Lesbische „Bischöfin“ fordert: Islam statt Kreuz


Eva Brunne: Mekka statt Kreuz
Eva Brun­ne: Mek­ka statt Kreuz

(Stock­holm) „Es gibt Nach­rich­ten, die es ernst­haft ange­mes­sen erschei­nen las­sen, von gei­sti­ger Eutha­na­sie zu spre­chen“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na. Dazu gehört der jüng­ste, hyper-öku­me­ni­sche und hyper-mul­ti­kul­tu­rel­le Vor­schlag der luthe­ri­schen Bischö­fin von Stock­holm. Im schwe­di­schen Fern­se­hen SVT schlug Brun­ne vor, alle christ­li­chen Sym­bo­le aus der See­manns­kir­che von Free­port zu ent­fer­nen und statt des­sen durch eine Mih­rab die Gebets­rich­tung nach Mek­ka zu kenn­zeich­nen. Der Sinn und Zweck der Übung? Um die „Gefüh­le“ der anders­re­li­giö­sen Matro­sen und Schiffs­rei­sen­den „nicht zu ver­letz­ten“ und sie viel­mehr ein­zu­la­den, die (ehe­ma­li­ge) Kir­che zu besuchen.

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Die beken­nen­de Les­be Eva Brun­ne, lei­tet seit 2009 das libe­ra­le Vor­zei­ge­bis­tum der ehe­ma­li­gen schwe­di­schen Staats­kir­che. Wel­che gei­sti­gen Fol­gen das mit sich zieht, zeigt der jüng­ste Vor­schlag: Islam statt Kreuz.

An der Erfin­dung eines „mul­ti­funk­tio­na­len Reli­gi­ons­tem­pels“ wird schon lan­ge getüf­telt. In Euro­päi­schen Flug­hä­fen und Kran­ken­häu­sern fin­den sich unde­fi­nier­ba­re „Medi­ta­ti­ons­or­te“. „Ein Zim­mer für die Gläu­bi­gen ande­rer Reli­gio­nen zur Ver­fü­gung stel­len heißt nicht, den eige­nen Glau­ben nicht zu ver­tei­di­gen“, recht­fer­tig­te sich Brun­ne. „Die Pasto­ren sind geru­fen, Chri­stus zu ver­kün­den. Das tun wir jeden Tag und gegen­über jedem, dem wir begeg­nen. Das heißt aber nicht, daß wir gegen­über Anders­gläu­bi­gen gei­zig sind.“

„Reiner Synkretismus und totaler Relativismus“

Die­se Wor­te „sind ein Mix aus rei­nem Syn­kre­tis­mus und tota­lem Rela­ti­vis­mus“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na. Die Reak­tio­nen „jener, die noch etwas gesun­den Men­schen­ver­stand bewahrt haben,“ lie­ßen nicht auf sich war­ten. Kiki Wet­ter­berg, der Rek­tor der See­manns­kir­che sag­te der Tages­zei­tung Dagen: „Ich habe kein Pro­blem damit, daß mos­le­mi­sche oder hin­du­isti­sche See­fah­rer hier­her­kom­men und beten. Wir sind aber eine christ­li­che Kir­che. Daher haben unse­re Sym­bo­le zu blei­ben. Wenn ich eine Moschee besu­che, ver­lan­ge ich von ihnen ja nicht, daß sie ihre Sym­bo­le ent­fer­nen. Es ist mei­ne Ent­schei­dung, dort­hin zu gehen.“

Glei­cher Mei­nung ist Pastor Patrik Pet­ters­son von Stock­holm, der auf sei­nem Blog den Vor­schlag sei­ner les­bi­schen Bischö­fin scharf kri­ti­sier­te: „Christ­li­che Kir­chen und Kapel­len sind kein öffent­li­cher Raum, über den jeder und zu jedem belie­bi­gen Augen­blick ver­fü­gen kann.“

Brun­ne ist für ihre Skan­da­le bekannt. Bereits ihre Wahl zur „Bischö­fin“ war umstrit­ten. Sechs Rekur­se wur­den ein­ge­bracht, um eine Annul­lie­rung der Wahl zu errei­chen. Die Vor­wür­fe reich­ten von Wahl­ab­spra­chen bis Wahl­fäl­schung. Anstoß erreg­te vor allem ihre öffent­lich zur Schau getra­ge­ne Homo­se­xua­li­tät. Vor neun Jah­ren habe ihre les­bi­sche Part­ne­rin, eben­falls luthe­ri­sche Pasto­rin, eine „gemein­sa­me“ Toch­ter zur Welt gebracht. Was per se schon ein Affront gegen jede intel­lek­tu­el­le Red­lich­keit ist, da zwei Frau­en, auch kei­ne luthe­ri­schen Pasto­rin­nen, trotz aller bio­ethisch umstrit­te­nen Tech­nik kein Kind zeu­gen können.

Kaum von den Libe­ra­len, den von ewi­ger Neue­rungs­sucht Getrie­be­nen ins Bischofs­amt geho­ben, beeil­te sich die neue „Bischö­fin“ schwe­di­schen und aus­län­di­schen Medi­en für Homo­se­xu­el­le Inter­views zu geben.

Die schwe­di­schen Bauch­schmer­zen mit Brun­ne sind längst nicht zu Ende, wie der jüng­ste Isla­mi­sie­rungs­vor­schlag belegt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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