
Von Wolfram Schrems*
Im Anschluß an den ersten Teil vom 21. März und den ersten Exkurs vom 28. März soll ein Blick auf den derzeitigen Zustand des Jesuitenordens geworfen werden. Freilich handelt es sich um Stückwerk bzw. um Momentaufnahmen und einzelne Erfahrungswerte.
Sie ergeben in der Zusammenschau für den, der Augen hat, um zu sehen, aber sehr wohl ein Bild.
Zunächst das Offenkundige:
Die wirren Formulierungen von Papst Franziskus – Symptom und Rezept für Desaster
Seit zwei Jahren werden die Katholiken mit der ganz merkwürdigen Diktion eines Papstes verwirrt. Erinnerlich ist z. B. Folgendes (teilweise wörtlich, teilweise sinngemäß zitiert): „Zu den Rändern gehen“, „dogmatische Sicherheiten sind neurotisch“, „Proselytenmachen ist eine Riesendummheit“, „Barmherzigkeit“, „Hirten müssen nach den Schafen riechen“ und vieles mehr. Die Predigten in Santa Marta interpretieren die jeweiligen Bibelstellen häufig am Wortsinn vorbei oder gegen diesen.

Völlig abwegig ist das in kryptischer Insider-Sprache gehaltene Dokument Evangelii gaudium, wobei besonders die Ausführungen zu Islam und Judentum jeglichen Realitätsbezug und jegliche theologische Einordnung vermissen lassen.
Diese Phrasen sind allerdings auch fixer Bestandteil der Jesuitenpastoral der vergangenen Jahrzehnte. Papst Franziskus schöpft hier aus einem Becken an Ideologemen, die innerhalb des Ordens populär sind.
Diese Sprüche sind mir aus eigener Erfahrung wohlvertraut.
Charakteristisch für unsere Zeit ist noch ein weiteres Symptom der Auflösung: nämlich die Welle an durchgeführten bzw. angekündigten Rücktritten von auf Lebenszeit zu bekleidenden Ämtern. Neben dem („freiwilligen“) Rücktritt von Papst Benedikt XVI. ist hier der vorzeitige Rücktritt von P. Peter-Hans Kolvenbach als Generaloberer der Gesellschaft Jesu im Jahr 2007 zu nennen. Auch der jetzige General P. Adolfo Nicolás Pachón hat schon seinen Rücktritt für das Jahr 2016 angekündigt.
Es scheint, daß es dort niemanden mehr recht freut.
Hat man den Führungs- und Gestaltungswillen verloren?
Es sieht so aus. Meines Erachtens ist das eine direkte Folge der inhaltlichen Desorientierung.
Daher ein Schlaglicht auf rezente Entwicklungen:
Auswertung der jüngsten Ordensgeschichte am Beispiel Österreichs
Zu meiner diesbezüglichen Qualifikation möge die pauschale Information ausreichen, daß ich in den 90er Jahren zwei Jahre Noviziat in Innsbruck (das für die österreichische, die schweizerische und die litauische Provinz zuständig war) absolvierte (und ohne Gelübde abgelegt zu haben, ins zivile Leben zurückkehrte).
Ohne ins Detail zu gehen einige Punkte zur Zustandsbeschreibung seit jener Zeit:
Mein Eintrittsjahrgang ist vollständig erloschen. Auch sonst sind viele Jesuiten zwischenzeitlich ausgetreten, einschließlich einiger Priester (von denen mindestens zwei in Diözesen überwechselten). Das Noviziat wurde aufgelassen und mit Nürnberg zusammengelegt, das Gebäude geschleift. Dem Vernehmen nach steht dort jetzt ein Supermarkt. Das in dessen Nachbarschaft befindliche internationale Priesterseminar Collegium Canisianum mit (ehemaligem) Weltruf ist seit kurzem ebenfalls Geschichte. Die noch verbliebenen Priester, die ein Doktoratsstudium absolvieren, finden im Jesuitenkolleg Platz. Der Lehrkörper der Innsbrucker Theologischen Fakultät, die in der Verantwortung des Ordens steht, enthält nur mehr wenige Jesuiten. Die Konsultation des Mitteilungsblattes „Baustelle Theologie“ läßt kein katholisches Profil dieser Einrichtung erkennen.
Das Exerzitienhaus Schloß Kollegg in St. Andrä im Lavanttal (Kärnten) ist verkauft, die dortige Stadtpfarre aufgegeben. Aufgegeben wurde auch die Pfarre St. Canisius (Wien IX.).
Offenbar hat sich das Konzept nicht bewährt.
Trotzdem hält man daran fest:
Sinnbildlich für den Zustand des Ordens in Österreich sind besonders zwei Einrichtungen: das „Jesuitenfoyer“ am Dr. Ignaz Seipel-Platz in der Wiener Innenstadt mit seinen vielen Ausstellungen einer vom Anti-Logos kündenden „Kunst“ (so etwa die besonders häßliche Installation „Höllentor“ vor wenigen Jahren) und das „Kardinal-König-Haus“ in Wien – Lainz (XIII. Bezirk) mit der sinnigerweise einer Freimaurerloge nachempfundenen „Konzilsgedächtniskirche“.
Motus in fine velocior
Die Bewegung wird gegen Ende hin immer schneller, wie Roberto de Mattei einmal auf dieser Seite in anderem Zusammenhang schrieb.
Was für einen Katarakt gilt, gilt auch für sich innerlich auflösende soziale Einheiten, in diesem Fall für die österreichische Provinz der Gesellschaft Jesu. Deren Entwicklung verfolge ich aufgrund nachbarschaftlicher Nähe in meiner Heimatstadt seit 28 Jahren bewußt mit.
Schnell ist es gegangen.
Analoge Entwicklungen sind mir aufgrund persönlicher Kontakte von der Schweizer Provinz, die im doppelten Wortsinn die „Orientierung“ aufgegeben hat, und von der Ungarischen Provinz, die enorme Austrittszahlen zu verzeichnen hatte, bekannt.
Dabei ist es so, daß ich religiös und menschlich vorbildliche Jesuiten kenne bzw. kannte. Einer von ihnen stellte sich beispielsweise in einem eigenen Schriftenapostolat gegen den Zeitgeist, mußte aber auf Befehl („Bitte“) der Oberen davon ablassen.
Es ist zweifelsfrei so, daß die Gesellschaft Jesu auch heute noch gläubige, vernünftige und zum Kampf gegen die normative Kraft des negativ Faktischen bereite Menschen hervorbringt. Aber sie prägen nicht die Linie des Ordens.
Wie ich weiß, sind gläubige Jesuiten mit dem Zustand des Ordens sehr unglücklich.
Radikale Verweltlichung im Zeichen des Kubus

Schließlich fiel mir bei einem Besuch in der Hauptkirche des Ordens, Il Gesà¹, im Jahr 2011 auf, daß man dort einen würfelförmigen „Volksaltar“ (mit einem angedeuteten Riß in der Mitte, sehr häßlich) mit zwei Leuchtern links und rechts, installiert hatte, der 2007 noch nicht dort gestanden war.
Was auch immer das genau bedeuten soll, klar ist, daß – frei nach Töhötöm Nagy – „Jesuiten und Freimaurer“ keine Feinde mehr sein sollen und de facto ohnehin keine Feinde mehr sind (von einzelnen Ausnahmen abgesehen).
Womit wir aber wiederum beim größeren Bild wären:
Was hat das alles mit Papst Franziskus zu tun?
Wir denken in diesem Zusammenhang noch einmal an das kryptische Schreiben Evangelii gaudium. Hätte der Papst doch nur den Rat seines Ordensgründers beherzigt, das fertige Elaborat durchgestrichen und uns auf einem Drittel des Umfanges in klarer Sprache mitgeteilt, was wirklich wichtig und richtig ist!
Was aber steckt im konkreten Fall dahinter?
Meiner Einschätzung nach hat sich der Jesuitenorden (wie gesagt: als Gesamtgebilde, nicht jedes einzelne Mitglied) der Gnosis zugewandt.
Diese tritt innerhalb der Kirche in verschiedenen Masken auf: im sozialethischen Bereich als Marxismus, in der geistlichen Begleitung als Psychotherapie, Psychoanalyse und Gruppendynamik, in der Theologie und Mission (oder was davon übrig geblieben ist) als interreligiöser Dialog.

Mehr oder weniger stillschweigend vorausgesetzt ist dabei ein monistisches System: Alles ist eins, es gibt keinen Riß in der Wirklichkeit durch Engelssturz, Sündenfall und Erbsünde. „Polarisierungen“ sind zu vermeiden, es geht ausschließlich um „Integration“. Die Eschatologie spielt keine Rolle.
Konsequenterweise stellt sich auch die Jesuitenfakultät Innsbruck mit ihrem Projekt „Weltordnung – Religion – Gewalt“ als Think Tank in den Dienst der New World Order. Hiezu ganz charakteristisch der Buchtitel von P. Herwig Büchele: Eine Welt oder keine: sozialethische Grundfragen angesichts einer ausbleibenden Weltordnungspolitik. P. Büchele hat auch mit dem sozialistischen Bundeskanzler Bruno Kreisky, unter dessen Regime 1974 die Fristenlösung durchgedrückt wurde, das Buch Kirche und demokratischer Sozialismus und mit Anton Pelinka, Professor der von der Soros-Foundation finanzierten Central European University in Budapest, u. a. den Titel Weltinnenpolitik herausgegeben.
Es ist also klar, woher der Wind weht.
Die Diktion von Papst Franziskus ist meines Erachtens ganz ähnlich, seine Politik entspricht dieser weltlichen Ausrichtung.
Weichenstellung durch die 34. Generalkongregation
Durch die 34. Generalkongregation 1995 wurden die vier Leitlinien Glaube, Gerechtigkeit, Dialog und Inkulturation festgelegt. Dabei ist „Glaube“ bei weitem nicht eindeutig inhaltlich definiert, von einer klaren bekenntnisorientierten katholischen Doktrin kann eben nicht die Rede sein. „Gerechtigkeit“ ist immer „links“ interpretiert. Sie wird so gut wie nie für die Ungeborenen und für verfolgte Christen eingefordert, schon gar nicht gegen die ungerechte Enteignung durch eine maßlose Steuerlast und gegen die Diskriminierung der autochthonen Europäer durch radikale Überfremdung. „Dialog“ heißt erfahrungsgemäß, daß unzählige sinnbefreite und konsequenzenlose Konferenzen durchgeführt werden. „Inkulturation“ ist die durch die Wirklichkeit x‑fach widerlegte Illusion, man könne das Evangelium in jeder beliebigen Philosophie, Kultur und Sprache ausdrücken und strukturell umsetzen.
Resümee
Meiner Beobachtung nach herrscht im Jesuitenorden elementare Konfusion. Man hat zuungunsten des Glaubens eine Art von innerweltlichem Zukunftsoptimismus etabliert, der nun wahrhaftig kein Ordensleben mehr begründen kann. Er braucht es auch nicht.
Die Mentalität in der ordensinternen Formation ist etwa so:
Es gibt keine Feinde der Kirche mehr, alles ist eine Frage der „Konfliktbewältigung“, des „Dialogs“ und der „Offenheit“. Das radikale Böse gibt es nicht. Eine inhaltlich katholische Verkündigung zu betreiben, wäre verwerfliche „Selbstsicherheit“. Von der Hölle ist selbstverständlich auch nicht zu reden. Die Botschaft Jesu ist somit bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.
Ist es da ein Wunder, daß der Nachwuchs ausbleibt? Wozu eine solche Lebensweise auf sich nehmen, wenn es ja letztlich nicht nötig ist? Denn der Sozialarbeiter oder Psychotherapeut kann es ja auch. Oder vermeintlich.
Die enormen Austrittszahlen erklären sich also nicht aus der Härte der Lebensweise sondern aus deren Sinnlosigkeit.
Und es ist genau diese Mentalität, die sich bei Papst Franziskus kryptisch codiert wiederfindet. Es läuft einem kalt den Rücken hinunter.
Wie man sieht, leert diese Phraseologie sukzessive den Petersplatz. Denn wen soll das schon interessieren? „Die ersten Jesuiten“ (John W. O’Malley SJ) zogen die Zuhörer in Massen an, da es um eine klare Botschaft ging. Im 20. Jahrhundert noch versammelte ein P. Johannes Leppich große Menschenmengen.
Aber jetzt? Man hat offenbar nichts mehr zu sagen. Darum bleiben die Leute aus. Und die Mitglieder.
Es ist unerbittlich: An den Früchten erkennt man den Baum.
In den kommenden Teilen wird auf diesbezügliche theologische Fragen näher eingegangen und eine Deutung der Situation versucht.
*MMag. Wolfram Schrems, Linz und Wien, Theologe, Philosoph, Katechist
Die vollständige Reihe:
- Der Jesuit auf dem Papstthron – Von zwei Katastrophen in einer Person (1. Teil)
- Der Jesuit auf dem Papstthron – 1. Exkurs: Zum 60. Todestag von Pierre Teilhard de Chardin SJ (1881–1955)
- Der Jesuit auf dem Papstthron – Von zwei Katastrophen in einer Person (2. Teil)
- Der Jesuit auf dem Papstthron – 2. Exkurs: Karl Rahner und die Zerstörung der Theologie
- Der Jesuit auf dem Papstthron – 3. Exkurs: Töhötöm Nagy, „Jesuiten und Freimaurer“
- Der Jesuit auf dem Papstthron – Von zwei Katastrophen in einer Person (3. Teil/1)
- Der Jesuit auf dem Papstthron – von zwei Katastrophen in einer Person (3. Teil/2)
- Der Jesuit auf dem Papstthron – Von zwei Katastrophen in einer Person (3. Teil/3 – Schluß)
Bild: Jesuiten.at/Wikicommons/Theol. Fakultät Innsbruck (Screenshot)/
Sehr geehrter Herr Schrems,
in der Tat scheinen die Jesuiten im allgemeinen zu einer Art Sekte verkommen zu sein; die Priester gehen teilweise ganz weltlich ungeniert im Pulli und weltlich kurzärmelig, soziologisieren teilweise usw.
Aufschlußreich dieses Bild vom Altar in der „Mutterkirche“ zu Rom. Der hl. Ignatius würde sich sicher im Grabe herumdrehen angesichts dieses Satanswürfels. Wenn das kein Zeugnuis ist!
Das ist doch ganz ungeniert der Würfel Satans, welcher nach einer relativ unkomplizierten Rechnung (müßte nachsehen) genau die Zahl des Tieres aus der Offenbarung nach Johannes, nämlich die Zahl 666 ergibt!
Und wenn man liest, was Papst Franziskus heute in der Kapelle „Domus Sanctae Marthae“ gesagt hat, steigen wieder Zweifel auf. Ich zitiere mal wenn erlaubt: „Die Gnade des apostolischen Muts, aus unserem christlichen Leben kein Museum mit Erinnerungsstücken zu machen. Die Notwendigkeit, ein Risiko einzugehen“.
Wenn man jedoch diese Worte F.s, die Sie zitieren, mit den Quellen im obigen Artikel vergleicht, muss man zugeben, dass die „Avantgarde“ der SJ eben genau das doch will: den Ernst der Glaubensmotive und – gedanken zu einer Art musealem Accessoire zu machen. Man tut das, was das Vat. I unter Anathem gesetzt hatte: man gibt dem Überlieferten einen völlig neuen Sinn, schwemmt es mit im Fluss der planlosen „Neuerung“, hoffend, dass nach und nach ein Stückchen nach dem anderen im großen Fluss irgendwo an überhängenden Zweigen, Ufersteinen oder Inselchen hängenbleibt und untergeht.
F. behauptet zunächst, Gott sei ein „Gott der Neuheiten“, bemerkt aber dann selbst, dass das so undifferenziert nicht stehen bleiben kann und fährt fort:
„Aber ist gibt Neuheiten und Neuheiten“, so Franziskus. Bei einigen der Neuheiten könne man sehen, dass sie von Gott stammten. Bei anderen sei dies nicht der Fall.“
Er identifiziert den Hl. Geist als den, der der Maßstab jeder Erneuerung sein muss. Soweit so gut. Man müsse beten, das eine vom andern unterscheiden zu lernen. Man könne nicht den Standpunkt verteten, dass man Dinge macht, weil man sie immer so gemacht habe. Gott sei kein Gott des Stillstandes etc. „Veränderung“ als Zeichen echten und lebendigen Glaubens.
„Jetzt setzen wir diese Eucharistiefeier mit diesen Worten fort: ‚Herr, du bist hier bei uns gegenwärtig in der Eucharistie, du wirst nun in uns sein: schenke uns die Gnade des Heiligen Geistes. Schenke uns die Gnade, keine Angst zu haben, wenn der Geist uns – mit Sicherheit – sagt, einen Schritt weiterzugehen’. Und in dieser Messe wollen wir um diesen Mut, um diesen apostolischen Mut bitten, Überbringer des Lebens zu sein und aus unserem christlichen Leben kein Museum mit Erinnerungsstücken zu machen“
Dass Gott ein ewiger Gott ist, dessen Wort in Ewigkeit bleibt und dass dieses Ewige sich nicht einer planlosen Veränderung Ausdruck gibt, auf die man sich über einen überzogenen und isolierten Heiliggeistglauben einschwingen lässt, unterdrückt er.
Damit vollzieht er samt seinem Orden das, was er da so blumig abwehrt: er macht den überlieferten Glauben zum Museumsstück, zum Erinnerungsgegenstand, gegen den der Hl. Geist ausgespielt wird.
Aber das ist eben das konziliare „Neue Pfingsten“ – machen wir uns nichts vor.
Die Kirche ist durch dieses „Neue Pfingsten“ von bösen Geistern besetzt worden – nicht nur die einzelnen Menschen (denn das war vorher immer wieder schon der Fall), sondern der gesamte „Apparat“, allen voran die Päpste.
Da aber die Kirche und der Papst in der Lehrtreue nicht „fallen“ können, ist das nicht die Kirche. Die päpstliche Verbreitung von schweren Lehrirrtümern ist kein Kavaliersdelikt und keineswegs eine lässliche Sünde!
Ob es nun ein bisschen geschmackvoller klingt (B XVI.) oder etwas charismatischer (F.) – beides gehört in das Verwirrungsspiel, unter dem wir leiden (sollen).
Bei BXVI. ist es schwerer zu erkennen. F. samt seiner SJ sind wenigstens ehrlich und tun nicht traditionell!
Liebe Katholiken,
über Papst Franziskus gibt es den prophetischen Traum eines evangelikalen Pastors, Matthew Patrick Winfrey, vom 24. Mai 2013, worin dessen gefährliche Rolle in der Endzeit enthüllt ist.
Gestern nun veröffentlichte derselbe Pastor einen weiteren prophetischen Traum, diesmal über Papst Benedikt. Darin sieht er diesen als einen wahren gläubigen wiedergeborenen Christen, umgeben von einer Schar aufrichtiger junger Priester, die gläubige Restkirche, die in der bevorstehenden Zeit der Großen Drangsal das wahre Evangelium verkünden und große Machttaten vollbringen werden.
Wer englisch versteht, diese Videos unbedingt anschauen: http://wp.me/p2UUpY-174
Wer einen Kommunikationskanal zu Papst Benedikt hat, bitte diese Videos ihm zur Kenntnis bringen!
Vergelt‚s Gott.
Beten wir Papst Benedikt, dass Gott ihm Kraft für seine noch zu erfüllenden Aufgaben geben möge!
Beten wir für die Bekehrung und Rettung von Franziskus.
Was soll das?
Träume sind Schäume – die können eine Wahrheit enthalten, müssen aber nicht.
Das kann niemandem ein Wegweiser sein! Denn wer kann das überprüfen?!
Wir sollen uns nicht auf die Alpträume evangelikaler amerikanischer Pastoren verlassen, die auch blanke Wichtigtuerei sein können, denn bei dem Thema hört jeder hin, sensationell, marvellos, I had a dream, kennen wir das nicht zur Genüge?
Too much dreams the last century …! Forget the dreams! You better use your back-clouded brain.
Wir sollen mit nüchternem und vernünftigem Sinn prüfen, was F. macht, tut, sagt. Ebenso bei B., dessen Gnadenstand nicht unsere Sache ist, nein?
Und Benedikt XVI. war nicht wirklich auf anderen Standpunkten gestanden als F..
Mir ist das selbst gerade heute wieder wie Schuppen von den Augen gefallen, als ich „Caritas in veritate“ las.
Es ist Benedikt, der nach einer autoritären Weltregierung rief, der sich auch die Kirche unterstellt. Vielleicht sollte man dem Pastor mal ein paar Buchempfehlungen, bzw. Enzyklika-Empfehlungen geben.
Bei dem Artikel hier https://www.katholisches.info/2015/04/28/geburtenkontrolle-beugt-sich-die-kirche-den-neo-malthusianern/ habe ich einiges draus zitiert, ist aber noch nicht alles freigeschaltet, also noch etwas warten – die Hammeraussagen Benedikts kommen erst am Ende.
Vielleicht leitet dieser „Pastor“ auf seine Weise eine „Eine-Welt-Ökumene“ ein?
Mit diesem Ex-Papst, der nun also zwengns „Rebornedhood“ von all seinen Irrtümern oilwashed ist, kann man nämlich auch die Konservatoiven problemlos ins Boot holen…
Es könnte auch alles ganz anders sein, als die Hysterie es vor sich hertreibt…
Vorsicht vorsicht – es werden viele kommen und sagen „Hier ist Christus“. Folgt ihnen nicht!
Das sagte der Herr.
//Träume sind Schäume//
Das ist zum Teil richtig, aber, wie oft bei Sprichwörtern, eben nur zum Teil richtig und wird deshalb dem Thema nicht gerecht.
In der Heiligen Schrift werden etliche Träume angeführt, die mehr als „Schäume“ waren, wie bei Abimelech, Jakob, Laban, Joseph dem Sohn Jakobs, dem Mundschenk und dem Bäcker des Pharao, bei Pharao selber, Salomo, Nebukadnezar, Daniel, Joseph dem Bräutigam der hl. Jungfrau Maria, den Weisen aus den Morgenland, der Frau des Pilatus, u.a.
Einerseits gibt es wahre und falsche Träume, letztere etwa bei falschen Propheten, welche verurteilt werden, dass sie sich auf ihre falschen Träume berufen (siehe Jeremia 29). Andererseits wurde Gottes Willen oft durch Träume offenbart.
Gott ist der einzige Traumdeuter. —
Manche Leute können keinen wesentlichen Unterschied zwischen Papst Benedikt und Papst Franziskus erikennen.
Ich gehöre zu denen, die einen wesentlichen Unterschied sehen, und zwar vom ersten Moment an des Pontifikats Papst Benedikts wie auch von Papst Franziskus.
Mit dem Herzen ist es ähnlich ambivalent wie mit den Träumen. Einerseits wird in den Sprüchen der ein Narr genannt, der auf sein Herz vertraut (Spr 28,26), andererseits ist das Herz das Organ, das, wenn es rein, durch den Glauben undd die Liebe gereinigt ist, Gott sehen kann (Seligpreisung Mt 5,8), und wenn es Gott sehen kann, dann kann es auch sehen, was von Gott kommt und was nicht.
Es kommt alles darauf an, den Heiligen Geist in sich zu haben.
In vorliegenden Fall haben wir aber noch die katholischen Endzeitprophezeiungen aus vielen Jahrhunderten bis in die Gegenwart, die Pastor Patricks Traum bzw. Traum-Vision bestätigen.
Ich sagte ja selbst – sie können wahr sein oder auch nicht… Etc.
Auf mein Herz verlasse ich mich nur dann, wenn es bereit ist, das Vermeinte auch nüchtern zu prüfen.
Ist das aber hier in dem Fall zutreffend?
Ganz ehrlich?
Die Visionen dieses Pastors werden durch keine einzige Erscheinung bestätigt – jedenfalls durch keine kirchlich anerkannte. Und selbst wenn man da was auskramen könnte, wäre immer noch nicht klar, ob es wirklich diese beiden Personen sind, die in einer früheren Vision gemeint waren…
Viel wichtiger aber:
Benedikt XVI. ist – wie ich schon oft sagte – ein stilvoller, hochintelligenter, wortgewandter und persönlich sicher relativ integrer Mann.
F. ist all das nicht – er ist armselig dagegen.
Das spricht aber nicht gegen F.
Wir sind gehalten, nicht nach dem Äußeren zu gehen.
Inhaltlich aber ist benedikt nicht so weit weg von F.
Ich wies heute schon intensiv auf „Caritas in veritate“ hin.
Man kann sagen, dass Benedikt das, was F. vulgär betreibt, auf eine hochintellektuelle Weise vorbereitet hat.
Auch seine Enzyklika ist v.a. politisch und setzt den christlichen Einfluss vor dem rein „naturrechtlichen“ auffallend so weit zurück, dass es auch nicht mehr oft erwähnt wird.
Und wie gesagt: er fordert eine Eine-Welt-Regierung. benedikt – nicht F.
Aber wenn F. es tun sollte, wurde das von Benedikt vorbereitet.
Ausschließen kann man weder bei F. noch bei Benedikt (wie bei jedem Menschen), dass sie von einer falschen Auffassung zurücktreten.
Mir kamen vor wenigen Tagen Gedanken, daß irgendetwas mit Papst Franziskus nicht stimmt bzw. mit dem Geist, den er verbreitet. Da habe ich nicht den Eindruck, daß er Vater ist oder sein will.
So irgendwie ist das etwas anderes bei ihm.
Man meint grad, daß die Kirche jeden Tag neu erfunden werden muß. Anstatt zu denken, nur Diener Christi zu sein wie all die guten Diener schon seit bald 2000 Jahren, blendet er das Überlieferte offenkundig aus und macht seinen eigenen Kram. Mit Demut hat das nichts mehr zu tun. Denn Demut ist auch die Folge von Erkenntnis der eigenen Unzulänglichkeiten einerseits sowie der Liebe zu Gott.
Es ist nicht so wirklich Verlaß auf ihn. Und wenn man denkt, daß er nunmehr die richtigen Wege eingeschlagen hat, kommen wieder solche Sachen wie gestern.
Ich glaube, daß auch die glaubenstreuen Kardinäle nicht wirklich wissen wo sie mit ihm dran sind.
Wenn er da von „Neuheiten“ schwätzt, dann macht er das doch wohl nicht ohne Hintergedanken- also einfach mal so eine Vokabel in den Raum stellen. Damit hat er mit seiner gestrigen Rede doch wieder Unsicherheit bzgl. der Angelegenheiten geweckt, die noch vor wenigen Tagen endgültig geklärt schienen.
Es ist alles so am Rutschen bei ihm.
Die Anschauungen von Jorge Bergoglio/ Papst Franziskus haben drei Hauptquellen.
1) den Katholizismus,
2) die Befreiungstheologie,
3) die Esoterik.
Daher die Verwirrung.
Noch eine Ergänzung:
es kann sehr gut möglich sein, daß „wir“ in unserem Sein als Europäer den Papst aus Südamerika nicht gut verstehen können. Und er versteht uns, die Europäer auch nicht so ganz wie es aussieht.
Europäische Einwanderer nach Amerika, egal ob in die ehemals meisthin unbewohnten und kaum zivilisierten Räume Nord- und Südamerikas bringen zwar ihre europäische Geschichte mit, müssen sich aber gezwungenermaßen irgendwie auch täglich soz. neu erfinden. Deswegen gibts da auch einen „run“ auf die „Zukunft“, denn es gibt ja keine sichtliche Vergangenheit, an die man sich anlehnen und stützen könnte- und darauf aufbauen könnte. Es fehlt diese Sicherheit, die uns hierzulande selbstverständlich ist. Aber dort ist das nicht.
Papst Franziskus ist direkter Nachfahre von Einwanderern, und die (seine Eltern usw.) mußten sich jeden Tag neu justieren in der fremden und auch weithin geschchtslosen Welt Argentiniens.
Etwas anders sieht die Sache für Mexikaner aus. Die haben durchaus eine Geschichte und mit der Erscheinung der Muttergottes von Guadelupe auch einen „alten“ festen christlichen Grund, worauf man aufbauen und worauf man leben kann.
Aber die Europäer in der sog. Neuen Welt sind wie Verlorene und müssen sich täglich ihre Existenz, ihr Sein irgendwie beweisen. Das erzeugt immer wieder Neues oder „Neues“, was für uns hier in der Alten Welt eher ungewöhnlich ist- die einen reagieren enthusiastisch, andere ablehnend auf dieses amerikanische Sein.
Das macht uns als Europäer letztlich auch so kirre und unsicher wie man sich zu diesem amerikanischen Sein verhalten soll, obwohl ja eigentlich die Amerikaner (europäischen Ursprungs)- ob in Nord- oder Südamerika- die eigentlichen Unsicheren sind. Und wir uns davon beeindrucken lassen und nicht recht wissen. Und das ist wohl ein Mitgrund, warum „uns“ der Papst so rätselhaft ist.
Das klingt zwar plausibel für die allerserste Besiedlungszeit durch Europäer vor Jahrhunderten. Aber heute oder vor 100 Jahren? Da gab es bereits eine geformte amerikanische Wirklichkeit! Nicht ganz so altehrwürdig wie unsere, aber es gab sie.
Und ein Katholik hat doch eh, egal wohin er kommt, seine erste Heimat in der Kirche…
Das sieht der Apostel anders. Er sagt: „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Hebr 13,14.
Anders als wer oder was?
Es ist ja in der Tat so, daß der Begriff Amerika mit „Fortschritt“ gereimt wird. Dazu sollte man aber Fragen stellen. Wenn es nämlich so wäre, hätte der große Rest der Welt immer das Nachsehen.
(Das ist auch der eigentliche Grund der Spannungen der USA mit Rußland/China usw. und auch gegen die wahre Kirche).
Wer nach Amerika (Nord- oder Süd, egal) ausgewandert war, wollte ja sich und den Daheimgebliebenen beweisen, daß es ihm jetzt besser geht. Das ist ja oft auch so eine Art von Rechtfertigungsdruck, aber auch Angeberei. Man will ja als Auswanderer sich selbst und den Daheimgebliebenen zeigen, daß es sich gelohnt hat, die Heimat zu verlassen. Das ist aber auch hierzulande so: oh, wie wohl fühl‚ich mich in München, Berlin, Hamburg…; und auch die Verwandten zuhause reden so: unser Sohn, unsere Tochter leben jetzt da…und denen gehts blendend, wollen nie mehr zurück in die „schlimme“ alte Heimat – also ein gutes Stück falsche Angeberei.
In Amerika aber wird/wurde das Ganze zu einer Ideologie: nämlich zum Glauben, die Besten zu sein, und die anderen der doofe Rest. Und das hat damit zu sein, daß die Auswanderer und ihre Nachkommen, denen sie dieses Denken ja „vererbt“ haben, in einem Kontinent leben, der weitgehend bar jeder Zivilisation war- und absolut nur Natur und sonst nichts ist bzw. war.
Wo das der Fall ist- wie eben in Amerika (Nord- und Süd), wo keine Geschichte ist, muß man sich wohl etwas anderes „ausdenken“- als Europäer. Es muß also immer etwas Neues her, weils ja wie gesagt nichts „Altes“ gibt. Das „Neue“-egal was und wie- definiert sich dann als „Fortschritt“- ohne nach der Wahrheit zu fragen.
Auch die anti-religiösen/christlichen „Aufklärer“ treiben in Europa selbst seit Jahrhunderten ihr Unwesen mit einer behaupteten, selbst erfundenen „Fortschrittlichkeit“. Es begann aber schon mit der „Reformation“ und so sehen sich die Protestanten stets als Fortschrittliche, weil der Begriff Reformation bedeutungsmäßig so aufgeladen ist/wird: sie werfen aber nur alles über Bord und heute ist nichts mehr, was man sich noch entledigen könnte; daher die Propagierung der Sünden als Fortschritt (Abtreibung, Homoehe, Kinderquälerei, Menschenschinderei bei der Arbeit usw.).
Zurück zu Amerika: Amerika verstand sich immer als das bessere Europa- ob gesagt oder nicht; ein Denken aus den beiden genannten Quellen: Protestantismus und Freimaurerei. Auch ein Staat wie Preußen-Deutschland hatte und hat hierin seine geistigen Wurzeln: also dezidiert anti-katholische.
Es ist ein geistiger Kampf und das Hauptschlachtfeld ist heute die katholische Kirche selbst, die von Protestantismus und Freimaurerei angesteckt und teilweise vergiftet ist, denn viele wollen ja „fortschrittlich“ sein- eben in diesen beiden anti-katholischen Weisen.
Die Frage nach der Wahrheit wird ja ausgeblendet. Sie zu stellen, ist bei Papst Franziskus offenkundig so eine Sache. Er ist ja so einer, der sich als „Fortschrittlicher“ versteht und Dogmen auch mal links liegen läßt.
Papst Franziskus hat die notwendige Dynamik für eine innere Reform der Kirche.
Äußerungen können nicht politisch korrekt sein, schließlich ist Papst Franziskus hinter seinem Amt auch ein Mensch.
Wir in der westlichen Welt sind voller Zweifel und im Glauben voller Selbstzweifel. Die Medien, denen es in der katholischen Kirche fehlt, haben den Kampf gegen die Kirche auf Ihre Fahnen geschrieben.
Da hilft das Anbiedern überhaupt nichts. Wenn man dann noch die Eigentümer der Medien, die den Kampf am offensivsten treiben, beim Namen nennt, sollte auch lieber eine klare Abgrenzung gegen andere Religionen treffen. Das heisst keinen Verdammung, aber das Buhlen aufgeben. Denn es ist keine Einbahnstraße. Ob Islam oder Judentum, dort wird Toleranz ausgenutzt.
Dabei hat gerade die Katholische Kirche, ein riesigen Pool an visionären Gläubigen.