Progressive Agenda – Das abschreckende Beispiel der Diözesansynode von Bozen-Brixen


Stuhlkreis-Synode der Diözese Bozen-Brixen: "Alle Befürchtungen wurden bestätigt"
Stuhl­kreis-Syn­ode der Diö­ze­se Bozen-Bri­xen: „Alle Befürch­tun­gen wur­den bestätigt“

(Bozen) Daß die Diö­ze­se Bozen-Bri­xen zum deut­schen Sprach­raum gehört, stellt sie beein­druckend, der­zeit aller­dings nega­tiv unter Beweis. Die Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz und pro­gres­si­ve Krei­se wären begeistert.

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Im Dezem­ber 2012 hat­te Bischof Ivo Muser, seit 2011 im Amt, über­ra­schend die Ein­be­ru­fung einer Diö­ze­san­syn­ode ange­kün­digt. Ein­be­ru­fen wur­de sie für 2013. Katho­li­sche Beob­ach­ter rauf­ten sich die Haa­re wegen die­ses bischöf­li­chen Knie­falls vor einem ein­fluß­rei­chen, links­grün ver­net­zen Kreis von Prie­stern und Lai­en. Jeden­falls weiß man seit­her, wer in der Diö­ze­se das Sagen hat. 

Als Anlaß für die Syn­ode nann­te der Bischof das 50jährige Bestehen der Diö­ze­se Bozen-Bri­xen, was mit der jün­ge­ren poli­ti­schen Geschich­te Süd­ti­rols zu tun hat. Ein schwa­cher Beweg­grund, schließ­lich kann die Diö­ze­se Bri­xen auf eine 1500jährige Geschich­te zurück­blicken. Dahin­ter ver­birgt sich aber kei­ne zufäl­li­ge, wenn auch eine zwei­fel­haf­te Wei­chen­stel­lung: Kir­che ist nur seit dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Konzil.

Langes Palaver mit feststehendem progressivem Ausgang

Die Syn­ode „Auf Dein Wort hin… mit Freu­de und Hoff­nung“ ist auf zwei Jah­re ange­legt. Das magi­sche Zau­ber­wort lau­tet: Dia­log, doch die ein­sei­ti­ge Marsch­rich­tung stand – unschwer vor­her­seh­bar – bereits mit der gewähl­ten Form einer gemisch­ten Kle­ri­ker-Lai­en­syn­ode fest. Mög­lichst vie­le (aus­ge­such­te) Katho­li­ken, soll­ten in mög­lichst vie­len Kom­mis­sio­nen, mög­lichst lan­ge dis­ku­tie­ren. Das Ziel? Am Ende des gro­ßen Pala­vers soll die pro­gres­si­ve Agen­da mit „basis­de­mo­kra­ti­schem“ Schein hoch­of­fi­zi­el­le Bekräf­ti­gung erfahren.

In der Diö­ze­se Bozen-Bri­xen rutsch­ten der ton­an­ge­ben­de haupt­amt­li­che Kir­chen­ap­pa­rat und die Spit­zen des katho­li­schen Ver­bands­we­sens seit den 1980er Jah­ren nach links ab. Sie reagier­ten begei­stert auf die Syn­oden­an­kün­di­gung. Gläu­bi­ge Katho­li­ken hin­ge­gen stell­ten sich kopf­schüt­telnd die Fra­ge: Wozu soll das gut sein? Daß die unduld­sa­men Pro­gres­si­ven die­ses Forum usur­pie­ren und ein­sei­tig len­ken wür­den, stand von Anfang an fest, ist die Form der diö­ze­sa­nen „Lai­en­syn­ode“ ja ihre nach­kon­zi­lia­re Erfin­dung. Gläu­bi­ge Katho­li­ken konn­ten sich natür­lich „ein­brin­gen“. Die Dia­log­pro­fis hat­ten für sie bereits die Rand­plät­ze reser­viert. Wer zur Ver­tei­di­gung der katho­li­schen Glau­bens­leh­re auf­tritt, wird demon­stra­tiv als „Que­ru­lant“ iden­ti­fi­ziert. Man läßt es spü­ren, wer „dazu­ge­hört“ und wer nicht. Der Bischof scheint mehr dar­an inter­es­siert, dazu­zu­ge­hö­ren, als ver­nehm­bar lei­tend und len­kend auf­zu­tre­ten. Die Syn­oden­be­schlüs­se sind für ihn zwar nicht bin­dend, set­zen ihn bei Nicht­er­fül­lung jedoch unter star­ken Druck. Die Fra­ge steht unbe­ant­wor­tet im Raum, was ihn wirk­lich bewo­gen hat, dem ohne­hin schon laut­star­ken häre­ti­sie­ren­den Teil der Diö­ze­se eine sol­che Büh­ne zu bieten.

„Die Mehrheit der Getauften erwartet schon lange ungeduldig Reformen“

Bischof Ivo Muser bot progressiven Kräften eine große Bühne
Bischof Ivo Muser bot pro­gres­si­ven Kräf­ten eine gro­ße Bühne

Nun lie­gen erste Ergeb­nis­se der Syn­ode am Tisch. Die Syn­oden­mehr­heit spricht offen von „Reform­for­de­run­gen“, die „seit den 60er Jah­ren“ erho­ben wer­den. Die Kir­che habe den gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­run­gen seit­her aber nicht Rech­nung getra­gen. Dem wer­den, ganz demo­kra­tisch, „Mehr­hei­ten“ ent­ge­gen­ge­hal­ten: „Die Mehr­heit die­ses Vol­kes der Getauf­ten, die sich als Katho­li­ken beken­nen, erwar­tet schon lan­ge unge­dul­dig Refor­men. Die Kluft zwi­schen dem Lehr­amt der Kir­che, der kirch­li­chen Hier­ar­chie und der Lebens­wirk­lich­keit der Men­schen ist sichtbar.“

Die Schluß­do­ku­men­te der Stuhl­kreis-Syn­ode bestä­ti­gen die Befürch­tun­gen glau­bens­treu­er Katho­li­ken, die mit den nega­ti­ven Erfah­run­gen der „Syn­odal­be­we­gung“ der 70er Jah­re zu tun haben. Damals fand auch in der Diö­ze­se Bozen-Bri­xen eine erste Syn­ode statt. Zahl­rei­che For­mu­lie­run­gen schei­nen aus der Mot­ten­ki­ste jener ersten Syn­ode her­vor­ge­holt wor­den zu sein. Dafür gibt es nun jede Men­ge neu­er „Visi­ons­pa­pie­re“. Sie sind wort­rei­che Zeit­do­ku­men­te eines Sub­stanz­ver­lu­stes. Eben das Pro­dukt von Stuhl­krei­sen aller Grö­ßen­ord­nun­gen, vom Mini-Stuhl­kreis bis zum Paul-Zuleh­ner-Stuhl­kreis. Doch was nützt es, wenn man dem fal­schen „Mei­ster“ lauscht? Bei einem Stuhl­kreis schaut der Mensch immer auf sich, nicht auf Gott. Eine Form von Selbst­fi­xie­rung. Die bis­her vor­ge­leg­ten „Visi­ons­pa­pie­re“ bie­ten daher exem­pla­ri­sche Bei­spie­le hoch­mü­ti­ger Auf­leh­nung gegen die Glau­bens­leh­re und die Ord­nung der Kirche.

„Die Synode öffnet gegenüber Homosexuellen und Wiederverheirateten“

Das gläu­bi­ge Volk wird mit sinn­lo­sen Leer­for­meln genervt wie: „Der Weg der Syn­ode ist der Mensch“ oder „Die Kir­che ist grund­sätz­lich offen und dyna­misch“. Und das ungläu­bi­ge Volk zeigt sich davon reli­gi­ös nicht im gering­sten beein­druckt. Dafür gibt es vie­le poli­tisch kor­rek­te Schlag­wör­ter, zusam­men­ge­faßt in der bis­her größ­ten Medi­en­schlag­zei­le des zwei­jäh­ri­gen Spek­ta­kels: „Die Syn­ode öff­net gegen­über Homo­se­xu­el­len und Wie­der­ver­hei­ra­te­ten“. Auf der Face­book-Sei­te der Syn­ode kom­men­tier­te ein Katho­lik mit bit­te­rer Iro­nie: „Nach­gie­big­keit gegen­über der Welt und Ver­rat an Chri­stus… gute Arbeit“.

Zuvor hat­te die Syn­ode ein obli­ga­to­ri­sches Mea cul­pa gelei­stet: „Wir bit­ten um Ver­zei­hung, wen wir als ‚anders‘ bezeich­net haben“. Gemeint waren „allein­er­zie­hen­de Müt­ter, Men­schen, die sich für ein vor­ehe­li­ches und nicht-ehe­li­ches Zusam­men­le­ben ent­schei­den, außer­ehe­li­che Kin­der, Wie­der­ver­hei­ra­te­te und Homo­se­xu­el­le“. Sie alle sei­en durch die Kir­che „ver­letzt“ wor­den. Die Syn­ode ließ die Öffent­lich­keit damit wis­sen: Wenn Men­schen nicht nach dem Wil­len und der Ord­nung Got­tes leben, dann habe die Kir­che sich nicht nur anzu­pas­sen, son­dern sich auch dafür zu ent­schul­di­gen, daß sie es wag­te, die Gebo­te Got­tes zu ver­kün­den und deren Ein­hal­tung anzumahnen.

„Schrei des Volkes“ und „Frauenpriestertum“

Synode mit vielen "Visionspapieren"
Syn­ode mit vie­len „Visi­ons­pa­pie­ren“

Gegen die­se Kir­che der Ver­gan­gen­heit will die Syn­ode unter Beweis stel­len, lern­fä­hig zu sein, etwa mit dem Mot­to: „Wo alle gleich sind, herrscht Gleich­gül­tig­keit“. Er könn­te eins zu eins aus einem Wahl­pro­gramm der grü­nen Par­tei ent­nom­men sein. Pro­gres­si­ver Rea­li­täts­ver­wei­ge­rung ent­sprin­gen auch For­mu­lie­run­gen, die vor allem die mar­xi­sti­sche Grun­die­rung der Autoren erken­nen las­sen: „Wir dür­fen nicht taub sein gegen­über dem Schrei des Vol­kes, das eine muti­ge und prä­zi­se Ant­wort in Rich­tung eines Weges der Erneue­rung erwar­tet“. Daß „Erneue­rung“ für Chri­sten zual­ler­erst Bekeh­rung und per­sön­li­che Umkehr bedeu­tet, ein geist­li­cher und nicht struk­tu­rel­ler Vor­gang ist, ist den Syn­oda­len in Bozen-Bri­xen offen­bar ein so unbe­kann­tes Ter­rain, daß sie es sicher­heits­hal­ber gleich ganz mieden.

Die ver­ti­ka­le und tran­szen­den­te Ebe­ne sind die gro­ßen Abwe­sen­den der Syn­ode. Statt­des­sen heißt es: „Unse­re Kir­che hat ein gemein­sa­mes Pro­jekt, das sie bei aller Viel­falt eint: Unse­re Erde ist ein Zuhau­se für alle, in dem jeder und jede am Auf­bau des Gemein­wohls mitwirkt.“

Die Syn­ode ver­kün­det nach zwei Jah­ren eine Kir­che zu wol­len, in der Frau­en zu „Prie­ste­rin­nen“ geweiht wer­den. Denn die Kir­che bie­te das Bild „einer über­al­ter­ten patri­ar­cha­len Kichen­struk­tur. Vor allem die jün­ge­re Gene­ra­ti­on der Frau­en fühlt sich in wach­sen­dem Aus­maß in einer der­art männ­lich domi­nier­ten Kir­che nicht ernst genom­men und sucht ande­re spi­ri­tu­el­le Ange­bo­te.“ Wei­ters ver­kün­det die Syn­ode eine Kir­che, „die offen für ande­re For­men des Zusam­men­le­bens“ ist, nicht nur für die sakra­men­ta­le Ehe, und eine Kir­che, die „jene Per­so­nen und Fami­li­en respek­tiert, die in ihren Bezie­hun­gen schei­tern und sie ohne Ein­schrän­kun­gen in der kirch­li­chen Pra­xis beglei­tet“. Soweit Aus­sa­gen des Visi­ons­pa­piers 8 „Wie Ehe und Fami­lie in den ver­schie­de­nen For­men heu­te christ­lich leben?“

Treff­si­che­rer könn­te man die katho­li­schen Prä­mis­sen kaum ver­keh­ren. Laut Eigen­de­fi­ni­ti­on sieht sich die Syn­ode selbst wie folgt: „Wir sind eine Kir­che, die lebt und das Evan­ge­li­um in erster Linie durch das Lebens- und Glau­bens­zeug­nis ver­kün­det. Wir sind eine Kir­che, die mit einer an die Zeit und die Gesell­schaft ange­paß­ten Spra­che redet.“

Aus die­sem Grund fin­det die Syn­ode auch kein Wort zum Mord an den unge­bo­re­nen Kindern.

Im Herbst fol­gen noch drei Syn­oden­ver­samm­lun­gen. Am 8. Dezem­ber hat der Spuk dann sein Ende und das vie­le pro­du­zier­te Papier wan­dert in die Schub­la­den. Auf der Face­book-Sei­te der Syn­ode heißt es den­noch schon jetzt zufrie­den: „Wir war­ten nun gespannt auf die Früch­te“. Das könn­te lan­ge dauern.

Text: Mar­tha Weinzl
Bild: News Cattolici/​Facebook (Screen­shots)

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9 Kommentare

  1. „Zeit­ge­mä­sse Katho­li­ken“ als noto­ri­sche Gei­ster­fah­rer! Ihr „Mar­ken­zei­chen“; mög­lichst immer ent­ge­gen der Leh­re der Kir­che steu­ern und die katho­li­sche Iden­ti­tät wegdialogisieren.
    Die Schrif­stel­le­rin und Konvertitin
    Gabrie­le Kuby hat in ihrem Buch:

    „Selbst­er­kennt­nis. Der Weg zum Her­zen Jesu“

    auch eine sehr treff­li­che und zum Arti­kel pas­sen­de Dar­le­gung über die heu­ti­gen Zeit­geist-Chri­sten – die Main­stream-Chri­sten – geschrieben.…

    hier ein Auszug:

    -
    „Main­stream-Chri­sten

    Eine Mög­lich­keit besteht darin, 
    die Gebo­te mit dem Zeit­geist zu verwässern 
    und klein­zu­re­den und die Konsequenzen 
    ihrer Über­tre­tung für das ewi­ge Heil zu ignorieren.
    Gott, so wird gepre­digt, ist die Lie­be, also kann er nicht stra­fen und nicht verdammen.
    Dass es einen Gegen­spie­ler gibt, den Teufel, 
    der mit Gott um die See­le des Ein­zel­nen ringt,
    erfah­ren wir nicht und folg­lich auch nichts von der Not­wen­dig­keit des inne­ren Kampfes.
    Wir hören kaum mehr etwas von den letz­ten Dingen, 
    von der Erbsünde, 
    von der Ent­schei­dung über Him­mel, Höl­le, Fegefeuer 
    im Augen­blick des Todes, 
    von der Wie­der­kunft, vom Gericht am Letz­ten Tag.
    Allein die­se Wor­te in den Mund zu neh­men, ist gefähr­lich: Vorsicht! 
    Da wirst du als Fun­da­men­ta­list gebrand­markt und ausgesondert.

    Die Zeit­geist-Chri­sten wol­len die Kir­che vom schma­len auf den brei­ten Weg führen;
    durch Wider­stand gegen das Lehramt, 
    Anpas­sung der christ­li­chen Sexualmoral 
    an deren fak­ti­sche Auflösung 
    bis hin zum kirch­li­chen Segen für die „Homo­ehe“, Akzep­tanz des all­täg­li­chen Mas­sen­mords an unge­bo­re­nen Kindern.
    Sie ecken nicht an, sie sind getra­gen vom Main­stream, von den Medien, 
    von den mei­sten ihrer Zeitgenossen
    und bestär­ken sich bestän­dig darin, 
    dass sie mün­di­ge, mutige, 
    moder­ne Chri­sten sei­en, berufen, 
    die mit­tel­al­ter­li­chen Zöp­fe der Kir­che abzuschneiden.

    All dies wird mit „Lie­be“ gerechtfertigt,
    aber Liebe, 
    die nicht in der Wahr­heit wurzelt, 
    ist kei­ne Liebe.
    Wird die Lie­be aus der Wahr­heit entwurzelt,
    wird sie zu einem Ohrenschmeichler, 
    der den Weg zur Lie­be Jesu ver­baut (vgl. 2 Tim 4,1–5).“
    -

  2. An jedem Herz-Jesu-Sonn­tag wird in Süd­ti­rol und Tirol flei­ßig das “Auf zum Schwur” gesun­gen. In die­sem Lied kommt u.a. auch der Kehr­vers “Das/​Drum gelo­ben wir aufs Neue, Jesu Herz dir ewge Treu­e” vor. Wo ist die­se Treue geblie­ben? Nur lee­re Wor­te, die leicht­fer­tig über die Lip­pen kom­men an den besag­ten Sonn­tag! Ich sehe genau das Gegen­teil, näm­lich das Bestre­ben des Auf­baus einer Pseu­do­kir­che, die den Men­schen in den Mit­tel­punkt gestellt hat, anstatt den Herrn; die sog. After­kir­che, wie sie die sel. Kathe­ri­na Emme­rick beschrie­ben hat.

  3. Es gibt eini­ge Irr­leh­ren, die sich fest­ge­setzt haben und in ang­be­li­chen Chri­stus Zita­ten ihren Ursprung haben sollen.
    Ich hebe 2 her­vor die so nichts mit­ein­an­der zu tun haben, aber bei­spiel­haft fuer den tota­len Nie­der­gang der Kir­che in der sog. 1 Welt stehen.
    1.) „Wo zwei oder drei ver­sam­melt sind da bin ich mit­ten unter euch“, ein gro­sses Wort Jesu Chri­sti, das aber von den Miet­lin­gen dahin­ge­hend per­ver­tiert wur­de als Syn­onym fuer die Abschaf­fung jeder ein­heit­li­chen Liturgie.
    Sie wuss­ten genau was sie taten, denn ist erst Lit­ur­gie gefal­len, ist die Kir­che auf Dau­er zum Unter­gang verurteilt.
    Es blei­ben die von Men­schen­hand geschaf­fe­nen Selbst­in­sze­nie­run­gen, von denen sich ech­te Gott­su­cher nur mit Grau­sen abwenden.
    2.) Der Satz “ Jesus Chri­stus unser Bru­der und Herr“ ja natuer­lich nicht voll­ends falsch, genau­so wol­len es die Modernisten.
    Bei naeh­rem Hin­se­hen komm­men aus dem „Bru­der und Herr“ aber genau die fal­schen Neo­dog­men, die in den Unter­gang fueh­ren weil auch sie das Bild Chri­sti total verfaelschen.
    Bru­der und Herr soll bedeu­ten, das er genau wie wir in allen Ver­strickun­gen und Suen­den gewe­sen sein muss, denn sonst kann er uns ja nicht verstehen.
    Der Sozia­lis­mus hat die Welt nach unten in den Dreck gezo­gen, das Wah­re Gute und Schoe­ne ist zum Schimpf­wort und die nie­der­sten Trie­be wer­den vergoetzt.
    Also Chri­stus, der gute Sozia­list und Revo­lu­tio­naer ein Pro­let, der hurt, saeuft und raubt sprich alle Trie­be die wir haben auch auslebt.
    Da er so zu unse­rem Popanz ver­kom­men ist, bestim­men WIR natuer­lich wann und mit wem unser Bru­der „BARMHERZIG“ ist und mit wem nicht.
    Das Aller­schlimm­ste ist die Betei­li­gung von Bischoe­fen und Kar­di­nae­len an die­sem Proletenkult.
    Es kor­ri­giert kaum noch jemand, nein sogar der Papst schweigt, und redet der ver­qua­sten Befrei­ungs­theo­lo­gie das Wort.
    Rom wird zer­stoert wer­den, sagt die Pro­phe­zei­ung, ich kann es mir gut vor­stel­len, denn wo das Salz der­art schal gewor­den ist, haben die vie­len Wor­te ihre Bedeu­tung verloren.
    Papst Bene­dikt ist das letz­te Bin­de­glied, ich den­ke nach sei­nem Able­ben zeigt „Bru­der Jesus“ wer er wirk­lich ist.
    Beten wir aber vor allem fuer die armen See­len, die Vat II und sei­ne Adep­ten weg vom Glau­ben gefuehhrt haben.
    Herr erbar­me Dich unser !

  4. @Prochristo 1

    Ich kann Ihnen die betref­fen­de Sei­te lei­der nicht nen­nen, denn ich habe die­ses Zitat so aus dem Inter­net übernommen.

    • Die Text­stel­le fin­det sich auf Sei­te 12.
      Erschie­nen ist das Büch­lein im fe-Verlag.

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