Papst Franziskus im US-Wahlkampf als „Kronzeuge“ für Klimawandel-Agenda mißbraucht


American Bridge mißbraucht Papst Franziskus für Klimawandel-Politik(Washing­ton) Papst Fran­zis­kus wird von der „libe­ral“ (lin­ken) Fund­rai­sing-Orga­ni­sa­ti­on Ame­ri­can Bridge in einem Wer­be­spot als Kron­zeu­ge für die Kli­ma­wan­del-Agen­da von Al Gore, Barack Oba­ma und der UNO miß­braucht. Ame­ri­can Bridge unter­stützt den demo­kra­ti­schen Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten, wer immer es auch sein soll­te, und betreibt mit den gesam­mel­ten Spen­den­gel­dern lin­ken Lob­by­is­mus in Washington.

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Der sug­ge­stiv gestal­te­te Wer­be­spot von 53 Sekun­den Län­ge rich­tet sich gegen die deutsch­stäm­mi­gen US-Mil­li­ar­dä­re Charles und David Koch, die im Prä­si­dent­schafts- und Par­la­ments­wahl­kampf 2016 angeb­lich 800 Mil­lio­nen Euro, so die Behaup­tung, zur Unter­stüt­zung von repu­bli­ka­ni­schen Kan­di­da­ten aus­ge­ben wol­len. Die Brü­der gel­ten als Kli­ma­skep­ti­ker, die vor dem „Kli­ma-Alar­mis­mus“ war­nen und in der Kli­ma­wan­del-Poli­tik eine „Bedro­hung für die freie Gesell­schaft“ sehen.

„Klima-Skeptiker“ versuchen Papst „einzuschüchtern“?

Ame­ri­can Bridge ver­sucht die öffent­li­che Mei­nung zu beein­flus­sen und Spen­der zu mobi­li­sie­ren. Auf­hän­ger dabei ist die Kli­ma­wan­del-Agen­da, ein zug­kräf­ti­ges, weil mora­li­sie­ren­des Stecken­pferd der west­li­chen Lin­ken. Der Wer­be­spot rich­tet sich an die stark wach­sen­de spa­nisch­spra­chi­ge und vor­wie­gend katho­lisch sozia­li­sier­te Bevöl­ke­rung der USA. Im Spot wird behaup­tet, die Kli­ma-Skep­ti­ker wür­den ver­su­chen, den Papst „ein­zu­schüch­tern“.

„Papst Fran­zis­kus plant, sich dem Kli­ma­wan­del als mora­li­sches The­ma zu stel­len“, sagt der Spre­cher im Wer­be­spot. Gleich­zei­tig wird ein Bild von UNO-Gene­ral­se­kre­tär Ban Ki-moon mit Papst Fran­zis­kus gezeigt, das am ver­gan­ge­nen 28. April anläß­lich der umstrit­te­nen Kli­ma­wan­del-Tagung im Vati­kan auf­ge­nom­men wurde.

Im Vor­feld der Tagung hat­ten zwei kon­ser­va­ti­ve ame­ri­ka­ni­sche Orga­ni­sa­tio­nen an Papst Fran­zis­kus appel­liert, dem Kli­ma-Alar­mis­mus kei­nen Glau­ben zu schen­ken. Haupt­red­ner der Vati­kan-Tagung war der UNO-Direk­tor Jef­frey Sachs, ein füh­ren­der Ver­tre­ter des Neo-Mal­thu­sia­nis­mus (sie­he Gebur­ten­kon­trol­le: Beugt sich die Kir­che den Neo-Mal­thu­sia­nern?).

Hinter den Kulissen erbitterter Kampf um Inhalt der Öko-Enzyklika des Papstes

Propaganda: Wer mißbraucht den Papst?
Pro­pa­gan­da: Wer miß­braucht den Papst?

Der Wer­be­spot ist vor dem Hin­ter­grund der ange­kün­dig­ten Öko-Enzy­kli­ka von Papst Fran­zis­kus zu sehen. Die Erd­er­wär­mungs-Ideo­lo­gen ver­su­chen mit gro­ßem Ein­satz den Papst auf ihre Sei­te zu zie­hen. Der UNO-Gene­ral­se­kre­tär über­häuf­te Ende April das katho­li­sche Kir­chen­ober­haupt mit Lob und sprach ihm eine „mora­li­sche Lea­der­hip“ zu. Gleich­zei­tig signa­li­sier­te Ban Ki-moon, daß man sich im Gegen­zug vom Papst eine Unter­stüt­zung der Kima­wan­del-Poli­tik erwar­te. Die­se betrifft jedoch nicht nur das Welt­kli­ma, son­dern meint auch The­men wie Demo­gra­phie, Über­be­völ­ke­rung, repro­duk­ti­ve Gesund­heit (Ver­hü­tung, Abtrei­bung, künst­li­che Befruch­tung), Deindu­stria­li­sie­rung des Westens und Gen­der-Ideo­lo­gie (sie­he Ban Ki-moon: Papst unter­stützt Agen­da zum Kli­ma­wan­del).

Rund um die Vati­kan-Tagung der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten sah es danach aus, als wür­de Papst Fran­zis­kus den Erd­er­wär­mungs­schal­mei­en fol­gen und die „nicht ver­han­del­ba­ren Wer­te“, für die alle Päp­ste vor ihm gekämpft hat­ten, auf­ge­ben. Jeden­falls bemüh­ten sich die Ver­tre­ter die­ser Agen­da laut­stark, die­sen Ein­druck zu erwecken.

Bald dar­auf ver­warf Papst Fran­zis­kus jedoch den bereits fer­tig­ge­stell­ten Text der Öko-Enzy­kli­ka, an dem Jef­frey Sachs mit­ge­ar­bei­tet hat­te. Seit­her ist völ­lig offen, wie deren Inhalt aus­fal­len wird.

Die Ereig­nis­se, die sich seit April rund um die Öko-Enzy­kli­ka zuge­tra­gen haben, zei­gen, daß hin­ter den Kulis­sen ein erbit­ter­ter „Glau­bens­kampf“ welt­li­cher, kir­chen­fer­ner Grup­pen um die Hal­tung der Katho­li­schen Kir­che im Gan­ge ist.

Vertrauensverlust führt zu Skepsis gegen Öko-Enzyklika

Der Wer­be­spot von Ame­ri­can Bridge ver­sucht den katho­li­schen Wäh­lern der USA den Ein­druck zu ver­mit­teln, als wür­de der Papst lin­ke Posi­tio­nen unter­stüt­zen. Gleich­zei­tig ist die Kam­pa­gne als Mit­tel zu ver­ste­hen, den Druck auf den Papst und die katho­li­sche Kir­che zu erhö­hen, genau die­sen Schritt zu setzen.

Under­des­sen zeig­te sich Kar­di­nal Oscar Rodri­guez Mara­dia­ga erstaun­lich „erstaunt“ über die skep­ti­sche Hal­tung von US-Katho­li­ken gegen­über der Öko-Enzy­kli­ka. Die Wider­stän­de hän­gen mit dem Bild zusam­men, das von den Medi­en über Papst Fran­zis­kus ver­brei­tet wird und das er zum Teil selbst geför­dert hat. Hin­zu kom­men häm­mern­de Ver­ein­nah­mungs­ver­su­che lin­ker Poli­ti­ker und Orga­ni­sa­tio­nen, die gläu­bi­gen Katho­li­ken nicht ver­bor­gen blei­ben. Sie hegen des­halb ein wach­sen­des Miß­trau­en gegen den argen­ti­ni­schen Papst. Auf­grund die­ses Ver­trau­ens­ver­lu­stes wer­den dem Papst selbst schwer­wie­gen­de Fehl­ent­schei­dun­gen zuge­traut. Die Kli­ma­wan­del-Agen­da ist dabei nur ein The­ma, mit dem aller­dings vie­le wei­te­re The­men zusammenhängen.

Kar­di­nal Mara­dia­ga, der als Mit­glied des C9-Kar­di­nals­ra­tes zu den insti­tu­tio­na­li­sier­ten Bera­tern des Pap­stes gehört, soll­te das Kir­chen­ober­haupt auf den Ver­trau­ens­ver­lust hin­wei­sen, der zu die­sem prä­ven­ti­ven Wider­stand führt. Die US-Prä­si­dent­schafts­wah­len betref­fen nicht nur die USA, son­dern durch deren Sta­tus als Vor­macht des Westens „ein­zi­ger Welt­macht“ weit mehr, vor allem auch Europa.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Crux (Screen­shoot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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31 Kommentare

  1. Ob der Papst hier gebraucht oder miss­braucht wird, dar­über kann man ver­schie­de­ner Mei­nung sein – weil die Lage unklar ist -, aber es ist sehr ver­dienst­lich, dass katho​li​sches​.info uns Leser über die­ses weit­tra­gen­de The­ma auf dem lau­fen­den hält, sie­he auch unten die Links zu ver­wand­ten Artikeln.

  2. Der Papst läßt sich wohl eher gebrau­chen denn miß­brau­chen. Er macht sich nicht zum Opfer.
    Sei­ne Ökoen­zy­kli­ka erüb­rigt sich wohl. Er hat sich geoutet und die­se Enzy­kli­ka gilt in der Öffent­lich­keit qua­si als „ver­ab­schie­det“ – natür­lich im Sin­ne der Klimaideologie.
    Und wie­der kann Papst Fran­zis­kus rufen: ‚bin schon da‘ wie der Igel in der berühm­ten Fabel vom Wett­lauf von Hase und Igel.

    • Das ist gut gese­hen. Ber­do­glio ist ein Unter­stüt­zer all die­ser Umtrie­be, ohne dass er den wis­sen­schaft­li­chen Sach­ver­stand dazu hat.

  3. Ideo­lo­gie braucht kei­nen Sachverstand,es ist eine „Ersatz­re­li­gi­on“ und da brauchts eben nur den „Glau­ben“ !

  4. Es ist zum Lachen wenns nicht zum Wei­nen wäre: auf die brau­ne folg­te die rote Ideo­lo­gie und nun die Grü­ne und alle glaub­ten und glauben,das sie die Bes­se­ren sind-womit wir wie­der beim „Glau­ben“ wären.
    Und nun haben sie sogar noch einen „Papst“ für ihre Ideologie,Respekt,Respekt,das hat­ten die ande­ren nicht!

  5. Ein glän­zen­der Sieg für die UN-Poli­tik von Papst Fran­zis­kus und des Vati­kans ist errungen:
    Das katho­li­sche Irland hat für die Homo-„Ehe“ gestimmt !
    Um die kon­ser­va­ti­ven Katho­li­ken bei der Stan­ge zu hal­ten, wird irgend­ein Bischof ein paar Kro­ko­dils­trä­nen ver­gie­ßen, und wei­ter geht’s.
    „Geht aus ihr hin­aus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sün­den teil­habt und damit ihr nicht von ihren Pla­gen emp­fangt..“ (Offb 18,4)

    • Was mei­nen Sie, wird sich das iri­sche Ergeb­nis auf den Ver­lauf der kom­men­den Bischofs­syn­ode auswirken?
      Das Ergeb­nis war ja nicht ein­mal knapp, son­dern deut­lich klar.
      Irland war ein­mal katho­lisch, was ist es heute?

      • die Syn­ode wird sich ent­schei­den müs­sen, ob sie den Bei­fall der Welt will, oder ihre Auf­ga­ben machen will.

      • Die Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit der iri­schen Bevöl­ke­rung (nach einer Erhe­bung 2011):
        Römisch-katho­lisch 84,2 %
        Angli­ka­nisch 2,8 %
        Islam 1,1 %
        kei­ne Reli­gi­on 5,9 %
        Wann begrei­fen wir, dass der Abfall Euro­pas vom wah­ren christ­li­chen Glau­ben vor allem ein inne­res Pro­blem der katho­li­schen Kir­che ist?
        Da wer­den groß­ar­ti­ge außer­or­dent­li­che Syn­oden ver­an­stal­tet, Welt­bi­schofs­kon­fe­ren­zen, Kon­gres­se über Neue­van­ge­li­sie­rung, Gip­fel über Umwelt­schutz, wis­sen­schaft­li­che Sym­po­si­en über außer­ir­di­sche Intel­li­genz, usw. usf., aber die wirk­li­chen Pro­ble­me wer­den tot­ge­schwie­gen, nicht nur vom Vati­kan, den Bischö­fen, den Prie­stern – auch die Gläu­bi­gen wei­gern sich im all­ge­mei­nen, nach den wirk­li­chen Ursa­chen zu fra­gen, über sie nach­zu­den­ken, Kon­se­quen­zen zu ziehen.
        Noch ein­mal möch­te ich auf die vor­aus­sicht­lich im Juni erfol­gen­de schwer­wie­gen­de Ent­schei­dung des Ober­sten US-Gerichts über die Aner­ken­nung der Homo-Ehe hin­wei­sen. Zwei Drit­tel der Ober­sten Rich­ter sind Katho­li­ken, auf­ge­wach­sen und erzo­gen in katho­li­schen Fami­li­en, aus­ge­bil­det in katho­li­schen Eli­te­schu­len und z.T. katho­li­schen Universitäten.
        Wie wer­den die­se Rich­ter ent­schei­den? Nach allen Pro­gno­sen, sowohl von Befür­wor­tern wie Geg­nern der staat­lich aner­kann­ten Homo­ehe, wer­den sie für das gott­lo­se Gesetz entscheiden.
        Könn­te mir vor­stel­len, dass einer oder zwei von den katho­li­schen und einer von den drei jüdi­schen Rich­tern dage­gen­stimmt, als Fei­gen­blatt für die Gewis­sens­frei­heit und Beru­hi­gungs­mit­tel für die jewei­li­ge Religionsgemeinschaft.
        Hat Papst Fran­zis­kus die Iren auf­ge­for­dert, gegen die Homo-„Ehe“ zu stimmen?
        Nein.
        Haben die iri­schen Bischö­fe es getan? Habe nichts davon gehört oder gelesen.
        Das Schlim­me: es ist bis­lang noch eine klei­ne Min­der­heit der Staa­ten, die das böse Gesetz ange­nom­men haben – der Papst mit der Hier­ar­chie könn­ten durch­aus etwas dage­gen unter­neh­men, wenn er nur den guten Wil­len hät­te. Aber muss ich ihm die­sen guten Wil­len nicht abspre­chen, wo er genau wis­sen muss, was in einem der katho­lisch­sten Staa­ten der Erde vor­geht? Er weiß genau, was läuft und auf dem Spiel steht, und er weiß genau, was die katho­li­sche Leh­re ist.
        Bedau­re: aber hier sehe ich die schie­re B o s h e i t am Werk.
        Die Katho­li­ken erwei­sen sich welt­weit als Vor­rei­ter der Gottlosigkeit.
        Die From­men trö­sten sich mit schö­nen Got­tes­dien­sten dar­über hinweg.

      • Eini­ge Stun­den nach Abschicken mei­nes Kom­men­tars von 19:11 Uhr sind mir Beden­ken gekom­men wegen mei­nes schar­fen Urteils.
        Und doch: Kann mir jemand einen g u t e n Grund ange­ben, war­um die Bischö­fe und war­um der Papst in einem Land mit 84 % katho­li­scher Bevöl­ke­rung sich nicht mit aller Kraft gegen eine Unrechts­ent­schei­dung bei einem Volks­ent­scheid ein­set­zen sollen?!?

      • „Das Ergeb­nis war ja nicht ein­mal knapp, son­dern deut­lich klar.
        Irland war ein­mal katho­lisch, was ist es heute?“
        84% katho­lisch, 60% Wahl­be­tei­li­gung, 62% für die Homo-„Ehe“.
        Es gibt kei­ne Mehr­heit der katho­li­schen Iren für die Homo-„Ehe“ auch wenn es der Welt sug­ge­riert wird. Rich­tig ist pünkt­lich zu Pfing­sten wur­de Irland als katho­li­scher Vor­zei­ge­tür­öff­ner benutzt mit gewal­ti­ger Wir­kung für die­se Zeit. Rom schweigt? Was ande­res wäre auch eine gro­ße Über­ra­schung und wür­de mein Den­ken und mei­nen Glau­ben durcheinanderbringen.
        @Leo Laemmlein
        „Wann begrei­fen wir, dass der Abfall Euro­pas vom wah­ren christ­li­chen Glau­ben vor allem ein inne­res Pro­blem der katho­li­schen Kir­che ist?“
        Ja aber natür­lich zieht die Kon­zils­kir­che nicht nur den Glau­ben der Katho­li­ken her­un­ter son­dern den Glau­ben an Chri­stus all­ge­mein und am Ende löst sie die Gene­ral­mo­bil­ma­chung im Him­mel aus denn kei­ner könn­te es bes­ser als sie. Da müs­sen wir durch und wir soll­ten uns nicht irre machen las­sen denn die­se Welt ist eigent­lich in einem viel schlech­te­ren und labi­le­ren Zustand als die Kir­che die sie ver­spot­ten. Ich jeden­falls rege mich über sol­che Din­ge nur kurz auf denn man weiß es doch das es kom­men muß und war­tet eigent­lich darauf.
        Per Mari­am ad Christum.

  6. Zum Miß­brauch gehö­ren bekannt­lich immer zwei: der, wel­cher miß­braucht, und der, der sich miß­brau­chen läßt.
    Wer so gedan­ken­los und oft sinn­frei daher­re­det wie Franz der Erste, der muß sich nicht wun­dern, wenn er vor jeden Kar­ren gespannt wird! Aber viel­leicht steckt ja sogar Absicht dahin­ter. So bleibt man im Fokus der Öffent­lich­keit, und vor allem, nahe beim Zeit­geist, und wenn das auch nichts ande­res ist als ein UNGEIST.

  7. Leo Lämm­lein, Sie fragen:
    „Hat Papst Fran­zis­kus die Iren auf­ge­for­dert, gegen die Homo-“Ehe“ zu stimmen?
    Nein.
    Haben die iri­schen Bischö­fe es getan? Habe nichts davon gehört oder gelesen.“

    Davon gele­sen habe ich auch nichts.
    Aller­dings hat Diar­muid Mar­tin, der Erz­bi­schof von Dub­lin, in einem Hir­ten­brief, der am 16. und 17. Mai in den Kir­chen sei­ner Erz­diö­ze­se ver­le­sen wur­de, dazu Stel­lung genommen.
    Ob als Ein­zi­ger, weiß ich nicht.
    http://​kath​.net/​n​e​w​s​/​5​0​653

    • Und noch ein Nach­trag, Leo Lämmlein:
      Selbst wenn Papst Fran­zis­kus und die Bischö­fe Irlands sich unüber­hör­bar geäu­ssert hät­ten, hät­te dies etwas genützt?
      Es scheint, dass den „Gläu­bi­gen“, auch den pro­te­stan­ti­schen, inzwi­schen die Leh­re ziem­lich „wurscht“ ist.
      Sie wäh­nen sich frei von ein­engen­den Dog­men, füh­len sich eman­zi­piert und mer­ken dabei nicht, dass sie sich im Aus­tausch dazu von ande­ren, welt­li­chen Inter­es­sen­grup­pen ver­ein­nah­men lassen.

      • Mari­en­zweig,
        was für eine resi­gnier­te Hal­tung legen Sie da an den Tag, und was für eine scha­le Ent­schul­di­gung für de schwei­gen­de Zustim­mung des Pap­stes zum bösen Gesetz.
        Irland ist Welt­mei­ster: Das erste Land, das per V o l k s e n t s c h e i d die von Gott ein­ge­setz­te Ehe zwi­schen einem Mann und einer Frau umdefiniert.
        Und die­ses Land hat eine zu 84 % katho­li­sche Bevölkerung.
        Ist das der Sen­sus fidei des katho­li­schen Volkes?
        Das ist der Bank­rott der insti­tu­tio­nel­len katho­li­schen Kir­che. (Bank­rott = schuld­haf­te Pleite)
        Der Aus­gang die­ses Volks­ent­scheids ist die schlech­te Frucht von einem schlech­ten Baum.
        Lie­be Mari­en­zweig, lei­der kann man die­ses Ereig­nis kaum überbewerten.
        Nun wird es Schlag auf Schlag kommen.
        Und die Min­der­heit der Kar­di­nä­le und Bischö­fe, die noch über­zeug­te katho­li­sche Chri­sten sind, ist wie in Schockstarre.
        Wie das Kanin­chen auf die Schlan­ge star­ren sie auf Papst Franziskus.
        Die „Refor­mer“ hin­ge­gen sind rüh­rig. Heu­te hal­ten sie ein dis­kre­tes Tref­fen in Rom ab, bei dem sie bera­ten, wie sie wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne (unbuß­fer­ti­ge Ehe­bre­cher) und Homo­se­xua­li­sten in der Kir­che will­kom­men hei­ßen können:
        http://​bible​fal​se​pro​phet​.com/​2​0​1​5​/​0​5​/​2​3​/​s​e​c​r​e​t​-​s​y​n​o​d​-​p​l​a​n​n​i​n​g​-​m​e​e​t​i​n​g​-​t​o​-​w​e​l​c​o​m​e​-​s​o​d​o​m​i​t​e​s​-​a​n​d​-​a​d​u​l​t​e​r​e​rs/

      • Anders gesagt: Mit dem Absturz der katho­li­schen Kir­che des hl. Patrick hat der Zer­stö­rer­papst (hl. Franz von Assi­si: ‚papa dis­trut­to­re‘) einen gro­ßen Etap­pen­sieg errun­gen. Täu­schen wir uns doch nicht selbst: Papst Fran­zis­kus ist kein hilf­lo­ser Zuschau­er. Er unter­stützt aktiv die UN-Agen­da 21, auf deren 17-Punk­te-Pro­gramm der 5. Punkt u.a. genau das vor­sieht, was jetzt in Irland durch­ge­setzt wurde.

      • @Leo Lämm­lein,
        ich woll­te nicht Papst Fran­zis­kus aus sei­ner Ver­ant­wor­tung neh­men. Ich bestä­tig­te Ihnen ja, dass ich auch kei­ne Stel­lung­nah­me im Vor­feld der iri­schen Volks­be­fra­gung von ihm mit­be­kom­men habe.
        Aber auch ohne eine ent­spre­chen­de kla­re Papst­äu­ße­rung hät­te ich als Irin nie­mals so abge­stimmt – dies woll­te ich damit zum Aus­druck bringen.
        Ich weiß nicht, was in das iri­sche Volk gefah­ren ist.
        Hat es in aus­rei­chen­dem Maße auch an die Fol­gen gedacht, die die­ses „ja!“ mit sich brin­gen wird?
        Und es stimmt: Manch­mal spü­re ich den Anhauch einer Resi­gna­ti­on, aber ich möch­te stand­hal­ten und ihr nicht das Feld überlassen.
        Darf ich Sie etwas fragen?
        Sind Sie Pro­te­stant oder Katho­lik, völ­lig wert­frei gemeint?
        Selbst­ver­ständ­lich brau­chen Sie mir nicht zu ant­wor­ten, wenn Sie das nicht wollen.

      • Mari­en­zweig
        Klar dür­fen Sie fra­gen. Reli­gi­on ist für mich kei­ne Pri­vat­sa­che. Ich war mein gan­zes Leben katho­lisch, bin es noch und will es blei­ben. Die Vor­gän­ge in der katho­li­schen Kir­che seit den 90er Jah­ren haben mich erschüt­tert, was dazu führ­te, dass ich ein Jahr lang bei der Ortho­do­xie hos­pi­tier­te und ein hal­bes Jahr bei ver­schie­de­nen evan­ge­li­schen Gemein­den war. Ich emp­feh­le nie­mand die­sen Weg, aber ich habe dabei gelernt, und zwar mehr bei den evan­ge­li­schen Frei­kir­chen als bei der Ortho­do­xie, die nur eine ande­re Form des Katho­li­zis­mus ist. Das Ver­blei­ben in der Kon­zils­kir­che mit Papst Fran­zis­kus emp­fin­de ich als pein­voll. Die kind­li­che, begei­ster­te Iden­ti­fi­zie­rung mit dem Katho­li­schen, die ich ein­mal hat­te, ist unwi­der­bring­lich vor­bei. Mei­ne gan­ze Loya­li­tät gehört mei­nem Herrn und Erlö­ser Jesus Chri­stus, nicht mehr einer christ­li­chen Kon­fes­si­on. Erkennt­nis und Lebens­wei­sung schöp­fe ich haupt­säch­lich aus der Bibel.

      • An Leo Lämmlein,
        ich möch­te Ihnen nicht zu nahe tre­ten, doch auch mir sind Ihre „pro­te­stan­ti­schen Nei­gun­gen“ und Gedan­ken­gän­ge schon auf­ge­fal­len. Beson­ders bei histo­ri­schen The­men prä­sen­tie­ren Sie eine gera­de­zu „unka­tho­li­sche“ Denk-und Sichtweise.
        Mari­en­zweig muß das auch bemerkt haben, sonst hät­te sie die­se Fra­ge nicht gestellt. Es ist schön, daß Sie ihr so offen und lieb geant­wor­tet haben.
        (Trotz aller Katho­li­zi­tät – viel­leicht haben Sie heim­lich in der Fami­lie irgend­wo einen evan­ge­li­schen Pfarrer…)

  8. Was die Chri­sten erwartet…
    Am Inter­na­tio­na­len Tag gegen Homo­pho­bie und Trans­pho­bie hat der US-Vize­prä­si­dent Joe Biden gesagt, dass bibel­treue Chri­sten durch ihr blo­ßes Dasein die LGBT-Rech­te verletzen.
    Sei­ne Äuße­run­gen wörtlich: 

    My father taught me the simp­le noti­on that ever­yo­ne, ever­y­whe­re is entit­led to be trea­ted with dignity and respect. When it comes to LGBT peo­p­le, that simp­le pro­po­si­ti­on has been pain­ful­ly dif­fi­cult to accom­plish over the years. But in the last deca­de, thanks to the astoun­ding bra­very of the LGBT com­mu­ni­ty and tho­se who have cham­pio­ned their cau­se, the United Sta­tes has made remar­kab­le pro­gress toward the ulti­ma­te goal of equa­li­ty in law and in life. Our pro­gress remains incom­ple­te, but the momen­tum has shifted in the right direction.

    Pro­gress has also been made in many places around the world. But in too many places, life for les­bi­an, gay, bise­xu­al, and trans­gen­der indi­vi­du­als is actual­ly get­ting worse. In too many places, LGBT com­mu­ni­ty mem­bers face vio­lence with impu­ni­ty, mistre­at­ment by poli­ce, the deni­al of heal­th­ca­re, or reli­gious con­dem­na­ti­on and social isolation.

    The best mecha­nism to con­front this hat­red is to speak up in favor of uni­ver­sal human rights. Sup­port­i­ve voices must be heard. Today and every day, let us con­ti­n­ue to defend the rights of LGBT peo­p­le, whe­ther from near­by cities or far-off vil­la­ges. We can­not rest until ever­yo­ne recei­ves the dignity, respect, and equal tre­at­ment under the law that all peo­p­le deserve.

    Quel­le:
    http://​www​.now​theend​be​g​ins​.com/​b​l​o​g​/​?​p​=​3​3​175
    Oder direkt beim Wei­ßen Haus:
    https://​www​.white​hou​se​.gov/​t​h​e​-​p​r​e​s​s​-​o​f​f​i​c​e​/​2​0​1​5​/​0​5​/​1​7​/​s​t​a​t​e​m​e​n​t​-​v​i​c​e​-​p​r​e​s​i​d​e​n​t​-​i​n​t​e​r​n​a​t​i​o​n​a​l​-​d​a​y​-​a​g​a​i​n​s​t​-​h​o​m​o​p​h​o​b​i​a​-​a​n​d​-​t​r​a​nsp

    • Bei aller Kri­tik an der LGTB-Ideo­lo­gie, aber Sie müs­sen schon bei der Wahr­heit bleiben:

      In dem von Ihnen zitier­ten Abschnitt steht NIRGENDS, dass „bibel­treue Chri­sten durch ihr blo­ßes Dasein LGTB-Rech­te verletzen“!

      Viel­mehr beklagt der Red­ner, dass die Gleich­stel­lung der LGTB-Leu­te nicht statt­fin­det und sie ihnen aber zustünde.
      Er spricht von Gewalt­tä­tig­keit und mie­ser Behand­lung gegen­über den Homos und Les­bi­ern u.a. durch „reli­giö­se Ver­dam­mung“: „But in too many places, life for les­bi­an, gay, bise­xu­al, and trans­gen­der indi­vi­du­als is actual­ly get­ting worse. In too many places, LGBT com­mu­ni­ty mem­bers face vio­lence with impu­ni­ty, mistre­at­ment by poli­ce, the deni­al of heal­th­ca­re, or reli­gious con­dem­na­ti­on and social isolation.“

      Dass er sei­ner­seits nun die blo­ße Exi­stenz (!) Anders­den­ken­der als eine Rechts­ver­let­zung sähe, ist von Ihrer Sei­te her eine maß­lo­se Über­trei­bung und Unterstellung!

      Sie die­nen mit Ihrer Ver­un­sach­li­chung der Debat­te mit sol­chen Posts nicht!

      Sie ver­fal­len im Prin­zip in den­sel­ben Feh­ler wie die, die Sie kri­ti­sie­ren, kön­nen Per­son und Sache nicht mehr aus­ein­an­der­hal­ten­und machen fun­dier­te Kri­tik an der LGTB-Ideo­lo­gie unglaubwürdig!

      • In der Tat arbei­ten vie­le „bibel­treue Chri­sten“ (wie­so die­ser Pro­te­stan­ten-Jar­gon!) mit Ver­dam­mung und sozia­lem Isolieren.

        Ich weiß nur eines: Ich stim­me der LGTB-Ideo­lo­gie als Katho­lik nicht zu!
        Ich glau­be nicht, dass es ein „Men­schen­recht“ ist, dass alle Welt jeder Mei­nung und Vor­stel­lung, die einer über sich selbst hat, unbe­dingt zustim­men muss, um ihn wür­de­voll zu behan­deln. Das sieht man ent­spannt im Bezug auf vie­le The­men des Lebens ganz selbst­ver­ständ­lich so:
        Hält sich eine z.B. für eine Nach­fah­rin aus der Roma­now-Dyna­stie, haben wir zwar Respekt vor die­ser Per­son, aber wir sind nicht gezwun­gen, sie des­halb für eine Zaren­toch­ter zu hal­ten. Ihr bizar­res Ver­hält­nis zu ihrer natür­li­chen Per­son legt nahe, dass sie an einer Psy­cho­se lei­det. Man hat Trans­gen­der-Per­so­nen bis vor kur­zem als Men­schen mit einer psych­ia­tri­schen Anoma­lie gese­hen und in allen Stan­dard­wer­ken und Manua­len aufgeführt.

        In aller Regel haben die Betrof­fe­nen ja meist noch ande­re Pro­ble­me psy­chi­scher Art. Da nun aber durch die Auf­bau­schung der Psy­cho­lo­gie inzwi­schen jeder beim Psy­cho­doc her­um­hängt, sind die Unter­schie­de zwi­schen gra­vie­ren­den Stö­run­gen und Wohl­stands­neu­ro­sen nicht mehr so eindeutig.

        Man hat aber lei­der von­sei­ten der Chri­sten wenig Wider­stand mit­be­kom­men, als die Welt psy­cho­lo­gi­siert wur­de – im Gegen­teil, sie mach­ten flei­ßig mit! 

        Der Red­ner plä­diert dafür, das The­ma durch stän­di­ge Wie­der­ho­lung in sei­nem Sin­ne durchzusetzen. 

        Ich den­ke, dass die Pro­ble­ma­tik auf poli­ti­scher Ebe­ne an die­ser Stel­le liegt. Im Prin­zip bleibt hier nur eine stren­ge Tren­nung von Per­son und Sache und v.a. das Stel­len vie­ler Fra­gen, die im all­sei­ti­gen Ideo­lo­gie-Rum­mel völ­lig untergehen:

        V.a. die Trans­gen­der-Exi­stenz funk­tio­niert gewis­ser­ma­ßen nur „bei Hofe“: mit enor­mem Geld­auf­wand kann die­se „neue“ Lebens­form nur auf­recht­erhal­ten werden.

        Der Tag, an dem die täg­li­chen Hor­mo­ne und son­sti­gen äußer­li­chen Arbei­ten an der neu­en Exi­stenz nicht mehr durch­ge­führt wer­den kön­nen, lässt den Betrof­fe­nen ins Nichts sin­ken. Ein TG-Mensch ist total abhän­gig von den che­mi­schen Gaben eines ande­ren, in jedem Atem­zug nahe­zu. Ist das wirk­lich die Erfül­lung eines Mesn­chen­rech­tes oder nicht eher eine Beschnei­dung und Versklavung?
        Wann kommt der Tag, an dem man den TG sagt: Ab heu­te müsst ihr alles sel­ber finanzieren?
        Rie­si­ge Phar­ma­ko­sten lau­fen da auf! Und sie wer­den zah­len wie Drogenabhängige!

        Die Schön­heits-OP-Debat­te müss­te kla­rer geführt wer­den: Was haben wir eigent­lich für ein Men­schen­bild, dass so vie­le sich als das, was sie sind, nicht mehr akzep­tiert füh­len? Denn das liegt der TG-Fra­ge zugrunde!
        Und vor allem mal ganz ohne Scham: wie kann man mit einem Penis aus Ober­schen­kel­mus­kel­fleisch Bei­schlaf voll­zie­hen? Wie ver­lau­fen denn da die Ner­ven ins Gehirn? Ist das nicht ein rie­si­ger Betrug an armen See­len, der aber viel Geld bringt?
        Nach dem Kir­chen­recht muss aber ein Mann bei­schlaf­fä­hig sein, um hei­ra­ten zu kön­nen! Denn wozu sonst heiraten?

        Es sind DIESE Fra­gen, die gestellt wer­den müssten!

  9. @Leo Lämm­lein am 26. Mai 2015 um 0:33

    Ich dan­ke Ihnen sehr, dass Sie mei­ne Fra­ge beant­wor­tet haben.
    Ihre Gefüh­le kann ich nach­emp­fin­den und Ihren christ­li­chen Weg auch.
    Auch zwei mei­ner enge­ren Bekann­ten hegen eine gro­ße Sym­pa­thie für die evan­ge­li­ka­len Grup­pen und pfle­gen Kon­takt zu ihnen und bestä­ti­gen im Grun­de Ihre Worte.
    Ich weiß zu wenig über die­se Grup­pen, als dass ich etwas dar­über sagen könnte.
    Ein­mal aller­dings hat­te ich eine eher unan­ge­neh­me Berüh­rung mit ihnen, es war wohl eine cha­ris­ma­ti­sche Gemein­schaft, jeden­falls nicht erkenn­bar katholisch.
    Wäh­rend mei­ner Reha wur­de ich ein­ge­la­den, einen Nach­mit­tag lang zu einer ihrer Ver­samm­lun­gen zu kom­men. Ich befand mich noch am Beginn des Glau­bens­we­ges und war daher für jede Inspi­ra­ti­on dankbar
    Bei Kaf­fee und Kuchen gab es ein erstes Kennenlernen.
    Sie waren sehr freund­lich und von herz­li­cher, zuwen­den­der Art. Spä­ter aller­dings fühl­te ich mich mas­siv von ihnen bedrängt.
    Danach trat ein Pre­di­ger auf. Sei­ne kraft­vol­len Wor­te beein­druck­ten mich ungemein.
    Aber nach eini­ger Zeit, ohne Über­gang, kam von einer Minu­te zur ande­ren etwas Peit­schen­des, Vor­wärts­trei­ben­des in sei­ne Stim­me und Rede. Dies irri­tier­te mich doch sehr. Er fuhr zu immer grö­ße­ren Fom auf und ich begann, mich immer unwoh­ler zu fühlen.
    Die Leu­te stan­den auf, beweg­ten sich hin und her und sie schie­nen mir wie hypnotisiert.
    Aber wie gesagt, dies ist nur ein rein sub­jek­ti­ver Ein­druck, aber er hat sich mir tief eingeprägt.
    Der geschil­der­te Ver­lauf die­ses Tref­fens muss ja nicht für alle evan­ge­li­ka­len oder chris­ma­ti­schen Grup­pen zutreffen.
    Die­se Leu­te sind sicher fromm, aber auf­grund die­ser Erfah­rung könn­te ich da nie­mals mehr hingegen.
    Ausser­dem, die Sakra­men­te wür­den mir enorm feh­len und wohin mit mei­ner Ver­eh­rung für Maria? Könn­te ich sie dann nur nur noch pri­vat bei mir zuhau­se um ihren Schutz bitten?
    Genau wie Sie, lie­ber Leo Lämm­lein, möch­te ich katho­lisch blei­ben, Jesus treu fol­gen – mit Maria an der Hand.
    Jesus ging den Kreuz­weg und in den Tod – und ist auferstanden.
    Viel­leicht muss auch unse­re katho­li­sche Kir­che den Kreuz­weg gehen – auch den Tod erleiden?
    Der Sieg über die Welt jeden­falls ist ihr zugesagt!
    Alles Gute für Sie, Leo Lämmlein!

  10. Mit einem hal­ben Auge habe ich mit­be­kom­men, dass mei­ne Infor­ma­ti­on über die Äuße­run­gen des US- Vize­prä­si­den­ten Joe Biden in einem ande­ren Kom­men­tar scharf kri­ti­siert wur­de. Die­sem Kom­men­tar schließt sich ein zwei­ter Kom­men­tar an. Aus gewis­sen Grün­den habe ich jedoch weder den einen noch den ande­ren Kom­men­tar durchgelesen.
    Hier eine Anmer­kung zu Herrn Bidens Äußerungen.
    Herr Biden sagt:
    „LGBT com­mu­ni­ty mem­bers face vio­lence with impu­ni­ty, mistre­at­ment by poli­ce, the deni­al of heal­th­ca­re, or reli­gious con­dem­na­ti­on and social iso­la­ti­on.“ Auf Deutsch unge­fähr: „Mit­glie­der der LGBT-Com­mu­ni­ty sind kon­fron­tiert mit Gewalt, die unbe­straft bleibt, Miss­hand­lun­gen durch die Poli­zei, Ver­wei­ge­rung von Gesund­heits­ver­sor­gung, oder reli­giö­ser Ver­ur­tei­lung und sozia­ler Isolation.“
    Bekannt­lich ver­ur­teilt die Bibel (also Gott, denn die Bibel ist Sein Wort) an vie­len Stel­len LGBT-Ver­hal­ten als schwe­re Sün­de, die im Alten Testa­ment mit dem Tod bestraft wur­de und die laut dem Neu­en Testa­ment vom Reich Got­tes ausschließt.
    Das ist „reli­gious con­dem­na­ti­on“ /​ „reli­giö­se Verurteilung“.
    Die­se reli­giö­se Ver­ur­tei­lung wird von Herrn Biden in sei­nem näch­sten Satz als „Hass“ gegen ein grund­le­gen­des Men­schen­recht gewer­tet, in einer Rei­he mit kör­per­li­cher Miss­hand­lung, Ver­wei­ge­rung von ärzt­li­cher Hil­fe­lei­stung, usw.
    Ein Christ, der an der bibli­schen Ver­ur­tei­lung von natur­wid­ri­ger Unzucht fest­hält, mache sich nach der Ideo­lo­gie und Rechts­auf­fas­sung des ame­ri­ka­ni­schen Vize­prä­si­den­ten eines Men­schen­rechts­ver­sto­ßes und Hass­ver­bre­chens schuldig.
    Der Christ braucht gar nicht expi­zit zu sagen, dass sodo­mi­ti­sches Ver­hal­ten schwe­re Sün­de ist und ewi­ge Höl­len­stra­fe nach sich zieht, er braucht nur sich dazu zu beken­nen oder dafür bekannt zu sein, dass er der Bibel als Got­tes auto­ri­ta­ti­vem, irr­tums­frei­em, inspi­rier­tem Wort glaubt, und schon ist er nach die­ser Logik ein LGBT-Has­ser und macht sich schuldig.
    Das sagt Herr Biden zwar nicht offen, aber das folgt aus sei­nen Aus­füh­run­gen, denn er erwähnt mit kei­nem Wort ein Grund­recht der Chri­sten auf biblisch ori­en­tier­te Über­zeu­gung und auf freie Äuße­rung die­ser ihrer Überzeugung.
    Bei mei­nem Kom­men­tar griff ich auf die Über­schrift des Arti­kels „JOE BIDEN SAYS BIBLE BELIEVING CHRISTIANS VIOLATE LGBT RIGHTS BY SIMPLY EXISTING“ zurück. Die­ser Titel ist m.E. voll­auf berech­tigt, denn obwohl Biden es –noch– nicht offen aus­spricht, ist die im Titel ent­hal­te­ne Fest­stel­lung in Bidens Rede für den, der dar­über nach­denkt, klar ent­hal­ten. Und wenn ich das begrif­fen habe, dann sehe ich es als mei­ne Pflicht an, Mit­chri­sten vor der Gefahr, die von die­sem Mann und der poli­ti­schen Klas­se, der er ange­hört, zu warnen.

      • Leo Laemm­lein:
        „Mit einem hal­ben Auge“? Das soll­ten Sie kon­se­quen­ter­wei­se auch noch aus­schal­ten, erst dann ist Ihr Kokon dicht. Gute Nacht dann.

    • Sie ant­wor­ten auf Posts, die Sie aus „gewis­sen Grün­den“ nicht lesen!? Interessant…

      Ja, das ist wohl das Pro­blem, wenn man nur liest, was man hören will und das auch noch selek­tiv und ver­zerrt… aber den­noch aus­führ­lich mit­re­den und ande­re „war­nen“ will.

      So geht das nicht, Leo Lämm­lein, das ist nicht glaubwürdig!

      Auch wenn wir wis­sen, dass gewis­se Din­ge, die ande­re tun, Sün­de sind… Sün­de ist auch ver­zerr­tes Reden und Über­zeich­nen des­sen, was ande­re sagten. 

      Ihre zitier­te Über­schrift ent­stammt ja bereits einer in die­sem Sin­ne unwahr­haf­ti­gen Unter­stel­lung, die Sie sich wie­der­um – weil Sie nur lesen, was Sie hören wol­len, und wie Sie offen zuge­ben, – sich kri­tik­los zu eigen gemacht haben.

      Das war ein Feh­ler! Und das wis­sen Sie ganz genau!

      Wenn Sie wahr­haf­tig wären, könn­ten Sie hier allen­falls schrei­ben: Ich befürch­te, dass irgend­wann die blo­ße Exi­stenz etc.
      Solan­ge das aber (noch) nicht der Fall ist, kön­nen Sie es auch nicht unter­stel­len, als wäre es schon so.

      Wie ich schon sag­te – damit macht man sich die unmög­li­chen und unfai­ren Rede­sti­le derer zu eigen, die man so hef­tig dafür meint kri­ti­sie­ren zu sollen.

  11. Lei­der gin­gen die Bei­trä­ge ein wenig vom The­ma ab,denn LGBT Dis­kus­sio­nen haben wir ja nun an allen Fronten.
    Was aber,wir ich fin­de, ganz neu ist, ist der Umstand,das die gen­der-grü­nen Welt-und Kli­mar­ret­ter nun auch einen rich­ti­gen „Papst“ haben,das ist eine ganz neue Dimen­si­on und wirk­lich beunruhigend.

    • Mit Ihrem ersten Satz haben Sie recht!

      Was aber den Rest betrifft, bin ich inzwi­schen total des­il­lu­sio­niert. Im Arti­kel wird berich­tet, dass eine „libe­ra­le“ Fund­rai­sing-Orga­ni­sa­ti­on namens „Ame­ri­can Bridge“ einen Wer­be­spot geschal­tet habe mit einer Ver­ein­nah­mung F.s gegen Klimaskeptiker.

      Ich dach­te beim lesen: Na und?! Die­sen Ent­lar­vungs- und Empö­rungs­stil pfle­gen doch alle, auch vie­le from­me katho­li­sche Blog­ger, und die Wahr­heit ist das, was der­zeit bei vie­len am schlech­te­sten weg­kommt, Haupt­sa­che, die poli­ti­schen Anlie­gen unters Volk gebracht…

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