vie­le davon hat sie heute?
    Heute?!

    O Maria hilf!

    • Das mit der Iko­no­gra­fie wuß­te ich bis­her nicht bezüg­lich Pelikan/​Jesus und das es sich dabei um eine Per­ver­tie­rung han­delt, dan­ke für die­sen Hin­weis. Ich wun­der­te mich schon hier und da mal dar­über den Peli­kan in Kir­chen zu sehen. Mit der Rege­ne­ra­ti­on und der Reinkar­na­ti­ons­leh­re haben Sie recht, die glei­che Art von Illu­si­on. Ich glau­be des Pudels Kern ist das der Mensch denkt er kön­ne sich selbst erlö­sen anstatt sich ein­fach Fal­len zu las­sen, man sieht das heu­te sehr gut wie luzi­fera­nisch die Men­schen sind jeder möch­te über sei­nem Stand hin­aus, Bau­er wol­len Für­sten sein und Für­sten wol­len Köni­ge sein. Ihr Hin­weis mit der Demut weist ja in die­se Rich­tung, und Jesus‘ Mah­nung wie die Kin­der zu sein und sich an den Kin­dern ori­en­tie­ren bedeu­tet ja auch kind­li­che Demut ler­nen. Aber die­se Bereit­schaft zum Fal­len las­sen muß man ja auch in der Ehe haben, und dann hei­ra­ten so vie­le ohne die­se Bereit­schaft, die vie­len Schei­dun­gen und Tren­nun­gen spre­chen Bän­de. Durch den Sün­den­fall wur­de der Mensch hoch­mü­tig, eine Nar­be der Erkennt­nis aus dem Gar­ten Edens. Das mit den Hei­li­gen der heu­ti­gen Zeit beschäf­tigt mich auch, viel­leicht ist es ein Plan Got­tes. Wenn das himm­li­sche Zei­chen für alle sicht­bar wird, ste­hen die Hei­li­gen auf und zie­hen in den Kampf. Fast jede Epo­che hat­te sei­ne Hei­li­gen, es ist fast wie ein Myste­ri­um die­ses lau­te Schwei­gen der himm­li­schen Armee, der Hei­li­gen, auf dem Schlacht­feld unter dem Ansturm der feind­li­chen Hor­den. Ist es die Ruhe vor dem Sturm?
      „Wenn Sie den natür­li­chen Men­schen „fair“ behan­deln, müs­sen Sie ihm zuge­ste­hen, dass er, wenn er über­haupt einen Lebens­sinn behal­ten will und sich nicht selbst ver­nich­ten will, die Illu­si­on einer bestän­di­gen Regen­ra­ti­on sogar auf­recht hal­ten MUSS. Die­se Illu­si­on steht auch hin­ter den diver­sen Reinkarnationsmodellen.“

      Ich will es nie­man­dem abspre­chen und ent­mün­di­gen, möch­te jedoch doch anmer­ken das es sinn­vol­ler ist auf den Leh­rer (Jesus) zu hören anstatt nach­sit­zen zu müs­sen. Denn wer A sagt muß auch B sagen kön­nen und das kön­nen nur die wenig­sten um Heil aus so einem Expe­ri­ment her­aus zu kom­men und dar­über sind sich die mei­sten nicht bewußt. Eli­ten bestehen aus den Weni­gen, selbst im Him­mel­reich. Und selbst Ungläu­bi­ge sehen schon was lang­sam auf die Welt zu rollt und das die Zeit für Expe­ri­men­te knapp wird, kei­ne Zeit für Rus­si­sches Roulette.

      • Hof­fent­lich kam in mei­nem Posting rüber, dass ich natür­lich nicht plä­die­re für einen chri­stus­lo­sen Versuch!
        Aber der natür­li­che Mensch ver­sucht es natur­ge­mäß erst ein­mal ohne Chri­stus – das mein­te ich.

        Und rein inner­welt­lich betrach­tet, „funk­tio­niert“ die Illu­si­on eines sinn­vol­len Lebens nur über die Vor­stel­lung, man kön­ne sich rege­ne­rie­ren. Typisch ist dafrü z.B. das Gedicht „Stu­fen“ von Her­mann Hes­se – sehr beliebt.…
        Die Tat­sa­che, dass das aber immer doch abstirbt oder sagen wir doch ehr­lich: schei­tert, und im Tod endet, über­brückt der chri­stus­lo­se Mensch stets mit einer Fort­schritts­ideo­lo­gie, egal, wie sie nun im ein­zel­nen gela­gert ist. Er stellt sich vor, die „noch“ bestehen­den Hin­der­nis­se könn­ten eines Tages über­wun­den wer­den, bringt enor­me Kraft und Krea­ti­vi­tät dafür auf, weil er glaubt, dafür loh­ne es sich, zu leben.

        Genau die­se Illu­si­on wur­de nun in die Theo­lo­gie rückprojiziert.

        Dabei ist die­ses „Sie­he, ich mache alles neu!“, das Jesus Chri­stus sagt, ja kei­ne Fortschrittsidee.
        Er sagt ja nicht: „Ich mache immer­zu und stän­dig alles neu.“ Oder dergl.
        Nein.
        Er sagt: Ich mache alles neu. Also: Es gibt einen Zustand vor dem Ein­tritt des Neu­en. Nen­nen wir ihn „das Alte“. das Neue ist mit sei­nem Tod und sei­ner Auf­er­ste­hung ein­ge­tre­ten. Seit­her ist alles neu geworden.
        IST. IST – es wird nicht, son­dern es IST bereits. Das IST ent­fal­tet sich aus der Ewig­keit nur in unse­re Zeit­lich­keit, aber nicht in dem Sin­ne, dass die­ses jeweils „Neue“ stän­dig noch ein­mal erneu­ert wer­den müss­te, son­dern so, dass das Neue all­mäh­lich den letz­ten Win­kel unse­rer See­le erober – wenn einer sich wirk­lich „fal­len­lässt“, wie Sie es nen­nen, an Jesus Christus.

      • chri­stus vin­cit + chri­stus reg­nat + chri­stus imperat

        Ihre For­mu­lie­rung „erobert“ trifft den Nagel auf den Kopf, ER nimmt ein, besetzt und stellt Ord­nung wie­der her, aber mit Lie­be. Der Rege­ne­ra­ti­ons­ge­dan­ke wie er im Okkul­tis­mus ver­brei­tet auf­ge­faßt wird lädt im Wider­spruch zu Chri­stus wie­der­holt bewußt ein wei­ter zu sün­di­gen, Erkennt­nis wird nicht nur über die Sün­de gesetzt, die Sün­de darf auch die Erkennt­nis erwei­tern ist sogar manch­mal zwin­gend erfor­der­lich in die­sem System. Die Selbst­er­neue­rung der Natur, Bsp. Zyklen der Jah­res­zei­ten, sind dafür ein­fach benutz­te Para­dig­men wie vie­les ande­re auch um ein­fach die­se Irr­leh­re die schon den mosai­schen Bund ver­un­rei­nigt hat (mosai­sche Schei­dung) wei­ter durch die Welt zu jagen mit dem Ver­such das Mark von Chri­sten zu tref­fen; und das ist das Herz. Das unbe­fleck­te Herz ist für mich per­sön­lich von abso­lut zen­tra­ler Bedeu­tung, denn vom Herz geht alles aus, es inspi­riert unse­re Gedan­ken, läßt das Blut flie­ßen, ist ana­to­misch Alpha und Ome­ga, und läßt ein Mensch Jesus Chri­stus in sein Herz dann ist der Mensch wie eine Frau die geschwän­gert wur­de, man hat den Samen emp­fan­gen. Man muß dann das Kind nur noch aus­tra­gen und ordent­lich auf­zie­hen. Da fängt dann die Müh­sal an, das ist was ich ein­mal damit mein­te Otto Rahn hat es damals wirk­lich ver­stan­den, es liegt kei­ne Mär­chen­prin­zes­sin hin­ter der Dor­nen­hecke son­dern eine wun­der­schö­ne Mül­le­rin der man die­nen muß. Der Gesetz­lo­se will alles umsonst, der Gerech­te trägt müh­se­lig das Kreuz des Pilgers.
        Die Infi­zie­rung der Theo­lo­gie. Da stellt sich die Fra­ge wann geschah es genau, wo dringt das Was­ser ins Boot, denn die Assi­si-Feten sind ja nur die Pflan­ze eines Samens der viel frü­her in die Erde der Theo­lo­gie gepflanzt wur­de. Ich den­ke man muss in die Zeit der Late­ran­ver­trä­ge zurück­ge­hen, da biß Rom in den Apfel wie­der welt­lich prä­sent zu sein auf dem macht­po­li­ti­schen Par­kett, man nahm heid­ni­schen Faschis­mus bedin­gungs­los in Kauf an dem wir heu­te noch alle in der EU laben müs­sen. Rom wand­te sich ab von der Mon­ar­chie und damit auch von sich selbst. Und was war auf dem Aache­ner Tref­fen damals von Jesui­ten und Frei­maue­rern abge­hal­ten wirk­lich los 1928? Wur­de viel­leicht schon über Kon­zep­te phi­lo­so­phiert bezüg­lich After­kon­zil und der Late­ran-Fusi­on? Es muss ja eine Vor­ar­beit statt­ge­fun­den haben vor dem Kon­zil. Das Zeit­fen­ster damals wür­de ins Bild pas­sen. Sogar Bene­dikts Rück­tritt wäre „ritu­ell symbolisch„wie ein Fin­ger­zeig, damals nahm man am 11.02. die Arbeit auf und er leg­te sie am 11.02. nie­der. Der Kreis schließt sich, die Lilie blüht. Der letz­te Papst der päpst­li­ches Paps­t­um for­der­te war Boni­fa­ti­us VIII., man ermor­de­te ihn, kurz dar­auf war De Molay an der Rei­he, aber laut Volks­mund blüht der Lor­beer alle 700 Jah­re; 1314+700=2014. Die­ses heid­nisch faschi­sti­sche Rom und sei­ne EU Scher­gen wer­den bit­ter­lich fal­len, ewig­lich strahlt die wei­ße Lilie im Kreis und tritt bald den Sie­ges­zug an.

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