(Kairo) Bei einem Polizeieinsatz konnten die vier in Ägypten entführten koptischen Christen befreit werden. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Fides. Die vier Kopten befanden sich auf einer Wallfahrt zum Marienheiligtum Jabal al-Tair bei Salamut in der Provinz Minya, als sie in der Nacht auf den 18. Mai entführt wurden.
Bei der Polizeiaktion konnten zwei Mitglieder der islamischen Entführerbande verhaftet werden. Weiteren Bandenmitgliedern gelang die Flucht.
Die Geiseln waren unweit vom Entführungsort in einem einsam gelegenen Haus in einer Berggegend festgehalten und mißhandelt worden. Den Kopten war gedroht worden, sie umzubringen, sollte nicht die geforderte Lösegeldsumme bezahlt werden.
Die Familien der Entführten dankten der Polizei für ihren Einsatz und die rasche Befreiung der Geiseln.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Allgad Ellia
Es gibt noch gute Nachrichten.
Deo gratias!
Das ist wirklich eine gute Nachricht ! Endlich wird den Christen auch geholfen.
Traurig, dass die Geiseln mißhandelt wurden.
Ich freue mich, dass sie wieder zu ihren Familien zurück kommen.
Unter dem „Moslembruder“ Mursi wäre die Verfolgung der islamischen Täter wohl ad acta gelegt worden. Unter dem jetzigen Präsidenten al-Sisi scheinen die Kopten zumindest kein „Freiwild“ mehr zu sein für islamischen Terror. Kirchen werden wieder besser bewacht. Auch die 3‑tägige Staatstrauer nach der Ermordung der 21 Kopten durch IS-Verbrecher wäre unter Mursi kaum denkbar gewesen.