Msgr. Athanasius Schneider: „Piusbruderschaft sollte anerkannt werden, so wie sie ist“


Athanasius Schneider über die Piusbruderschaft und deren kanonische Anerkennung durch Rom
Atha­na­si­us Schnei­der über die Pius­bru­der­schaft und deren kano­ni­sche Aner­ken­nung durch Rom

(Rom) Msgr. Atha­na­si­us Schnei­der, Weih­bi­schof von Ast­a­na, legt in einem Inter­view mit der katho­li­schen spa­ni­schen Sei­te Adel­an­te la Fe dem Hei­li­gen Stuhl nahe, die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. kano­nisch anzu­er­ken­nen. Wört­lich sag­te Bischof Schnei­der: Es gebe „kei­ne Grün­de, um den Prie­stern und Gläu­bi­gen der Prie­ster­bru­der­schaft eine offi­zi­el­le kano­ni­sche Aner­ken­nung zu verweigern“.

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Der Weih­bi­schof besuch­te im Früh­jahr die Prie­ster­se­mi­na­re der Pius­bru­der­schaft in den USA und Frank­reich. Adel­an­te la Fe befrag­te ihn, ob es „Aus­sich­ten für eine bal­di­ge Ver­söh­nung“ gibt und was das Haupt­hin­der­nis für eine sol­che ist.

Schnei­der sag­te: „Der Hei­li­ge Stuhl bat mich, die bei­den Prie­ster­se­mi­na­re der FSSPX zu besu­chen, um mit einer Grup­pe von Theo­lo­gen der Bru­der­schaft und Sei­ner Exzel­lenz, Bischof Fel­lay eine Debat­te über ein bestimm­tes theo­lo­gi­sches Pro­blem zu füh­ren. Das zeig­te mir, daß die Pius­bru­der­schaft für den Hei­li­gen Stuhl kei­ne unbe­deu­ten­de kirch­li­che Rea­li­tät ist, son­dern ernst zu neh­men ist. Ich habe bei mei­nen Besu­chen einen sehr guten Ein­druck gewon­nen. Ich konn­te in bei­den Semi­na­ren eine gesun­de theo­lo­gi­sche, spi­ri­tu­el­le und mensch­li­che Rea­li­tät beob­ach­ten. Der Geist des sen­ti­re cum eccle­sia der Pius­bru­der­schaft war offen­sicht­lich, als sie mich als Gesand­ten des Hei­li­gen Stuhls mit wirk­li­chem Respekt und gro­ßer Herz­lich­keit emp­fan­gen haben. In bei­den Semi­na­ren freu­te es mich, am Ein­gang das Bild von Fran­zis­kus, dem der­zeit regie­ren­den Papst, zu sehen.“

Wei­ter sag­te der Weih­bi­schof: „Der Gesang des tra­di­tio­nel­len Gebets für den Papst („Ore­mus pro pon­ti­fi­ce nostro Fran­cis­co…) wäh­rend der fei­er­li­chen Aus­set­zung des Aller­hei­lig­sten Altar­sa­kra­ments beweg­te mich. Mei­nes Wis­sens gibt es kei­ne gewich­ti­gen Grün­de, den Prie­stern und Gläu­bi­gen der Prie­ster­bru­der­schaft die offi­zi­el­le kano­ni­sche Aner­ken­nung zu ver­wei­gern, daher soll­ten sie akzep­tiert wer­den, so wie sie sind.“

„Zweites Vatikanisches Konzil auf beiden Seiten überbewertet und überschätzt“

In sei­ner Ant­wort ging Msgr. Schnei­der auch auf das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil ein: „Ich mei­ne, daß die Fra­ge des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils nicht als con­di­tio sine qua non betrach­tet wer­den soll­te, da es sich um eine Ver­samm­lung han­del­te, deren Zweck und Cha­rak­ter vor allem pasto­ral war. Tei­le der Kon­zils­er­klä­run­gen spie­geln die Zeit­um­stän­de wider und haben daher nur zeit­lich begrenz­te Gel­tung, wie das eben für dis­zi­pli­na­ri­sche und pasto­ra­le Doku­men­te üblich ist. Wenn wir die Sache aus der Sicht der zwei­tau­send­jäh­ri­gen Kir­chen­ge­schich­te betrach­ten, kön­nen wir fest­stel­len, daß auf bei­den Sei­ten (des Hei­li­gen Stuhls und der Pius­bru­der­schaft) eine Über­be­wer­tung und Über­schät­zung einer pasto­ra­len Rea­li­tät der Kir­che wie dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil vorliegt.
Die Pius­bru­der­schaft glaubt, zele­briert und lebt ein mora­li­sches Leben wie es das höch­ste Lehr­amt for­dert und aner­kennt und wie es die Kir­che welt­weit jahr­hun­der­te­lang getan hat, und sie erken­nen die Legi­ti­mi­tät des Pap­stes und der Diö­ze­san­bi­schö­fe an und beten öffent­lich für sie, sie erken­nen die Gül­tig­keit der Sakra­men­te nach der Edi­tio typi­ca der neu­en lit­ur­gi­schen Bücher an, das soll­te für eine kano­ni­sche Aner­ken­nung der Pius­bru­der­schaft durch den Hei­li­gen Stuhl rei­chen. Andern­falls wür­de die oft wie­der­hol­te pasto­ra­le und öku­me­ni­sche Offen­heit der heu­ti­gen Kir­che objek­tiv an Glaub­wür­dig­keit ver­lie­ren, und die Geschich­te eines Tages Vor­wür­fe gegen die kirch­li­chen Auto­ri­tä­ten unse­rer Tage erhe­ben, weil sie den Brü­dern mehr Last als not­wen­dig (Apg 15.28) auf­er­legt haben, was das Gegen­teil der pasto­ra­len Metho­de der Apo­stel ist.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Adel­an­te la Fe

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31 Kommentare

  1. Dem Kasa­chi­schen Weih­bi­schof Dr. schnei­der sei sehr herz­lich gedankt. Die Über­be­wer­tung des zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils ging nicht von der FSSPX aus, son­dern von Rom mit sei­nen Eife­rern und Neue­rern vor Ort und nicht zuletzt in den deut­schen Diö­ze­sen. Die FSSPX wird ihren Weg der Glau­bens­treue wei­ter gehen.

    • Rein­hold @ Sie haben voll­kom­men recht, denn die Über­be­wer­tung des II.Vatikanums
      ging in der Tat von Rom aus. Die Pro­gres­si­sten unter den Kar­di­nä­len lie­ßen in Ihrer Eu-
      pho­rie nichts gel­ten, was nicht ihrer neu­en Theo­lo­gie ent­sprach. Der Wider­stand, durch
      die Medi­en getra­gen, erzeug­te eine all­ge­mei­ne Ableh­nung der Pius­bru­der­schaft, ja so-
      gar Hass bis in unse­re Gegen­wart hin­ein. Lefeb­v­re bemüh­te sich sei­ner­zeit bis zum
      Papst vor­zu­drin­gen um gehört zu wer­den. Doch die Kar­di­nä­le stell­ten sich ihm in den
      Weg. Als Lefeb­v­re sah, dass er nichts errei­chen konn­te, er sei­ne Kräf­te schwin­den sah,
      er sein Werk ret­ten woll­te, konn­te er nicht anders, als Bischö­fe zu wei­hen, die sein Werk
      wei­ter tra­gen soll­ten. Die Nach­welt erst wird sei­ne Ver­dien­ste erken­nen und anerken-
      nen, als den Ret­ter der “ Hl. Mes­se aller Zeiten “ !

  2. Das ist sehr gut und rich­tig, was Weih­bi­schof Schnei­der hier sagt. Ich selbst besu­che seit eini­ger Zeit sonn­tags die hl. Mes­se der Pius­bru­der­schaft und ich kann nur sagen: das ist katho­lisch; das ist sau­ber. Die Meß­be­su­cher sind kom­plett okay, und die Prie­ster sehr kon­zen­triert, sehr gläu­big, erste Sahne.
    Das ist aber bit­te kei­ne Abwer­tung der sog. Neu­en Mes­se und der sie zele­brie­ren­den Priester. 

    Sehr schön ist wie Herr Bischof Schnei­der das 2. Vati­ka­num vom Kopf auf die Füße stellt. Da muß ja wirk­lich mehr Gelas­sen­heit kom­men und eini­ge Pas­sa­gen wie in Nost­ra Aet­a­te über die Mos­lems und den Islam sind sehr korrekturbedürftig.

  3. Wie schön und befrei­end wäre es, könn­te eine Aner­ken­nung der Pius­bru­der­schaft gelingen.
    Aber das 2. Vati­ka­num – wie ein schier unüber­wind­li­cher Berg steht es dazwischen?
    Und die der­zei­ti­ge katho­li­sche Kir­che – ist sie über­haupt fähig und wil­lens, eine glau­bens­treue Grup­pe zu integrieren?
    Was wür­de die „Welt“ dazu sagen?
    Und mit der Welt will man sich doch nicht überwerfen.
    Doch des­sen ungeachtet:
    Zum ersten­mal wäh­rend mei­nes 12-jäh­ri­gen Glau­bens­pro­zes­ses habe ich mich für die ersten Sep­tem­ber­ta­ge zu Exer­zi­ti­en bei der Pius-Bru­der­schaft angemeldet.
    „Por­ta Cae­li“ – so heißt das Haus im Schwarz­wald und ich freue mich sehr auf die­se Zeit an der Himmelspforte.

      • Dan­ke, Carlo!
        Ken­nen Sie den Ort?
        Vor­aus­ge­setzt, die Atmo­sphä­re und das gute Mit­ein­an­der an der „Him­mels­pfor­te“ sind über­zeu­gend, möch­te ich dort ein­mal an „Igna­tia­ni­schen Exer­zi­ti­en“ teilnehmen.
        Ich glau­be, auch sie kön­nen uns weiterbringen.

      • Ich ken­ne nur die Igna­tia­ni­schen (2x).

        Da gleich ab Beginn kon­se­quent nur zum Gebet und zu Aus­spra­chen beim Prie­ster gespro­chen wird, spiel­te es über­haupt kei­ne Rol­le, wer und was die übri­gen Teil­neh­mer sind; also kei­ne „lusti­ge“ Vor­stel­lungs­run­de inkl. Aus­brei­tung sei­ner tat­säch­li­chen und ver­meint­li­chen Meri­ten, die ja bloß ablen­ken würden.

        Es ist unglaub­lich, was die Stil­le in einer Gemein­schaft zu bewir­ken ver­mag. Ver­blüf­fen­der­wei­se hat sich – viel­leicht gera­de durch das Schwei­gen – trotz­dem so etwas wie eine „Zusam­men­ar­beit“ erge­ben, z. Bsp. durch Auf­merk­sam­keit und Rück­sicht­nah­me. Wenn dann aber beim Mit­tag­essen am letz­ten Tag das Schwei­gen auf­ge­ho­ben wird, ist so etwas wie der Zap­fen ab.

        In Por­ta Cae­li war ich noch nie.

  4. Ich kann mir eigent­lich gar nicht recht vor­stel­len, daß die Pius-Bru­der­schaft gestei­ger­ten Wert auf eine offi­zi­el­le Aner­ken­nung durch Rom legt.
    Von die­sem Papst, der jetzt das Zep­ter führt, aner­kannt zu wer­den könn­te zu fal­schen Rück­schlüs­sen füh­ren. Es ist doch ganz offen­sicht­lich, daß in Rom die offe­ne und die ver­steck­te Häre­sie längst Ein­zug gehal­ten haben. Des­halb kann FSSPX auf eine sol­che zwei­fel­haf­te Reha­bi­li­ta­ti­on ger­ne ver­zich­ten. Es ist ja seit der „Tren­nung“ in Rom nicht bes­ser, son­dern immer nur noch schlim­mer gekommen.

    • Die Obe­ren der Bru­der­schaft legen gro­ßen Wert auf eine Aner­ken­nung durch Rom. Die Mehr­heit der Prie­ster und Gläu­bi­gen jedoch nicht.

    • Her­vor­ra­gen­der Kom­men­tar. Ich habe mich über jene Zuschrei­ber hier gewun­dert, die die „Aner­ken­nung“ begrüßen.

    • Der Gene­ral­obe­re der Pius­bru­der­schaft, Msgr. Ber­nard Fel­lay selbst war es doch, der in einer Pre­digt Papst Fran­zis­kus, nicht lan­ge nach des­sen Thron­be­stei­gung, einen „Moder­ni­sten, zehn­tau­send­mal schlim­mer als sei­ne Vor­gän­ger“ bezeich­ne­te. Das Ori­gi­nal der Pre­digt scheint inzwi­schen von den FSSPX-Web­sites ver­schwun­den zu sein. Man kann es nur noch als Zitat finden.

  5. Herz­li­chen Dank an Msgr, Atha­na­si­us Schnei­der für sein kla­ren Wor­te.: Es gibt kei­ne Grün­de den Prie­stern und Gläu­bi­gen der Prie­ster­bru­der­schaft eine offi­zi­el­le kano­ni­sche Aner­ken­nung zu verweigern“.

    • Msgr. Atha­na­si­us Schnei­der in Ehren, aber wel­chen Nut­zen soll die „offi­zi­el­le kano­ni­sche Aner­ken­nung“ der FSSPX brin­gen? Es geht doch letzt­end­lich gar nicht um das Vati­ca­num II, son­dern um den soge­nann­ten (Un-)Geist des Kon­zils und sei­ne Auswirkungen!
      Ich sel­ber habe damals nicht ver­stan­den, war­um FSSPX das vor­der­grün­dig groß­zü­gi­ge Ange­bot Bene­dikt XVI. aus­ge­schla­gen hat. Heu­te kann ich nur sagen, wie sehr muß der Hl. Geist auf die Bru­der­schaft ein­ge­wirkt haben, damit sie nicht auf den Leim gegan­gen ist. Der ach so barm­her­zi­ge Franz hät­te sie – unter dem Bei­fall der mei­sten sei­ner Mit­brü­der und der lin­ken Medi­en – längst genau­so abge­würgt wie die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta, exakt nach den Richt­li­ni­en der „neu­en Barmherzigkeit“.
      Man soll und darf sich nichts vor­ma­chen: In Rom greift die Häre­sie immer mehr um sich, man muß nur die „Got­tes­dien­ste“ aus dem Peters­dom anschau­en, da weiß man, wel­cher Geist dort herrscht.
      Alles, was frü­her ein­mal genu­in „katho­lisch“ war, wird gna­den­los aus­ge­merzt oder aber, wenn es sich um tra­di­tio­nel­le Wall­fahr­ten etc. han­delt, als Folk­lo­re­ver­an­stal­tung wei­ter­ge­führt und auch so gehand­habt. Hl. Mes­se, Segen­s­an­dach­ten und was sonst frü­her dazu­ge­hör­te, wur­de mehr oder weni­ger ver­drängt durch Ver­an­stal­tun­gen, sog. Work­shops, Dis­kus­sio­nen, Öku­me­netref­fen und son­ti­gen Fir­le­fanz, nach dem Mot­to: Wir sind doch alle Brü­der und haben uns doch sooo lieb!!

      • Genau Sie sagen es. Man erin­nert sich an Guil­do Horn, der im Lied alle so lieb hat­te. Mit fal­scher Barm­her­zig­keit wird die Wahr­heit weg­ze­men­tiert. Ich den­ke, dass die FSSPX auch wei­ter­hin der römi­schen Zen­tra­le nicht auf den Leim geht, um Ihre Wor­te zu gebrauchen.

  6. Ähn­lich – aber auch mit fast pro­phe­ti­scher Weit­sicht – hat sich Hw Prof. May in einem Inter­view kurz vor der Wahl von Papst Fran­zis­kus geäussert:
    -
    [.…]
    „Für uner­läß­lich hal­te ich die vol­le Inte­grie­rung der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. 
    Die ver­hei­ßungs­vol­le Initia­ti­ve Bene­dikts XVI. ist nicht zu einem Ende gekommen. 
    Es ist zu hof­fen, daß es dem neu­en Papst gelingt, die Resti­tu­ti­on herbeizuführen. 
    Wir brau­chen die Prie­ster der Bruderschaft.

    Ich hal­te es nicht für aus geschlossen, 
    daß der neue Papst Anpas­sung und Nach­ge­ben als geeig­net ansieht, 
    der Kri­sen­si­tua­ti­on der Kir­che zu begegnen. 
    Wenn ich an die Mehr­heit der deut­schen Bischö­fe denke, 
    kann man nur besorgt sein, falls ihre Ein­stel­lung sich im Kar­dinalskollegium durch­setzen könnte.
    Aber wie immer die Papst­wahl aus gehen mag: 
    Ich kann mich schon seit lan­gem nicht des Ein­drucks erwehren, 
    daß es einem Men­schen nicht gelin­gen kann, 
    die chao­ti­schen Ver­hält­nis­se in wei­ten Tei len der Kir­che zu überwinden. 
    Ich fürch­te, daß Gott selbst eingrei­fen muß, 
    um sei­ne Kir­che oder den Rest, der dann übrig blei­ben wird, zu retten. 
    Wie und wann dies gesche­hen wird, ist sei­nem Rat­schluß zu über lassen.“
    -

  7. Die Prie­ster­bru­der­schaft in die kath. Kir­che aufnehmen .…

    .… um sie zu fes­seln und auf­zu­lö­sen. Ähn­lich den Franziskanern.

    Aktu­ell wird in der kath. Kir­che jeder dif­fa­miert und gejagt, der nur annä­hernd katho­lisch ist.

    Ich sehe da kei­ne Hoff­nung. Sol­len die gläu­bi­gen Prie­ster von der Prie­ster­bru­der­schaft auch lang­sam unter­wan­dert und so von innen zer­stört wer­den. Gott bewahre!

    • Die Auf­nah­me der Pius­bru­der­schaft wäre ein Gewinn für die katho­li­sche Kirche.
      Doch Ihre Befürch­tun­gen ver­ste­he ich sehr gut und sie sind nicht ganz von der Hand zu weisen.
      Ich glau­be aber, dass die Ver­ant­wort­li­chen der Pius­bru­der­schaft sowie die Prie­ster durch das jah­re­lan­ge Erlei­den der Ableh­nung ein so fei­nes Gespür ent­wickelt haben, sol­che gezielt beab­sich­tig­ten, destruk­ti­ven Ten­den­zen zu erken­nen und zu durchschauen.
      Kaum vor­stell­bar, dass sie das so ein­fach hin­neh­men wür­den, oder?
      Aber wie gesagt – Ihr Miss­trau­en ist nach­voll­zieh­bar und soll­te man im Hin­ter­kopf behalten.
      Doch abge­se­hen davon: Wir reden von Din­gen, die wahr­schein­lich eh´ nicht ein­tref­fen. Die Medi­en wür­den alles an Schmä­hun­gen auf­fah­ren, der pro­gres­si­ve Teil der Kir­che wür­de meu­tern – die­ser Gefahr wird sich die Kir­chen­lei­tung sicher nicht aussetzen.
      Ausser­dem wäre für jeden erkenn­bar, wie sehr sich eine hl. Mes­se von einer Eucha­ri­stie­fei­er unterscheidet.

    • Die FSSPX ist doch ganz ande­rer Wil­lens­art als die Fran­zis­ka­ner. Wach­sam­keit ist, da gebe ich Ihnen schon Recht, sicher nicht falsch.

  8. GOTT SEI LOB UND PREIS IN ALLE EWIGKEIT!
    Die recht­li­che Aner­ken­nung der Pius­bru­der­schaft ist eine Fra­ge der Zeit. Die Kir­che kann nur über­le­ben, wenn sie die Wur­zeln des katho­li­schen Glau­bens wie­der fin­det. Die Pius­bru­der­schaft ist katho­lisch und emp­fängt ihre Kraft aus der Treue zu Gott und zur Tra­di­ti­on. Dank ihnen habe ich per­sön­lich, in die­ser Zeit der Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit und Will­kür inner­halb der Kir­che, wie­der Boden unter den Füssen, mein Glau­be ist gestärkt wor­den. Dank ihnen lie­be ich die Kir­che mehr denn je und kann für sie mit gro­ssem Ver­trau­en beten. Den Weg zu ihnen hat mir die Mut­ter­got­tes gezeigt, Sie sag­te mir: „Fürch­te dich nicht“.
    Es kann nur die Vor­se­hung Got­tes gewe­sen sein, die Msgr Lefeb­v­re beru­fen hat, die Pius­bru­der­schaft zu grün­den und den Lei­dens­weg zu gehen. Man kann es nur dem Wir­ken Got­tes zuschrei­ben, dass die Pius­bru­der­schaft bis zum heu­ti­gen Tag, Unge­rech­tig­keit, Ableh­nung, Abwei­sung und Ver­fol­gung inner­halb der Kir­che über­lebt hat.
    Dan­ke, Msgr Schnei­der für ihre muti­gen Schrit­te der Ver­söh­nung inner­halb der Katho­li­schen Kirche.

  9. Hän­de weg von der töd­li­chen Umar­mung durch das kon­zi­lia­re Rom! Exz. Schnei­der mag es gut mei­nen, aber wie­vie­le sei­nes Schla­ges gibt es denn noch? Heu­te wer­den durch Berg­o­glio Kar­di­nä­le, Bischö­fe und durch sei­ne Scher­gen tra­di­ti­ons­treue Pfar­rer wie unlängst der Wr. Neu­städ­ter Mili­tär­de­kan ein­fach in die Wüste geschickt. Glau­ben die Pius­brü­der ernst­lich, daß es ihnen einen Deut bes­ser erge­hen wür­de, als den Imma­ku­la­ta-Fran­zis­ka­nern? Neu­rom will das letz­te nen­nens­wer­te Boll­werk aus­schal­ten, das ist alles. Und der Schmu­se­kurs, der bei­spiels­wei­se in der neu­en Blatt­li­nie des Mit­tei­lungs­blat­tes zum Aus­druck kommt zeigt, daß der Feind schon im Inne­ren der FSSPX ange­kom­men ist.
    Gott bewah­re die Bru­der­schaft vor der feind­li­chen Über­nah­me durch die Konzilskirche!

    • @ „catho­li­cus“

      „…wer­den ein­fach in die Wüste geschickt…“

      Folgt man Ihrer Sicht der Din­ge, dann ist doch anschei­nend die Wüste das ein­zig Rich­ti­ge. Folg­lich hät­ten das Wie­ner Mili­tär­or­di­na­ri­at, Leu­te wie Vol­pi usw. der katho­li­schen Sache doch eigent­lich einen Gefal­len getan – und das Beste wäre dann natür­lich die Exkom­mu­ni­ka­ti­on aller Prie­ster nicht nur der sog. Pius- Bru­der­schaft, son­dern aller Prie­ster, die die alte Mes­se lesen, selbt­ver­ständ­lich auch aller ihrer Gläubigen.

      Kann man einen Krieg gewin­nen, in dem man als ein­zi­ge Tak­tik Rück­zugs­be­we­gun­gen anwen­det? Ist ein Angriff des­we­gen über­wun­den, weil man sich vom Schlacht­feld fernhält?

      • @ „catho­li­cus“:

        Nun, wahr­schein­lich ist dann auch die Logik des hl. Atha­na­si­us nicht nach­voll­zieh­bar, der, mehr­mals von sei­nem Bischofs­stuhl ver­trie­ben, mehr­mals dort­hin zurück­kehr­te – obwohl er dort wei­ter­hin den Angrif­fen der Häre­ti­ker aus­ge­setzt blieb.

        Eben­so­we­nig ist dann die Logik des h. Fide­lis von Sig­ma­rin­gen nach­voll­zieh­bar, der im Gebiet der Häre­ti­ker predigte.

        Auch wäre dann der hl. Cle­mens Maria Hof­bau­er bes­ser nicht in das prak­tisch aus­schließ­lich jose­phi­ni­sti­sche Wien gegangen.

        Wenn natür­lich für Sie schon das Fak­tum, eine kano­ni­sche Struk­tur zu erhal­ten, gleich­be­deu­tend mit der Annah­me von Häre­si­en ist, dann ist Ihre Argu­men­ta­ti­on zwar for­mal­lo­gisch rich­tig, aber trotz­dem unzu­tref­fend. Und: Ihr Pseud­onym wäre dann doch sehr irreführend.

    • Die feind­li­che Über­nah­me ist eigent­lich schon gesche­hen, die offi­zi­el­le Ein­glie­de­rung nur noch eine Fra­ge der Zeit.
      Man kann nur hof­fen, dass aus dem guten Rest eine neue gefe­stig­te­re Bru­der­schaft entsteht.

  10. Gewis­se Kom­men­ta­re, nicht nur heu­te, sind so voll Gehäs­sig­keit und uner­träg­li­cher Über­heb­lich­keit, dass mir spei­übel wird. Namen will ich kei­ne nen­nen, jeder soll sel­ber in den Spie­gel schau­en! Was da alles an Sek­tie­re­ri­schem blüht unter dem Deck­man­tel des Anonymats!!

  11. Ein dan­kens­wer­ter Vor­stoß des geschätz­ten Weih­bi­schofs Schnei­der. Allein, solan­ge die­ser Franz auf dem Stuh­le Petri sitzt, wird die FSSPX noch lan­ge auf eine Aner­ken­nung war­ten müs­sen. Es ist die Zeit noch nicht reif. Der Zusam­men­bruch der katho­li­schen Kir­che ist mit die­sem Pon­ti­fex sehr nahe gerückt. Ein Ende der im kon­zi­lia­ren Wahn agie­ren­den Prä­la­ten ist im übri­gen abseh­bar, da die­se meist schon sehr, bis hoch­be­tagt sind, und der Herr bald über sie rich­ten wird. Die nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen sind nicht viel bes­ser, aber nicht so bor­niert wie die­se. Viel­leicht ist dies ein klei­ner Hoffnungsschimmer.

  12. Wem nützt in der jet­zi­gen Zeit die Aner­ken­nung der Pius Bru­der­schaft? Die Pius­se gehö­ren zu denen. die den Glau­ben noch hoch hal­ten. Aber ich habe den Ein­druck, dass kei­nen Mut haben das Vacu­um in der Leh­re und in der Moral aus­zu­fül­len, das aktu­ell im jet­zi­gen Pon­ti­fi­kat ent­stan­den ist. Dies bedau­re ich, Der­zeit wäre ihre Stun­de, aber sie nüt­zen sie nicht, Ich habe zur Zeit von Bene­dikt für die Aner­ken­nung gebe­tet. Inzwi­schen glau­be ich, dass Gott aus guten Grün­den ande­re Wege geht. Wer soll den sonst noch unse­ren Glau­ben erhal­ten, wenn nicht die Bru­der­schaft? Ich bin inzwi­schen sehr klein­laut gewor­den und bit­te Gott nur mehr um Hil­fe, ohne in sei­nen Weg Erwar­tun­gen zu set­zen. Ich tei­le jedoch die Ansicht von Catho­li­kus: Hän­der weg von der töd­li­chen erdrücken­den Umar­mung. Wenn dem so käme, hät­te Satan einen wei­te­ren Etap­pen­sieg erreicht.

  13. Wenn die Pius-Bru­der­schaft jetzt die­sem „Gegen­papst“ in die brü­der­lich offe­nen Arme fällt wäre das ein bedau­er­li­ches Zei­chen, das sich Unge­hor­sam eben doch nicht lohnt.
    Mir kam dazu gleich in den Sinn:
    „ich kam im Namen des Vaters, und Ihr habt mich nicht ange­nom­men. Der aber in sei­nem eige­nen Namen kommt, den wer­det Ihr annehmen“.
    Papst Bene­dikt kam ihnen mit ehr­li­cher, väter­li­cher Lie­be ent­ge­gen und F. mit brü­der­li­cher „Barm­her­zig­keit“.
    Ich wüss­te schon, was ich gewählt hätte.

    • Nach den gemach­ten mehr als trü­ben Erfah­run­gen mit Fran­zens „brü­der­li­cher Barm­her­zig­keit“ soll­te FSSPX die­sen Mann und sei­ne Man­nen weit­räu­mig umfahren!

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