„Charlie Hebdo“: Keine Karikaturen mehr über Jesus… pardon Mohammed


Luz mit Ina Schewtschenko von Femen
Luz mit Ina Schewtschen­ko (Femen) in ideo­lo­gisch ver­ein­ter Pose

(Paris) Der Kari­ka­tu­rist Luz der links­ra­di­ka­len Sati­re­zei­tung Char­lie Heb­do, der das blu­ti­ge Isla­mi­sten­at­ten­tat im ver­gan­ge­nen Janu­ar auf die Redak­ti­on der Wochen­zei­tung über­leb­te, kün­dig­te am Mitt­woch an, daß er künf­tig kei­ne Kari­ka­tu­ren mehr über Moham­med zeich­nen werde.

Anzei­ge

„Ich wer­de Moham­med nicht mehr zeich­nen, er inter­es­siert mich nicht“, sag­te der Chef­ka­ri­ka­tu­rist der durch Dschi­ha­di­sten mit fran­zö­si­scher Staats­bür­ger­schaft bru­tal dezi­mier­ten Redak­ti­on des Satireblattes.

Die erste Aus­ga­be von Char­lie Heb­do, die nach dem Atten­tat erschien, zeig­te auf der Titel­sei­te noch eine Kari­ka­tur von Moham­med und löste in meh­re­ren isla­mi­schen Staa­ten Pro­te­ste aus. Die Aus­ga­be war eine Woche nach dem Atten­tat, das zwölf Todes­op­fer for­der­te, in einer Rekord­auf­la­ge erschienen.

Nicht Luz und das anti­christ­li­che Wochen­blatt, son­dern die Chri­sten hat­ten die Fol­gen zu tra­gen. Allein in Niger wur­den wegen sei­ner Kari­ka­tur in einem Aus­bruch anti­christ­li­cher Gewalt von Isla­mi­sten mehr als 70 Kir­chen zerstört.

Inzwi­schen hat der Kari­ka­tu­rist Luz, ange­sichts von Atten­tat und Mord­dro­hun­gen, offen­bar die Lust an Moham­med ver­lo­ren, den er nun als „unin­ter­es­sant“ bezeich­net. Ein Sin­nes­wan­del, der offen­sicht­lich durch die nack­te Gewalt der Isla­mi­sten her­bei­ge­führt wurde.

Nicht ange­kün­digt hat Luz hin­ge­gen, daß er Jesus Chri­stus nicht mehr kari­kie­ren werde.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Le Pari­si­en (Screen­shot)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

7 Kommentare

  1. „Ich wer­de Moham­med nicht mehr zeich­nen, er inter­es­siert mich nicht“, sag­te der Chef­ka­ri­ka­tu­rist der durch Dschi­ha­di­sten mit fran­zö­si­scher Staats­bür­ger­schaft bru­tal dezi­mier­ten Redak­ti­on des Satireblattes.“

    Ja es ist immer wie­der erstaun­lich wie klug die Kin­der die­ser Welt sind.

    „Nicht ange­kün­digt hat Luz hin­ge­gen, daß er Jesus Chri­stus nicht mehr kari­kie­ren werde.“

    Aber selbst­ver­ständ­lich beim Herrn Jesus Chri­stus kennt ihr Hel­den­mut und Tap­fer­keit kei­ne Grenzen.

    Per Mari­am ad Christum.

  2. Statt Moham­med Jesus zur Witz­fi­gur zu machen, ist risi­ko­lo­ser und vor allem „gesün­der“.
    Und so braucht Mon­sieur Luz nicht all­zu­sehr besorgt zu sein, denn Jesus hält auch noch „die ande­re Wan­ge“ hin.

  3. Gott lässt sei­ner nicht spot­ten. Da dies wohl gegen christ­li­che Inhal­te wei­ter­ge­führt wird, ist das Straf­ge­richt mei­nes Erach­tens nicht mehr fern. Gott Vater wird die­ser rebel­li­schen, wider­gött­li­chen und respekt­lo­sen Gesell­schaft über kurz oder lang das Ende berei­ten. Es wird dann wohl so sein wie es unser Herr sag­te: „Die­se ehe­bre­che­ri­sche Gene­ra­ti­on wird kein ande­res Zei­chen erhal­ten als das des Noah. Sie aßen und sie tran­ken, sie hei­ra­te­ten und wur­den ver­hei­ra­tet, bis zum dem Tage an dem Noah in die Arche stieg…!“

  4. Na klar, dass der Zeich­ner ger­ne noch län­ger sei­nen Kopf oben behal­ten möch­te, ist mensch­lich verständlich.

Kommentare sind deaktiviert.