Abtreibung und Weltklima: Im Vatikan redet jemand großen Unsinn


Marcelo Sanchez Sorondo, der politische Arm von Papst Franziskus: (menschengemachter) Klimawandel schuld an Abtreibung.
Marcelo Sanchez Sorondo, der politische Arm von Papst Franziskus: (menschengemachter) Klimawandel schuld an Abtreibung.

(Rom) Msgr. Mar­ce­lo Sán­chez Sor­on­do, ein argen­ti­ni­scher Kuri­en­erz­bi­schof, ist Kanz­ler der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten. Die Aka­de­mie geriet jüngst wegen der Durch­füh­rung einer inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz zum Kli­ma­wan­del und der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung in die Kri­tik. Kri­ti­siert wur­de vor allem die Anwe­sen­heit von UNO-Gene­ral­se­kre­tär Ban Ki-moon, der von Papst Fran­zis­kus emp­fan­gen wur­de und anschlie­ßend die Eröff­nungs­re­de der Kon­fe­renz hielt, und von UNSDNS-Direk­tor Jef­frey Sachs (UN Sus­tainable Deve­lo­p­ment Solu­ti­ons Net­work), der Haupt­re­fe­rent der Kon­fe­renz war. Bei­de sind bekann­te Neo-Mal­thu­sia­ner, die es gera­de­zu als Pflicht betrach­ten, die Welt­be­völ­ke­rung zu dezi­mie­ren. Rund um die Kon­fe­renz und die ange­kün­dig­te Öko-Enzy­kli­ka von Papst Fran­zis­kus wur­den Fra­gen laut, ob sich die Katho­li­sche Kir­che der Kli­ma­dok­trin, der Welt­be­völ­ke­rungs­dok­trin und der Abtrei­bungs­dok­trin der UNO beugt.

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In einem Inter­view der ame­ri­ka­ni­schen Inter­net­sei­te C‑Fam ver­such­te Erz­bi­schof Sán­chez Sor­on­do die Päpst­li­che Aka­de­mie gegen die Kri­tik an der Kon­fe­renz zu ver­tei­di­gen. In Wirk­lich­keit bestä­tig­te der rang­ho­he argen­ti­ni­sche Kuri­en­ver­tre­ter, daß Sor­gen und Kri­tik durch­aus berech­tigt sind.

Klimaskeptiker „im Sold der Mineralölindustrie“

Laut Sán­chez Sor­on­dos Wor­ten steht jeder, der die Kli­ma­dok­trin, laut der die glo­ba­le Erd­er­wär­mung men­schen­ge­macht sei, leug­net oder auch nur bezwei­felt, im Sold der Mine­ral­öl­in­du­strie. Nicht nur die­se Aus­sa­ge for­der­te den Chef­re­dak­teur der Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na (NBQ), Ric­car­do Cascio­li, zu einer Ant­wort an den Kuri­en­erz­bi­schof heraus.

„Mit ande­ren Wor­ten: Das ein­zi­ge Motiv, wes­halb zahl­rei­che Wis­sen­schaft­ler und Fach­ex­per­ten die Halt­lo­sig­keit die­ser The­se zu bewei­sen ver­su­chen, ist ihre per­sön­li­che Kor­rupt­heit“, so Cascio­li. „Da ich selbst zu die­sen Skep­ti­kern gehö­re, meh­re­re Bücher und zahl­lo­se Arti­kel über die ‚Lügen der Umwelt­schüt­zer‘ geschrie­ben habe, füh­le ich mich von Ihren ver­leum­de­ri­schen Wor­ten per­sön­lich ange­grif­fen und for­de­re Sie öffent­lich her­aus, Ihre Behaup­tun­gen zu bele­gen, indem Sie kon­kre­te Bewei­se brin­gen, daß ich irgend­wel­che Ver­bin­dun­gen zur Erd­öl­in­du­strie habe, die über mei­ne ziem­lich regel­mä­ßi­gen Besu­che von Tank­stel­len hin­aus­ge­hen, um den Tank mei­nes Autos aufzufüllen.“

Es sei ein gro­ßer Unter­schied, ob bestimm­te lächer­li­che Anschul­di­gun­gen von irgend­wel­chen Öko-Fana­ti­kern behaup­tet wer­den, die eine poli­ti­sche Ideo­lo­gie ver­tre­ten und jeden ver­un­glimp­fen, der sich ihren Vor­stel­lun­gen nicht beu­gen will, oder ob ein katho­li­scher Bischof, der einer wich­ti­gen päpst­li­chen Aka­de­mie vor­steht, sich leicht­fer­tig sol­che Sprü­che zu eigen mache, so Cascioli.

Erz­bi­schof Sán­chez Sor­on­do habe damit auch Hun­der­te von ehr­li­chen Wis­sen­schaft­lern belei­digt, die ihr Leben der Erfor­schung von Kli­ma­phä­no­me­nen gewid­met haben. Es sei eine anzu­er­ken­nen­de Tat­sa­che, daß wir über das Kli­ma noch so gut wie gar nichts wis­sen. „Sie soll­ten viel­mehr die The­sen der ‚Kli­ma­skep­ti­ker‘ ernst­haft prü­fen. Prü­fen soll­ten Sie auch, ob nicht viel­leicht manch einer Ihrer Öko-‚Freunde‘ ein guter Ver­bün­de­ter der Erd­öl­in­du­strie ist. Nur ein Bei­spiel: Die teils wüsten Kam­pa­gnen gegen die Atom­ener­gie und die Nöti­gung zu teu­ren und nicht sel­ten wenig effi­zi­en­ten erneu­er­ba­ren Ener­gie­quel­len sind die beste Garan­tie für jene, die aus fos­si­len Brenn­stof­fen Gewinn erzie­len“, so Cascioli.

Sanchez Sorondo: „Abtreibung eine Folge des Klimawandels“

Ande­re Aus­sa­gen von Erz­bi­schof Sán­chez Sor­on­do irri­tie­ren noch weit mehr. Auf die Fra­ge, ob die Päpst­li­che Aka­de­mie und er per­sön­lich Kennt­nis davon hat­ten, daß Jef­frey Sachs ein füh­ren­der Unter­stüt­zer der Abtrei­bungs­dok­trin ist, ant­wor­te­te der Kuri­en­erz­bi­schof lapi­dar: „Es gibt nicht nur das Abtrei­bungs­dra­ma“, son­dern auch vie­le For­men moder­ner Skla­ve­rei: Men­schen­han­del, Zwangs­ar­beit, Pro­sti­tu­ti­on, Organ­han­del, die alle mit­ein­an­der in Zusam­men­hang stünden.

Wört­lich sag­te Sán­chez Sor­on­do: „Die Kli­ma­kri­se ver­ur­sacht die Armut und die Armut führt zu neu­en For­men der Skla­ve­rei und erzwun­ge­ner Wan­de­rungs­be­we­gun­gen und zur Dro­ge und das alles kann zur Abtrei­bung führen“.

Die Ant­wort erstaunt in meh­rer­lei Hin­sicht. Unter ande­rem weil sie eben­so­gut von einem Mar­xi­sten stam­men könn­te und weil sie einen Kau­sal­zu­sam­men­hang kon­stru­iert, der an Unkennt­nis und Nai­vi­tät kaum zu über­bie­ten, jeden­falls für den Kanz­ler einer Päpst­li­chen Aka­de­mie gera­de­zu erschreckend ist. Letzt­lich wäre dem­nach, laut Erz­bi­schof Mar­ce­lo Sán­chez Sor­on­do, Abtrei­bung eine Fol­ge des Kli­ma­wan­dels, und Frau­en, die abtrei­ben las­sen, durch den Kli­ma­wan­del in die Armut gedrückt worden.

Cascioli: „Bei allem Respekt, was für ein Schwachsinn“

„Bei allem Respekt: Bei all dem Schwach­sinn, den ich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren über den Kli­ma­wan­del gele­sen habe, über­trifft die­ser alles, und es wäre eigent­lich zum Lachen, wenn es nicht so tra­gisch wäre“, so Cascio­li. 50 Mil­lio­nen Abtrei­bun­gen jähr­lich sind ein Blut­bad, für das es nichts Ver­gleich­ba­res in der Mensch­heits­ge­schich­te gibt. „Ein Blut­bad, das eini­ge, dar­un­ter auch Ihr ‚Freund‘ Sachs als zen­tra­les Men­schen­recht for­dern und Sie erklä­ren es sogar zu einer direk­ten Fol­ge des Klimawandels.“

In der Welt wür­den lei­der vie­le Ver­bre­chen began­gen, deren Ursa­che – wenn schon – die Ursün­de und nicht der Kli­ma­wan­del ist: „Die Abtrei­bung ist aber das schlimm­ste von allen, sowohl was ihr Aus­maß als auch ihre Natur anbe­langt. Die vor­sätz­li­che Ver­nich­tung des ver­letz­lich­sten, schutz­lo­se­sten Geschöpfs“, so Cascio­li. Von einem „ver­ab­scheu­ungs­wür­di­gen Ver­bre­chen“ spricht das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil. Eine For­mu­lie­rung, die von allen Päp­sten seit­her auf­ge­grif­fen und wie­der­holt wur­de. Auch Papst Fran­zis­kus mach­te sie sich am 11. April 2014, wenn auch nicht vor gro­ßem Publi­kum zu eigen, als er eine Lebens­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on in Audi­enz empfing.

„Reproduktive Gesundheit“ = Abtreibung = „verabscheuungswürdiges Verbrechen“

„Damit wird den ande­ren Ver­bre­chen gegen die Per­son nichts von ihrer Schwe­re genom­men, doch die Ursa­chen­ab­fol­ge ist umzu­dre­hen: Von wegen Kli­ma­wan­del, wenn schon beginnt alles mit der Tötung der Kin­der im Mut­ter­leib“, so Cascio­li, denn es gehe den Neo-Mal­thu­sia­nern um die Dezi­mie­rung der Weltbevölkerung.

Im wei­te­ren erklär­te Erz­bi­schof Sán­chez Sor­on­do in einem inten­si­ven Dia­log mit Jef­frey Sachs und Ban Ki-moon zu ste­hen und daß im Ent­wurf für die Zie­le der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung kein Wort von Abtrei­bung oder Bevöl­ke­rungs­kon­trol­le ste­he. Mag sein. Dafür fin­den sich dort die For­mu­lie­run­gen wie „Fami­li­en­pla­nung“, „Sexu­al­pla­nung“, „repro­duk­ti­ve Gesund­heit“ und „repro­duk­ti­ve Rech­te“. For­mu­lie­run­gen, die eini­ge Regie­run­gen – laut Erz­bi­schof Sán­chez Sor­on­do – „wie Paul VI. im Sin­ne von ver­ant­wor­te­ter Vater- und Mut­ter­schaft inter­pre­tie­ren können“.

Päpstliche Akademie ignoriert UNO-Weltbevölkerungs- und Frauenkonferenzen

Klimakonferenz im Vatikan (28. April 2015). Kleiner Kreis: Erzbischof Sanchez Sorondo, großer Kreis v.l.: Jeffrey Sachs, Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella, UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon
Kli­ma­kon­fe­renz im Vati­kan (28. April 2015). Kl. Kreis: Erz­bi­schof Sanchez Sor­on­do, gr. Kreis v.l.: Jef­frey Sachs, Ita­li­ens Staats­prä­si­dent Ser­gio Mat­tar­el­la, UNO-Gene­ral­se­kre­tär Ban Ki-moon

„Offen­sicht­lich igno­rie­ren Sie völ­lig die Geschich­te der inter­na­tio­na­len UNO-Kon­fe­ren­zen und die Ent­ste­hungs­ge­schich­te und damit wirk­li­che Bedeu­tung die­ser Begrif­fe. Wahr­schein­lich haben Sie auch nie etwas von der Welt­be­völ­ke­rungs­kon­fe­renz von Kai­ro 1994 gele­sen und auch nie etwas über die har­ten Kämp­fe, die seit Jah­ren in jeder UNO-Kom­mis­si­on und eben­so in der Euro­päi­schen Uni­on über „repro­duk­ti­ve Gesund­heit und Rech­te“ aus­ge­tra­gen wer­den. Daher wis­sen Sie auch nicht, daß das Kon­zept der ‚repro­duk­ti­ven Gesund­heit‘ eigens für die Ver­brei­tung von Abtrei­bung und Ver­hü­tung ein­ge­führt wur­de, ohne sie beim Namen nen­nen zu müs­sen. Und genau mit die­sem Zweck füg­te man sie in die Gesund­heits­pro­gram­me ein.

Offen­sicht­lich haben Sie auch kei­ne Ahnung, daß die ‚repro­duk­ti­ve Rech­te‘ die ‚Selbst­be­stim­mung‘ der Frau über ihren Kör­per meint und damit das ‚Recht‘, ihre unge­bo­re­nen Kin­der nach Belie­ben töten las­sen zu kön­nen. Eben­so ein zügel­lo­ses Ver­lan­gen nach künst­li­cher Befruch­tung in allen Vari­an­ten, ein­schließ­lich der Ver­nich­tung unzäh­li­ger, ‚über­schüs­si­ger‘ Embryo­nen, der Leih­mut­ter­schaft für Frau­en, die zu alt sind, für eige­ne Kin­der, für Frau­en, die sich durch eine Schwan­ger­schaft ihren Kör­per nicht ‚ent­stel­len‘ las­sen wol­len und natür­lich neu­er­dings vor allem für Schwu­le, die sich ihren ‚Kin­der­wunsch‘ erfül­len wol­len“, so der NBQ-Chefredakteur.

„Sie wis­sen also von dem allem und noch viel mehr rein gar nichts. Das aber erscheint ziem­lich unglaub­wür­dig ange­sichts der Posi­ti­on, die Sie beklei­den. Gera­de des­halb ist die Igno­ranz – denn dar­um han­delt es sich – in Ihrem Fall kein mil­dern­der, son­dern ein erschwe­ren­der Umstand. Im übri­gen möch­te ich Sie bit­ten, mir mit­zu­tei­len, wel­che Regie­run­gen ‚repro­duk­ti­ve Gesund­heit‘ im Sin­ne von ‚ver­ant­wor­te­ter Eltern­schaft‘ inter­pre­tie­ren, damit ich mei­ne Wis­sens­lücke schlie­ßen kann.“

„Kuba und Nordkorea haben bestes ökologisches Gleichgewicht“

Cascio­li greift noch einen wei­te­ren Punkt in Sán­chez Sor­on­dos Inter­view auf. „Sie stel­len es als gesi­chert hin, daß Armut eine Fol­ge des (men­schen­ge­mach­ten) Kli­ma­wan­dels sei und erwar­ten sich eine Lösung durch ein glo­ba­les Abkom­men zur Kli­ma­po­li­tik. Die Din­ge lie­gen aber ganz anders: Die Ver­letz­lich­keit durch extre­me meteo­ro­lo­gi­sche Phä­no­me­ne, die es immer gab, nimmt durch ver­bes­ser­te öko­no­mi­sche, hygie­ni­sche und sani­tä­re Bedin­gun­gen ab. Durch den Zwang zu einer Poli­tik, die mit der Aus­re­de Kli­ma­wan­del die Ent­wick­lung ver­hin­dert, wer­den gan­ze Völ­ker in der Armut gehal­ten und ande­re in die Armut zurück­ge­drückt. Nicht von unge­fähr sind, laut WWF-Berich­ten, die Län­der mit dem besten öko­lo­gi­schen Gleich­ge­wicht Kuba und Nord­ko­rea.“ Sanchez Sor­on­do sol­le sich die Fra­ge stel­len, wer ein Inter­es­se an einer sol­chen Poli­tik habe.

Schleichende Zustimmung der Kirche zu Politik der Geburtenkontrolle „gar nicht so unbewußt“?

Der NBQ-Chef­re­dak­teur kommt zu fol­gen­dem Schluß: „Abschlie­ßend noch ein klei­ner Zwei­fel: Ich habe in einem Arti­kel bereits die Behaup­tung auf­ge­stellt, daß sich die Kir­che unbe­wußt in Rich­tung Aner­ken­nung der Gebur­ten­kon­trol­le bewegt, indem sie einer öko­lo­gi­schen Mode hin­ter­her­rennt, und sich gar nicht bewußt wird, daß genau das das Ziel der ‚Her­ren des Kli­mas‘ ist. Das ist bereits schwer­wie­gend genug. Seit ich jedoch Ihr Inter­view gele­sen habe, hege ich den schreck­li­chen Zwei­fel, daß die­se schlei­chen­de Zustim­mung zu einer Poli­tik der Gebur­ten­kon­trol­le gar nicht so unbe­wußt statt­fin­det. Ich hof­fe wirk­lich, durch die Fak­ten wider­legt zu werden“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: NBQ/​meteoweb/​MiL (Screen­shots)

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10 Kommentare

  1. Für die­sen Arti­kel bin ich sehr dank­bar. Dank­bar bin ich auch Ric­car­do Cascio­li. Herr Cascio­li tut end­lich das, was in der Kir­che heu­te so not­wen­dig ist: Er redet nicht zwi­schen den Zei­len, durch die Blu­men, mit einem Blatt vor den Mund – er redet Tache­les. Er nennt die Din­ge beim Namen, und nennt Ross und Reiter.
    Casio­li deckt auf, was sich hin­ter UN-Code­wör­tern, wie „repro­duk­ti­ve Gesund­heit“ ver­birgt: der ganz gewöhn­li­che Mas­sen­mord. Man kann dem noch die „Gen­der-Gerech­tig­keit“, Punkt 5 des 17-Punk­te-Pro­gramms hin­zu­fü­gen. Am besten liest man dazu die aus­führ­li­che­re eng­lisch­spra­chi­ge Ver­si­on des wiki­pe­dia-Arti­kels, „Gen­der Equality“.
    Aber auch die ande­ren Punk­te der Agen­da 21, die von der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten unter­stützt wird, haben es in sich. Man muss es im ein­zel­nen stu­die­ren. Aber in letz­ter Kon­se­quenz geht es dar­um, unter dem Anschein der Huma­ni­tät dem g a n z e n Pla­ne­ten ein tota­li­tä­res, kom­mu­ni­sti­sches, anti­christ­li­ches System auf­zu­stül­pen, aus dem kein Ent­kom­men ist, mit andern Wor­ten: die Neue Weltordnung.
    Papst Fran­zis­kus kommt hier eine zen­tra­le Rol­le zu, die sich jetzt erst all­mäh­lich vor­be­rei­tet und bei sei­nem Auf­tritt vor der UN und vor dem ame­ri­ka­ni­schen Kon­gress am 23.–24. Sep­tem­ber in vol­le­res Ram­pen­licht gerückt wird.
    Wer auf­merk­sam die Äuße­run­gen von Papst Fran­zis­kus mit­ver­folgt und dar­über in den heu­ti­gen poli­ti­schen Zusam­men­hän­gen nach­denkt, kommt zu die­ser Ein­schät­zung. In einem wei­te­ren Kom­men­tar möch­te ich das an einem Bei­spiel belegen.

    • Das isdt sicher gut gese­hen. Bei aller Ableh­nung des Kom­mu­nis­mus muss doch gesagt wer­den, dass es dort Zie­le gab, die gedank­lich nach­voll­zo­gen wer­den konn­ten. Was hier aber ver­an­stal­tet wird, ist doch eine wider­wär­ti­ge Kon­struk­ti­on von Obszönitäten.

      • Sozia­lis­mus und Kom­mu­nis­mus sind Häre­si­en gegen das Katho­li­sche. Die mei­sten Ideo­lo­gien haben ein­zig das Ziel, Gut­wil­li­ge an Gott vor­bei ins Ver­der­ben zu len­ken. Die ande­ren sind direkt auf Kata­stro­phe getrimmt: Schwu­lis­mus und Gen­de­ris­mus zB. Aber bereits die Ver­hü­tung von Kin­dern ist ein­deu­tig gg Got­tes Befehl.

        Ich hat­te ein ein­drucks­vol­les Erleb­nis. Plötz­lich ging mir der genia­le Gei­stes­blitz durch den Kopf: „Wenn Gott die Welt erschaf­fen hat, dann kann es zwi­schen Glau­be und Natur­wis­sen­schaft kei­ne Wider­sprü­che geben.“ Mei­ne Freu­de wur­de nach­träg­lich ein wenig gedämpft, als ich einen Text las, der genau das aus­sag­te und den ich sicher gele­sen haben mußte.

        Fazit: Ich dan­ke Gott, daß die­ser Satz von Tho­mas von Aquin bei mir zwar als Spät­zün­der, aber voll ein­ge­schla­gen hat.

        Wir brau­chen kei­nen Kant, kei­nen Marx, kei­nen Geist des Kon­zils. Die Neben­ko­sten sind zu hoch.

  2. Papst Fran­zis­kus hat kürz­lich dem Jour­na­li­sten Juan Ber­ret­ta von der argen­ti­ni­schen Zei­tung „La Voz del Pue­blo“ (Die Stim­me des Vol­kes) ein aus­führ­li­ches Inter­view gege­ben. Seit Anfang die­ser Woche wird dar­über in ver­schie­de­nen Medi­en berichtet.
    Die­ses Inter­view ist in vie­ler­lei Hin­sicht inter­es­sant. Ich grei­fe aber nun einen ein­zi­gen Aspekt her­aus, im Anschluss an mei­nen vor­he­ri­gen Kom­men­tar zum aktu­el­len Arti­kel über den Vatikan.
    Die­ser Aspekt lau­tet im Zwi­schen­ti­tel eines zenit-Arti­kels: „Der Papst der Armen“.
    Zitat:

    „Nach der Beant­wor­tung meh­re­rer Fra­gen über sein Hei­mat­land Argen­ti­ni­en wur­de der beson­de­re Fokus des Hei­li­gen Vaters auf die Armen und die Armut erör­tert. Ber­ret­ta inter­es­sier­te in die­sem Zusam­men­hang ins­be­son­de­re, ob Fran­zis­kus die Bezeich­nung als „El Papa Pob­re“ (Der arme Papst) lieb sei.
    „Wenn ein bestimm­tes Wort danach steht, dann schon; etwa ‚pob­re tipo‘ (der arme Typ)“, so der Papst scherzhaft.
    „Die Armut befin­det sich im Zen­trum des Evan­ge­li­ums. Jesus kam, um vor den Armen zu pre­di­gen: Ent­fernt man die Armut aus dem Evan­ge­li­um, so lässt sich nichts mehr begreifen.“
    Ber­ret­ta erkun­dig­te sich beim Hei­li­gen Vater danach, ob es sich beim Ide­al der Besei­ti­gung der Armut um ein „uto­pi­sches“ Ziel hand­le. Der Papst stimm­te zu, beton­te jedoch, dass „Uto­pien uns vor­wärts brin­gen.“ Anschlie­ßend hob er drei im Leben wesent­li­che Din­ge her­vor: das Gedächt­nis, die Fähig­keit, die Gegen­wart zu sehen, und die Uto­pie für die Zukunft.“

    Wie so oft bei Papst Fran­zis­kus, kommt das wie­der sehr sym­pa­thisch her­über. Als kon­ser­va­ti­ver Katho­lik könn­te man den­ken: Fran­zis­kus hat es mit der Armut, das ist sei­ne Macke, aber was kann es scha­den. Die Armut, der Hun­ger, das sind ja wirk­lich schreck­li­che Mensch­heits­pla­gen, und war­um soll die Kir­che da nicht etwas tun. Die Kir­che hat schon immer etwas für die Armen getan, und die­sem Papst ist das nun mal wich­tig. War­um nicht…
    Es steckt aber mehr dahin­ter, und lei­der nichts Gutes, wenn man es in den gro­ßen Zusam­men­hang der Welt­la­ge stellt. Hal­ten wir fest:
    (1) Papst Fran­zis­kus ist es nicht unan­ge­nehm, als „Papst der Armen“ zu gel­ten und den Bei­na­men „Papst Fran­zis­kus der Arme (Typ)“ zu tragen.
    (2) Papst Fran­zis­kus lehrt, dass die Armut im Zen­trum des Evan­ge­li­ums stehe.
    (3) Nach Papst Fran­zis­kus ist die Besei­ti­gung der Armut zwar eine Uto­pie, dass der Mensch eine „Uto­pie“ habe, ist für ihn jedoch das Wesent­li­che im Leben im Blick auf die Zukunft.
    (4) Der Bogen schließt sich, wenn man sich das 17-Punk­te-Pro­gramm der UN-Agen­da 21 anschaut, die jetzt die Unter­stüt­zung der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Wis­sen­schaft und Sozi­al­wis­sen­schaft, gemein­sam mit Ver­tre­tern ande­rer Welt­re­li­gio­nen, gefun­den hat.
    Punkt 1 lau­tet: „1. End pover­ty in all its forms ever­y­whe­re“ – „Armut in allen ihren For­men über­all beenden!“
    Wie edel, hilf­reich und gut, könn­te man den­ken. Ein kal­ter Schau­er über den Rücken ist jedoch die ange­mes­se­ne­re Reaktion.
    Fort­set­zung folgt.

    • Fort­set­zung.
      .
      Den­ken wir nach, was die oben genann­ten Punk­te beinhal­ten und wel­che Fol­gen sie haben, und begin­nen wir mit Punkt (2).
      Steht die Armut im Zen­trum des Evan­ge­li­ums? Tat­säch­lich las­sen sich vie­le Zita­te im Alten und im Neu­en Testa­ment zugun­sten der Armen fin­den. Vie­le Bestim­mun­gen des Sinai-Geset­zes die­nen dem Schutz der Armen und Elen­den, der Wit­wen und Wai­sen. War doch ganz Isra­el arm und unter­drückt, als Skla­ven unter dem ägyp­ti­schen Pha­rao. Und preist nicht der Herr Jesus Chri­stus die Armen im Gei­ste und die Armen selig, bei Mat­thä­us bzw. bei Lukas? Und nimmt nicht der Apo­stel Jako­bus die Armen der Gemeinde/​ Kir­che in Schutz vor den Reichen?
      Ja. Aber steht das im Z e n t r u m des Evan­ge­li­ums, ohne wel­ches das Evan­ge­li­um nicht zu ver­ste­hen ist? Was ist denn der Inhalt des Evan­ge­li­ums? (Und wie­vie­le Katho­li­ken aus Hun­dert, die man befra­gen wür­de, ken­nen ihn?)
      Kürz­lich hör­te ich in einer Pre­digt: „Gott ist Lie­be“ – das sei das Evan­ge­li­um. Das ist in einem wei­te­ren Sin­ne nicht falsch, aber den­noch: drückt es der Kern des Evan­ge­li­ums aus? Nein! Denn dass Gott abso­lu­te Lie­be ist, das i s t ja gera­de u n s e r gro­ßes P r o b l e m – weil wir S ü n d e r sind und nichts Unhei­li­ges, Sün­di­ges zum hei­li­gen Gott gelan­gen kann!
      Das Zen­trum und die Grund­la­ge des Evan­ge­li­ums, der Fro­hen Bot­schaft des Neu­en Bun­des, hat uns der Apo­stel Pau­lus in sei­nem ersten Brief an die Korin­ther hin­ter­las­sen. Er schreibt (1. Korin­ther 15,1–4):

      1 Ich erin­ne­re euch aber, lie­be Brü­der, an das Evan­ge­li­um, das ich euch ver­kün­digt habe, das ihr auch ange­nom­men habt, in dem ihr auch fest steht, 
      2 durch das ihr auch selig wer­det, wenn ihr’s fest­hal­tet in der Gestalt, in der ich es euch ver­kün­digt habe; es sei denn, dass ihr umsonst gläu­big gewor­den wärt.
      3 Denn als Erstes habe ich euch wei­ter­ge­ge­ben, was ich auch emp­fan­gen habe: Dass Chri­stus gestor­ben ist für uns­re Sün­den nach der Schrift; 
      4 und dass er begra­ben wor­den ist; und dass er auf­er­stan­den ist am drit­ten Tage nach der Schrift; 

      Wer aber ein ande­res Evan­ge­li­um bringt, und wäre er, der Apo­stel, selbst es oder ein Engel vom Him­mel, der sei ver­flucht, sagt der Pau­lus im Gala­ter­brief, und er wie­der­holt: der sei v e r f l u c h t ! (Gal 1,8–10)

      Ist es also das wah­re Evan­ge­li­um, wenn Papst Fran­zis­kus sagt, die Armut ste­he im Zen­trum des Evan­ge­li­ums? Wobei es Papst Fran­zis­kus, wie der inter­re­li­giö­se Gip­fel der Päpst­li­chen Aka­de­mie mit dem UN-Gene­ral­se­kre­tär gezeigt hat, in erster Linie um die mate­ri­el­le Armut geht.
      Das bestä­tigt auch Punkt 3: Das Wesent­li­che für Fran­zis­kus ist nicht, dass der Mensch sei­ne See­le ret­tet, son­dern eine Gesell­schafts­uto­pie. Er hat es selbst gesagt ! 

      Ich kom­me zum Schluss.
      Der „Stell­ver­tre­ter Chri­sti“ bringt ein ande­res Evan­ge­li­um als die Apo­stel, ein ande­res Evan­ge­li­um als das Evan­ge­li­um des­je­ni­gen, den er ver­tritt. Die­ses ande­re Evan­ge­li­um ist, nach dem Zeug­nis des Apo­stels Pau­lus, ein von Gott ver­fluch­tes Evangelium. 

      Schluss folgt.

    • Schluss.

      Papst Fran­zis­kus sug­ge­riert: Ich, Papst Fran­zis­kus, bin ein armer Typ wie ihr, die Armen der gan­zen Welt. Ich bin ein Papst der Armen, ich bin euer Papst! Ich wer­de eure Armut besei­ti­gen. Ich wer­de euch von der Armut erlö­sen. Ich wer­de dafür sor­gen, dass alle Chri­sten, alle wah­ren Jün­ger Jesu, begrei­fen, dass die Besei­ti­gung der Armut die Mit­te des Evan­ge­li­ums ist. Gemein­sam wer­den wir uns welt­weit ein­set­zen. Schaut, die Ver­ein­ten Natio­nen haben sich die­ses Evan­ge­li­um der Armen zu eigen gemacht und auf den ersten Punkt ihres Akti­ons­pro­gramms gesetzt. Jeder wah­re Christ muss die­ses UN-Pro­gramm unter­stüt­zen, wenn er kein Feind der Armen, kein Men­schen­feind, kein Feind Got­tes sein will! Und das Groß­ar­ti­ge: die Been­di­gung der Armut ist kein fer­nes Ziel, wie frü­her bei den kom­mu­ni­sti­schen Revo­lu­tio­nen, nein, es ist in Reich­wei­te! In weni­gen Jah­ren kön­nen wir es errei­chen, wenn ihr mir, eurem armen Bru­der Fran­zis­kus, eurem wah­ren Erlö­ser, und der kom­bi­nier­ten Weis­heit und dem gebün­del­ten Anstren­gung aller wah­ren reli­giö­sen Men­schen und Men­schen guten Wil­lens auf die­sem Pla­ne­ten vertraut. 

      Das, lie­be Leu­te, hört sich irre an, aber ich pro­phe­zeie euch: das ist es, was auf uns zukommt, und jeder von uns muss sich ent­schei­den, ob er dem wah­ren Herrn Jesus Chri­stus folgt oder dem Anti­christ bzw. dem fal­schen Propheten.

      • Ja,Leo Laemmlein,so ver­stand ich Ihre Worte,vor 2Jahren,an einer ande­ren Internetseite,das habe ich nicht vergessen.Schon damals haben Sie es gewusst.Dieser Papst wird jetzt unaufhaltsam,zerstörend,blendend,deutlicher.Ich sage,wie damals,gelobt sei Jesus Kristus…In Ewigkeit..Amen

  3. Tat­säch­lich steht die „Armut“ in einem zu erklä­ren­den Sinn im Zen­trum des Evangeliums.
    In wel­chem Sinn?
    Wenn man F. und vie­le ande­re Moder­ni­sten und Pro­te­stan­ten hört, könn­te man den­ken: die mate­ri­el­le Armut i.S. des Sozialismus.

    Man könn­te gera­de auf­heu­len, wenn man sich vor Augen führt, wie abscheu­lich sich in der Geschich­te Kir­chen­leu­te berei­chert und an denen, die nichts hat­ten, ver­gan­gen haben! So haben unse­re Vor­fah­ren den heu­ti­gen Lüg­nern und Ver­dre­hern per­fek­te Argu­men­te in die Hand gelegt!
    Wir klin­gen ziem­lich lahm, wenn wir sagen: Ja, aber die haben ja das Evan­ge­li­um auch ver­dreht und so wars ja nicht wirk­lich gemeint und blablabla…

    „Armut“ ist der Stand des Men­schen vor Gott. Armut, Krank­heit, Blind­heit, Taub­heit und Fühl­lo­sig­keit, Ver­blen­dung und Ver­ir­rung – ja, das ist der Mensch vor Gott.
    Die Rei­chen, die Gesun­den, v.a. die geist­lich Rei­chen und Gesun­den, bedür­fen nicht des Hei­lan­des, hat Jesus (iro­nisch) gesagt!
    Wie schnell hat man da die Front gewech­selt – eben sah man sich noch in der Armut im Gei­ste, und schon nagen Empö­rung und Eifer in uns und ver­wan­deln uns in die Frat­ze des geist­lich Gesun­den und Rei­chen, bzw. des­sen, der sich für einen sol­chen hält.

    In die­sen Pro­blem­kreis schwingt mit Sicher­heit der mate­ri­el­le Stand hin­ein, aber sicher nicht zentral!

    Von den Hecken und Zäu­nen holt der Herr sei­ne Hoch­zeits­gä­ste – alles „Arme“, Leu­te, die wis­sen, dass sie arm sind.

    Manch­mal erleich­tert mich das – wir ste­hen unter Fröm­mig­keits­druck, wir sol­len dies, müs­sen jenes und hecheln uns oft durch Rosen­krän­ze und Bre­vier­sei­ten. Wir sind nicht wirk­lich dabei, beten mecha­nisch, geben ver­krampft ein Opfer und ord­nen uns mur­rend dem unter, wovon wir wis­sen, dass es rich­tig ist. Oder wir ver­stum­men nahe­zu im Gebet. Unse­re „Lei­stung“ fällt zeit­wei­se aus…

    Aber es ist anders: Sol­che Zei­ten sind wich­tig, weil sie uns zei­gen, dass wir bet­tel­arm sind, nackt vor Ihm… es ist ein Aha-Erleb­nis, wenn ich erken­ne, dass Maria für mich betet, wenn ich schwach wer­de, dass irgend­wel­che ande­ren Leben­den irgend­wo unbe­kann­ter- oder bekann­ter­wei­se für mich beten … was immer mit mir phy­sisch los ist … ich bin und blei­be von mir her geist­lich arm… und ich KANN nicht, muss nicht reich sein, weil sowie­so nur Er mein Reich­tum ist.

    Ande­rer­seits geht für mich aus der Schrift her­vor, dass der Vater im Him­mel uns eben­so reich nährt und beschenkt wie die Lili­en und die Spat­zen, die nicht ein­mal einen Ein­satz dafür geben. Das hat Jesus gesagt.

    Bevor ich poli­tisch agie­ren wür­de, wür­de ich erst mal alle Gläu­bi­gen dazu ermu­ti­gen, auf die Ver­sor­gung durch den Him­mel zu hof­fen, was natür­lich das eige­ne Mühen kei­nes­falls aus­schlie­ßen darf.

    Ich bin Künst­le­rin und gehö­re zu den Lili­en und den Spat­zen – es stimmt, ich kann es bestä­ti­gen: wir wer­den wie Köni­gin­nen geklei­det und wie Kai­ser gespeist – wirklich.
    Wie war das mit den 5 Bro­ten und den 2 Fischen?
    Wir haben so wenig Vertrauen!

    • Was für ein Text! Hier wird aus­ge­drückt, was in der Sache Sache sein soll und womit sich die Din­ge im Rau­me bewe­gen. Gera­de die Her­vor­he­bung der Lilie ist hier im Kon­text von ein­se­hi­ger Bedeu­tung. Sol­cher­ma­ßen wird ein Text geprägt.

  4. Jemand ? Wenn dies nur einer wäre und unter dem „Jemand“, der viel zu vie­le sind, sich nicht auch noch der ober­ste Hir­te wäre, wäre das alles gar kein Thema.

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