Wird Mutter Teresa von Kalkutta am 4. September 2016 heiliggesprochen?


Mutter Teresa von Kalkutta
Mut­ter Tere­sa von Kalkutta

(Rom) Papst Fran­zis­kus macht den Weg frei für die Hei­lig­spre­chung von Mut­ter Tere­sa von Kal­kut­ta. Die Hei­lig­spre­chung durch das Kir­chen­ober­haupt soll am 4. Sep­tem­ber 2016 im Rah­men des Jah­res der Barm­her­zig­keit statt­fin­den, das am 8. Dezem­ber 2015 beginnt und am 20. Novem­ber 2016 enden wird.

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Den Ter­min ver­öf­fent­lich­te heu­te die Tages­zei­tung La Repubbli­ca. Die Hei­lig­spre­chung wird am Peters­platz in Rom statt­fin­den. Eine offi­zi­el­le Bestä­ti­gung ist noch nicht erfolgt. Vati­kan­spre­cher Pater Feder­i­co Lom­bar­di SJ bestä­tig­te jedoch in einer Pres­se­er­klä­rung die „Mög­lich­keit“ einer Hei­lig­spre­chung von Mut­ter Tere­sa von Kal­kut­ta im Rah­men des außer­or­dent­li­chen Hei­li­gen Jah­res, wenn er auch davon sprach, daß es sich vor­erst nur um eine „Arbeits­hy­po­the­se“ hand­le. Für eine offi­zi­el­le Bestä­ti­gung sei es verfrüht.

Am 10. Okto­ber 2003 war die Ordens­grün­de­rin der Mis­sio­na­rin­nen der Näch­sten­lie­be von Papst Johan­nes Paul II. selig­ge­spro­chen wor­den. Bis­her gibt es jedoch kei­ne Berich­te über ein für die Hei­lig­spre­chung not­wen­di­ges Wunder.

Papst Fran­zis­kus durch­brach die Kano­ni­sie­rungs­be­stim­mun­gen und sprach den 1963 ver­stor­be­nen Kon­zils­papst Johan­nes XXIII. kur­zer­hand wun­der­los hei­lig. Für Beob­ach­ter ein Akt kir­chen­po­li­ti­scher Will­kür, um die Hei­lig­spre­chung von Papst Johan­nes Paul II., für den ein Wun­der fest­ge­stellt wor­den war, zu „neu­tra­li­sie­ren“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: InfoVaticana

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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