Bischof Rogelio Livieres Plano tot – Herausragende Bischofsgestalt der „Ecclesia militans“ – Von Papst Franziskus abgesetzt


Bischof Rogelio Livieres Plano, streitbarer und traditionsverbundener Bischof von Ciudad del Este, gehörte dem Opus Dei an. Von Papst Franziskus wurde er auf brachiale Weise abgesetzt.
Bischof Rogelio Livieres Plano, streitbarer und traditionsverbundener Bischof von Ciudad del Este, gehörte dem Opus Dei an. Von Papst Franziskus wurde er auf brachiale Weise abgesetzt.

(Asun­ci­on) Am ver­gan­ge­nen Frei­tag, den 14. August, „dem Fest des hei­li­gen Glau­bens­bo­ten und Mär­ty­rers Maxi­mi­li­an Kol­be und der Vigil zum Hoch­fest Maria Him­mel­fahrt hat es Gott dem All­mäch­ti­gen gefal­len, sei­nen treu­en Die­ner Bischof Roge­l­io Livi­e­res Pla­no im Alter von 69 Jah­ren aus die­ser Welt abzu­be­ru­fen“, so Mes­sa in Lati­no. Msgr. Livi­e­res blieb bis zu sei­nem Tod ein streit­ba­rer Bischof. Er hat­te sei­ne Diö­ze­se durch die Wie­der­ent­deckung der Tra­di­ti­on inner­halb weni­ger Jah­re zu einer unge­ahn­ten Blü­te geführt. 2014 wur­de er nach einer Intri­ge unter kir­chen­po­li­ti­schen Gesichts­punk­ten von Papst Fran­zis­kus abge­setzt. Im Gegen­satz zu ande­ren unge­recht­fer­tigt abge­setz­ten Bischö­fen zog sich Bischof Livi­e­res aber nicht schwei­gend zurück, son­dern setz­te sein Apo­sto­lat in ande­rer Form tat­kräf­tig fort. Zu sei­ner Abset­zung sag­te er, er fol­ge „selbst­ver­ständ­lich“ allen Anwei­sun­gen des Pap­stes, Fran­zis­kus müs­se sich aber für die­se Abset­zung vor Gott verantworten. 

Der gebürtige Argentinier sang nicht im „Chor“ des lateinamerikanischen Mehrheitsklerus

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Bischof Lie­ve­res war eme­ri­tier­ter Bischof der para­gu­ay­ischen Diö­ze­se Ciu­dad del Este. Der gebür­ti­ge Argen­ti­ni­er befand sich zum Zeit­punkt des Todes im Kran­ken­haus Hos­pi­tal Sana­to­rio Austral von Bue­nos Aires. Dort soll­te ein Ein­griff an der Leber statt­fin­den, doch wegen plötz­lich auf­tre­ten­der Herz­pro­ble­me beschlos­sen die Ärz­te, den Ein­griff nicht durchzuführen.

Bischof Livi­e­res wur­de in den ver­gan­ge­nen Jah­ren in drei­er­lei Hin­sicht als „authen­ti­sche katho­li­sche Stim­me Latein­ame­ri­kas“ bekannt. Dazu kam es, weil der mar­kan­te Bischof nicht im „Chor“ des latein­ame­ri­ka­ni­schen Mehr­heits­kle­rus sang, auch nicht dem sei­ner bischöf­li­chen Mit­brü­der. Er hielt sich fern von allen geist­li­chen und ideo­lo­gi­schen Strö­mun­gen, die sich vor allem „der För­de­rung des irdi­schen Heils“ ver­schrie­ben haben. Dazu gehört vor allem die Befrei­ungs­theo­lo­gie, aber nicht nur. Bischof Livi­e­res beklag­te mehr­fach, daß in der para­gu­ay­ischen Kir­che eine „dok­tri­nel­le Unordung“ herr­sche, die sich ein­sei­tig zugun­sten des welt­li­chen Heils und zum Nach­teil des ewi­gen Heils auswirke.

Seit 2004 Bischof von Ciudad del Este – Erneuerung durch Wiederentdeckung der Tradition

Bischof Livieres, streitbarer Bischof der "Ecclesia militans" ist tot
Bischof Livi­e­res, streit­ba­rer Bischof der „Eccle­sia mili­tans“ ist tot

Roge­l­io Ricar­do Livi­e­res Pla­no gehör­te der Per­so­nal­prä­la­tur des Opus Dei an. Gebo­ren wur­de Livi­e­res am 30. August 1945 in Cor­ri­en­tes, der Haupt­stadt der gleich­na­mi­gen argen­ti­ni­schen Pro­vinz direkt am Ufer des Paraná. 1978 wur­de er zum Prie­ster geweiht. Der Fluß Paraná bil­det in der Hei­mat von Bischof Livi­e­res die Gren­ze zwi­schen Argen­ti­ni­en und Para­gu­ay. Von Cor­ri­en­tes kann man in das Nach­bar­land schau­en, das für den künf­ti­gen Bischof zur zwei­ten Hei­mat wer­den sollte.

2004 zum Bischof von Ciu­dad del Este geweiht, über­nahm Msgr. Livi­e­res eine Diö­ze­se mit nur weni­gen Prie­stern. Er folg­te Bene­dikt XVI. mit der Frei­ga­be der über­lie­fer­ten Form des Römi­schen Ritus und zele­brier­te als Bischof öffent­lich biri­tu­ell, per­sön­lich im alten Ritus. Zuletzt wur­de in fast jeder Pfar­rei der Diö­ze­se auch im alten Ritus zele­briert. Die Wie­der­ent­deckung der Tra­di­ti­on führ­te zu einer unge­ahn­ten Blü­te in einer Diö­ze­se, deren Situa­ti­on Anfang des Jahr­hun­derts, als er hin­kam, ziem­lich deso­lat war.

Alte Messe in den Pfarreien – Eigenes Priesterseminar mit fast 250 Seminaristen

Der Trend in der Kir­che Para­gu­ays ziel­te auf Aus­bil­dung von Lai­en ab. Bischof Livi­e­res trenn­te sich davon. Für ganz Para­gu­ay gab es nur ein Prie­ster­se­mi­nar in Asun­ci­on. Dort aber wur­de und wird vor allem die Befrei­ungs­theo­lo­gie gelehrt. Bischof Livi­e­res grün­de­te daher ein eige­nes Prie­ster­se­mi­nar, das „wirk­lich katho­lisch in Leh­re und Lit­ur­gie“ ist. Im Stu­di­en­jahr 2013/​2014 berei­te­ten sich im diö­ze­sa­nen Prie­ster­se­mi­nar von Ciu­dad del Este fast 250 Semi­na­ri­sten aus ganz Para­gu­ay vor. Weit mehr als in allen ande­ren para­gu­ay­ischen Diö­ze­sen zusam­men. Dabei leben in der Diö­ze­se Ciu­dad del Este nur zwölf Pro­zent der Katho­li­ken Para­gu­ays. Ciu­dad del Este lie­fer­te den sicht­ba­ren Beleg, „daß jun­ge Män­ner, die sich zum Prie­ster­tum beru­fen füh­len, kein unkennt­lich gemach­tes, libe­ra­les Umfeld wol­len, in dem das sakra­men­ta­le Prie­ster­tum nicht mehr wirk­lich ernst genom­men, son­dern zugun­sten eines all­ge­mei­nen Prie­ster­tums mög­lichst demon­tiert wird“, so Mes­sa in Lati­no.

Bischof Livi­e­res hat­te damit nicht nur den alten libe­ra­len Kle­rus in sei­ner Diö­ze­se zum Geg­ner, son­dern zog sich auch den Neid und die Abnei­gung der ande­ren Bischö­fe des Lan­des zu. In der Para­gu­ay­ischen Bischofs­kon­fe­renz galt er mit sei­ner Posi­ti­on als gemie­de­ner Außen­sei­ter und Stö­ren­fried. Der Kon­flikt war inhalt­li­cher Art: es ging um ein unter­schied­li­ches Kir­chen­ver­ständ­nis und um eine unter­schied­li­che Theo­lo­gie. Vor allem schei­nen die ande­ren Bischö­fe befürch­tet zu haben, daß durch die vie­len in Ciu­dad del Este ganz anders her­an­ge­bil­de­ten Prie­ster die Zukunft der Kir­che ganz Para­gu­ays beein­flußt wer­den könnte.

Der Argentinier, dessen katholische Erneuerung den Mitbrüdern und Papst Franziskus mißfiel

Die­se Geg­ner­schaft von einem Teil sei­nes eige­nen Kle­rus und der ande­ren Bischö­fe brach­te ihm eine Apo­sto­li­sche Visi­ta­ti­on ein. Hin­ter­grund war unter ande­rem, daß der frü­he­re Erz­bi­schof und Metro­po­lit von Asun­ci­on, der Redempto­rist Eusta­quio Pastor Cuque­jo Ver­ga als homo­se­xu­ell galt. Dar­in sah Bischof Livi­e­res einen von meh­re­ren Grün­den für den fal­schen Kurs der para­gu­ay­ischen Kir­che. Papst Bene­dikt XVI. zog die Hand­brem­se und setz­te Cuque­jo einen Erz­bi­schof­ko­ad­ju­tor zur Sei­te. Ein Ein­griff, mit dem der libe­ra­le Kle­rus und Epi­sko­pat Bischof Livi­e­res in Ver­bin­dung brach­te, weil die­ser in Rom Anse­hen genoß.

Eini­ge der von ihm 2004 über­nom­me­nen libe­ra­len Prie­ster denun­zier­ten Bischof Livi­e­res beim Apo­sto­li­schen Nun­ti­us. Die ande­ren Bischö­fe Para­gu­ays emp­fah­len auf Nach­fra­ge eine Visi­ta­ti­on. Unter Papst Bene­dikt XVI. bestand kei­ne Aus­sicht auf eine sol­che Visi­ta­ti­on. Mit der Wahl von Papst Fran­zis­kus hat­te sich die Situa­ti­on jedoch grund­le­gend geän­dert. Livi­e­res ist Argen­ti­ni­er und war dem neu­en Papst per­sön­lich bekannt. Bei­de wuß­ten, nicht die­sel­be Wel­len­län­ge zu haben. Das Prie­ster­se­mi­nar von Ciu­dad del Este war auch für den Metro­po­li­ten von Bue­nos Aires eine Her­aus­for­de­rung, wo weni­ger als 30 Semi­na­ri­sten sich auf das Prie­ster­tum vor­be­rei­ten, obwohl das Erz­bis­tum vier­mal so groß ist.

Die Intrige und der Apostolische Visitator

Im Juli 2014 schick­te Papst Fran­zis­kus Kar­di­nal Abril als Apo­sto­li­schen Visi­ta­tor nach Ciu­dad del Este. Der Papst schick­te damit einen engen Ver­trau­ten nach Para­gu­ay, der dem über­lie­fer­ten Ritus skep­tisch gegen­über­steht wie das Kir­chen­ober­haupt selbst. Kar­di­nal San­tos Abril hat­te kurz zuvor die Zele­bra­ti­on des über­lie­fer­ten Ritus an der Patri­ar­chal­ba­si­li­ka San­ta Maria Mag­gio­re in Rom, deren Erz­prie­ster er ist, abge­stellt. Die Visi­ta­ti­on ließ daher wenig Gutes erhof­fen. Beob­ach­ter spre­chen von einer Über­ein­stim­mung des Den­kens zwi­schen dem libe­ra­len Kle­rus, den ande­ren Bischö­fen und der seit 2013 „anders“ den­ken­den Spit­ze der Kir­chen­lei­tung in Rom.

Bischof Livi­e­res scheint geahnt oder durch­schaut zu haben, wel­ches Spiel gespielt wur­de und ließ sich zu einer unbe­dach­ten Äuße­rung hin­rei­ßen, indem er die Homo­se­xua­li­tät des inzwi­schen eme­ri­tier­ten Erz­bi­schofs von Asun­ci­on öffent­lich aus­sprach und von einer Intri­ge sprach. Das brach­te die Gegen­spie­ler in noch grö­ße­re Empö­rung, denn nun hat­ten sie einen Trumpf in der Hand. Eine sol­che Art von öffent­li­cher Anschul­di­gung gegen einen Kir­chen­ver­tre­ter gilt in der Kir­che als nicht statthaft.

Gerüchte und Nebelkerzen – Livieres habe die „Einheit“ der Kirche Paraguays gestört

Unter­des­sen schür­ten die Geg­ner von Bischof Livi­e­res Ver­dachts­mo­men­te. Die Gerüch­te­kü­che wur­de ange­heizt, die Medi­en spe­ku­lier­ten. Vor allem ein von Bischof Livi­e­res in sei­ner Diö­ze­se auf­ge­nom­me­ner Prie­ster aus den USA wur­de auf­fäl­lig in den Mit­tel­punkt gerückt. Die Ingre­di­en­zi­en der Gerüch­te lau­te­ten Homo­se­xua­li­tät, Kin­des­miß­brauch (in den USA) in Ver­bin­dung mit der Tra­di­ti­on. Die­ses Intri­gen­spiel kann man noch heu­te im Inter­net nach­le­sen, auch auf der Wiki­pe­dia-Sei­te zu Bischof Livi­e­res. Die Fak­ten sind jedoch ande­re. Andern­falls wären Maß­nah­men gegen den US-ame­ri­ka­ni­schen Prie­ster ergrif­fen wor­den und nicht gegen den Bischof. Wäh­rend der Bischof abge­setzt wur­de, blieb der Prie­ster unbe­hel­ligt. Er dien­te nur als Nebel­ker­ze in der Abset­zungs­in­tri­ge gegen Bischof Livieres.

Der Visi­ta­tor kehr­te nach Rom zurück und am 25. Sep­tem­ber 2014 wur­de Bischof Livi­e­res von Papst Fran­zis­kus abge­setzt. Mit­ar­bei­ter von Bischof Livi­e­res sind über­zeugt, das Ergeb­nis habe schon vor Ein­tref­fen von Kar­di­nal Abril in Ciu­dad del Este fest­ge­stan­den. In der Vati­kan­er­klä­rung zur Abset­zung wer­den kei­ne Grün­de genannt, was sich der Bischof zuschul­den kom­men hät­te las­sen. Es läßt sich den­noch der eigent­li­che Grund her­aus­le­sen: die Front­bil­dung zwi­schen Bischof Livi­e­res und den ande­ren Bischö­fen Para­gu­ays. Der Bischof von Ciu­dad del Este miß­fiel den ande­ren Bischö­fen. Ihm wur­de vor­ge­wor­fen, die „Ein­heit“ zu gefähr­den. Im Klar­text: Man emp­fand ihn als Stö­ren­fried und woll­te ihn los­wer­den. Daß aus­ge­rech­net er in sei­ner Diö­ze­se rei­che Früch­te ern­ten konn­te, mach­te ihn gänz­lich uner­träg­lich. Sein Her­aus­ra­gen wur­de ihm zum Ver­häng­nis. Auch im Rom von Papst Fran­zis­kus scheint man Ein­heit als Mehr­heits­fra­ge zu sehen. Doch auch ein deut­li­cher inhalt­li­cher Bruch wur­de durch die Abset­zung von Bischof Livi­e­res sichtbar.

Papst Franziskus setzte Bischof Livieres ab, weigerte sich aber mit ihm zu sprechen

Bischof Livi­e­res war zum Zeit­punkt der Abset­zung nach Rom beor­dert wor­den, offen­bar um ihn aus sei­ner Diö­ze­se weg­zu­locken. In Rom ließ man ihn vor ver­schlos­se­nen Türen war­ten. Von sei­ner Abset­zung muß­te er aus den Medi­en erfah­ren. Er dräng­te im Vati­kan mit Papst Fran­zis­kus spre­chen zu kön­nen. Er woll­te erfah­ren, was ihm vor­ge­wor­fen wur­de und ver­lang­te das Recht, sich gegen wel­che Vor­wür­fe auch immer ver­tei­di­gen zu kön­nen. Papst Fran­zis­kus ver­wei­ger­te jedoch ein Gespräch. Ein wei­te­re Hin­weis, daß es sich um eine „ideo­lo­gi­sche“ Ent­schei­dung han­del­te, letzt­lich das, was Papst Fran­zis­kus mehr­fach tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Krei­sen vor­warf, der Tra­di­ti­on gegen­über aber selbst prak­ti­ziert. Wäh­rend Bischof Livi­e­res in Rom ver­ge­bens dar­auf war­te­te, von Fran­zis­kus emp­fan­gen und ange­hört zu wer­den, ergriff in Ciu­dad del Este der ernann­te Admi­ni­stra­tor bereits Besitz von der Diö­ze­se, setz­te die Schwe­ster des Bischofs vor die Tür, die ihrem Bru­der den Haus­halt führ­te und ließ die Schlös­ser zur bischöf­li­chen Resi­denz auswechseln.

Im Gegen­satz zu ande­ren abge­setz­ten Bischö­fen zog sich Bischof Livi­e­res jedoch nicht zurück. Er erklär­te öffent­lich, „selbst­ver­ständ­lich“ allen päpst­li­chen Anwei­sun­gen in Gehor­sam zu fol­gen, doch wer­de sich Papst Fran­zis­kus für die­se Abset­zung vor Gott ver­ant­wor­ten müs­sen. Gleich­zei­tig nahm der eme­ri­tier­te Bischof an der Grün­dung von Adel­an­te la Fe, einem neu­en spa­nisch­spra­chi­gen katho­li­schen Inter­net­por­tal teil.

Nur elf Mona­te nach sei­ner zwei­fel­haf­ten Abset­zung, die wie sym­pto­ma­tisch für das der­zei­ti­ge Pon­ti­fi­kat wirkt, ist Bischof Livi­e­res an Kom­pli­ka­tio­nen kurz vor einer Ope­ra­ti­on gestorben.

Requi­em aeter­nam dona ei, Domine:
et lux per­pe­tua luceat ei.
Requiescat in pace. Amen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: ABC Color (Screen­shot)

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11 Kommentare

  1. R. I. P.

    Eine trau­ri­ge Nachricht.
    Ande­rer­seits aber auch eine gute, da ein Bischof ein frucht­ba­res Hir­ten­le­ben beschlos­sen hat und zum ver­eh­rungs­wür­di­gen Für­spre­cher gewor­den ist. Das ist im Westen der­zeit ein äußerst rares Phänomen.

    Im Opus Dei soll­te man sich die­ses eher untyp­ti­sche Mit­glied drin­gendst zum Vor­bild nehmen.

    SANTO SUBITO!

    • Genau das mei­ne ich auch, ich freue mich für jeden, der ohne jemals ernst­lich gewankt, bzw. ohne zu Schan­den geo­wor­den zu sein, ster­ben durfte!
      Umso bes­ser, wenn Bischof Livi­e­res eine rei­che blei­ben­de Frucht in Form des Prie­ster­se­mi­nars hin­ter­las­sen hat!
      Wahr­haf­tig, ich freue mich über den neu­en Für­spre­cher vorm Herren!

  2. Wie man einen Anstieg von 5 000 auf 15 000 Fir­mun­gen im Jahr nicht sehen kann, bzw wie man die­se Früch­te nicht aner­ken­nen kann bleibt wohl das Geheim­nis von Papst Franziskus.

  3. Got­tes Rat­schluss ist alle­mal uner­gründ­lich. Ein treu­er Kämp­fer für den ech­ten römisch-katholi-
    schen Glau­ben, ist heim geru­fen wor­den. Es ist mit Sicher­heit bit­ter gewe­sen, als Bischof Livieres
    von Fran­zis­kus abge­setzt wur­de, nach erfolg­rei­chem Wir­ken und bau­en an der Kir­che Gottes.
    Sein blü­hen­des Wir­ken zog natür­lich den Neid sei­ner Bischof­brü­der auf sich und damit auch den
    des barm­her­zi­gen Pap­stes. Gott wird sei­nen treu­en Die­ner reich­lich beloh­nen und ihn nach sei-
    nen Wer­ken belohnen.

  4. Die Fra­ge bleibt im Raum ste­hen ob Bischof Levie­res Pla­no, mit nur 69 Jah­ren tat­säch­lich an Leber­pro­ble­men gestor­ben ist, oder nicht eher an gebro­che­nem Her­zen auf Grund der Intri­gen sei­ner Fein­de. Wie dem auch sei, es wäre bestimmt in sei­nem Sin­ne und auch christ­lich, für sie zu beten, damit sie auch ein­mal so erho­be­nen Haup­tes vor ihren himm­li­schen Rich­ter tre­ten kön­nen wie er!

  5. Requiescat in pace; et Lux per­pe­tua luceat ei.

    Bischof Roge­l­io Ricar­do Livi­e­res Pla­no war ein gro­ßer und tap­fe­rer Hirte:
    In Tat und Wort war er so, wie ich mir ein ech­ter Bischof von Opus Die vor­ge­stellt habe.
    Beson­ders her­vor­zu­he­ben sein unab­läs­si­ges Wir­ken nach sei­ner Amts­ent­he­bung mit der Web­site Adel­an­te la Fe, wo ich zu mei­ner freu­di­gen Über­ra­schung einen alten Bekann­ten mit gre­go­ria­ni­schem Gesang wiederfand.
    Ein tie­fer Ver­lust für die Tra­di­ti­on und treue Katho­li­ken, aber ein gewal­ti­ges Vor­bild für uns alle.

    Offer­to­ri­um: De plu­ri­bus mar­ty­ri­bus. AdMis­sam. III.
    „Justorum ani­mae in manu Die sunt, et non tan­get illos tor­men­tum malitiae: visi sunt ocu­lis insi­pi­en­ti­um mori: illi autem sunt in pace, alleluia!“
    (Sap. 3,1–2)

    „Die See­len der Gerech­ten sind in Got­tes Hand, und das Fol­ter­werk­zeug des Todes wird sie nicht tref­fen; sie schie­nen in den Augen der Toren zu ster­ben; jedoch sie sind in Frie­den, alleluia!

  6. Wir alle trau­ern, um den her­ben Ver­lust die­ses tap­fe­ren, getreu­en Bischofs und beten für sei­ne Geg­ner um Reue und Umkehr, bevor es zuspät ist und bit­ten um ein glei­ches für uns selbst.
    Wir ver­bin­den uns aber mit der unsag­ba­ren Won­ne des Heim­ge­gan­ge­nen – mir kom­men nur die erha­be­nen Wor­te des Hohen­lie­des über die Lip­pen, die der Herr auch ein­mal zu unse­rer See­le spre­chen möge“: Komm jetzt mei­ne Gelieb­te, der Win­ter ist ver­gan­gen, der Regen ver­rauscht. Du, der in den Gär­ten wohn­test, dei­ne Gefähr­ten lausch­ten dei­ner Stim­me – Du hast sie mich hören las­sen – eile jetzt dahin mein Gelieb­ter einer Gazel­le gleich hin zu dem Balsamberge!“
    Requi­em aeter­nam dona ei domi­ne et lux per­pe­tua luceat ei.

  7. In Rom ließ man Bischof Livi­e­res vor ver­schlos­se­nen Türen warten.
    Bei Gott hat er sicher offe­ne Türen vorgefunden.
    Denn ER lässt nie­mand „drau­ßen vor der Tür“, der es nicht selbst will, indem er sich IHM verweigert.
    Papst Fran­zis­kus hat sich Bischof Livi­e­res ver­wei­gert, hat ihm kein klä­ren­des Gespräch ange­bo­ten. So weit reich­te sei­ne satt­sam bekann­te Barm­her­zig­keit nun doch nicht. Von der gebo­te­nen Fair­ness will ich gar nicht reden.
    Höch­stens, das klä­ren­de Gespräch hat heim­lich statt­ge­fun­den und nie­mand erfuhr davon, aber das ist kaum denkbar.
    Ob Papst Fran­zis­kus wohl inzwi­schen selbst­kri­ti­sche, boh­ren­de Gedan­ken über sei­nen Umgang mit man­chen Bischö­fen gekom­men sind?
    Bischof Livi­e­res möge in Got­tes Frie­den ruhen.

    • Lie­be gute @marienzweig, ich unter­schrei­be jeden von Ihren Sät­zen, lei­der war das auch die Pra­xis mei­nes hoch­ver­ehr­ten Bene­dikt XVI. (wie ich aus authen­ti­scher Quel­le lei­der weiss) sowie viel­leicht ande­rer hoher Per­sön­lich­kei­ten. Wir sehen; wie sehr sich Feig­heit und Ohn­macht in höch­ster Macht die Hand rei­chen. Sei­en wir froh, dass wir wenig­stens dazu durch unse­re unter­ge­ord­ne­te Stel­lung kei­ne Gele­gen­heit mit so weit­rei­chen­den Fol­gen haben. Wie wich­tig ist doch das Gebet für alle, die Macht über uns haben in wet­li­chen und geist­li­chen Din­gen: die Guten erhal­te in dei­ner Güte, die Bösen mache gut in dei­ner unend­li­chen Barmherzigkeit.

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