„Experten drängen sich in die Rolle der Eltern, sogar in den intimsten Bereichen der Erziehung“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

Anzei­ge

im Rah­men unse­rer Kate­che­sen­rei­he befas­sen wir uns heu­te mit einem wich­ti­gen Aspekt der Fami­lie: der von Natur aus den Eltern zukom­men­den Auf­ga­be, ihre Kin­der zu erzie­hen. Dabei geht es vor allem um die Fra­ge: Wie soll die­se Erzie­hung aus­se­hen? In unse­rer Zeit nimmt man einen gewis­sen Bruch zwi­schen Fami­lie und Gesell­schaft wahr, der das gegen­sei­ti­ge Ver­trau­en unter­gräbt. Exper­ten drän­gen sich in die Rol­le der Eltern, sogar in den intim­sten Berei­chen der Erziehung.

Das hat zur Fol­ge, dass sich Eltern zurück­zie­hen oder aus Angst, die Kin­der zu ver­lie­ren, alles zulas­sen. Das christ­li­che Fami­li­en­bild bie­tet hier eine rea­li­sti­sche Alter­na­ti­ve. Der Apo­stel Pau­lus hebt in sei­nen Brie­fen im Licht der Offen­ba­rung Got­tes die gegen­sei­ti­gen Pflich­ten von Eltern und Kin­dern her­vor. Grund­la­ge des fami­liä­ren Mit­ein­an­ders ist die Lie­be, die Gott uns schenkt. Ihr fehlt es nie an Respekt und Geduld; sie „sucht nicht ihren Vor­teil, lässt sich nicht zum Zorn rei­zen, trägt das Böse nicht nach. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand“ (1 Kor 13,5.7). Wie vie­le her­vor­ra­gen­de Bei­spie­le zei­gen, ist eine gute fami­liä­re Erzie­hung das Rück­grat der Gesell­schaft. Christ­li­che Fami­li­en geben mit ihrer Für­sor­ge schwä­che­ren und wenig bevor­teil­ten Men­schen einen Halt. Die christ­li­chen Gemein­den sind auf­ge­ru­fen, die Fami­li­en bei ihrer erzie­he­ri­schen Auf­ga­be zu unter­stüt­zen. Zugleich bit­ten wir den Herrn, den christ­li­chen Fami­li­en den Glau­ben, die Frei­heit und den Mut zu geben, die zu die­ser Sen­dung nötig sind.

Herz­lich grü­ße ich die Brü­der und Schwe­stern deut­scher Spra­che, die zur heu­ti­gen Audi­enz gekom­men sind, beson­ders die Gläu­bi­gen der Pfar­rei Sankt Fran­zis­kus in Schwen­nin­gen, die zu Fuß nach Rom gepil­gert sind. In die­sem Monat Mai ver­trau­en wir dem Schutz der Jung­frau Maria alle Ehe­leu­te und Fami­li­en an. Die Mut­ter­got­tes hel­fe uns, die Fami­lie in der Gesell­schaft und in den Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit zu för­dern und zu unter­stüt­zen. Der Hei­li­ge Geist gelei­te euch auf euren Wegen.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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21 Kommentare

  1. Wer schützt unse­re Kin­der vor der wider­gött­li­chen Indok­tri­nie­rung in den Schu­len ? Eben­so ist der Cli­quenzwang wo die Kin­der dann das ‚Bravo‘-Heft und ande­res übles Zeug unter­ein­an­der tei­len kaum zu ver­hin­dern. Die Eltern kämp­fen, um das Ver­trau­en mit den Kin­dern am Leben zu erhal­ten. Seit den 70ziger Jah­ren sind die Kin­der dem Ein­fluß der Schlamm­flut von Zeit­schrif­ten wie ‚Bra­vo‘ u.v.m. aus­ge­setzt. Nur wo die Kin­der ein lie­be­vol­les, leben­di­ges Ver­trau­en mit ihren Eltern tei­len kön­nen, ist ein gewis­ser Schutz da. Der Wider­sa­cher hat es auf unse­re Fami­li­en abgesehen.

    • Ergän­zung: Hier ist eine sehr inter­es­san­te Web­sei­te, die sich mit dem Schutz unse­rer Kin­der beschäf­tigt: http://​www​.akti​on​-kig​.de/​k​a​m​p​a​g​n​e​/​b​r​a​v​o​1​.​h​tml — und: http://​www​.akti​on​-kig​.de/​i​n​d​e​x​.​h​tml

      Wie soll man die­sen Ein­fluß ver­hin­dern ? Viel­leicht mit den Kin­dern die Din­ge mit dem Lich­te des Glau­bens durch­leuch­ten und ihnen Unter­schei­dungs­ver­mö­gen vermitteln.

    • /​/​Wer schützt unse­re Kin­der vor der wider­gött­li­chen Indok­tri­nie­rung in den Schulen ? //

      Der Papst jeden­falls nicht.
      Er unter­stützt Agen­da 21 der UNO.

      • ‚Der Papst jeden­falls nicht.‘
        Ich stim­me ihnen zu und den­noch könn­te Fran­zis­kus hims­elf oder eine päpst­li­che Abord­nung mit die­sem State­ment den Lor­beer errin­gen bei der näch­sten „Demo für alle“ (gegen den Gen­de­ris­mus) am 21. Juni in Stuttgart.

    • Am wich­tig­sten ist die Erzie­hung schon im zar­te­sten Kin­des­al­ter; schon ganz klei­ne Kin­der hören allei­ne schon aus dem Ton der Stim­me, ob man sie wirk­lich, echt liebt, oder nur „süß­lich“ sein möchte…

      Ech­te Lie­be kann man nicht nach­ah­men, das ist abso­lut unmög­lich; und Kin­der kön­nen das sehr gut unterscheiden!

      Wich­tig sind also Eltern, die ihre Kin­der VIEL ech­te, wah­re Lie­be spü­ren las­sen, das gräbt sich so posi­tiv und tief in die See­le ein, dass es das gan­ze Leben lan­ge nach­hält; auf sol­che Art posi­tiv gepräg­te Kin­der durch­schau­en „süß­li­che, doch sün­di­ge Ver­füh­run­gen“ viel leich­ter, ein­fach „instink­tiv“.

      Auch wenn sich die Kin­der im Jugend­al­ter vom Glau­ben ent­fer­nen soll­ten – die gute Basis bleibt, sie ist unaus­lösch­lich in das Gedächt­nis der See­le geschrieben!

  2. Ich möch­te dar­auf auf­merk­sam machen, dass in der Moder­ne der Staat schon IMMER die Kin­der beson­ders indok­tri­niert hat.
    Das war im Kom­mu­nis­mus so und in der faschi­sti­schen Staa­ten nicht minder.
    Der west­li­che Libe­ra­lis­mus tat das eben­falls stets auf eine „sof­te“ Art – über Sexua­li­tät (weil die Jugend damit am leich­te­sten anzu­spre­chen ist) und durch Kauf­an­rei­ze für bestimm­te Musik, Kla­mot­ten und Kommunikationsmittel.

    Auch wenn der Libe­ra­lismsu sich die Mei­nungs­frei­heit auf die Fah­nen schreibt – ich stel­le mir die Fra­ge, wo ech­te gei­sti­ge Frei­heit wirk­lich ermög­licht wur­de und wird.

    Lei­der wur­de da auch in der Kir­che enorm viel falsch gemacht – anstatt zur gei­sti­gen Frei­heit zu erzie­hen, woll­te man ins­be­son­de­re in der Moder­ne von der reak­tio­nä­ren Sei­te durch „Weg­schlie­ßen“ des Uner­wünsch­ten und der Kri­mi­na­li­sie­rung der for­schen­den Beschäf­ti­gung mit dem, was nun mal viru­lent ist, die „rich­ti­ge“ gei­sti­ge Aus­rich­tung gewis­ser­ma­ßen poli­zei­lich erzwingen.
    man hat Men­schen und Bücher auf Schei­ter­hau­fen verbrannt.
    Her­aus­ge­kom­men ist dabei nur das Gegenteil.
    Das kann es also nicht sein!

    Eines ist aber klar: Ohne die Befä­hi­gung zur kla­ren und nüch­ter­nen gei­sti­gen Ana­ly­se kann die Kir­che nur wei­ter­hin verlieren.

    Der Gedan­ke Leo XIII., die phi­lo­so­phi­sche Metho­de des Tho­mas, die ja aus­ge­spro­chen dia­lek­tisch ist und kei­nes­wegs den Kon­takt auch mit häre­ti­schen Mei­nun­gen scheut zum Zweck der abwä­gen­den Wahr­heits­fin­dung, für die Moder­ne frucht­bar zu machen, ist geschei­tert. heu­te popeln sich damit ein paar tar­dis ab, die unbe­dingt Bewei­se für ihre spe­zi­el­len theo­lo­gi­schen Stecken­pfer­de suchen und haben die Scho­la­stik damit noch unat­trak­ti­ver gemacht.

    Ich habe kei­ne Lösung: aber die Aus­ein­ader­set­zung müs­sen frei und voll­stän­dig geschehen.

    Das Unter­drücken bestimm­ter Gedan­ken führt nur dazu, dass die Katho­li­ken nicht gelernt haben, die Din­ge selbst zu durch­den­ken und schon der näch­sten gei­sti­gen Ecke auf die­sel­ben Gedan­ken, die in ver­frem­de­ten Gewand auf­tau­chen, unge­schützt hereinfallen.

    Das dürf­te wohl auch das Haupt­pro­blem in Tra­di­k­rei­sen sein: man ist nicht geschult, frei zu den­ken. Sobald man durch Umstän­de gezwun­gen wird, eine Sache neu zu durch­den­ken, sackt man in sich zusam­men und kom­pen­siert das durch Aggressivität.

    Hier ist ein rie­si­ger Nachholbedarf!

    • @Zeitschnur —– Ja genau ! Es ist bes­ser wenn man die Din­ge hin­ter­fra­gen kann und auch Eigen­ver­ant­wor­tung ent­wickelt. Ich habe eini­ges aus der Trans­for­ma­ti­ons­ana­ly­se gelernt, sowohl an der Uni (Struk­tur­ana­ly­se) als auch im pri­va­ten Stu­di­um der Psy­cho­lo­gie (die nicht die Beich­te ersetzt, son­dern nur ein zusätz­li­ches Werk­zeug ist !). Chri­sta Mee­ves hat in die­ser Rich­tung auch sehr gute Arbeit gelei­stet: http://​chri​sta​-meves​.eu/

    • Man hat in einer Zeit, als es üblich war, Men­schen auf Schei­ter­hau­fen zu ver­bren­nen, den­noch als Kir­che sich um Zurück­hal­tung bemüht, das zum einen.
      ZUm ande­ren, Pau­lus hat die Bücher ver­brannt, die die Leu­te, bekehrt zum Ver­bren­nen gebracht haben.
      Sava­ne­ro­la ist auch inner­kirch­lich schwer umstrit­ten, es war sicher nicht rich­tig sowas zu tun, aber ich ver­mu­te mal,. wenn Sie bei ihrem Kind einen Play­boy fin­den wür­den, täten sie den auch ent­sor­gen, oder?

      Was Sie mei­nen ist der Index,d er bekannt­lich abge­schafft ist, seit über einem hal­ben Jahr­hun­dert, aber das hat nur zur Fol­ge, dass die Chri­sten völ­lig ori­en­tie­rungs­los jeder Mei­nung hin­ter­her­blöcken, egal wie blöd­sin­nig die ist und einem kei­ner, auch kein Dog­ma­tik­pro­fes­sor mehr sagt, was eigent­lich rich­tig ist.
      Und hier sind wir bei dem was sie dem Herrn Pro­fes­sor Ratz­in­ger immer vor­wer­fen, dass er bei aller Klug­heit und Gelehrt­heit sich um kla­re Aus­sa­gen, herumdrückte.
      Ich den­ke es war in der Tat nicht alles Gold was glänzt, aber die Kir­che ist auch Mut­ter und dach­te ihre KIn­der vor ver­derb­li­chen Gedan­ken schüt­zen zu müs­sen, nur mal so zum Nachdenken.

      • P.S anson­sten wür­de ich Sie bit­ten mir zu erklä­ren, wann die katho­li­sche Kir­che in den letz­ten drei­hun­dert Jah­ren Men­schen und Bücher ver­brannt hat. Danke!

    • @besorgter christ

      Pia­no, pia­no – die Wis­sens­lücken bzgl. der Bücher­ver­bren­nun­gen kön­nen Sie hier auf­fül­len: http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcherverbrennung

      Man sieht hier auch schön, dass das all­ge­mei­ner Brauch ist und war, das Miss­lie­bi­ge ein­fach zu zer­stö­ren, wobei die berech­tig­te Fra­ge gestellt wer­den muss, ob der von Ihnen genann­te „Play­boy“ auf dem­sel­ben Niveau anzu­sie­deln ist wie die „Pensées“ von Bla­sie Pascal. 

      Soviel für Sie als Denkanstoß.

      Was das Töten von Men­schen betrifft: Die letz­te Hin­rich­tung einer Hexe war im 18. Jh – das gehört bereits in die Moder­ne. Dass es ein Papst war, der die Ein­füh­rung der Fol­ter im MA geneh­mig­te, um die Wahr­heit her­aus­zu­kit­zeln, ist kein Ruh­mes­blatt. In Spa­ni­en wur­de noch im 19. Jh ein Todes­ur­teil durch die Inqui­sit­ti­on vollstreckt.

      Sicher – die Kir­che ist Mut­ter und sorgt sich um ihre Kin­der. Das Töten von Per­so­nen, die nicht den­ken, was ein ande­rer will, hat aber nichts mit Sor­ge, son­dern mit uner­bitt­li­chem Macht­wahn zu tun. Wir sehen das im Islam – auch die­se Leu­te behaup­ten – genau­so wie gera­de Sie – sie töte­ten die Ungläu­bi­gen zu ihrem eige­nen Schutz und zum Heil der Umma. Na pro­sit – so wird uns vor­ge­führt, welch eine gräss­li­che Frat­ze auch wir hat­ten und teil­wei­se noch haben.

      Zei­gen Sie mir aber mal eine Mut­ter, die ihre Kin­der tötet, wenn sie Wege gehen, die ihr nicht gefal­len! Pau­lus übri­gens, des­sen Bücher­ver­bren­nung mir nicht bekannt ist, hat sol­che Abge­fal­le­nen „dem Satan über­ge­ben“ und gehofft, dass sie zu der Zeit, die Gott bestimmt, zurück­keh­ren. Tja, von die­ser christ­li­chen Hoff­nung ist lan­ge gar nichts mehr geblieben.…

      Irgend­et­was geht in Ihner Rede gewal­tig durcheinander!

      Ich sprach im übri­gen nicht davon, dass man jeden Schmutz und Schund ohne Wider­spruch in Umlauf hält. 

      Es ging um berech­tig­te Fra­gen, um wis­sen­schaft­li­che Wer­ke, um phi­lo­so­phi­sche Ent­wür­fe und der­lei, die sich ohne­hin vehe­ment Bahn bre­chen. Davon sprach ich: Gei­sti­gen Bewe­gun­gen, die sich nun mal nicht unter­drücken las­sen, zu denen die Kir­che oft genug selbst Anlass gege­ben hat­te, soll­te man gei­stig gewach­sen sein.
      Ein Drauf­knüp­peln ver­bit­tert die ande­re Sei­te und ver­tieft das Ver­har­ren im Irrtum.

      Unser heu­ti­ges Pro­blem ist nach wie vor, dass nichts gedacht wird!
      Der Zwangs-Kurs ist der Relativismus.
      Auch heu­te wird gna­den­los „ver­ris­sen“, was nicht ins Kon­zept passt – irgend­wie haben Sie das offen­bar noch gar nicht begrif­fen, was mich wirk­lich wun­dert, weil es doch offen zuta­ge liegt.
      Hei­len tut man das aber nicht durch Hau­ruck-Theo­lo­gie wie in gewis­sen Kreisen.

      Das Den­ken und Prü­fen soll­te nie­man­dem zu kei­ner Zeit je erspart sein, sonst ist sein Glau­be nichts wert, son­dern nur ein dumpf­backi­ges pro­le­ten­haf­tes Mit­läu­fer­tum, das v.a. weiß, wer alles als „Feind“ anzu­se­hen ist und über wen man sich alle erhe­ben darf.

      Durch die­ses Unwe­sen kam es spe­zi­ell in der RKK zu der berühm­ten Bigotterie.

      • Sie wis­sen schon, das vor der Ein­füh­rung der Inqui­si­ti­on das Urteil nach der Nase gefällt wurde?
        Oder hät­ten sie ger­ne die alte ger­ma­ni­sche Metho­de der Feu­er­pro­be (bei­de Par­tei­en legen ihre Hand ins Feu­er, bei dem die Wun­den schlech­ter hei­len, der ist der Schul­di­ge) wieder?
        Die letz­te Hexe wur­de in der cal­vi­ni­sti­schen Schweiz ver­brannt und bei den net­ten Afri­ka­nern macht man das noch heutzutage.
        Was der Islam treibt, ist lei­der unter gott­lo­sen Leu­ten gang und gäbe, wie ein ein­fa­cher Blick in die Geschich­te zeigt …
        All das soll die Sün­den der Kir­che nicht unge­sche­hen machen, aber ich fin­de ihre Art alle Schuld bei der Kir­che zu suchen lang­sam echt ungeheuerlich.
        Es muss doch auch ihnen in den Kopf gehen, dass der Mensch nor­ma­ler­wei­se nach dem Muster Lame­chs (einen Kna­ben erschlug ich wegen einer Strie­me…) gestrickt ist.
        Von daher das alt­te­sta­men­tai­sche Auge um Auge, Zahn um Zahn einen Fort­schritt dar­stellt und die Fein­des­lie­be naja sagen wir mal so, so wie Sie jedem ver­bal eine run­ter­hau­en, haben Sie da auch noch viel zu lernen.…
        Ich ver­steh Sie irgend­wo schon, aber man muss sich dar­über im Kla­ren sein, dass die Kir­che uns alle erträgt, damit wir bes­ser wer­den und eben die­je­ni­gen, die sie vor uns ertra­gen hat, eben auch nicht bes­ser waren.
        Oder anders­her­um for­mu­liert: Wenn die Kir­che nur aus den Guten bestün­de, dann wären Sie und ich nicht dabei und auf ewig verloren
        Oder wie es Mut­ter The­re­sa (an der Sie bestimmt auch genug zu meckern fin­den) mal for­mu­liert hat. „Was muss sich an der Kir­che ändern? Nun. Sie und ich!“

      • P.S ich bin übri­gens ihrem Link gefolgt in den letz­ten 300 Jah­ren fin­det sich da nix, von wegen Bücher­ver­bren­nung sei­tens der Kir­che und Lud­wig XIV wür­de ich mit sei­nem gan­zen Mätres­sen nun nicht als die Kir­che bezeich­nen, nein eher als Zerr­bild, davon abge­se­hen war das vor 350 Jahren.
        Wie man aber aus dem Link ler­nen kann, war Bücher­ver­bren­nen kein Allein­stel­lungs­merk­mal der katho­li­schen Kir­che, was ich ledig­lich fest­ge­stellt habe.

      • @ besorg­ter christ

        Ich such nicht „alle“ Schuld bei der Kir­che! Außer­dem habe ich selbst dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es all­ge­mein üblich ist, das Uner­wünsch­te zu vernichten.

        Ich habe auch nicht die Inqui­si­ti­on ins­ge­samt ver­ur­teilt – es ging hier dar­um zu zei­gen, dass selbst noch im 19. Jh ein Todeur­teil gegen einen „Ket­zer“ gefällt wurde.
        Denn danach hat­ten Sie kon­kret und recht aggres­siv gefragt.
        Blei­ben Sie doch ein­fach bei der Sache!

        Ande­rer­seits bin weit davon ent­fernt zu behaup­ten, die­se Unta­ten sei­en Wer­ke der Braut Chri­sti – das erschie­ne MIR unge­heur­lich. Es sind die Taten von Per­so­nen, die das Evan­ge­li­um als Deck­man­tel der Bos­heit miss­brau­chen. Und sol­che gab es auch immer.
        Ein ech­tes Pro­blem sind die Katho­li­ken, die die­se Ent­glei­sun­gen recht­fer­ti­gen und dar­aus noch eine Ideo­lo­gie machen. Und die gei­stern zu Hauf in den Blogs herum.

        Kein Wun­der denkt die Welt da drau­ßen inzwi­schen, from­me Katho­li­ken sei­en Rechts­ra­di­ka­le – das ist nicht nur eine böse Ver­ken­nung der Welt (das aber auch!), son­dern auch eine Wahr­neh­mung, die uns den Spie­gel vorhält.

        Mir ging es um die­ses eine Detail der Ver­nich­tung des Miss­lie­bi­gen – nicht um eine „All­aus­sa­ge“!
        Sie kön­nen aber lei­der Exi­stenz­aus­sa­gen nicht von All­aus­sa­gen unter­schei­den und das macht es schwer, sich mit Ihnen zu ver­stän­di­gen. man redet von A, Sie füh­ren A+ ins Feld, und beim näch­sten Mal sind Sie schon bei C und D, und das auch noch ohne inne­ren Zusam­men­hang. So kommt man nie auf einen Punkt!

        „Unge­heu­er­lich“ ist daher, dass Sie mir per­ma­nent Gedan­ken unter­stel­len, die ich nicht habe, die aber in Ihrem Kopf herumgeistern.

        Schrei­ben Sie doch mal eigen­stän­di­ge Postings und husten nicht immer den mei­nen hin­ter­her – ist Ihnen das eigent­lich schon mal selbst aufgefallen!?
        Mis­si­on: Zeit­schnur widersprechen.
        Biss­chen wenig, fin­den Sie nicht?

        Zurück zum Aus­gangs­punkt des Artikels:

        Die Infil­tra­ti­on der Jugend ist nichts Neu­es und es erscheint mir über­trie­ben, sie heu­te nun als ganz beson­ders schlimm darzustellen.
        Man hat ja teil­wei­se die Kin­der den Eltern sogar förm­lich weg­ge­nom­men, um sie zu infil­trie­ren – und wehe dem Vater, der zu Hau­se etwas sag­te, was den Nazis nicht gefiel. Die auf­ge­hetz­ten Kin­der waren eine ech­te Gefahr für ihre Eltern!

        So weit sind wir hier, Gott sei Dank noch nicht ganz, wenn auch man­ches dar­auf hin­weist, dass es in die­se Rich­tung geht.

        Und noch zum Schluss: ich weiß, dass Chri­sten noch nach 1945 ritu­el­le Bücher­ver­bren­nun­gen durch­ge­führt haben, auch und v.a. Evan­ge­li­ka­le und dafür sehr viel Unver­ständ­nis geern­tet hat­ten, nach­dem man das letz­te Bücher­ver­bren­nungs­re­gime gera­de eben halb­tot über­stan­den hatte.

      • also wenn evan­ge­li­ka­le Chri­sten nach 45 Bücher ver­brannt haben, so ist das natür­lich der römisch katho­li­schen Kir­che anzu­la­sten, schon klar!

      • Sie haben wie­der nicht rich­tig gele­sen. Schau­en Sie noch mal nach oben, was ich geschrie­ben hatte…

        Hier aber ein Zitat für Sie von 1933:

        „Die katho­­li­­sche Pres­se über die Bücherverbrennung

        Das katho­­li­­sche Blatt „Badi­scher Beobach­ter“ hat­te sei­nen Bericht über die Bücher­ver­­­bren­­nung anders als die übri­gen Zei­tun­gen erst mit einem Tag Ver­spä­tung gebracht. Am 18. Juni 1933 war jedoch unter der Über­schrift „Ein ern­stes Wort zur Bücher­ver­­­bren­­nung“ eine har­sche Kri­tik gedruckt. Es han­del­te sich dabei kei­nes­wegs um eine grund­sätz­li­che Kri­tik an der Verbren­­nung und der Äch­tung von Lite­ra­tur und Lite­ra­ten. Insi­stiert wur­de im Gegen­teil dar­auf, dass die katho­­li­­sche Rich­tung bereits län­ge­re Erfah­rung gegen „Schmutz und Schund“ und im Kampf gegen „sit­ten- und kultur­lo­se“ Moral aufzu­wei­­sen habe, was die neu­en Macht­ha­ber aner­ken­nen sollten. (…)

        Die Schnit­t­­menge an Überein­­stim­­mung in die­sen Fra­gen zwi­schen Natio­nal­­so­­zia­­lis­ten, Konser­va­ti­­ven, Natio­nal­­ge­­sinn­ten und Reli­giö­sen muss als ein Grund ange­se­hen wer­den, dass die Bücher­ver­­­bren­­nung in Deutsch­­land selbst nur von einer Min­der­heit abge­lehnt und als absto­ßend emp­fun­den wur­de. Begreif­bar wird somit an die­sem Punkt auch, wie die Durch­­­set­­zung der natio­nal­­so­­zia­­lis­ti­­schen Dik­ta­tur 1933 in nur weni­gen Mona­ten gelin­gen konnte.“

        http://​www​.karls​ru​he​.de/​b​1​/​s​t​a​d​t​g​e​s​c​h​i​c​h​t​e​/​b​u​e​c​h​e​r​v​e​r​b​r​e​n​n​u​n​g​/​k​a​r​l​s​r​u​h​e​1​9​3​3​/​6​f​o​l​g​e​n​/​p​r​e​s​s​e​.de

        Ich habe die Evan­ge­li­ka­len erwähnt, um Ihnen zu zei­gen, dass mir bewusst ist, dass dies nicht nur ein katho­li­sches Pro­blem ist. Ins­be­son­de­re Otto Dibe­l­i­us bil­lig­te eben­falls Bücher­ver­bree­n­un­gen und der Ver­ein für Ent­schie­de­ne­nes Chri­sten­tum (EC) ver­brann­te nach dem Krieg in Groß­ak­ti­on Bücher – eben­so aber auch teil­wei­se welt­li­che Insti­tu­tio­nen, v.a. in der DDR. Mei­nes Wis­sens mach­te sich auch der Tra­di-Held Robert Mäder für Bücher­ver­bren­nun­gen stark, eben­so wie für Inter­nie­rung unlieb­sa­mer Künst­ler und Jour­na­li­sten und er sang ein Hoch auf den mit­tel­al­ter­li­chen Schei­ter­hau­fen – anfangs des 20. Jh.

      • was ist eigent­lich prin­zi­pi­ell schlimm am Ver­bren­nen von Büchern?
        Ich mei­ne wür­den Sie einen Play­boy oder ein Hand­buch des Sata­nis­mus aus den Flam­men retten?
        Ich ver­steh im Grun­de ihre Ideen, aber die Kir­che ist nicht Albus Dum­ble­do­re und nicht das Feld­la­za­rett der Welt, auch wenn man­che das ger­ne so hätten.

      • O sanc­ta simplicia!

        Das ritu­el­le Ver­ben­nen von Büchern ist direkt von den alten kel­tisch-ger­ma­ni­schen Bann­ri­tua­len gegen Scha­dens­zau­ber abgeleitet!

        Klei­ne Denkaufgabe: 

        Was ist der Unter­schied zwi­schen einem still­schwie­gen­den Weg­wer­fen oder In-den-Ofen-stecken eines Buches, das man für Mist hält oder mei­net­we­gen auch dem Ein­zie­hen einer Buch­auf­la­ge (was ja auch mög­lich wäre) und dem ritu­el­len Ver­bren­nen eines Wer­kes, das man für eine Art „Zau­be­rei“ mit dämo­ni­schen Scha­dens­wir­kun­gen hält?

        Offen­bar ist der Ger­ma­ne an dem Punkt immer noch nicht chri­stia­ni­siert. Wir waren da schon mal wei­ter: Karl d. Gr. ver­bot das ritu­el­le Ver­bren­nen von Schadenszauberern/​Hexen (hät­te es damals schon vie­le Bücher gege­ben, hät­te er es wohl miteingeschlossen).
        War­um: Weil das alles nich­ti­ge Wer­ke sind und dem Chri­sten auf der magi­schen Ebe­ne nichts anha­ben können!

      • ein­fa­che Frage:

        Las­sen Sie ihre Kin­der alles lesen?
        Auch offen­sicht­li­chen Schund?
        Ich neh­me an, sie haben ihre Kin­der gut katho­lisch erzo­gen, so kann man die beru­higt alles lesen las­sen, inklu­si­ve Play­boy und „Argu­men­te gegen die Kir­che“ von blitz­ge­schei­ten Atheisten.
        Das kann denen ja dann auf der magi­schen (gibt es sowas über­haupt? wäre zuerst zu klä­ren, bevor wir wei­ter dis­ku­tie­ren) Ebe­ne nichts anha­ben, ist ja alles nichtig!

  3. Der Papst hat mit weni­gen Wor­ten sehr gut die heu­ti­gen Schwie­rig­kei­ten von Eltern und Kin­dern benannt. Aber Satan wütet und macht auch vor den Fami­li­en nicht halt. Lei­der hat der Böse vie­le Hand­lan­ger- bei uns in Deutsch­land ins­be­son­de­re Grün­ROT, aber auch die FDP mit­samt dem Kapi­ta­lis­mus (Wirt­schaft, Ban­ken usw.) sowie die Kommunisten.
    Man kann wirk­lich nur noch beten: Komm Herr Jesus komm und mach‚dem Bösen ein Ende.

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