Erzbischof verurteilt Mißbrauch der Kirche für „ideologische und politische (Homo-)Kundgebung“


Erzbischof Osoro verurteilte Homo-Hommage in Madrider Kirche
Erz­bi­schof Osoro ver­ur­teil­te Homo-Hom­mage in Madri­der Kirche

(Madrid) Erz­bi­schof Car­los Osoro von Madrid bekun­de­te in einer Pres­se­er­klä­rung sei­nen „Schmerz“ über den Miß­brauch der Madri­der Anto­ni­us­kir­che. Der Erz­bi­schof reagier­te damit auf eine Hom­mage an den am 9. Juni ver­stor­be­nen Homo-Akti­vi­sten und beken­nen­den Athe­isten Pedro Zero­lo, die in der Kir­che statt­fand und von der katho­li­schen Ver­ei­ni­gung Men­sa­je­ros de la Paz orga­ni­siert wur­de. Die Ver­ei­ni­gung wird vom katho­li­schen Prie­ster Angel Gar­cia Rodri­guez geleitet.

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Erz­bi­schof Osoro erin­ner­te in sei­ner Erklä­rung dar­an, daß „die Kir­che für alle offen ist, für das Gebet und die Zele­bra­ti­on der Geheim­nis­se des Herrn, und nicht um ideo­lo­gi­sche und poli­ti­sche Kund­ge­bun­gen durch­zu­füh­ren, die nichts mit dem Auf­trag der Kir­che zu tun haben, zu dem uns Papst Fran­zis­kus ruft. Für die­sen Auf­trag betritt man die Kir­che und ich erwar­te mir, daß die Ver­ant­wort­li­chen der Kir­che im Sin­ne die­ses Auf­trags handeln.“

Der spa­ni­sche Kir­chen­hi­sto­ri­ker und bekann­te katho­li­sche Blog­ger Fran­cis­co Fer­nan­dez de la Cigo­ña zoll­te dem Erz­bi­schof von Madrid Lob „für die schnel­le Reak­ti­on“. Gleich­zei­tig äußer­te er Zwei­fel, ob eine Pres­se­er­klä­rung aus­rei­che, um Angel Gar­cia Rodri­guez auf den „rech­ten Weg“ zurück­zu­füh­ren. „Sei­ne Kir­che ist die Kir­che von Angel Gar­cia, nicht die katho­li­sche Kir­che. Solan­ge ihm der Bischof nicht die Ver­ant­wor­tung für die Anto­ni­us­kir­che ent­zieht, wird er mit anar­chi­scher Selbst­ver­ständ­lich­keit und auf­grund sei­ner schlech­ten For­mung noch mehr Ver­gleich­ba­res tun. Hof­fen wir, daß der Erz­bi­schof aus dem Vor­fall gelernt hat.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cigüeña de la Torre

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